Da ich momentan 6 Wochen gratis den Spiegel lesen kann (der Printbranche muss es wirklich schlecht gehen, wenn sie ihr Geld nun mit verschenken verdienen müssen), lese ich ihn natürlich auch.
In der heutigen Ausgabe gibt es nun eine lange Reportage über die Auswirkungen der Inflation auf Durchschnittsverdiener. DIe gibt es natürlich, das merkt ja vermutlich sogar der eine oder andere
Überdurchschnittsverdiener
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Da gibt es als Beispiel ein Ehepaar mit 4 Kindern, gemeinsames Einkommen mit Kindergeld 4.000 €. Was ich aber teilweise nicht nachvollziehen kann, sind die Kosten, über die da gejammert wird. Das fängt damit an, dass 6 Eier 2,99 € kosten, geht dann über die Nebenkosten der Wohnung (mietfrei im Haus der Eltern eines Ehepartners, geben aber 700 € für Nebenkosten ab), und endet dann bei 4 Handyverträgen mit 170 € im Monat, Kleidung und Essen sind mit 400 € die Woche angesetzt.
Irgendwie ist das teilweise eine Milchmädchenrechnung. Ich zahle zum Beispiel für meinen Handyvertrag 12,99 € im Monat, ab Dezember nach der Vertragsverlängerung 7,99 €, da gäbe es durchaus Einsparungspotenzial, ohne dass man sich einschränken müsste. Jedenfalls ist die Quintessenz bei dieser Familie, dass jeder Monat nur 23 Tage haben dürfte - am 24. ist das Geld alle. Und die anderen Fälle sind, was die Ausgaben angeht, zumindest teilweise recht konstruiert.
Eigentlich schade - ein durchaus wichtiges Thema unglaubwürdig transportiert.