Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Re: Programmhinweise

Beitragvon Kumpel » 15. Juni 2016, 06:25

SCORN hat geschrieben:..................Er hatte vielmehr auch die Todesstrafe im Blick.
.......................



Die war nach Carneys eigener Aussage recht schnell vom Tisch!
Was mich allerdings interessieren würde ist, was einem Amerikaner so durch den Kopf ging wenn er diese verrammelte DDR mit ihren eingeperrten Bürgern gesehen hatte.
Wie konnte er sich da der Stasi andienen?
Kumpel
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2016, 07:24

Kumpel hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben:..................Er hatte vielmehr auch die Todesstrafe im Blick.
.......................



Die war nach Carneys eigener Aussage recht schnell vom Tisch!
Was mich allerdings interessieren würde ist, was einem Amerikaner so durch den Kopf ging wenn er diese verrammelte DDR mit ihren eingeperrten Bürgern gesehen hatte.
Wie konnte er sich da der Stasi andienen?


Ich glaub, er hatte sich bereits angedient, bevor er die DDR real gesehen hatte.
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon SCORN » 15. Juni 2016, 20:16

augenzeuge hat geschrieben:
Ich glaub, er hatte sich bereits angedient, bevor er die DDR real gesehen hatte.
AZ


dann glaubst du etwas falsches! Jeff war vorher mehrfach zu Besuchen in Ostberlin, ganz offiziell in Uniform, wie es für aliiertes Militärpersonal üblich war, ohne mit dem MfS etwas zu tun zu haben!
SCORN
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2016, 21:14

SCORN hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Ich glaub, er hatte sich bereits angedient, bevor er die DDR real gesehen hatte.
AZ


dann glaubst du etwas falsches! Jeff war vorher mehrfach zu Besuchen in Ostberlin, ganz offiziell in Uniform, wie es für aliiertes Militärpersonal üblich war, ohne mit dem MfS etwas zu tun zu haben!


Das weiß ich. Aber Ostberlin war nicht die Provinz.

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Re: Programmhinweise

Beitragvon SCORN » 15. Juni 2016, 21:22

augenzeuge hat geschrieben:
Das weiß ich. Aber Ostberlin war nicht die Provinz.

AZ


du bringst da etwas ziemlich durcheinander! schau dir einfach die ARTE Doku an, da wird explizit darauf eingegangen!
SCORN
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon SCORN » 15. Juni 2016, 21:22

Kumpel hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben:..................Er hatte vielmehr auch die Todesstrafe im Blick.
.......................



Die war nach Carneys eigener Aussage recht schnell vom Tisch!


wo hat er denn diese Aussage getroffen?
SCORN
 

Re: OT Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2016, 21:25

Ich weiß nicht, was ich da durcheinander bringen soll. Ist es denn falsch zu sagen, er kannte zum Zeitpunkt des Andienens ans MfS die DDR und ihre Probleme gar nicht?
Wer Ostberlin kannte, kannte die DDR doch noch lange nicht.

Die Sendung kommt am 5.7. Das dauert noch etwas. Aber wir können danach gern drüber diskutieren.

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Re: OT Programmhinweise

Beitragvon pentium » 15. Juni 2016, 21:31

augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß nicht, was ich da durcheinander bringen soll. Ist es denn falsch zu sagen, er kannte zum Zeitpunkt des Andienens ans MfS die DDR und ihre Probleme gar nicht?
Wer Ostberlin kannte, kannte die DDR doch noch lange nicht.

Die Sendung kommt am 5.7. Das dauert noch etwas. Aber wir können danach gern drüber diskutieren.

AZ


Richtig und deshalb habe ich mal den betreffenden Thread aus dem Keller geholt und eine Passagen aus den PH hierhergeholt.

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Re: OT Programmhinweise

Beitragvon SCORN » 16. Juni 2016, 04:50

augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß nicht, was ich da durcheinander bringen soll. Ist es denn falsch zu sagen, er kannte zum Zeitpunkt des Andienens ans MfS die DDR und ihre Probleme gar nicht?
Wer Ostberlin kannte, kannte die DDR doch noch lange nicht.

Die Sendung kommt am 5.7. Das dauert noch etwas. Aber wir können danach gern drüber diskutieren.

AZ


Zur Zeit seiner Anwerbung kannte er sie sicher nicht! Aber während er noch in Westberlin stationiert war, unternahm sein Führungsoffizier incognito schon Ausflüge mit ihm in die DDR- Provinz, u.a. nach Dresden und Suhl. Klar kann man dabei nicht das Leben kennenlernen.

Man sollte aber bedenken dass Jeff/Jens nicht diesen Weg gegangen ist weil er gerne besser Leben wollte, sondern weil ein ganzes Bündel an Gründen/Proplemen auf ihm lastete.
Es ist auch falsch zu behaupten er hätte sich der HVA angedient! Das lief anders ab und steht alles recht ausführlich in seinem Buch "Against all Enemys"!

Nun haben es hier wohl die wenigsten, oder vielmehr keiner gelesen! Ich gehe davon aus dass der Umstand wie er zum Mann der HVA wurde in der Sendung von ARTE beleuchtet wird.

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Re: OT Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 16. Juni 2016, 08:11

SCORN hat geschrieben:Man sollte aber bedenken dass Jeff/Jens nicht diesen Weg gegangen ist weil er gerne besser Leben wollte, sondern weil ein ganzes Bündel an Gründen/Proplemen auf ihm lastete.
SCORN


Richtig, so meinte ich es auch.

Nochmal zurück zur Strafe. Wenn wir es mal relativ betrachten, dann war die Strafe sicher für die Taten noch die humanste, welche es insgesamt auf beiden Seiten in dieser Zeit für diese Handlungen gegeben hat. Die ähnlichen Fälle in D nehm ich mal aus, die waren natürlich noch humaner....

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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. Juni 2016, 12:16

Schaut mal, was ich grad am lesen dran bin..... [wink]

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groetjes

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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon Dr. 213 » 16. Juni 2016, 17:24

Ganz schön dicke Schwarte.
Ist auf Englisch stimmts ?
Läßt es sich trotzdem gut lesen ?

Ich freue mich schon auf den 5.Juli wenn der Film- Beitrag auf Arte kommt.
So ganz steige ich nämlich immer nocht nicht durch, wie jemand mit so tollem Hintergrund
ausgerechnet auf diese komische DDR abfahren konnte.
Für mich jedenfalls wäre so eine Tätigkeit im Westberlin der 80er der Traum schlechthin gewesen.
Die Arbeit mit modernster Funktechnik, gesichertes Einkommen und wenn es einem zu eng wurde
konnte man einfach in eine PAN AM steigen und in die Heimat fliegen.

Die Stasi's haben ihn ganz schön eingewickelt und abgezogen.
Was aber menschlich noch viel mieser war ist, wie er hinter
vorgehaltener Hand als naiver aber nützlicher Idiot eingeschätzt wurde.

Schön wenn er ausführlich darüber berichtet, das tun ja sonst nicht so viele Ehemalige aus diesem Gewerbe.
Leider haben solche Zeitzeugen die Angewohnheit, immer mal wieder wie Kai aus der Kiste aufzutauchen
um sich dann, wenn die Diskussion in Fahrt gekommen ist, ganz plötzlich wieder vom Acker zu machen.
So wie unser Balu oder diese hysterische Engländerin, die sich mit schöner Regelmäßigkeit verabschiedet um dann
ziemlich vorraussagbar doch wieder aufzukreuzen. Was ich im Endeffekt gut finde weil, die Dame hatte ja durchaus
auch ein sehr interessantes Leben, wenn man mal den Roman- Anteil herausrechnet.

Gruss
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. Juni 2016, 18:04

Ja Doc, dat Buch kannste schon unter den Wagenheber legen wenn's nötig sein sollte....ja, es ist in Englisch.....ich will damit mein Englisch verbessern und ich denke, das ich es nicht eins zwei drei durch habe, denn viele Wörter muss ich nachschauen....es ist manchmal deshalb für mich nicht flüssig zu lesen und da ich ja nun auch noch anderweitig viel zu tun habe, habe ich mir da schon einiges vorgenommen....aber naja, auf die gleiche Weise habe ich mein Nederlands perfektioniert....man muss halt dranbleiben.....

....es ist auf jeden Fall eines der am meisten interessantesten Bücher, die ich besitze....viel dazu sagen kann ich allerdings noch nicht dazu, weil ich es auch erst angefangen habe....

.... auffällig sind die ganzen geschwärzten Textstellen, das Buch sieht stellenweise aus wie meine Stasiakte.....



groetjes

Mara
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SCORN » 17. Juni 2016, 14:53

Dr. 213 hat geschrieben:
Was aber menschlich noch viel mieser war ist, wie er hinter
vorgehaltener Hand als naiver aber nützlicher Idiot eingeschätzt wurde.
Gruss
Dr. 213


darf man erfahren aus welcher Quelle du das Wissen beziehst dass KID hinter vorgehaltener Hand als "nützlicher Idiot" eingeschätzt wurde! der Personenkreis innerhalb der HVA welcher von Jeff/Jens wusste war sehr klein, und ich zweifel schlicht dass diese Männer dass so verbreiten!
SCORN
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SCORN » 17. Juni 2016, 14:59

SkinnyTrucky hat geschrieben:
.... auffällig sind die ganzen geschwärzten Textstellen, das Buch sieht stellenweise aus wie meine Stasiakte.....
groetjes

Mara


tja, alle an diesem Fall beteiligten US-Geheimdienste und die US Air Force nahmen sich das Recht der Zensur vor der Veröffentlichung heraus und nutzten es offensichtlich recht ausgiebig!
obwohl Jens von sich aus, seiner Meinung nach nichts "Geheimes" niederschrieb, sehen viele Seiten auf Grund der vielen Schwärzungen recht makaber aus.
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon HPA » 17. Juni 2016, 15:43

Tja, ein Herr Carney kann wenigstens noch seine Sicht der Dinge darstellen. Ein Herr Teske kann das nicht mehr!

Kein Grund um auf die Tränendrüse zu drücken. Er kann froh sein, dass er überhaupt noch ein Buch veröffentlichen darf.

Und ich schrieb ja schon mal: Die HVA hat den desolaten psychischen Zustand von Carney skrupellos ausgenutzt, ihm Honig ums Maul geschmiert ,ausgequetscht wie eine Zitrone und dann weggeworfen.

Das Zitat war übrigens von mir. Genau das und noch etwas mehr, inklusive abfälliger Äusserungen zu seiner sexuellen Orientierung kam von einem ehemaligen HVA Mann, welcher mir ca 2008 das Buch zur Odense Konferenz verkaufte.

Und was den Film betrifft: Ich hoffe ja, dass der Herr Ast weiss, wer da im Hintergrund die Fäden zieht um ihre Sicht der Dinge darzustellen. Es geht ja schliesslich um die Deutungshoheit, gell? [flash]

Ich habe eine leise Ahnung, dass Carney zum wiederholten Mal benutzt wird.

Und was die Heimholung von Deserteuren betrifft, waren die Russen keinen Deut besser, eher im Gegenteil:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13487419.html

Tausende warteten nur auf eine Gelegenheit zur Flucht aus der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte, weiß Oleg Ljamin, 52. Der sowjetische Anwalt und Bürgerrechtler ist Mitglied einer Kommission, die im Auftrag des sowjetischen Staatschefs Michail Gorbatschow Mißstände in der sowjetischen Armee untersucht. Das KGB habe, so Ljamin, für die Jagd auf Deserteure eine Spezialeinheit geschaffen, der Greiftrupp operiere sogar in den alten Bundesländern.


Also lieber erstmal vor der eigenen Tür kehren bevor man über das Gebahren der AFOSI herumheult. Die haben die DDR Papiere von Carney eben auch nur für einen feuchten Furz gehalten.
Zuletzt geändert von HPA am 17. Juni 2016, 15:57, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon augenzeuge » 17. Juni 2016, 15:51

SCORN hat geschrieben: der Personenkreis innerhalb der HVA welcher von Jeff/Jens wusste war sehr klein, und ich zweifel schlicht dass diese Männer dass so verbreiten!


Nee, da es sogar welche gab, die ihn letztlich verrieten, umso wahrscheinlicher ist es auch, dass man ihn bewusst ausnutzte.
AZ
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon Kumpel » 17. Juni 2016, 17:24

Carney war der billigste Topspion den die Stasi je hatte und er gehörte als Amerikaner nie dazu. Er war für die Stasi immer ein unsicherer Kantonist.
Zuletzt geändert von Kumpel am 17. Juni 2016, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SCORN » 17. Juni 2016, 17:24

augenzeuge hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben: der Personenkreis innerhalb der HVA welcher von Jeff/Jens wusste war sehr klein, und ich zweifel schlicht dass diese Männer dass so verbreiten!


Nee, da es sogar welche gab, die ihn letztlich verrieten, umso wahrscheinlicher ist es auch, dass man ihn bewusst ausnutzte.
AZ


AZ, dein Wissen erstaunt mich! wer aus der HVA hat den nun KID nach 1990 verraten? Du blendest vollkommen aus dass er nach seinem Übertritt via Texas-Mexico-Cuba-CSSR, mitte der 80iger, nicht mehr für die HVA arbeitete sondern für die HA III seine ehemaligen Kameraden in Westberlin abhörte! Genau aus diesem Umfeld kam der Verrat, die Namen sind mittlerweile bekannt! Es sind einige wenige, und sie kannten ihn nicht einmal, wussten aber Details welche den Amerikanern zum Aufspüren reichten. Die Mitarbeiter der HA III welche unmittelbar mit Jens arbeiteten, verrieten ihn nicht!

Ob und wie man ihn innerhalb des ebenfalls kleinen Personenkreises nannte, welche ihn kannten, ist mir nicht bekannt. Das er als Muttersprachler in English und Abhörspezialist ausgezeichnete Ergebnisse lieferte war unstrittig und demenstsprechend sein Ansehen bei seinen unmittelbaren Kollegen und den Analytikern hoch!

Das es eine Einschätzung zu seiner Person aus der Führung der HA III gab, in welcher seine Zuverlässigkeit angezweifelte wurde ist bekannt! Davon hatte die HVA-Führung keine Ahnung und distanzierte sich auch ausdrücklich Jahre später davon, als sie ihr vorgelegt wurde.

SCORN
Zuletzt geändert von SCORN am 17. Juni 2016, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SCORN » 17. Juni 2016, 17:33

Kumpel hat geschrieben:Carney war der billigste Topspion den die Stasi je hatte und er gehörte als Amerikaner nie dazu. Er war für die Stasi immer ein unsicherer Kantonist.


noch ein Insider! Erzähl mal! [ich auch] Aber bitte nicht was in Spiegel und Tagesspiegel in den 90igern berichtet wurde! Diese Artikel, welche fast alle von Jürgen Schreiber stammen haben nicht wenig Fehler!

Auch du hast nie realisiert dass die "Stasi" eine monströse Behörde war, welche Behörden, Ämter, Ermittlungs- und Sicherungbehörden, Spionage und Abwehrabteilungen in sich erfasste, welche in westlichen Ländern gut ein dutzend Behörden und Ämtern umfasst!

Daher komm mir nicht mit solchen Sprüchen : "Er war für die Stasi immer ein unsicherer Kantonist!" Über dieses Wissen kannst du gar nicht verfügen! [wink]

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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon Danny_1000 » 17. Juni 2016, 17:39

Ich weiß nicht, ob das Video hier schon mal zusehen war:
Jens Karney bei JBK im Jahre 2003:


Danny
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon Kumpel » 17. Juni 2016, 17:53

SCORN hat geschrieben:...........................
Daher komm mir nicht mit solchen Sprüchen : "Er war für die Stasi immer ein unsicherer Kantonist!" Über dieses Wissen kannst du gar nicht verfügen! [wink]

SCORN



Du willst hier doch nicht ernsthaft behaupten, das die Stasi Carney getraut hat wie den "normalen" Stasileuten? Der war im Westen sozialisiert und wurde von der Stasi in seinem privaten Umfeld in Ost-Berlin komplett überwacht.
Kumpel
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SCORN » 17. Juni 2016, 18:00

Kumpel hat geschrieben:............ und wurde von der Stasi in seinem privaten Umfeld in Ost-Berlin komplett überwacht.


das ist unstrittig. bei seinem Status und Lebensweg aber vollkommen klar im Spionagegeschäft. Das hat weniger etwas mit der DDR zu tun! Das wusste auch Jens und bemerkte es auch. Es geschah übrigens auch zu seinem Schutz. Da gibt es auch einen nette Geschichte dazu, aber es steht mir nicht zu hier davon zu schreiben!
SCORN
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon SCORN » 17. Juni 2016, 22:37

HPA hat geschrieben: Er kann froh sein, dass er überhaupt noch ein Buch veröffentlichen darf.

.


er hat es schon! deine Aversion gegen Jens hast du ja zur genüge belegt! deine Versuche sich in anderen Foren bei ihm einzuschleimen hat ja nun schon vor Jahren nicht funktioniert! Nehm es einfach so hin!

warte doch ganz einfach die Sendung ab. aber du wirst sie ja nicht sehen! [wink]
SCORN
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon HPA » 18. Juni 2016, 06:32

deine Versuche sich in anderen Foren bei ihm einzuschleimen hat ja nun schon vor Jahren nicht funktioniert!


Ich hoffe doch, Du hast handfeste Belege für das, was Du hier so nassforsch absonderst... [grins]

Und Fakten bitte, kein Geschwurbel. Das kennen wir zu Genüge. [hallo]

Ansonsten verbuche ich das unter einen Deiner üblichen Bullshitbeiträge. Und Du nimm es einfach mal so hin, dass es Personen wie die eines gewissen Jeff Carney gibt, welche eine eher negative Meinung über Landesverräter und Deserteure haben!
Abgesehen davon scheine ich ja nicht der Einzigste zu sein. Auch wenn eine gewisse Klientel so bräsig oder paranoid ist, ständig diverse Nicknamen in anderen Foren mit einem bestimmten User in Verbindung zu bringen.

Diesbezüglich kann man nur anzuraten , sich dringend Hilfe zu suchen.
HPA
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon Olaf Sch. » 18. Juni 2016, 07:28

Spione braucht jede Regierung, aber die mag wirklich keiner - nicht mal die eigenen...

sehr ambivalentes Thema - vor allem bei Überläufern.
Olaf Sch.
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon HPA » 18. Juni 2016, 07:50

Akku, ein Überläufer und Deserteur welcher sein Land an den Feind verrät , ist kein Spion im eigentlichen Sinne. Zum Spion wurde er erst, als man ihn zurück schickte.
Es ist eine ganz bestimmte Klientel, welche diesen Herrn weiss waschen wollen, gerade um auch sich selber ins rechte Licht zu rücken.

Und er hätte auch andere Möglichkeiten gehabt, jedenfalls bessere , als sich an die Stasi zu verraten.

Und dafür hat er völlig zu recht bezahlt und sollte froh sein, so glimpflich davon gekommen zu sein.
HPA
 

Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon augenzeuge » 18. Juni 2016, 10:30

SCORN hat geschrieben:deine Aversion gegen Jens hast du ja zur genüge belegt!


Kann ich hier nicht erkennen. Seine Meinung hat mit einer Aversion nichts zu tun.
Auch wenn ich ebenfalls einen kurzen freundschaftlichen Kontakt zu ihm hatte, muss ich sein Verhalten kritisch beurteilen dürfen. Ich bin sicher, er versteht das.

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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon Dr. 213 » 18. Juni 2016, 14:27

SCORN hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:............ und wurde von der Stasi in seinem privaten Umfeld in Ost-Berlin komplett überwacht.


das ist unstrittig. bei seinem Status und Lebensweg aber vollkommen klar im Spionagegeschäft. Das hat weniger etwas mit der DDR zu tun! Das wusste auch Jens und bemerkte es auch. Es geschah übrigens auch zu seinem Schutz. Da gibt es auch einen nette Geschichte dazu, aber es steht mir nicht zu hier davon zu schreiben!


Ahja, und selber immer von Anderen die Quellen und Beweise einfordern ?
Ganz großes Kino ist auch ^ich weiß was, aber ich darf euch leider nichts darüber erzählen^

Kid wurde überwacht und in seiner Wohnung sogar abgehört.
Sogar bis in die Betten hinein, und da werden die Lauscher bestimmt nicht abgeschaltet haben,
wenn es dort zur Sache ging. Geht man so mit ^Freunden^ um ? Oder ist es doch eher so,
dass Kid benutzt wurde und man ihm nur soviel Wertschätzung vorgauckelte, wie es notwendig war.

Dass er die Überwachung bemerkte ist keine Entschuldigung.
Auch normale DDR- Bürger wussten, dass die Stasi überall ihrer Ohren hatte.
Auch wenn es natürlich nicht stimmte sondern nur aus tschekistischer List so kolportiert wurde.
Da wo die Stasi nämlich keine Wanzen und Zecken hatte, waren die so blind wie nur irgendwas.
Ich weiss es genau denn mich hatten die1985 über 8 Monate lang nicht auf dem Radar.

Kid wurde von Stasiseite verraten, im Detail ist das schlussendlich egal, ob durch HVA oder nur IM.
Hauptmann H.J. Lehmann hatte sich dem Verfassungsschutz anvertraut.
Von dort waren die Dienstwege nach Amerika recht kurz, wie unter Freunden eben so üblich.

Hauptmann Christian B. kam wohl etwas zu spät um das Kopfgeld zu kassieren.
Und nachdem ihm das bewußt war, rechtfertigte er sich für seinen Verrat mit der Ansicht,
^War ja nicht so schlimm weil, die Amerikaner wussten das über Kid doch schon längst^

Nochmal die Frage, geht man so mit Freunden um?
Bei den echten ^Freunden^ hätten die sich nicht getraut in deren Schlafzimmern abzuhören.
Lust auf eine Reise in die Lubjanka oder einen schönen Tee hatten die verständlicherweise wohl kaum.

Herzlichst
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Re: Stasi-Spion US-Sergeant Jeffrey Martin Carney

Beitragvon HPA » 18. Juni 2016, 17:36

augenzeuge hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben:deine Aversion gegen Jens hast du ja zur genüge belegt!


Kann ich hier nicht erkennen. Seine Meinung hat mit einer Aversion nichts zu tun.
Auch wenn ich ebenfalls einen kurzen freundschaftlichen Kontakt zu ihm hatte, muss ich sein Verhalten kritisch beurteilen dürfen. Ich bin sicher, er versteht das.

AZ


AZ ,das ist doch die übliche alte Leier. Wenn man keine Argumente mehr hat, wird man halt persönlich. Ich wette mit Dir, das er jedweden Beweis seiner Behauptungen weiter oben schuldig bleibt.
[wink]
HPA
 

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