Pegida/Legida u.s.w....

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon tom-jericho » 14. Januar 2016, 13:33

@pentium,

wir haben doch hier eine Rot-Rote-Regierung, Stolpes kleine ddr. ;-)
tom-jericho
 

Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon HPA » 14. Januar 2016, 13:35

Die Resonanz war also so gering, dass extra Pegidioten aus Berlin rangekarrt wurden. [flash]
HPA
 

Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2016, 23:22

Hasnain Kazim
Ein Pegida-Anhänger aus Dresden schrieb mir, ich habe "gefälligst dankbar zu sein, in Deutschland aufgenommen worden zu sein". Ich antwortete ihm, dass er als Dresdner umgekehrt mir dankbar zu sein habe, weil ich immerhin schon viel länger Bürger der Bundesrepublik Deutschland bin als er, ihn freundlich aufgenommen und als Deutschen akzeptiert und netterweise auch noch jahrelang Geld (Soli) für ihn bezahlt habe. Nun will er mich "wegen Volksverhetzung anklagen!!!!". Sollte er das wirklich tun (ein bisschen hoffe ich es ja), werde ich natürlich darüber berichten.
P. S.: Außerdem haben die uns damals bei Aldi die ganzen Bananen weggefressen, und ich habe nichts gesagt.


[grin] AZ
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon karnak » 16. Januar 2016, 17:53

pentium hat geschrieben:Warum kommte eigentlich die Pegida-Demo in Potsdam vom Montag in den Medien kaum vor?


Weil diese Veranstaltung einfach nur lächerlich war und ein paar Spinner von beiden Seiten aufgelaufen sind.
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon HPA » 16. Januar 2016, 18:05

Genauso isses. Ein paar Linksautonome und ein paar Pegidioten. Zum Teil mit Bussen aus Berln rangekarrt.

Was gibt es bei 150 Nasen zu berichten? Nichts
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Interessierter » 17. Januar 2016, 10:20

Pegida - Aktivist Elsässer ruft erneut zu einem Bündnis mit Wagenknecht und den Linken auf

Die Sache des Volkes bewegt Wagenknecht schon seit Jahren. In bester populistischer Manier malt sie ein schwarz-weißes Weltbild, in dem das Böse aus dem Westen kommt. Seien es die erwähnten „Oligarchen und ihre Regierung in Washington“, die Deutschland zum „Deppen“ mache oder TTIP: In der Welt von Wagenknecht hockt der große Teufel am anderen Ufer des großen Teichs.

Mit diesem Feindbild erreicht Wagenknecht, ob nun beabsichtigt oder nicht, naheliegenderweise auch zahlreiche Personen aus dem Querfront-Milieu. Jürgen Elsässer, mit dem sie 1996 eine Streitschrift über die Aktualität des Kommunismus veröffentlicht hatte, schrieb beispielsweise im Juli 2015, er habe Wagenknecht „immer für die klügste Politikerin der Linken“ gehalten (bis sie sich für einen Grexit ausgesprochen hatte). Offen wirbt Elsässer für ein Bündnis zwischen Linken und Rechten nach griechischem Vorbild: Sei nicht auch Syriza ein Regierungsbündnis mit Rechtskonservativen eingegangen, nämlich mit der Anel-Partei?“, fragt Elsässer.

Der Glaube an das Kollektiv

Getrennt sind die politischen Lager unter anderem in ihren Positionen zu Minderheitenrechten, allerdings teilen sie neben dem rabiaten Antiamerikanismus auch den Glauben an einen starken Staat, der die heimische Wirtschaft vor den „Heuschrecken“ beschützen solle – eine Art „ökonomischer Patriotismus“, der als ideologischer Brückenschlag von rechts nach links fungiert. In dem einfachen Volk sieht man zudem vor allem eine Masse – und keine individuellen Bürger.

Die kollektivistische Sicht auf die Gesellschaft zeigt sich auch in der Interpretation der Pegida-Demonstrationen: Die Teilnehmer werden als mobilisierbares Protestpotential gesehen. So skizzierte Wagenknecht Anfang des Jahres in der FR einen Gegensatz zwischen den Anführern von Pegida und dem einfachen Fußvolk:

„Die Organisatoren von Pegida schüren rassistische Ressentiments und machen Stimmung gegen Flüchtlinge. Aber es gibt eine Reihe von Leuten, die da hingehen, weil sie die herrschende Politik ablehnen, weil sie empört sind über prekäre Jobs und miese Renten. Sie haben das Gefühl, da ist endlich mal eine Protestbewegung. Natürlich muss man mit diesen Leuten reden und ihnen deutlich machen, dass das nicht einfach eine Protestbewegung ist, sondern eine Bewegung, die Protest genau in die falsche Richtung lenkt, die Sündenböcke sucht, statt die Schuldigen und die Profiteure zu nennen.“(S. Wagenknecht in der FR vom 21. Januar 2015)

Der Protest würde nur in die falsche Richtung gelenkt, man müsse nur die wahren „Schuldigen“ benennen, glaubt Wagenknecht – und demonstriert eine autoriäre Weltsicht, wonach soziale Bewegungen eigentlich nur das Produkt von Propaganda seien. Das Problem an Pegida ist demnach nicht die rassistische Grundausrichtung („die gibt es auch im Westen“, kommentierte Wagenknecht), sondern, dass die falschen Kräfte die Massen lenkten.

Wagenknecht ist für Querfront-Aktivisten wie Elsässer somit eine natürliche Ansprechpartnerin. Das Gesellschaftsbild wird geprägt durch die Vorstellung, es gebe eine durch eine verschworene Elite unterdrückte Klasse, der man nur revolutionäres Bewusstsein beibringen müsse. Das weiß auch Jürgen Elsässer aus der gemeinsamen Vergangenheit.

http://publikative.org/2015/12/14/wagen ... ikanismus/

Bereits vor einiger Zeit hatte ich auf die Bündnisaufrufe Elsässers hingewiesen.
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Zicke » 17. Januar 2016, 16:06

Die Popularität von Pegida wächst.
Das rechtspopulistische Bündnis findet über Deutschland hinaus Anhänger und Unterstützer.
Anfang Februar soll das mit europaweiten Parallelveranstaltungen unter Beweis gestellt werden
.

http://www.n-tv.de/politik/Veranstalter ... 85616.html

Die Gida-Bündnisse gibt es mittlerweile in Schweden, Norwegen, Finnland, Estland, Dänemark, Spanien, der Schweiz und Großbritannien.
Die in den Niederlanden und Belgien aktiven Gruppen haben gar den deutschen Namen "Pegida" übernommen.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon HPA » 17. Januar 2016, 16:23

Joh, ausgerechnet in den osteuropäischen Staaten. Welche ja auch soviel von den Flüchtlingen aufgenommen haben. [flash]

Ich würde diesen Staaten für ihre Haltung ein wenig die Hilfen aus den EU Strukturfonds kürzen.
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Suentaler » 17. Januar 2016, 16:30

Auch in Kanada gibt es einen Pegida-Ableger. Was würdest du Kanada kürzen wollen ?
Suentaler
 

Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon HPA » 17. Januar 2016, 17:12

ach Du liebe Güte ,in Kanada gibt es so viele Ableger von sonstirgendwas... [grins]

Wenn man noch nichtmal ausserhalb Dresdens mehr als ein paar nenenswerte Hanseln auf die Strasse bringt
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Interessierter » 19. Januar 2016, 11:53

Über den Herrn Pirincci fand ich auch noch dieses:

Pegida-Pirincci bei brauner Burschenschaft

Harte Burschen und ein Pegida-Pöbler – gemeinsam kämpfen sie gegen die „Verschwulung“ Deutschlands. Am Sonnabend, den 5. Dezember, liest Akif Pirincci aus seinem jüngsten Werk vor – im feinen Hamburg-Winterhude.

Der islamfeindliche Autor Akif Pirincci ist erneut bei der extrem rechten Hamburger Burschenschaft Germania zu einem Vortrag eingeladen. Während er im vergangenen Jahr sein Buch „Deutschland von Sinnen“ in Gossensprache den Schmissträgern und anderen Vertretern des verrohten Bürgertum Hamburgs vorstellen durfte, referiert er nun zu seinem neusten Werk „Die große Verschwulung“. Seine Gastgeber, vor denen seit 2014 auch Hamburgs Inlandsgeheimdienst öffentlich warnt, geben sich derweil kaum noch Mühe, ihre offenkundig neofaschistischen Absichten zu kaschieren. Man bezieht sich inzwischen auf Vorbilder aus der nationalsozialistischen Wehrmacht und der SA.

Spätestens seit seiner Rede bei der Pegida-Jubiläums-Veranstaltung am 19. Oktober 2015, welche laut Pirinccis Vorankündigung eine „Wutrede“ sein werde, die „in diesem Land Maßstäbe setzen wird“, ist der Autor als extrem rechter Hetzer bundesweit bekannt. Seine Aussage „aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb“, führte zu Empörung und Strafanzeigen. Zwar hatte Pirincci den Satz nach eigenem Bekunden nicht auf Geflüchtete bezogen, er war jedoch so missverständlich vorgetragen, dass sowohl viele seiner Pegida-Jünger, als auch viele Medien diesen Satz so verstanden. Das Internationale Auschwitzkomitee bezeichnete die Aussage als „widerliches Signal der Schamlosigkeit“.

Weiter geht es hier:
http://publikative.org/2015/11/27/pirin ... more-45895
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Spartacus » 19. Januar 2016, 18:17

Der islamfeindliche Autor


Gibt es eigentlich auch christenfeindliche Autoren?

Oder buddhistenfeindliche Autoren? Hindufeindliche Autoren?

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 19. Januar 2016, 19:26

Spartacus hat geschrieben:
Der islamfeindliche Autor


Gibt es eigentlich auch christenfeindliche Autoren?
Sparta


Na sicher. Kommt nur auf die Zeit an. Zosimus war einer. [grins]

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon karnak » 20. Januar 2016, 17:39

Die Polizei hat gerade die Potsdamer Innenstadt lahmgelegt,sogar einen Wasserwerfer haben sie aufgefahren.Hoffentlich produzieren sie kein Glatteis. Jetzt fehlen nur noch die Demonstranten. [flash]
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 21. Januar 2016, 19:53

Bild

AZ [grins]
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon pentium » 22. Januar 2016, 16:28

Eine neue Studie!

Das Pegida-Fußvolk hört Bachmann gar nicht zu

Pegida ist auch für Wissenschaftler ein Phänomen. Jetzt liegt eine erste umfassende Analyse der fremdenfeindlichen Bewegung vor. Mit dem Ergebnis: Viele Teilnehmer hören bei den Reden gar nicht zu.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ht-zu.html

"Ressentiments gegenüber Muslimen, Asylbewerbern, Ausländern sowie Hass- und Hetzreden, die sich gegen die politischen und medialen Eliten der Bundesrepublik richten" – das eint die Pegida-Bewegung laut einer Analyse von Politikwissenschaftlern um den Dresdner Professor Hans Vorländer.

Allerdings gebe sie in Deutschland kein einheitliches Bild ab, sagte er am Mittwoch bei der Vorstellung der in Buchform verfassten Untersuchung "Pegida – Entwicklung, Zusammensetzung und Deutung einer Empörungsbewegung". Für die Analyse hatte er zusammen mit seinen Co-Autoren, den Politikwissenschaftlern Maik Herold und Steven Schäller von der TU Dresden, eigene Beobachtungen und Befragungen angestellt sowie vorliegende Studien zu Pegida ausgewertet.

Die fremdenfeindliche Bewegung sei ein "Ausdruck allgemeiner Unzufriedenheit mit der Politik und im Speziellen mit der Flüchtlingspolitik", sagte Vorländer. Für die Parolen der selbst ernannten "Retter des Abendlandes" sei eben nicht nur der Rand, sondern "die Mitte der Gesellschaft anfällig". "Die Mitte muss gehalten werden", mahnte Vorländer...]

Und dann kommt es:

"Sächsischer Chauvinismus"

Während bei Pegida-Ablegern andernorts rechte und rechtsextreme Gruppen das Bild gezeichnet hätten, sehen die Autoren im Dresdner Original eine "Empörungsbewegung", die sich durch ihre Fixierung auf den Protest gegen Muslime und Migranten "selbst in die rechtspopulistische, zum Teil auch – bei einigen Rednern – in die offen rassistische Ecke gestellt" habe.

Dass Pegida vor allem in Dresden erfolgreich sei, hänge unter anderem mit dem dort seit Langem gepflegten "Ethnozentrismus" zusammen, sagte Vorländer. "Dresden ist eine sehr, sehr konservative Großstadt, ist ein ganz besonderes politisches Biotop, ist mehr Mythos als wirkliche Stadt, hat eine geringer ausgeprägte Urbanität und lebt sehr stark von den Erzählungen oder – wie wir es nennen – Narrativen der Vergangenheit."

Auch gebe es im Freistaat "so etwas wie sächsischen Chauvinismus" und infolge des Ost/West-Problems nach wie vor eine große "Reserviertheit gegenüber dem westdeutschen politischen System und den westdeutschen Medien", sagte der Professor....]

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2016, 17:28

pentium hat geschrieben: Viele Teilnehmer hören bei den Reden gar nicht zu.
pentium


Natürlich nicht. Wer die Reden begreifen würde bzw. will, erkennt, was der Kerl sagt, wäre doch nächstes Mal weg.

Auch gebe es im Freistaat "so etwas wie sächsischen Chauvinismus" und infolge des Ost/West-Problems nach wie vor eine große "Reserviertheit gegenüber dem westdeutschen politischen System und den westdeutschen Medien", sagte der Professor...


So falsch ist das nicht..... [denken]
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon pentium » 22. Januar 2016, 17:36

Harte Kritik an Pegida-Studie der TU Dresden

Die Studie der TU Dresden zum Teilnehmerfeld der Dresdner Pegida-Studien erfährt harte Kritik. Vor allem aufgrund der Zahl und Auswahl der Beteiligten wird die Gültigkeit der Ergebnisse angezweifelt.


http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Harte ... TU-Dresden

An drei Terminen im Dezember und Januar hatten je 15 Mitarbeiter und Studenten der TU Dresden unter Leitung von Professor Hans Vorländer Pegida-Teilnehmer befragt. Von rund 1200 Angesprochenen hatten dabei nur 400 geantwortet.

"Es ist sehr schwierig, aus einer Masse eine vernünftige Stichprobe zu ziehen", sagte der Geschäftsführer des Forsa-Instituts, Meinungsforscher Manfred Güllner , der "Welt". Bei der Umfrage unter den Pegida-Demonstranten wisse man nicht, wer die Auskunft verweigert hat. Bei der Interpretation der Ergebnisse sei er deshalb äußerst vorsichtig. Denn: "Wir wissen, dass sich Rechtsradikale meistens nicht befragen lassen", sagt Güllner...]

Wobei ich mehr mit diesem sächsischen Chauvinismus ein Problem habe?

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2016, 17:46

pentium hat geschrieben:Wobei ich mehr mit diesem sächsischen Chauvinismus ein Problem habe?
pentium


Ich nicht, da ich ihn sehr oft schon erlebt habe. Leider. Man glaubt an die Überlegenheit der eigenen Gruppe. Haben wir doch hier auch schon gehabt. "In Sachsen erkennt man eben eher das Problem Ausländer, im Westen ist man nicht soweit." Das gehört da schon mit rein. Hinzuziehende aus anderen Teilen werden nicht so schnell "aufgenommen", wie Leute aus "ihrer Gegend". Es wird in Gesprächen oft deutlich, dass bei Führungspersonen der Gemeinde/Ortes oft Unterschiede gemacht werden, je nachdem, wo er denn her ist. Ein Besserwessi, oder Besserossi ist noch lange nicht aus vielen Köpfen wegzudenken.

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Interessierter » 22. Januar 2016, 18:05

Wenn Du so weitermachst, fragt man Dich auch noch: " Was hast Du gegen uns " ? [laugh]
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2016, 18:11

Interessierter hat geschrieben:Wenn Du so weitermachst, fragt man Dich auch noch: " Was hast Du gegen uns " ? [laugh]


Weißt du, ich habe hier schon immer ohne viel Rücksicht meine Meinung gesagt, meine Argumente vorgetragen. Das ich nichts gegen sie habe, zeigt sich darin, dass ich weiter dahin fahre. Aber ich gebe zu, manche Diskussionen sind schon hart. Dann schweigt man besser. Mir ist klar, dass sich in der Frage verschiedene Welten auftun. Aber die kommen auch wieder zusammen. [grins]

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Spartacus » 22. Januar 2016, 19:40

Wir Sachsen sind der Welt bekannt als brave Erdenbürger......... [grins]

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Olaf Sch. » 22. Januar 2016, 19:50

Ein bischen merkwürdig sind die Sachsen schon, so wie die Bayern oder die Schwaben oder die Ostfriesen oder die Berliner... [grins]
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon pentium » 22. Januar 2016, 21:32

Stadtrat diskutiert zu Krawallen Polizeichef Merbitz: Leipzig hat Problem mit Rechts- und Linksextremismus

Linke Ausschreitung und rechte Gewaltexzesse erschütterten Leipzig am 12. Dezember 2015 und 11. Januar 2016. Wie geht es weiter mit Leipzig? Polizeichef Bernd Merbitz zeichnete im Stadtrat ein dramatisches Bild der Lage.
http://www.lvz.de/Specials/Themenspecia ... xtremismus

Die Ausschreitungen wertete der Polizeipräsident als Teil einer Entwicklung, bei der im vergangenen Jahr zunehmend Mandatsträger verleumdet, Büros von Parteien angegriffen und Menschen über das Internet bedroht worden seien. Der Polizeichef machte keinen Hehl aus seinen Befürchtungen, dass die Gewaltspirale sich weiter drehen könnte. Er forderte die Stadträte auf, konkrete Vorschläge zu machen, wie es mit Leipzig weitergehen könne, und gemeinsam mit der Polizei nach Lösungen zu suchen. „Rechtsfreie Räume darf es in der Stadt nicht geben“, stellte er klar...

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Interessierter » 24. Januar 2016, 09:04

Beitragvon Zicke » 17. Januar 2016, 16:06
Die Popularität von Pegida wächst.


Die Popularität von Pegida wächst? [laugh] Nein, gleichgesinntes Rechtes Gesindel verbündet sich mit gleichem Rechten Gesindel, wie beispielsweise in Tschechien.
Deutlicher kann dieser Haufen fremdenfeindlicher Bürger ( Pegida ) nicht demonstrieren wo er einzuordnen ist!
Wie andere osteuropäische Länder stemmt sich auch Tschechien gegen die Aufnahme von Flüchtlingen. An vorderster Front kämpft die rechtspopulistische Partei Usvit - mit Unterstützung der islamfeindlichen Pegida-Bewegung aus Deutschland. In Prag treffen sich heute ( 23.1.2016 ) Vertreter der beiden, um gemeinsam europaweite Proteste zu planen.

"Unser Hauptmotiv ist jedoch der Kampf gegen die Islamisierung Europas. Es droht der Verlust unserer Werte und die Einführung des Korans. Ich will nicht erleben das irgendwelche Muslime die Prager Burg in die Luft jagen."

Die Usvit-Partei – Morgendämmerung der direkten Demokratie - gehört zum äußersten rechten politischen Spektrum in Tschechien. Vor drei Jahren schaffte sie mit rund sechs Prozent den Sprung ins Parlament. In der aktuellen Flüchtlingsdebatte macht sie gemeinsame Sache mit der ausländerfeindlichen Bewegung "Wir wollen den Islam in Tschechien nicht." Auch zum Nachbarland Sachsen gibt es bereits enge Kontakte:

"Die Usvit arbeitet sehr intensiv mit Pegida zusammen. Wir unterstützen uns gegenseitig bei unseren Demonstrationen. In Deutschland ist Pegida unser Partner. Es kommt deshalb auch Tatjana Festerling."

http://www.deutschlandfunk.de/treffen-i ... _id=343390
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon HPA » 24. Januar 2016, 16:41

Das ist skurill. Aber der Richter hat das Ganze entsprechend "belohnt".


Richter Andreas Poth (51) greift in den Prozessen gegen die Reichsdeutschen hart durch, verhängte Haftstrafen zwischen 10 Monaten und 30 Monaten Haft ohne Bewährung.


http://www.bild.de/regional/dresden/rec ... .bild.html

Fakt ist: Im DPHW wurden schon militärische Ränge verteilt. Volker S. (45, Ex-Gewerkschafter) nannte sich General, sein Stellvertreter Andreas K. (55, Ex-Polizist und früherer Stasi-Mitarbeiter) amtierte als Generalleutnant und Inspekteur. Ermittler beschlagnahmten zudem eine Vergleichsliste mit polizeilichen und militärischen Rängen.


Vom strammen Stasi MA zum rechtsextremen Phantasiegeneral... [grins]
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Edelknabe » 26. Januar 2016, 08:44

Eine feine Demokratie ist das,im schönen Sachsen so Dresden, ich fasse es nicht. Du willst zur Demo mit dem Auto, stellst es paar Meterchen weiter ab, gehst los zum Demo machen so zu Pegida, kommst zurück da haben dir doch deine speziellen Freunde das Auto abgefackelt? War wohl deren persönlicher Demobeitrag, weil, die bekamen nur paar Hundert Gegendemon...lierer zusammen.

Schön, so weit sind wir nun leider schon gekommen, ich finds Klasse bis beschissen. Ist wohl gestern Abend passiert, hatte es im Radio gehört, in meiner Nachtschicht. Schön......

Rainer-Maria " richtig toll, diese modernisierte Meinungsfreiheit, die mit dem Benzin und den Streichhölzern"
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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon Spartacus » 26. Januar 2016, 18:57

Habe schon einen Schreck bekommen, denn ich dachte erst, du wärst zur Demo gefahren und das linke Gesindel hätte deine Karre abgefackelt.

Aber da du ja bei Demos, egal ob nun zu DDR oder BRD - Zeiten, immer arbeiten bist, kann dir ja nichts passieren. [flash]

Tut mir leid, aber das musste gerade raus, da ich nach deinem entrüsteten Beitrag so lachen musste.

LG

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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon augenzeuge » 26. Januar 2016, 19:14

Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria " richtig toll, diese modernisierte Meinungsfreiheit, die mit dem Benzin und den Streichhölzern"


Was hat diese kriminelle Handlung mit Meinungsfreiheit bzw. der Demokratie zu tun? Für was muss die Demokratie eigentlich noch alles herhalten? Auch für die Brandanschläge auf Asylheime? [angst]


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Re: Pegida/Legida u.s.w....

Beitragvon steffen52-1 » 26. Januar 2016, 19:20

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria " richtig toll, diese modernisierte Meinungsfreiheit, die mit dem Benzin und den Streichhölzern"


Was hat diese kriminelle Handlung mit Meinungsfreiheit bzw. der Demokratie zu tun? Für was muss die Demokratie eigentlich noch alles herhalten? Auch für die Brandanschläge auf Asylheime? [angst]


AZ

Nicht ablenken Jörg! Das eine ist genau so traurig wie das andere! Oder verurteilst Du die Anschläge auf Asylheime und Anschläge auf Autos der Demo-Leute nicht? [ich auch]
Grüsse steffen52-1
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