augenzeuge hat geschrieben:Ja, wir brauchen noch mehr Hetzschriften von Irren. Wir müssen uns dann nicht mehr drüber wundern, wenn bestimmten Dingen nachgeeifert wird und die Gewaltbereitschaft steigt.![]()
AZ
Spartacus hat geschrieben:Als Vertreter der absoluten Meinungsfreiheit freue ich mich natürlich darüber, denn in einer echten Demokratie gibt es keine Verbote,
verbotene Bücher schon gleich gar nicht.
Daher ein richtiger Schritt.![]()
Sparta
augenzeuge hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Als Vertreter der absoluten Meinungsfreiheit freue ich mich natürlich darüber, denn in einer echten Demokratie gibt es keine Verbote,
verbotene Bücher schon gleich gar nicht.
Daher ein richtiger Schritt.![]()
Sparta
Dich begreift man wirklich manchmal nicht. Sorry, das hat mit den geschilderten Werten absolut nix zu tun. Und morgen wunderst du dich über die dummen Idioten, die neue Gewaltexzesse damit gelernt haben...
AZ
Spartacus hat geschrieben:
Am besten wäre es nämlich gewesen, wenn man das Buch nie verboten hätte, denn dann hätten wir die Diskussion die uns jetzt bevorsteht, schon lange hinter uns.
Schon mal so rum gedacht?
LG
Sparta
Es handelt sich dabei nicht um eine POLITISCHE Revolution. Das Ziel wird nicht darin bestehen, Regierungen zu stürzen, sondern die wirtschaftliche
und technologische Basis der gegenwärtigen Gesellschaft zu zerstören
Volker Zottmann hat geschrieben:Dein Wissen Pentium gibt aber nicht die DDR wieder. Hier war es sehr wohl verboten. Da hätte es sich auch niemand in das Bücherbord gestellt.
Ich stelle mir gerade den OiBE in meinem Haus vor, der meine Bücher durchschnüffelte. Der hätte sich bestimmt gleich selbst enttarnt, wenn da "Mein Kampf" gestanden hätte....
Gruß Volker
pentium hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:
Am besten wäre es nämlich gewesen, wenn man das Buch nie verboten hätte, denn dann hätten wir die Diskussion die uns jetzt bevorsteht, schon lange hinter uns.
Schon mal so rum gedacht?
LG
Sparta
Das Buch war in Deutschland nie verboten!
Hier mal einige ältere Ausführungen dazu:
...Derzeit liegen die Urheberrechte für »Mein Kampf« beim Freistaat Bayern, der alle Neuauflagen des Buches unterbindet. Wohlgemerkt: auf rein urheberrechtlicher Basis! Denn auch wenn es immer wieder und von den verschiedensten Leuten behauptet wird, ist Hitlers »Mein Kampf« in Deutschland nicht verboten. Man darf das Buch selbstverständlich besitzen, man darf es auch verkaufen (so lange es sich dabei um eine antiquarische Ausgabe und nicht um einen Raubdruck handelt)...
http://www.damaschke.de/notizen/index.p ... ein-kampf/
mfg
pentium
Spartacus hat geschrieben:Kurz, als gebildeter Mensch muss man so etwas lesen ( wenn man sich dafür interessiert) , um die tieferen Zusammenhänge zu begreifen und sich ein eigenes
Urteil bilden zu können.
Verstehst du mich jetzt?![]()
LG
Sparta
SkinnyTrucky hat geschrieben:Ich hatte in der DDR ein Buch in Form eines Nachschlagewerkes oder Enzyklopädie über das Nazi-Reich, es wurde in diesem auch gedruckt....mir half es gewaltig den Nationalsozialismus zu verabscheuen....entsetzt war ich zum Beispiel auf der Seite, wo der Wert in Reichsmark für ein Baby erwähnt wurde....
....naja, als Kind hab ich beim Durchlesen schon verstanden, wie die Nazis ticken....es hielf mir auch den DDR-Sozialismus zu verstehen....teils konnte man beide gut gegenüber stellen um Erkenntnisse zu erlangen....
....lesen bildet und jeder vernünftig denkenden Mensch kann Naziliteratur prima deuten und es springt einem förmlich die Abartigkeit in's Auge....
groetjes
Mara
pentium hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Dein Wissen Pentium gibt aber nicht die DDR wieder. Hier war es sehr wohl verboten. Da hätte es sich auch niemand in das Bücherbord gestellt.
Ich stelle mir gerade den OiBE in meinem Haus vor, der meine Bücher durchschnüffelte. Der hätte sich bestimmt gleich selbst enttarnt, wenn da "Mein Kampf" gestanden hätte....
Gruß Volker
Von der DDR war auch nicht die Rede. Wobei, wo steht bzw. stand es geschrieben, das dieses Buch in der DDR verboten war?
mfg
pentium
Volker Zottmann hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Dein Wissen Pentium gibt aber nicht die DDR wieder. Hier war es sehr wohl verboten. Da hätte es sich auch niemand in das Bücherbord gestellt.
Ich stelle mir gerade den OiBE in meinem Haus vor, der meine Bücher durchschnüffelte. Der hätte sich bestimmt gleich selbst enttarnt, wenn da "Mein Kampf" gestanden hätte....
Gruß Volker
Von der DDR war auch nicht die Rede. Wobei, wo steht bzw. stand es geschrieben, das dieses Buch in der DDR verboten war?
mfg
pentium
Du hast von Deutschland geschrieben pentium. Für mich war die DDR auch ein Teil Deutschlands, für Dich etwa nicht?
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:Schon seltsam, mind. einige Erich Loest Bücher waren in der DDR verboten, aber "Mein Kampf" nicht....scheinbar hatte man vor dem Ex-Vertrauten mehr Angst.![]()
AZ
Edelknabe hat geschrieben:Siehe der Link....aus dem Link vom Pentium aus dem Eingangstext:
"Trotzdem wurde das Buch ein Verkaufserfolg. Auch im Ausland erschienen Übersetzungen des Buches. Eine "Geldmaschine" nennt es der IfZ-Wissenschaftler Vordermayer. Bis 1933 wurden von "Mein Kampf" immerhin 200.000 Exemplare verkauft. Nach der Machtergreifung erreichte die Propagandaschrift eine Gesamtauflage von 12,5 Millionen Exemplaren und machte seinen Autor reich. Auf "Empfehlung" der Nationalsozialisten sollte das Buch des "Führers" Paaren zur Hochzeit geschenkt werden. Da die Gemeinden die Kosten dafür selbst übernehmen mussten, machten zwar nicht alle mit, erklärt Vordermayer. Doch das tat dem Erfolg offenbar keinen Abbruch."
Textauszug ende
Wie reich wurde der Autor denn mit seinem Werk, das interessiert mich einmal? Könnte das bitte mal Einer konkret in Reichsmark beziffern?
Rainer-Maria
Und einen guten Tag allen ins Forum
Nonkonform hat geschrieben:Den Reiz diese "Pamphlet" machte nur das Verbot aus.Jetzt wo dieses Verbot gefallen ist,wird es dorthin wandern wo es schon immer hingehörte....
Nonkonform hat geschrieben:Den Reiz diese "Pamphlet" machte nur das Verbot aus.Jetzt wo dieses Verbot gefallen ist,wird es dorthin wandern wo es schon immer hingehörte....
Thoth hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Schon seltsam, mind. einige Erich Loest Bücher waren in der DDR verboten, aber "Mein Kampf" nicht....scheinbar hatte man vor dem Ex-Vertrauten mehr Angst.![]()
AZ
Ach und welche?
Diejenigen welche er zu seiner Zeit in der DDR geschrieben hatte sind auch in der DDR erschienen. Diejenigen die er nach seiner ausreise schrieb; warum sollten in der DDR zwingend Bücher von nicht im Lande lebenden Schriftstellern gedruckt werden? Nenn' mir einen einleuchtenden Grund.
Über den Kommandoweg Kurt Hager, dem Chefideologen im ZK, und "Zensurminister" Klaus Höpcke verhängte die SED-Bezirksleitung Halle Parteistrafen gegen Verleger und Lektor. Heiduczeks Tod am Meer und Loests Es geht seinen Gang - beide im Buchhandel bereits verkauft - kamen auf den Index. Loest wandte sich an Hermann Kant. Neu im Amt des Schriftsteller-Präsidenten, setzte der sich, auf Anerkennung seiner Kollegen bedacht, tatsächlich ein, drohte im Gespräch mit Honecker sogar mit Rücktritt. Sein eigennütziges Argument: Wenn dieses Buch keine Nachauflage bekäme, stünde er in späteren Auseinandersetzungen "wie ein Messer ohne Klinge da". Doch Honecker machte ihm klar, primär sei er Parteifunktionär mit Parteiauftrag. In seiner Rücktrittserklärung sehe er Fahnenflucht. Danach wich Kant nicht mehr von der Linie. Zur Wahrung von Kants Ansehen wies Honecker an, einmalig weitere 10 000 Exemplare von Es geht seinen Gang zu drucken. Erich Loest erhielt die Rechte zurück und gab sie, womit die Literaturlenker nicht rechneten, an einen westdeutschen Verlag. "Ich habe das Höpcke gesagt, und er: Sie machen sich strafbar. Ich sagte: Das weiß ich, Herr Höpcke, aber ich nehme an, Ihnen ist es lieber, wenn Sie mich nicht einsperren müssen. Also lassen Sie mich in die Bundesrepublik. So ist es 1981 ja auch gekommen."
Thoth hat geschrieben:Erzähl mir also bitte nicht in deinem schulmeisterlichen und besserwisserischen Ton wie das so war im Leseland DDR.
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