Spartacus hat geschrieben:Ich hole das Thema noch mal hoch, da es immer noch aktuell ist, aktueller denn je sozusagen.karl143 hat geschrieben:Heute abend war in den ZDF Nachrichten eine längere Meldung zum gefühlten Wertverlust beim Euro. Der Euro hat in Deutschland 10 Jahre nach der Einführung noch eine Kaufkraft von 81 Euro. Wenn es auf die DM von 1990 bis 2000 umgerechnet wird (auch 10 Jahre) kam die DM im Jahr 2000 auf eine Kaufkraft von 82 DM. Im Verhältnis also fast identisch.
Nun Karl, das ist leider Falsch, was die DM betrifft. Der Kaufkraftverlust der DM verhielt sich von 1948 bis 2001
wie folgt:
1948 - 100 DM
2001 - 25,32 DM
Sprich die DM hat in 53 Jahren knapp 75 % an Kaufkraft verloren, der Euro in läppischen 10 Jahren fast 20 %.
Heute hat die EZB den Leitzins auf 0,25 Prozent gesenkt und bereits vorgewarnt, das hier noch nicht Schluß ist, was
für mich bedeutet, das in naher Zukunft 0 Prozent oder gar Minuszinsen angepeilt werden.
So etwas hat es zu Zeiten der DM nie gegeben und war auch nicht vorstellbar, da die DM damals eine der härtesten
Währungen der Welt war. ( siehe oben, Kaufkraftverlust)
Sparbücher, Lebensversicherungen, Bausparer und, und, und?
Alles wertloses Zeug, bei dem der kleine Sparer schon seit Jahren keinen realen Gewinn mehr macht, sondern
schleichen, still enteignet wird. Richtig merken, werden das die Massen aber erst, wenn tatsächlich ein Minuszins
kommt.
LG
Sparta
Spartacus hat geschrieben:
Bin ich wirklich mal gespannt, ob sie es wagen, den Minuszins durchzuziehen?
Wir werden es sehen!
LG
Sparta
icke46 hat geschrieben:Nur mal so als Info - die heute.de Nachrichten von heute abend:
Spanien und Irland wollen den Euro-Rettungsschirm in den kommenden Wochen verlassen. Das teilte die Eurogruppe mit. Damit stehen beide Staaten als erste Krisenländer finanziell wieder auf eigenen Füßen. "Es ist ein guter Tag für Europa", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn. Er gab zu bedenken, dass für die beiden hoch verschuldeten Staaten die Probleme aber noch nicht beseitigt seien. Das 85-Milliarden-Euro-Programm für Irland läuft im Dezember aus, das spanische Programm über 41 Milliarden für marode Banken im Januar 2014.
Gruss
icke
Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.
Frankfurt/MainIm Falle einer drohenden Staatsinsolvenz sollten Krisenländer aus Sicht der Deutschen Bundesbank künftig einmalig eine Vermögensabgabe erheben. Anstatt Hilfen der Partnerländer im Euro-Raum zu beantragen, könnten klamme Staaten spätestens bei drohender Überschuldung zuerst das Vermögen ihrer Steuerzahler anzapfen, schlägt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht vor, der am Montag in Frankfurt veröffentlicht wurde.

augenzeuge hat geschrieben:Linke vor Europaparteitag: Wagenknecht fordert Abschaffung des Euro
"So wie der Euro eingeführt wurde, funktioniert er nicht, sondern spaltet Europa", sagte die stellvertretende Parteichefin der Linken im Interview mit Zeit Online. Denkbar sei ein "neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen und Kapitalverkehrskontrollen".
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 53235.html
Dazu Peter Tauber, Generalsekretär der CDU:
"Ab und an sollte man sich anschauen, was die anderen Parteien so treiben. Die Linke hat heute ihr Europaprogramm verabschiedet. Neben der "Solidarität mit dem sozialistischen Kuba", der Auflösung der NATO hat die Parteivorsitzende Katja Kipping erklärt, die Linke habe keine "Mauer im Kopf". Das ist angesichts der Tatsache, dass es in dieser Partei genug Menschen gibt, die die Toten an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer verhöhnen, eine interessante Wortwahl und zumindest nicht ganz glücklich. Und wenn Sarah Wagenknecht die Abschaffung des Euro fordert, dann hat sie es einfach nicht verstanden. Nicht der Euro ist ein Problem, sondern die Staaten, die ihre Haushalte nicht im Griff haben und mehr Geld ausgeben als sie einnehmen und nicht wettbewerbsfähig sind."
Wie ein neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen die desolate Wirtschaftspolitik einiger Staaten "sanieren" soll, ist mir auch unklar.
AZ
Tickende Schuldenbombe
379 Milliarden im Feuer: So teuer wird die Euro-Rettung für Deutschland
Die Euro-Rettung gibt es gratis? Von wegen! Schon heute haftet Deutschland für 379 Milliarden Euro und trägt
damit die größte Last. Das ganz dicke Ende könnte jedoch erst noch bevorstehen.
Jetzt kommt die Kritik von ganz weit oben: Bei einem Treffen der Wirtschaftsnobelpreisträger haben sich die Ökonomen für ein Ende des Euros ausgesprochen. Nur so könne der Aufschwung in Europa gelingen.
Die Diskussion um die Stabilität der Eurozone hatten die Regierungen in Europa eigentlich hinter sich gelassen. Doch nun bringen die führenden Ökonomen weltweit wieder Bewegung in die Debatte. Auf dem Treffen aller Wirtschaftsnobelpreisträger in Lindau diskutierten einige Teilnehmer über die Kosten-Nutzen-Rechnung eines Euro-Ausstiegs. Sie warnten davor, dass die Währungsunion in ihrer bisherigen Form langfristig nicht überleben werden, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" - selbst wenn ein Ausstieg teuer würde.
Deutsche Bank prophezeit den Absturz des Euro
Wall Street sagt Euro-Abstieg auf 1,00 Dollar voraus
Jahrelang hat die Schweizer Notenbank dafür gesorgt, dass man für einen Euro möglichst viele Franken bekam. Jetzt musste sie aufgeben - zu stark sind die Kräfte, die den Wert des Euro nach unten ziehen. Der Schweiz droht ein Wirtschaftseinbruch.

augenzeuge hat geschrieben:Fakt ist auch eins. Dem deutschen Export kommt es entgegen, die Schweizer Unternehmen zittern. Denn wer kauft dann noch in der Schweiz?
AZ
Spartacus hat geschrieben:Der Euro ist weiter im Sinkflug und man verbreitet mal wieder das Märchen der ach so niedrigen
Inflation.
Als ob man Computer, Flat TV`s essen und Benzin trinken könnte
Spartacus hat geschrieben: Der Euro ist weiter im Sinkflug und man verbreitet mal wieder das Märchen der ach so niedrigen
Inflation. Als ob man Computer, Flat TV`s essen und Benzin trinken könnte
Sparta

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