Abschaffung des Bargelds

Themen welche die EU betreffen.

Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 7. November 2013, 19:06

Im übrigen, was der Minuszins ( Negativzinsen) für den kleinen Sparer bedeutet, muss ich wohl nicht
erst erklären.

Das was für den Bürger Gift ist, ist aber unter gewissen Umständen für einen Staat äußerst lohnenswert,
woher sich dann solche Überlegungen erklären lassen.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/neg ... 71591.html

LG

Sparta


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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Sirius » 7. November 2013, 19:51

Spartacus hat geschrieben:Ich hole das Thema noch mal hoch, da es immer noch aktuell ist, aktueller denn je sozusagen.

karl143 hat geschrieben:Heute abend war in den ZDF Nachrichten eine längere Meldung zum gefühlten Wertverlust beim Euro. Der Euro hat in Deutschland 10 Jahre nach der Einführung noch eine Kaufkraft von 81 Euro. Wenn es auf die DM von 1990 bis 2000 umgerechnet wird (auch 10 Jahre) kam die DM im Jahr 2000 auf eine Kaufkraft von 82 DM. Im Verhältnis also fast identisch.


Nun Karl, das ist leider Falsch, was die DM betrifft. Der Kaufkraftverlust der DM verhielt sich von 1948 bis 2001
wie folgt:

1948 - 100 DM
2001 - 25,32 DM

Sprich die DM hat in 53 Jahren knapp 75 % an Kaufkraft verloren, der Euro in läppischen 10 Jahren fast 20 %.

Heute hat die EZB den Leitzins auf 0,25 Prozent gesenkt und bereits vorgewarnt, das hier noch nicht Schluß ist, was
für mich bedeutet, das in naher Zukunft 0 Prozent oder gar Minuszinsen angepeilt werden.

So etwas hat es zu Zeiten der DM nie gegeben und war auch nicht vorstellbar, da die DM damals eine der härtesten
Währungen der Welt war. ( siehe oben, Kaufkraftverlust)

Sparbücher, Lebensversicherungen, Bausparer und, und, und?

Alles wertloses Zeug, bei dem der kleine Sparer schon seit Jahren keinen realen Gewinn mehr macht, sondern
schleichen, still enteignet wird.
Richtig merken, werden das die Massen aber erst, wenn tatsächlich ein Minuszins
kommt.

LG

Sparta


Spartacus,

genau das ist die Idee dahinter zum Abbau der Schulden. Eine schleichende Enteignung bemerkt "die Masse" nicht so direkt wie eine Währungsreform. Die Währungsreform von 1923 mit dem vorhergehenden Verlust der Ersparnisse durch die Hyperinflation war einer von mehreren Gründen für den Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Weimarer Republik und den Aufstieg der Nazis in den Folgejahren. Wobei man fairerweise noch darauf hinweisen muss, dass die heutigen Staatsschulden nicht nur durch den Euro entstanden sind, den größten Teil gab es schon davor.

Aber der Euro hat weitere Probleme gebracht. Die Transferzahlungen an schwächelnde Staaten, während hier die öffentliche Infrastruktur zerfällt, auf der staatlichen Ebene gibt es einen Investitionsstau von mehreren hundert Milliarden Euro. Dazu kommen die Risiken der Bürgschaften für die Rettungsschirme und die ungelöste (mögliche) Zeitbombe "Target 2-Saldo". Wobei mit dem Begriff Target 2-Saldo vermutlich 95 % der Bevölkerung überhaupt nichts anfangen kann. Aber die große Masse merkt sehr wohl, dass etwas faul im System ist. Darum auch der Ansturm auf Immobilien in Ballungsräumen, wobei hier vielleicht die nächste Blase entsteht.
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 8. November 2013, 18:16

Stimme Dir voll zu Sirius.

Im übrigen sind die Vergleiche zwischen 1929 und heute erschreckend, was die Ähnlichkeit der Abläufe betrifft.

Hier hat das jemand sehr schön herausgearbeitet: http://www.bohrwurm.net/034.Umsturztabelle.htm

Wenn es heute keine Computer gebe, sondern es so wäre wie Anno 1929, dann wäre das system schon längst
wieder gecrasht. Aber heute können sie eben tricksen, was den Absturz dann noch um so heftiger machen wird.

Die Einführung des Euros war natürlich ein nicht unbeträchtlicher Teil der Trickserei.

Und ja Du hast recht, Target II, Imobilienblasen ohne Ende - in England geht es gerade wieder los - "billiges"
Geld.....die massenhafte Enteignung wird kommen, nicht einfach so, sondern da es ein mathematisches Gesetz
ist, das eine Zinseszinsfinanzwirtschaft über später oder lang, zusammenbrechen muss, wird dies auch passieren.

Bin ich wirklich mal gespannt, ob sie es wagen, den Minuszins durchzuziehen?

Wir werden es sehen!

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 8. November 2013, 19:35

Passend zum Thema, der schrökliche Schäubelino spricht mal wieder ausversehen die Wahrheit.

http://www.wdr.de/tv/monitor/extra/inte ... 31107.php5

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2013, 23:16

Spartacus hat geschrieben:
Bin ich wirklich mal gespannt, ob sie es wagen, den Minuszins durchzuziehen?

Wir werden es sehen!

LG

Sparta


Wir könnten wetten Spartacus, der wird kommen, aber hammerhart. (Hypothetisch wurde gestern von bereits 2016 geredet, doch das geht sicher schneller)

Gruß Volker
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 9. November 2013, 14:46

Und weiter geht es, denn auch Frankreich - das den Euro ja unbedingt wollte - trudelt langsam aber sicher
in Richtung Ramschniveau.

Die führende Rating-Agentur, Standard & Poor's (S&P), hat am Freitag die Bonitätsnote des Landes auf «AA»
nach zuvor «AA+» herabgesetzt.

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/re ... 1.18181851

Wenn Frankreich und Italien den Bach runtergehen - sprich gerettet werden müssen - dann ist Feierabend
mit dem Euro. Spanien reicht aber auch schon.

Und dann liebe Bundesdödel greifen die Garantien, die unsere Kanzlerin und Schäubelino, gegeben haben.
Ähh, nein nicht die Garantien für`s Sparbuch - ist auch so eine Lüge - sondern die für den ESM.

Dann ist auch schluß mit lustig in Deutschland, denn da folgen dann ein paar ganz harte Maßnahmen, die natürlich
alternativlos sind!

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Zicke » 9. November 2013, 15:04

Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 11. November 2013, 18:18

Das hört man auch nicht aller Tage.

Die Sparkassen im Südwesten warnen vor einem Ertragsschwund durch die anhaltend niedrigen Zinsen. „Ertragsrückgänge werden unausweichlich sein, je länger die Phase geht“, warnte Verbandspräsident Peter Schneider am Donnerstag in Stuttgart. Schon 2013 stellten sich die Sparkassen auf zurückgehende Erträge ein. Er sehe kein Ende dieser Phase, da es für die Staaten günstig sei, sich zu niedrigen Zinsen finanzieren zu können, sagte Schneider.

http://www.focus.de/regional/stuttgart/ ... 60116.html

Eigentlich muss man das ja gar nicht erst erklären, aber viele "Schlafmichel" bekommen so was wirklich erst durch
die Zeitung mit.

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Interessierter » 14. November 2013, 07:54

Koalitionsverhandlungen: CSU will Pleiteländer aus dem Euro werfen

Die Kanzlerin will in der Europapolitik Geschlossenheit, doch ausgerechnet die CSU stellt sich quer. In den Koalitionsverhandlungen bestehen die Christsozialen auf einer gesonderten Protokollnotiz. Kernforderung: eine harte Linie gegen die Schuldensünder im Süden der Euro-Zone.

Darin fordern die Christsozialen, dass Schuldensünder die Euro-Zone verlassen sollen. "Die CSU setzt sich dafür ein, dass Mitgliedstaaten, die auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein werden, die Stabilitätskriterien des Maastrichtvertrags zu erfüllen, die Möglichkeit erhalten, den Euro-Raum vorübergehend zu verlassen", heißt es darin. CDU und SPD sehen das anders. Von Kompromiss keine Spur.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33462.html

Ob unser " Horsti " sich wohl damit durchsetzen wird?

" Der Interessierte "
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Volker Zottmann » 14. November 2013, 11:48

Beides wird klappen, was der "Horsti" sich da vorgenommen hat. Erst kommt die Maut und dann ein Knall. Und wenn alle Länder die in den Miesen sind, den Euro verlassen, können auch wir über die neue deutsche Geldbezeichnung nachdenken…

Gruß Volker
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Icke46 » 14. November 2013, 22:07

Nur mal so als Info - die heute.de Nachrichten von heute abend:

Spanien und Irland wollen den Euro-Rettungsschirm in den kommenden Wochen verlassen. Das teilte die Eurogruppe mit. Damit stehen beide Staaten als erste Krisenländer finanziell wieder auf eigenen Füßen. "Es ist ein guter Tag für Europa", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn. Er gab zu bedenken, dass für die beiden hoch verschuldeten Staaten die Probleme aber noch nicht beseitigt seien. Das 85-Milliarden-Euro-Programm für Irland läuft im Dezember aus, das spanische Programm über 41 Milliarden für marode Banken im Januar 2014.

Gruss

icke
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 15. November 2013, 18:08

icke46 hat geschrieben:Nur mal so als Info - die heute.de Nachrichten von heute abend:

Spanien und Irland wollen den Euro-Rettungsschirm in den kommenden Wochen verlassen. Das teilte die Eurogruppe mit. Damit stehen beide Staaten als erste Krisenländer finanziell wieder auf eigenen Füßen. "Es ist ein guter Tag für Europa", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn. Er gab zu bedenken, dass für die beiden hoch verschuldeten Staaten die Probleme aber noch nicht beseitigt seien. Das 85-Milliarden-Euro-Programm für Irland läuft im Dezember aus, das spanische Programm über 41 Milliarden für marode Banken im Januar 2014.

Gruss

icke


Sie wollen, ach ja [hallo]

Gut bei Irland kann ich mir das vorstellen, denn die hatten wirklich die volle Rosskur, aber Spanien? Neee...!

Es sollten sich übrigens alle mal ein Beispiel an Island nehmen, denn die haben ihre Bürger gerettet und nicht die
Banken. http://www.taz.de/!101198/

Fazit:

Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.


Dem kann man nur zustimmen, nur hat jemand was gehört von unseren ach so schlauen Politfuzzis?

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 16. November 2013, 15:40

Warum der Euro scheitern muss: http://www.novayo.de/politik/eu/002399- ... t-ist.html

Eine gute Zusammenfassung, der ich mich voll anschließe und nun kann mir / uns der Verfasser mal das Gegenteil
darlegen.

LG

Sparta


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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 28. Januar 2014, 18:46

Das neueste zum Thema kommt von der Bundesbank:

http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 89250.html

Frankfurt/MainIm Falle einer drohenden Staatsinsolvenz sollten Krisenländer aus Sicht der Deutschen Bundesbank künftig einmalig eine Vermögensabgabe erheben. Anstatt Hilfen der Partnerländer im Euro-Raum zu beantragen, könnten klamme Staaten spätestens bei drohender Überschuldung zuerst das Vermögen ihrer Steuerzahler anzapfen, schlägt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht vor, der am Montag in Frankfurt veröffentlicht wurde.


Also nichts anderes, als eine Geld - Enteignung der Bürger. Von einer Enteignung der Banken, natürlich kein Wort, denn
die sind ja systemrelevant. Der Bürger, oder besser sein bescheidenes Vermögen ist also nicht systemrelevant, will man
der Bundesbank glauben.

Nur, wenn die Bürger eines Staates zu 100 Prozent enteignet werden, welchen Sinn machen dann noch Banken, die dann
ja keine Einlagen der Bürger mehr haben?

Oh Herr...... [smile]

Wer hätte wohl in den 90iger Jahren über solche Szenarien nachgedacht?

Und nein, das hat natürlich gar nichts, also wirklich überhaupt nichts mit dem Euro zu tun.

LG

Sparta

P.S: Die nächste Krise kommt bestimmt, oder ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!


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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon augenzeuge » 16. Februar 2014, 13:09

Linke vor Europaparteitag: Wagenknecht fordert Abschaffung des Euro

"So wie der Euro eingeführt wurde, funktioniert er nicht, sondern spaltet Europa", sagte die stellvertretende Parteichefin der Linken im Interview mit Zeit Online. Denkbar sei ein "neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen und Kapitalverkehrskontrollen".
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 53235.html

Dazu Peter Tauber, Generalsekretär der CDU:
"Ab und an sollte man sich anschauen, was die anderen Parteien so treiben. Die Linke hat heute ihr Europaprogramm verabschiedet. Neben der "Solidarität mit dem sozialistischen Kuba", der Auflösung der NATO hat die Parteivorsitzende Katja Kipping erklärt, die Linke habe keine "Mauer im Kopf". Das ist angesichts der Tatsache, dass es in dieser Partei genug Menschen gibt, die die Toten an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer verhöhnen, eine interessante Wortwahl und zumindest nicht ganz glücklich. Und wenn Sarah Wagenknecht die Abschaffung des Euro fordert, dann hat sie es einfach nicht verstanden. Nicht der Euro ist ein Problem, sondern die Staaten, die ihre Haushalte nicht im Griff haben und mehr Geld ausgeben als sie einnehmen und nicht wettbewerbsfähig sind."

Wie ein neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen die desolate Wirtschaftspolitik einiger Staaten "sanieren" soll, ist mir auch unklar.
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 16. Februar 2014, 13:25

Der Brüller des neuen Jahres [laugh]

Frankreich würde den Euro am liebsten abwerten

http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... erten.html

Meine geliebten Franzosen,

man kann den Euro nicht abwerten, das es nicht der franz.Euro ist, sondern eben eine Gemeinschaftswährung.
Klar früher konntet ihr den Franc gegenüber der D - Mark abwerten, was ihr ja oft genug gemacht habt, aber heute?

Pech gehabt und das hättet ihr Euch dann wohl eher überlegen sollen!

Oder, führt doch den franz. Euro ein, denn dann freue ich mich schon auf den griechischen, spanischen usw. Euro.

Liebe Grüße

Euer

Spartacus


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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Sirius » 16. Februar 2014, 16:06

augenzeuge hat geschrieben:Linke vor Europaparteitag: Wagenknecht fordert Abschaffung des Euro

"So wie der Euro eingeführt wurde, funktioniert er nicht, sondern spaltet Europa", sagte die stellvertretende Parteichefin der Linken im Interview mit Zeit Online. Denkbar sei ein "neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen und Kapitalverkehrskontrollen".
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 53235.html

Dazu Peter Tauber, Generalsekretär der CDU:
"Ab und an sollte man sich anschauen, was die anderen Parteien so treiben. Die Linke hat heute ihr Europaprogramm verabschiedet. Neben der "Solidarität mit dem sozialistischen Kuba", der Auflösung der NATO hat die Parteivorsitzende Katja Kipping erklärt, die Linke habe keine "Mauer im Kopf". Das ist angesichts der Tatsache, dass es in dieser Partei genug Menschen gibt, die die Toten an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer verhöhnen, eine interessante Wortwahl und zumindest nicht ganz glücklich. Und wenn Sarah Wagenknecht die Abschaffung des Euro fordert, dann hat sie es einfach nicht verstanden. Nicht der Euro ist ein Problem, sondern die Staaten, die ihre Haushalte nicht im Griff haben und mehr Geld ausgeben als sie einnehmen und nicht wettbewerbsfähig sind."

Wie ein neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen die desolate Wirtschaftspolitik einiger Staaten "sanieren" soll, ist mir auch unklar.
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Dadurch das die "solideren" Staaten über den Euro an die Problemstaaten gekettet sind und diesen helfen müssen, für sie bürgen und haften müssen, obwohl sie selbst genügend Probleme haben, wird der Euro für die "solideren" Staaten sehr wohl zum Problem. Das zeigt doch auch wieder das aktuelle Beispiel Türkei, die durch ihr hohes Leistungsbilanzdefizit immer größere Probleme bekommt. Es gab einen jahrelangen Konsum auf Pump, als mehr konsumiert als produziert wurde. Wäre die Türkei in der EU und im Euro hätten die EU bzw. die Euro-Staaten einen weiteren Klotz am Bein.
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon pentium » 22. Juli 2014, 17:58

Rekordstand: Schuldenstand in Eurostaaten steigt auf fast 94 Prozent

Zitat:
Dieser Rekord ist ein denkwürdiger: Der Schuldenberg in den Ländern der Eurozone ist im ersten Quartal auf 93,9 Prozent gestiegen. In der EU insgesamt stieg die Verschuldung der öffentlichen Haushalte auf 88 Prozent.
...
Luxemburg - Der Schuldenberg der Euroländer und EU-Mitglieder ist zu Jahresbeginn auf einen Rekordwert gestiegen. Nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat kletterte der Schuldenstand der 18 Eurostaaten gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2014 auf 93,9 Prozent. Das war ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorquartal mit 92,7 Prozent, teilte Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Auch in der EU ufert die Verschuldung der öffentlichen Haushalte weiter aus und stieg von 87,2 auf 88,0 Prozent.

Unter den Staaten mit den höchsten Verschuldungsquoten lag auch zu Jahresanfang das Euro-Sorgenkind Griechenland ganz vorne (174,1 Prozent), gefolgt von Italien (135,6 Prozent) und Portugal (132,9 Prozent).

Deutschland im Mittelfeld

Die niedrigsten Quoten hatten Estland (10,0 Prozent), Bulgarien (20,3 Prozent) und Luxemburg (22,8 Prozent). Deutschland lag mit 77,3 Prozent im Mittelfeld.

Der Stabilitäts- und Wachstumspakt legt für die Europäische Währungsunion erlaubte Höchstmarken fest. Laut Maastricht-Kriterium dürfen die gesamten Schulden eines Staats 60 Prozent des BIP nicht überschreiten...]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 82306.html

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 13. August 2014, 17:43

Ruhe im Schiff?

Denkste [hallo]

Tickende Schuldenbombe

379 Milliarden im Feuer: So teuer wird die Euro-Rettung für Deutschland

Die Euro-Rettung gibt es gratis? Von wegen! Schon heute haftet Deutschland für 379 Milliarden Euro und trägt
damit die größte Last. Das ganz dicke Ende könnte jedoch erst noch bevorstehen.



http://www.focus.de/finanzen/boerse/tic ... 55608.html

Bin gespannt, wann die nächste Horrormeldung kommt, denn kommen wird sie.

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 26. August 2014, 10:36

Und da haben wir die nächste Meldung.



Jetzt kommt die Kritik von ganz weit oben: Bei einem Treffen der Wirtschaftsnobelpreisträger haben sich die Ökonomen für ein Ende des Euros ausgesprochen. Nur so könne der Aufschwung in Europa gelingen.

Die Diskussion um die Stabilität der Eurozone hatten die Regierungen in Europa eigentlich hinter sich gelassen. Doch nun bringen die führenden Ökonomen weltweit wieder Bewegung in die Debatte. Auf dem Treffen aller Wirtschaftsnobelpreisträger in Lindau diskutierten einige Teilnehmer über die Kosten-Nutzen-Rechnung eines Euro-Ausstiegs. Sie warnten davor, dass die Währungsunion in ihrer bisherigen Form langfristig nicht überleben werden, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" - selbst wenn ein Ausstieg teuer würde.


http://www.focus.de/finanzen/boerse/neu ... 77775.html

Nun sind die Wirtschaftsnobelpreisträger auch nicht immer die allerhellsten, denn keiner hat die Krise kommen sehen,
aber hier haben sie mal recht.

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon pentium » 27. November 2014, 20:23

Generalstreik in Griechenland

Zitat:
In Griechenland hat ein landesweiter Streik gegen den Sparkurs der Regierung zu starken Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens geführt. Hunderte Flüge wurden abgesagt, Behörden bleiben geschlossen, Züge und Fähren fahren nicht. Der öffentliche Nahverkehr ist stark eingeschränkt, Krankenhäuser arbeiten nur mit Notbesetzung.

In Athen, Thessaloniki und anderen großen Städten gingen Tausende Menschen auf die Straße. Auf Transparenten forderten sie Arbeit, ein Ende der Massenentlassungen, Gehalts- und Rentenkürzungen sowie einen Regierungswechsel.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gr ... k-101.html

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 5. Januar 2015, 16:10

Nun ist es soweit, die Totenglocken fangen heftig an zu läuten. Vor gerade mal 3 Monaten wurde bereits
folgendes richtig ausgeführt.

Deutsche Bank prophezeit den Absturz des Euro


http://www.welt.de/finanzen/article1330 ... -Euro.html

Auch die Parität Euro / Dollar wurde bereits vorhergesagt.

Wall Street sagt Euro-Abstieg auf 1,00 Dollar voraus


http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... oraus.html

Nun war es soweit, der Euro stürzte am Freitag ab, deutlich unter 1,20 Dollar auf 1,18 Dollar.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 11221.html

Was aber bedeutet eine Parität für den Bürger?

Ganz einfach, wenn der Euro seine Kaufkraft verliert werden die Preise steigen. Was das für jeden einzelnen
bedeutet, während ja auch zum gleichen Zeitpunkt die Zinsen auf Null sind, kann sich jeder selber ausrechnen.
Somit stehen die Zeichen auf eine Inflation durch die Hintertüre, also wieder einmal eine Enteignung der
Bürger.

Ja das Jahr 2015 wird interessant, sag ich immer wieder.

Thema unter Beobachtung.

LG

Sparta

P.S. Die armen Schweizer haben es schon geschafft, die Parität zum Dollar ist fast hergestellt.


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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 15. Januar 2015, 18:03

Die Glocken läuten weiter.

Jahrelang hat die Schweizer Notenbank dafür gesorgt, dass man für einen Euro möglichst viele Franken bekam. Jetzt musste sie aufgeben - zu stark sind die Kräfte, die den Wert des Euro nach unten ziehen. Der Schweiz droht ein Wirtschaftseinbruch.


Was in dem Artikel nicht gesagt wird, ist das die Schweizer Notenbank durch ihr fixing auf 1,20 den Euro
massiv gestützt hat. Nun ist es damit vorbei und der Euro fällt weiter.

Momentaner Kurs: 1,16 USD

Wird spannend.

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2015, 19:28

Fakt ist auch eins. Dem deutschen Export kommt es entgegen, die Schweizer Unternehmen zittern. Denn wer kauft dann noch in der Schweiz?

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon pentium » 15. Januar 2015, 20:20

Orginalton Schweiz!

«Wir leben nicht in einem geldpolitischen Paradies»
Die Beibehaltung des Franken-Euro-Mindestkurses sei nicht mehr gerechtfertigt gewesen, erklärte SNB-Präsident Thomas Jordan am Donnerstagnachmittag vor den Medien in Zürich.

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... d-27375460

SNB hebt Mindestkurs auf: Am Bancomat gibts keine Euro mehr
Knall bei der Schweizer Nationalbank. Sie hebt den Mindestkurs auf und senkt den Zins auf −0,75 Prozent.

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/snb ... 09690.html

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Spartacus » 16. Januar 2015, 21:59

augenzeuge hat geschrieben:Fakt ist auch eins. Dem deutschen Export kommt es entgegen, die Schweizer Unternehmen zittern. Denn wer kauft dann noch in der Schweiz?

AZ


Da ist was dran. Die Schweizer direkt an der Grenze werden nun auch wieder nach Deutschland
strömen um billig einzukaufen.

Aber um die Schweizer Unternehmen mache ich mir keine Sorgen, denn wer Top Qualität haben will,
der zahlt auch was verlangt wird. Viele unterliegen da immer noch diesem Irrtum. Nur mal zur
Erinnerung. Zu D - Mark Zeiten waren wir Exportweltmeister.

Warum wohl?

Siehe oben. [grins]

Der Euro ist weiter im Sinkflug und man verbreitet mal wieder das Märchen der ach so niedrigen
Inflation.

Als ob man Computer, Flat TV`s essen und Benzin trinken könnte [flash]

LG

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Dille » 16. Januar 2015, 22:48

Spartacus hat geschrieben:Der Euro ist weiter im Sinkflug und man verbreitet mal wieder das Märchen der ach so niedrigen
Inflation.

Als ob man Computer, Flat TV`s essen und Benzin trinken könnte



Nu mal langsam @Sparta, zur Berechnung der Inflationsrate werden gewichtete Warenkörbe herangezogen, für die die Verbrauchsgewohnheiten einer bestimmten Bevölkerungsgruppe herangezogen werden (und immer wieder angepaßt werden).

Und gerade heute habe ich einen interessanten Beitrag gelesen, daß selbst die geringen Tagesgeldzinsen von um die 1 % jetzt noch real einen Gewinn bringen, weil eben die Inflationsrate bei 0,2 % liegt. Und vor längerer Zeit ist mir mal eine Statistik über den Weg gelaufen, der man entnehmen konnte, daß zu über 50 % der Zeit des Euro die Realzinsen negativ waren, also auch in Hochzinsphasen die Inflationsrate über dem Nominalzins lag. Insofern sehe ich die Lage jetzt nicht so dramatisch. Übrigens -- die Schweizer kamen schon immer zum Einkauf von Lebensmitteln nach Deutschland -- jetzt ist es für sie nur noch billiger geworden.

Gruß, Dille
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon augenzeuge » 17. Januar 2015, 10:38

Spartacus hat geschrieben: Der Euro ist weiter im Sinkflug und man verbreitet mal wieder das Märchen der ach so niedrigen
Inflation. Als ob man Computer, Flat TV`s essen und Benzin trinken könnte
Sparta


Essen wird trotz schwachem Euro billiger....zumindest einiges... [shocked]

AZ
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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon pentium » 17. Januar 2015, 10:45

Weil wir gerade von der Schweiz...

Viele Schweizer wollen ihre Franken loswerden

Die Schweiz wird für Reisende und Pendler nach der Aufgabe des Mindestwechselkurses noch teurer. Auch deutsche Kommunen trifft die Aufwertung der Währung hart.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/s ... -tourismus

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Re: Das Ende des Euro's?

Beitragvon Sirius » 17. Januar 2015, 12:59

Die Entkopplung des Schweizer Frankens vom Euro ist zu verstehen wie eine "kleine" Wiedereinführung der DM. Bei einer Wiedereinführung der DM gäbe es eine ähnliche Entwicklung, also eine starke Aufwertung der DM an einem Tag. Man kann sich jetzt in Ruhe die Entwicklung in der Schweiz in den nächsten Jahren anschauen. Wie entwickelt sich die Wirtschaft, wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt? Sollte es in den nächsten Jahren eine negative Entwicklung geben, wäre ein Ausstieg Deutschlands aus dem Euro die schlechtere Lösung der Probleme, die Europa durch den Euro hat. Sinnvoller wäre es dann, im Euro zu verbleiben und stattdessen die Problemstaaten zum Verlassen des Euros zu bringen. Dazu braucht man sich nur wieder an den Maastrichtvertrag halten, den Angela M. gebrochen hatte. Also keine Geldzahlungen mehr an Problemstaaten. Diese wären dann zum Verlassen des Euros und Wiedereinführung einer eigenen Währung gezwungen. Dann macht man ja nichts anderes, als sich an einen geschlossenen Vertrag zu halten.
Zuletzt geändert von Sirius am 17. Januar 2015, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.
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