Irak-Krieg

Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2014, 11:16

Eine neue Entwicklung im Irak!

Mit Sorge beobachtet Iran den Vormarsch der IS-Terroristen im Irak. Nun hat das Regime in Teheran laut US-Verteidigungsministerium erstmals eigene Luftangriffe im Nachbarland gestartet - ohne Absprache mit den USA.

Zitat:
Washington - Im Kampf gegen die Dschihadisten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) fliegt nun anscheinend auch Iran Luftschläge. Pentagon-Sprecher John Kirby sagte dem US-Fernsehsender CNN und der Nachrichtenagentur AP, die USA hätten Hinweise darauf, dass Iran "in den vergangenen Tagen" im Osten des Landes IS-Ziele bombardiert habe. Die Einsätze seien unabhängig von den Luftschlägen der von den USA geführten Koalition geflogen und nicht mit den USA koordiniert worden.
...
Das US-Militär würde weiterhin im Irak Angriffe gegen den IS aus der Luft starten und dies mit der irakischen Regierung abstimmen. Mögliche Konflikte im Luftraum zu verhindern, sei Aufgabe Bagdads: "Es hat sich nichts an unserer Politik geändert, dass wir unsere militärischen Aktivitäten nicht mit den Iranern koordinieren." Den USA sei aber bekannt, dass Iran und der Irak in militärischen Fragen "kommunizieren".
...
Das britische Rüstungsfachblatt "Jane's Defense Weekly" und die israelische Tageszeitung "Haaretz" hatten zuvor berichtet, in einem Video des Fernsehsenders Al-Jazeera, das Ende November in der ostirakischen Provinz Dijala aufgenommen worden war, einen iranischen Kampfjet entdeckt zu haben. Die Bilder hätten ein Kampfflugzeug des Typs F-4 Phantom gezeigt und außer Iran setze in der Region nur die Türkei Flugzeuge dieses Typs ein...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 06303.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 18. Dezember 2014, 22:22

USA rechnen mit später Wende im Kampf gegen IS

Seit vier Monaten fliegen die USA Luftangriffe gegen die Islamisten. General James Terry rechnet jedoch frühestens in drei Jahren mit einer Wende im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS).

Zitat:
WashingtonDie USA rechnen in frühestens drei Jahren mit einer Wende im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) im Irak und in Syrien. Der für den amerikanischen Einsatz gegen die Extremistenorganisation zuständige General James Terry rief am Donnerstag zur Geduld auf. Drei Jahre seien das Minimum, sagte er vor Journalisten im Pentagon. Die Luftangriffe der USA gegen die Islamisten hätten erst vor vier Monaten begonnen.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 40960.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Interessierter » 19. Dezember 2014, 11:33

Kurden durchbrechen Belagerung im Nordirak

Den kurdischen Milizen ist nach eigenen Angaben ein wichtiger militärischer Erfolg im Kampf gegen den IS gelungen: Mit internationaler Hilfe haben Kämpfer das strategisch bedeutende Sindschar-Gebirge erreicht.

Kurdischen Kämpfern im Irak ist es mit internationaler Luftunterstützung gelungen, die wochenlange Belagerung der Sindschar-Berge durch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu durchbrechen. Die Kurdenmilizen hätten die Berge erreicht, die Belagerung sei aufgehoben, sagte der Präsident des Sicherheitsrats der autonomen Kurdengebiete, Masrur Barsani. Ein amerikanischer Regierungsvertreter sagte, mehrere IS-Kommandeure seien bei Luftangriffen getötet worden.

Die kurdischen Peschmerga-Kämpfer hätten die Dschihadisten zur Flucht in ihre Hochburgen in Mossul und Tall Afar gezwungen, sagte Barsani in einer Einsatzzentrale nahe der Grenze zu Syrien. Seine Kämpfer hätten die IS-Versorgungslinien durchschnitten und 700 Quadratkilometer ihrer Kontrolle entrissen. Die am Mittwoch begonnene Operation unter Beteiligung von 8000 Peschmerga sei der bisher größte und erfolgreichste Einsatz gegen die IS-Miliz gewesen, erklärte Barsanis Büro.

http://www.faz.net/aktuell/erfolg-im-ka ... 30573.html
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 15. Januar 2015, 21:47

Kampf gegen IS im Irak Frankreich verlegt Flugzeugträger

Zitat:
Im Kampf gegen die Dschihadisten-Organisation "Islamischer Staat" (IS) will Frankreich seinen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" in den Nahen Osten verlegen. Das sagte Staatschef François Hollande in einer Rede auf dem einzigen Flugzeugträger der französischen Marine.

Der Flugzeugträger gebe Frankreich alle Mittel, um auf eine mögliche "Zunahme der Spannungen" zu reagieren, sagte Hollande. Das Kriegsschiff hatte am Vortag am Hafen von Toulon abgelegt und wird auf seiner Fahrt in den Indischen Ozean auch den Persischen Golf passieren.

"Wir werden, wenn nötig, im Irak Operationen mit noch mehr Intensität und Effizienz führen können", betonte der Präsident. Frankreich hatte sich Mitte September den Luftangriffen der USA gegen den IS im Irak angeschlossen, Angriffe gegen die Terrororganisation in Syrien aber ausgeschlossen.

http://www.tagesschau.de/ausland/frankr ... s-101.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 16. Januar 2015, 18:00

Bin ich mal gespannt, wo sie langfahren?

Hoffentlich nicht durch die Straße von Hormus, die würde ich momentan mal lieber meiden.

LG

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 8. Februar 2015, 18:28

Ein Beitrag von N24

Bisher wurde vermutet, dass sich nur wenige Tausend Islamisten aus Europa bei den Gräueltaten der IS im mittleren Osten beteiligen. Die spanische Polizei geht von einer ganz anderen Dimension aus.

Die Zahl der Dschihadisten aus der Europäischen Union (EU), die sich im irakisch-syrischen Kriegsgebiet Terrorgruppen angeschlossen haben, liegt nach einer Schätzung der spanischen Polizei mit 30.000 bis 100.000 weit höher als bisher vermutet.

Bei der Rückkehr der radikalen Islamisten nach Europa werde häufig die Hilfe von Schleuserbanden in Anspruch genommen, wie es in einer Studie der "Policía Nacional" heißt, die in Auszügen von der Zeitung "El País" veröffentlicht wurde. "Den Ex-Kämpfern wird die Einreise mit falschen Papieren ermöglicht", zitiert das Blatt aus dem Bericht. Die Rückkehrer versteckten sich unter Flüchtlingen.

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... uropa.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 18. Februar 2015, 12:28

Islamisten haben laut arabischer Medien im südlichen Irak das Grab des biblischen Priesters Esra gestürmt und die Kontrolle übernommen.

"Al-Araby" berichtet, die Islamisten hätten bereits große Teile des Tempels zerstört, darunter auch eine Synagoge sowie eine Moschee. Niemand weiß, wie schlimm es dort zurzeit aussieht, da die Islamisten allen Journalisten den Zugang zur heiligen Stätte verweigern.

Esra führte einen Großteil der Juden aus dem Exil zurück in das Land Israel und wies sie auf Befehl des persischen Herrschers an, dem Wort Gottes zu folgen. Die Bibel gibt keinen Hinweis darauf, ob Esra in das Gebiet, das nun der Irak ist, zurückkehrte. Der jüdische Historiker Josephus hat hunderte Jahre später festgehalten, dass Esra zusammen mit Nehemia half Jerusalem wiederaufzubauen, und in der heiligen Stadt auch beerdigt wurde. Wahrscheinlich war es die große jüdische Gemeinde Mesopotamiens, die darauf bestand, dass Esra am Fluss Tigris begraben war. Ein Tempel, der sowohl von Juden als auch ortsansässigen Muslimen verehrt wurde, wurde an der Stelle errichtet.

http://www.israelheute.com/Nachrichten/ ... ntent=1212

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 26. Februar 2015, 20:52

Terroristen im Irak: IS-Fanatiker verwüsten Mossuls Museen

Den Terroristen genügen wenige Sekunden, um jahrtausendealte Kunstschätze zu zerstören. Mit Vorschlaghämmern vergehen sie sich an Statuen, einen geflügelten Bullen zerschmettern sie mit einem Presslufthammer.
Diese Schätze sind bis zu 3000 Jahre alt. Sie stammen aus assyrischer Zeit, haben unzählige Eroberungen und Kriege überlebt. Nicht aber den Fanatismus der Terrororganisation "Islamischer Staat".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 20685.html

Heinrich Heine: Almansor

Almansor:
Wir hörten daß der furchtbare Ximenes, Inmitten auf dem Markte, zu Granada – Mir starrt die Zung im Munde – den Koran In eines Scheiterhaufens Flamme warf!

Hassan:
Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, Verbrennt man auch am Ende Menschen.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Rei » 27. Februar 2015, 18:08

pentium hat geschrieben:Terroristen im Irak: IS-Fanatiker verwüsten Mossuls Museen

Den Terroristen genügen wenige Sekunden, um jahrtausendealte Kunstschätze zu zerstören. Mit Vorschlaghämmern vergehen sie sich an Statuen, einen geflügelten Bullen zerschmettern sie mit einem Presslufthammer.
Diese Schätze sind bis zu 3000 Jahre alt. Sie stammen aus assyrischer Zeit, haben unzählige Eroberungen und Kriege überlebt. Nicht aber den Fanatismus der Terrororganisation "Islamischer Staat".

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 20685.html

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Wir hörten daß der furchtbare Ximenes, Inmitten auf dem Markte, zu Granada – Mir starrt die Zung im Munde – den Koran In eines Scheiterhaufens Flamme warf!

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Hat man nicht schon Menschen verbrannt?
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 2. März 2015, 20:19

Die Großoffensive gegen die IS-Terrormiliz in Tikrit dauert an: "Wir attackieren sie mit Kampfjets, Hubschraubern und Artillerie, um weiter vorzurücken und die Nachschubwege (für die IS-Kämpfer) abzuschneiden", sagte der ranghohe Armeevertreter. An dem Großangriff auf Tikrit beteiligten sich demnach Soldaten, Polizisten, Antiterroreinheiten und freiwillige Kämpfer. Die Armee attackiere die Dschihadisten derzeit von drei Seiten aus.Unterstützt wurden sie von sunnitischen Stammesmilizen, die mit ihren radikalen Glaubensbrüdern verfeindet sind. Die irakische Armee hat am Montag ihre bislang größte Offensive zur Rückeroberung einer Dschihadisten-Hochburg gestartet.

Meldet Focus

Man darf gespannt sein!

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 7. März 2015, 18:05

Weltkulturerbe gesprengt: Dschihadisten zerstören auch antike Stadt Hatra

Krieg der Vergangenheit: Die IS-Terrormiliz hat nach Angaben der irakischen Regierung ein weiteres Unesco-Weltkulturerbe zerstört. Demnach sprengten die Dschihadisten die Ruinen in der Jahrtausende alten Stadt Hatra.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 22346.html

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 16. Mai 2015, 18:49

Nach Erfolgen der Terrormiliz "Islamischer Staat" in der umkämpften Stadt Ramadi plant das irakische Militär nun einen Gegenschlag. Die USA sagte beschleunigte Waffenlieferungen zu - und relativierte die Erfolge des IS.

Nachdem die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) über einem Regierungsgebäude im umkämpften Ramadi ihre schwarze Flagge gehisst hat, hat die Regierung in Bagdad den Beginn einer Gegenoffensive und Verstärkung angekündigt. US-Vizepräsident Joe Biden sicherte zudem dem irakischen Ministerpräsidenten Haidar Al-Abadi eine "anhaltende und beschleunigte" Lieferung von Waffen zu.

quelle: SPON
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 17. Mai 2015, 14:00

Nach Erfolgen der Terrormiliz "Islamischer Staat" in der umkämpften Stadt Ramadi plant das irakische Militär nun einen Gegenschlag.


Das irakische Militär?

Mein Gott so wird das nichts. Mal ganz davon abgesehen, das in den reihen des IS auch irakische Militärs
( meist Anhänger der alten Baathpartei) sind, sind die Iraker einfach zu schwach, den IS vernichtend zu
schlagen. Militärisch, vor allem aber auch moralisch.

Dauerhaft nur Angriffe aus der Luft bringen auch nicht viel, denn mittlerweile ist der IS darauf eingestellt.

Nur ein massives Vorgehen mit Bodentruppen, insbesondere stark gepanzerter Verbände, in Kombination
mit Kampfhubschraubereinheiten kann den IS vernichtend schlagen. Eine Sache von wenigen Tagen, wenn
man denn den politischen Willen hätte.

Wie viele Menschen darf der IS noch ungestraft töten, wie viele unersetzliche Kulturdenkmäler zerstören?

Vielleicht sollten die Amerikaner mal bei den Russen anfragen, denn die hätten auch ein großes
Interesse daran, den IS auszulöschen und wären bestimmt nicht abgeneigt. Was so eine gemeinsame
Aktion alles so nebenbei bewirken könnte, daran mag ich gar nicht denken.

LG

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon augenzeuge » 17. Mai 2015, 18:09

Spartacus hat geschrieben: Vielleicht sollten die Amerikaner mal bei den Russen anfragen, denn die hätten auch ein großes
Interesse daran, den IS auszulöschen und wären bestimmt nicht abgeneigt. Was so eine gemeinsame
Aktion alles so nebenbei bewirken könnte, daran mag ich gar nicht denken.
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Manchmal kommen mir die "Beiden" wie kleine Kinder vor, so nach dem Motto, ne was der isst, das probiere ich erst gar nicht. [blush]
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 25. Mai 2015, 14:49

Ich glaube die Amis lesen hier mit. [grins]

Der US-Verteidigungsminister Ash Carter hat die irakische Armee nach der jüngsten Niederlage gegen den Islamischen Staat (IS) ungewöhnlich scharf kritisiert. Während des Kampfes um die Stadt Ramadi seien die Iraker der Terrormiliz zahlenmäßig weit überlegen gewesen, dennoch hätten sie sich zurückgezogen, sagte er in einem Interview des TV-Senders CNN.


http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... cher-staat

Na hab ich doch gesagt und außerdem haben die Amis schon zweimal gegen die Iraker gekämpft und
müssen daher wissen, dass die irakische Armee über keinerlei Kampfmoral verfügt.

Das Problem mit dem IS müssen andere und vor allem Profis lösen, sonst wird das nichts!

LG

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 25. Mai 2015, 15:00

Spartacus hat geschrieben:Ich glaube die Amis lesen hier mit. [grins]

Der US-Verteidigungsminister Ash Carter hat die irakische Armee nach der jüngsten Niederlage gegen den Islamischen Staat (IS) ungewöhnlich scharf kritisiert. Während des Kampfes um die Stadt Ramadi seien die Iraker der Terrormiliz zahlenmäßig weit überlegen gewesen, dennoch hätten sie sich zurückgezogen, sagte er in einem Interview des TV-Senders CNN.


http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... cher-staat

Na hab ich doch gesagt und außerdem haben die Amis schon zweimal gegen die Iraker gekämpft und
müssen daher wissen, dass die irakische Armee über keinerlei Kampfmoral verfügt.

Das Problem mit dem IS müssen andere und vor allem Profis lösen, sonst wird das nichts!

LG

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Und wo sollen diese "Profis" herkommen, sparta? Selbst wenn man diese "Profis" hätte, ich höre schon wieder die Stimmen, dass ist Einmischung, diese westliche Überheblichkeit, Bodenschätze u.s.w.....!?

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Spartacus » 25. Mai 2015, 15:13

Wo ein Wille ist, das ist auch ein Weg Pentium. [hallo]

Leider kann ich den Willen momentan nicht sehen.

LG

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 25. Mai 2015, 15:18

Spartacus hat geschrieben:Wo ein Wille ist, das ist auch ein Weg Pentium. [hallo]

Leider kann ich den Willen momentan nicht sehen.

LG

Sparta


„Die Härte des Kommentars von Ash Carter zeigt, wie schlecht es um die irakische Armee wirklich steht. Allerdings sind die USA jetzt in der Pflicht. Die westliche Allianz muss sofort zuschlagen – denn die Welt schaut zu, wie ISIS Unschuldige ermordet und versklavt. Wenn der Westen gewinnen will, muss er jetzt handeln“, sagt Terror-Experte Davis Lewin vom renommierten Think-Tank „Henry Jackson Society” in London.

Die Schwäche der irakischen Armee sieht er als Resultat des Abzugs der US-Armee aus dem Land: „Die Strategie der westlichen Allianz gegen ISIS war und ist fraglich. Obama hat zu früh und ohne die nötigen Garantien den Irak durch den Abzug der US-Streitkräfte im Stich gelassen. Der frühere irakische Präsident nutzte die Armee, um seine Unterstützer mit Jobs zu versorgen. So entstand eine völlig desolate und unfähige Truppe, die ISIS nicht effektiv bekämpfen kann.”

Na prima! Sollen jetzt wieder einmal die Anderen einspringen, mit einer, wie es heist desolate und unfähige Truppe, an der Seite? Ob diese Strategie aufgehen kann...

mfg
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon augenzeuge » 25. Mai 2015, 15:34

Spartacus hat geschrieben:Wo ein Wille ist, das ist auch ein Weg Pentium. [hallo]

Leider kann ich den Willen momentan nicht sehen.
Sparta


Ich sehe die Lösung, aber keiner will ran. [grins]

Ja, ich geh heute soweit, ich sage, die UN macht sich an den Verbrechen des IS mitschuldig, wenn sie nicht eingreift.
Hier müssen Bodentruppen ran, je 10.000 Kräfte aus allen führenden Industrienationen, China, Russland, Saudi-A. etc.
In 10 Tagen ist Ruhe.

Aber das will man ja nicht, immerhin dezimieren sich derzeit ja die Feinde selbst. Und die Waffenlobby verdient dann vermutlich nix mehr.

Wir werden erst wach, wenn z.B. in Rom etwas passiert.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Nov65 » 25. Mai 2015, 18:10

Angesichts der Riesengefahr für den gesamten Nahen Osten und Europa durch den IS bin ich erstens enttäuscht von der nicht eingetretenen Wirkung durch Luftangriffe und zweitens auch der Meinung, dass neben verstärkten Luftangriffen Bodentruppen 'ranmüssen.
Gruß, Andreas
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Edelknabe » 25. Mai 2015, 18:30

Sagt mal Männer, wenn ich das alles so lese....Bodentruppen? Wer soll das denn sein, etwa eure Söhne? Oder wollt ihr eher die Jungs der Russen, Chinesen, Saudis da voll vors Feuerloch schieben, so zum Verheizen? Was ist eigentlich mit den Söldnern dieser Welt? Also richtig gut bezahlte Profi-Söldner contra IS. Denn Kohle ....auch aus dem deutschen Steuergeld ist doch genug da.

Rainer-Maria also der war wirklich gut Jörg, der war gut, dein...sinngemäß formuliertes....."lasst besser mal die Anderen kämpfen". Du scheinst keine Kinder zu haben, so nehme ich mal gut an.Und wenn doch, unbegreiflich sowas zu texten.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon augenzeuge » 25. Mai 2015, 19:04

Edelknabe hat geschrieben:Sagt mal Männer, wenn ich das alles so lese....Bodentruppen? Wer soll das denn sein, etwa eure Söhne? Oder wollt ihr eher die Jungs der Russen, Chinesen, Saudis da voll vors Feuerloch schieben, so zum Verheizen? Was ist eigentlich mit den Söldnern dieser Welt? Also richtig gut bezahlte Profi-Söldner contra IS. Denn Kohle ....auch aus dem deutschen Steuergeld ist doch genug da.

Rainer-Maria also der war wirklich gut Jörg, der war gut, dein...sinngemäß formuliertes....."lasst besser mal die Anderen kämpfen". Du scheinst keine Kinder zu haben, so nehme ich mal gut an.Und wenn doch, unbegreiflich sowas zu texten.


Du hast m.E. leider auch von diesem Thema keine Ahnung. Grad wenn man Kinder hat, muss man etwas tun und sich nicht scheinheilig hinterm Baum verstecken und auf Andere hoffen.
Ich bin kein Soldat, aber ich werte die Technik und Möglichkeiten der Bodentruppen in dieser Menge und im Zusammenspiel mit der Luft so hoch, dass ich mit weniger Verlusten rechne, als wenn wir das Ding so weiterlaufen lassen.

Irre ich mich?

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 25. Mai 2015, 19:36

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Wo ein Wille ist, das ist auch ein Weg Pentium. [hallo]

Leider kann ich den Willen momentan nicht sehen.

LG

Sparta


„Die Härte des Kommentars von Ash Carter zeigt, wie schlecht es um die irakische Armee wirklich steht. Allerdings sind die USA jetzt in der Pflicht. Die westliche Allianz muss sofort zuschlagen – denn die Welt schaut zu, wie ISIS Unschuldige ermordet und versklavt. Wenn der Westen gewinnen will, muss er jetzt handeln“, sagt Terror-Experte Davis Lewin vom renommierten Think-Tank „Henry Jackson Society” in London.

Die Schwäche der irakischen Armee sieht er als Resultat des Abzugs der US-Armee aus dem Land: „Die Strategie der westlichen Allianz gegen ISIS war und ist fraglich. Obama hat zu früh und ohne die nötigen Garantien den Irak durch den Abzug der US-Streitkräfte im Stich gelassen. Der frühere irakische Präsident nutzte die Armee, um seine Unterstützer mit Jobs zu versorgen. So entstand eine völlig desolate und unfähige Truppe, die ISIS nicht effektiv bekämpfen kann.”

Na prima! Sollen jetzt wieder einmal die Anderen einspringen, mit einer, wie es heist desolate und unfähige Truppe, an der Seite? Ob diese Strategie aufgehen kann...

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Wieso? Der Abzug aus dem Irak und die Beendigung des Krieges war eines von Obamas Wahlversprechen. Dieses Versprechen hat er erfüllt. Die US-Bevölkerung wollte immer weniger den kostspieligen Weltpolizisten spielen, während im eigenen Land die Infrastruktur verfällt, es ein großes Heer von Arbeitslosen gibt, viele soziale Probleme, Krankenversicherung u.s.w..

Wie soll denn eine langfristige Strategie für den Irak aussehen? Viele Jahrzehnte durch westliche ausländische Truppen besetzen? Welche verantwortungsvollen westlichen Politiker sind denn bereit, dort über viele Jahrzehnte in einem Guerilla-Krieg eigene Soldaten sinnlos zu verheizen, bei zugleich hohen finanziellen Kosten? Warum soll immer der Westen überall Weltpolizist spielen? Warum sollen sich die Regionalmächte Türkei, Iran, Saudi-Arabien, Pakistan nicht um die Probleme in ihrer Nachbarschaft Syrien, Irak, Afghanistan kümmern? Wer oder was verpflichtet eigentlich den Westen immer und überall weltweit die Probleme zu lösen? Niemand!

Im Irak schwelt ein - nach Aussage Scholl-Latours - 700-jähriger Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten? Und nun meinen westliche Wohlstandsbürger wie Carter, sie hätten ein Patentrezept, wie man den Konflikt in wenigen Jahren löst? Ein paar Jahre dort Krieg spielen und dann herrscht dort eitel Sonnenschein, Frieden, Demokratie, und die Schiiten und Sunniten lieben sich innig? Wie weltfremd muss man eigentlich sein, um so etwas zu glauben? Leider gibt´s im Westen nur wenige der Realität zugewandte Politiker, wie es z.B. Bismarck war. Der erkannte, dass es für manche Konflikte keine Lösung gibt, wie z.B. auf dem Balkan. Die Zahl der Kriege und Auseinandersetzungen auf dem Balkan nach Bismarcks Zeit bestätigt seine Annahme.

Man muss einfach realistisch bleiben und erkennen, dass manche Konflikte nicht lösbar sind. Zum Beispiel auch der zwischen Israelis und Palästinensern.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 25. Mai 2015, 19:44

Nach deinen Ausführungen, @Sirius sollte man also dem Treiben der IS zuschauen oder verstehe ich dich da falsch?

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 25. Mai 2015, 19:52

Hier muss ich mal dem Edelknaben recht geben. Diese Konflikte in Irak, Syrien und Afghanistan sind kaum lösbar. Wer meint, der Westen sei aus irgendeinem Grund verpflichtet, weit entfernt liegende Konflikte lösen (warum eigentlich?), soll sich als Freiwilliger verpflichten und dort hingehen. Oder seine engsten Verwandten, seine Kinder und Enkel dort hin schicken. Aber ich wette, dass man dann auf einmal sehr zurückhaltend ist, wenn es einen selber oder engste Verwandte betrifft.

Das Problem radikaler Islamisten wie dem IS sehe ich auch. Aber die einzige Lösung ist die, keine dieser Islamisten nach Europa zu lassen. US-General Breedlove warnte erst vor Kurzem, dass sich unter den Hunderttausenden sogenannten "Flüchtlingen" viele Islamisten befinden könnten, die in Zukunft hier Terror verbreiten. Völlige Abschottung ist hier die einzig realistische Lösung. So wie es zum Beispiel Australien macht. Mit dieser Flüchtlingswelle importieren wir unsere künftigen Probleme.
Zuletzt geändert von Sirius am 25. Mai 2015, 20:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 25. Mai 2015, 19:57

pentium hat geschrieben:Nach deinen Ausführungen, @Sirius sollte man also dem Treiben der IS zuschauen oder verstehe ich dich da falsch?

mfg
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon pentium » 25. Mai 2015, 20:18

Sirius hat geschrieben:Hier muss ich mal dem Edelknaben recht geben. Diese Konflikte in Irak, Syrien und Afghanistan sind kaum lösbar. Wer meint, der Westen sei aus irgendeinem Grund verpflichtet, weit entfernt liegende Konflikte lösen (warum eigentlich?), soll sich als Freiwilliger verpflichten und dort hingehen. Oder seine engsten Verwandten, seine Kinder und Enkel dort hin schicken. Aber ich wette, dass man dann auf einmal sehr zurückhaltend ist, wenn es einen selber oder engste Verwandte betrifft.

Das Problem radikaler Islamisten wie dem IS sehe ich auch. Aber die einzige Lösung ist die, keine dieser Islamisten nach Europa zu lassen. US-General Breedlove warnte erst vor Kurzem, dass sich unter den Hunderttausenden sogenannten "Flüchtlingen" viele Islamisten befinden könnten, die in Zukunft hier Terror verbreiten. Völlige Abschottung ist hier die einzig realistische Lösung. So wie es zum Beispiel Australien macht. Mit dieser Flüchtlingswelle importieren wir unsere künftigen Probleme.


Ich liebe solche Gegenfragen, "wer ist wir?"
Spätestens wenn der IS wichtige Ölquellen in seinem Besitz hat oder wichtige Seewege blockiert, Sirius wirst du dir diese Frage, selber beantworten können.

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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 25. Mai 2015, 20:19

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Sagt mal Männer, wenn ich das alles so lese....Bodentruppen? Wer soll das denn sein, etwa eure Söhne? Oder wollt ihr eher die Jungs der Russen, Chinesen, Saudis da voll vors Feuerloch schieben, so zum Verheizen? Was ist eigentlich mit den Söldnern dieser Welt? Also richtig gut bezahlte Profi-Söldner contra IS. Denn Kohle ....auch aus dem deutschen Steuergeld ist doch genug da.

Rainer-Maria also der war wirklich gut Jörg, der war gut, dein...sinngemäß formuliertes....."lasst besser mal die Anderen kämpfen". Du scheinst keine Kinder zu haben, so nehme ich mal gut an.Und wenn doch, unbegreiflich sowas zu texten.


Du hast m.E. leider auch von diesem Thema keine Ahnung. Grad wenn man Kinder hat, muss man etwas tun und sich nicht scheinheilig hinterm Baum verstecken und auf Andere hoffen.
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Irre ich mich?

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Tut mir leid, aber hier irrst Du. Warum es nun in einem Guerilla-Krieg mit Bodentruppen weniger Opfer geben soll, als bei einem reinen Luftkrieg, hast Du nicht erklärt. Die Erfahrungen - und nur die zählen - aus 10 Jahren Guerilla-Krieg des Westens im Irak und 13 Jahren in Afghanistan haben doch das Gegenteil bewiesen. Dort hatte man tausende Tote und noch viel mehr Verletzte und lebenslang Verstümmelte und Versehrte. Wie viele Opfer hatte der Westen im Luftkrieg gegen den IS?

Feige hinterm Baum verstecken? AZ, möchtest Du Dich freiwillig in den Irak für den Guerilla-Krieg melden? Irgendwelche Ausreden, wie fehlende militärische Ausbildung oder Alter zählen nicht. Die hatten die Islamisten aus Europa, die nach Syrien und in den Irak gingen, auch nicht. Und in der Ukraine kämpfen auch über 50 Jährige.

Man sollte hier ehrlich sein. Mit den Kriegen in Afghanistan ab 2001, im Irak 2003 und in Libyen 2011 hat der Westen die Büchse der Pandora geöffnet. In das hinterlassene Macht-Vakuum stießen und stoßen dann die Islamisten, unterstützt von den Golf-Staaten.
Zuletzt geändert von Sirius am 25. Mai 2015, 20:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 25. Mai 2015, 20:30

pentium hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:Hier muss ich mal dem Edelknaben recht geben. Diese Konflikte in Irak, Syrien und Afghanistan sind kaum lösbar. Wer meint, der Westen sei aus irgendeinem Grund verpflichtet, weit entfernt liegende Konflikte lösen (warum eigentlich?), soll sich als Freiwilliger verpflichten und dort hingehen. Oder seine engsten Verwandten, seine Kinder und Enkel dort hin schicken. Aber ich wette, dass man dann auf einmal sehr zurückhaltend ist, wenn es einen selber oder engste Verwandte betrifft.

Das Problem radikaler Islamisten wie dem IS sehe ich auch. Aber die einzige Lösung ist die, keine dieser Islamisten nach Europa zu lassen. US-General Breedlove warnte erst vor Kurzem, dass sich unter den Hunderttausenden sogenannten "Flüchtlingen" viele Islamisten befinden könnten, die in Zukunft hier Terror verbreiten. Völlige Abschottung ist hier die einzig realistische Lösung. So wie es zum Beispiel Australien macht. Mit dieser Flüchtlingswelle importieren wir unsere künftigen Probleme.


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Was macht er denn dann mit dem Öl der Ölquellen? Richtig, er verkauft es. So wie die Wahabiten in Saudi-Arabien und die Ayatollahs im Iran, die sich nicht wesentlich vom IS unterscheiden, was die islamische Radikalität betrifft. Ich hatte hier einmal eine Grafik eingestellt, in welchen Grundforderungen im Strafsystem sich der IS und Saudi-Arabien gleichen. In fast allen! Wenn Du das Problem des IS lösen willst, musst du deren Finanziers und Unterstützer beseitigen und das sind die Golfstaaten.
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Re: Irak-Krieg

Beitragvon Sirius » 25. Mai 2015, 20:43

Hier noch einmal die Grafik:

Bild

Es gibt eine Diskrepanz des westlichen Handelns und der moralischen Bewertung gegenüber IS und Saudi-Arabien. Die einen bekämpft man und verurteilt man, den anderen liefern westliche Staaten Waffen und anderes, und reisen auch zu Trauerfeiern an. Dabei stehen sich diese beiden Staaten ideologisch/religiös näher, als viele im Westen wahrhaben wollen. Warum ist das so? Tja, die einen haben viel Geld und man möchte mit ihnen Geschäfte machen. Man möchte ungern auf ihr Geld verzichten. Das ist wie mit China. Einerseits moralische Verurteilung für´s gute Gewissen, andererseits macht man schöne Geschäfte.

Ich schrieb es hier schon mal. In einer Fernsehtalkshow sagte ein Experte, dass Saudi-Arabien 150 Mrd. US-$ für die Verbreitung des Islams ausgegeben hat. Man kann es auch so formulieren, dass der IS für´s Grobe zuständig ist. Er macht die "Drecksarbeit" für die Golfstaaten, die - nach einigen Erkenntnissen - Sponsoren dieser Islamverbreitung bzw. Islamisierung sind.
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