Es gibt eine DVD über Schwedt

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon vs1400 » 24. März 2014, 15:15

Rüganer hat geschrieben:Aber gerne doch, VS.
Es kam mal eine Diskussion auf, da klagten die GWD - Leute der GT darüber, dass es da diese furchtbare Vergatterungsformel gegeben hat: "... Grenzdurchbrüche zu verhindern, Grenzverletzer festzunehmen bzw. zu vernichten. "
Ganz besonders Schlaue meinten dazu, dies wäre doch kein Befehl oder keine letzter Hinweis auf den nun folgenden Dienst gewesen, sondern lediglich eine militärische Form der Unterstellung der Soldaten in einem Wachverhältnis. Du siehst, ganz genau habe ich diesen Schlummrumm immer noch nicht begriffen.
Mein Einwand ging damals schon dahin, ja, wenn diese Schlauen es schon damals gewusst haben, wieso hat es uns keiner gesagt,was dies eigentlich für ein harmloser Vorgang ist? Und da gehe ich dann davon aus, dass ein Unteroffizier auf Zeit doch militärisch gebildeter ist, als ein GWD'ler und deswegen - dies könnte man dir eventuell zum Vorwurf machen, mehr aber kaum, denn im Grunde genommen waren alle UAZ auch nur arm dran, besonders alle halbe Jahre zur Entlassung deutlich zu sehen.
Also, es ging nur darum, um diese Erklärung der Vergatterung, denn garantiert haben zigtausend dies anders verstanden, nämlich als nochmaliges befehlen dessen, was man da in den nächsten 8 Stunden tun sollte...
also nichts gegen Dich, VS..


danke Rüganer,
ich kann mich auch noch an die aussage von S51 erinnern, bin mir jedoch nicht sicher aus welcher sicht er dies schrieb. wenn ich damals derartiges wissen gehabt hätte, hätte ich mir ja auch keinen kopf machen müssen. all die s....ß gedanken bei ner lage etc.pp. wären mir erspart geblieben und bei ner vergatterung stand ich nie vorm aufzug, war immer ein teil dessen. lediglich schulterstücke und länge der dienstzeit unterschieden mich vom "kleinen" mann. vergattert wurden wir damals zb. immer nur von berufskadern bzw, oaz.
was den unterschied der ausbildung soldat/ uffz(uaz) betrifft kann er so übermäßig nicht gewesen sein und daher war es wohl eher der militärische vorgesetzte, den man ausgebildet hat. denn im eigentlichen härtefall wären wir doch eh nur stino motschützen gewesen.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon Interessierter » 24. März 2014, 16:32

Zitat Edelknabe:
Beitragvon Edelknabe » 24. März 2014, 13:58
Siehe Interessierter mit:

".....dass man mit einer Lüge oder Mythos die AGT unter seelischen Druck setzte und damit bewusst zur Tötung von Menschen anhielt."

Deswegen Interessierter war der DDR-Grenzsoldat (der Wehrdienstleistende) ein Opfer seiner Zeit. Aber das schrieb ich schon in einem anderen Fred.

Rainer-Maria und bitte lass es in Ruhe wirken. Denn ich geh erstmal in die Heia.



Edelknabe, jeder kennt Deine Aussage: " Was interessierten mich die Toten an der Grenze " und auch Deine heutigen Rechtfertigungsversuche, daher muß ich Deinen Beitrag auch nicht in Ruhe wirken lassen, sondern einfach festellen, dass weitere Diskussionen mit Dir darüber nur zu Wiederholungen führen werden.

Daher nur eine Festellung: Die Opfer an der Grenze waren in Sinne des Wortes ausschließlich hinterrücks erschossene Flüchtende, Bürger die bei Fluchtversuchen zu Krüppeln geschossen wurden und Grenzsoldaten die an der Grenze ihr Leben ließen.

Ein grosser Teil der AGT, wurde wegen Totschlag rechtskräftig verurteilt. Sie sind also Straftäter ( höflich ausgedrückt ) ! Solche Menschen als Opfer zu bezeichnen würde die vorstehend genannten wirklichen Opfer verhöhnen. Vielleicht wäre der Ausdruck " Missbrauchte " treffender. Eine Gleichsetzung mit den wahren Opfern der Grenze ( lt. vorigem Absatz ) ist daher meiner Meinung nach nicht hinnehmbar.

Dieser " Mißbrauch " der AGT entband sie aber nicht vor ihrer eigenen und ganz persönlichen Entscheidung, einen Menschen zu Töten oder zum Krüppel zu schießen, oder einfach den Flüchtenden nicht zu treffen..

Hauptsächlich geht es aber in unseren Diskussionen um die heutige Sichtweise nach 25 Jahren. Wenn da dann ohne diesen " seelischen Schwedtdruck " und ohne Schuldzuweisungen ehemalige AGT immer noch meinen, das Verhalten rechtskräftig verurteilter Totschläger rechtfertigen zu müssen und diese Straftäter dann auch noch mit den Getöteten und Verletzten an der Grenze als Opfer gleichsetzen wollen, so ist das für mich nicht hinnehmbar.

Da sich hieran für jeden nachlesbar Wehrpflichtige und auch Längerdienende beteiligen, ist Deine Trennung nicht richtig.

Die Argumente hierzu sind bereits mehrfach ausgetauscht worden.

" Der Interessierte "
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Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon Edelknabe » 24. März 2014, 18:08

Du musst nicht immer" ÜBERGROß" texten Interessierter, wenn du der Meinung bist, mit dem ideologischen Texthammer deinem Gegenüber was verklickern zu wollen. Belassen wir es dabei, ich sehe die jungen Kerle als Opfer ihrer Zeit und Du siehst es eben anders, so ist jedem seine eigene Sicht der Dinge belassen.

Und bitte nicht des Rainers Sätze aus dem Zusammenhang reißen/zitieren siehe"Was interessierten mich die Toten an der Grenze". Wenn es also deine Zeit erlaubt würde mich schon mal der meinige vorstehende Satz im damaligen Text eingebunden zum nochmaligen lesen animieren.....wenn du ihn denn findest?

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Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon Interessierter » 24. März 2014, 18:19

Zitat Edelknabe:
Belassen wir es dabei, ich sehe die jungen Kerle als Opfer ihrer Zeit und Du siehst es eben anders, so ist jedem seine eigene Sicht der Dinge belassen.


Dem stimme ich zu, Sinn und Zweck eines Forums ist es ja auch nicht immer auf einen Nenner zu kommen.

" Der Interessierte "
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Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon Edelknabe » 24. März 2014, 18:34

Der Rainer nochmal. Vielen Dank tom jericho für deinen ausführlichen Text zum Werdegang bei der NVA. Mit dem Truppenteil habe ich mich ehrlich gesagt noch nie näher beschäftigt. Übertragen auf die Völkerschlacht 1813 bei Leipzig würde ich meinen, das waren immer diese hoch zu Pferd, die der Truppe so drei vier Tage voraus ritten....um den Gegner auszuspähen, eben aufzuklären.

Rainer-Maria aber wir sind OT

Geht in Ordnung Interessierter, "zehn Hanseln gleich zehn unterschiedliche Ansichten, Meinungen,sehr eigene Urteile"
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Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon vs1400 » 24. März 2014, 20:42

Interessierter hat geschrieben:Meine Frage zielte doch überhaupt nicht darauf ab, einem Unteroffizier oder einem OvD irgendetwas in Sachen " Vergatterung " anzulasten. Das Fazit der hier eingestellten Beiträge ist für mich: Es wurde anscheinend wohl kaum jemand oder niemand in Schwedt eingebuchtet, der einen Fluchtversuch nicht verhindern konnte, weil er danebengeschossen hatte.

Das scheint wohl eine Tatsache und keine Geschichte oder " Urban Legend " zu sein. Bedenklich ist für mich nur wenn jemand kritisiert, dass man bei der Aufarbeitung sich damit auseinandersetzt anstatt zu kritisieren, dass man mit einer Lüge oder Mythos die AGT unter seelischen Druck setzte und damit bewusst zur Tötung von Menschen anhielt.

Folglich setzte dieses Argument der als Straftäter verurteilten AGT, diese zwar unter Druck, der Wahrheitsgehalt war jedoch gleich null, wie die Praxis zu zeigen scheint.

" Der Interessierte "


das fazit ist jedoch für mich,
die masse der der damaligen agt wurde bis zu ihrem dienstende nichts derartiges vermittelt.
ein agt, aus einer grenzdienst verrichtenden einheit kommend und in schwedt eine strafe abgebüßt, hätte diese einheit nie mehr betreten, um irgendwo im hinterland zb. beim rwd seine restzeit abdienen "dürfen".

daher war der wahrheitsgehalt, zur damaligen zeit, nicht null und sollten bei sämtlichen urteilen, aussagen und diskussionen beachtet werden.
grund dafür, man lässt sonst ein sehr wichtiges detail weg und schreibt die geschichte neu.
was wir natürlich nicht wollen.

vs
vs1400
 

Re: Es gibt eine DVD über Schwedt

Beitragvon vs1400 » 24. März 2014, 20:55

Interessierter hat geschrieben:Zitat Edelknabe:
Beitragvon Edelknabe » 24. März 2014, 13:58
Siehe Interessierter mit:

".....dass man mit einer Lüge oder Mythos die AGT unter seelischen Druck setzte und damit bewusst zur Tötung von Menschen anhielt."

Deswegen Interessierter war der DDR-Grenzsoldat (der Wehrdienstleistende) ein Opfer seiner Zeit. Aber das schrieb ich schon in einem anderen Fred.

Rainer-Maria und bitte lass es in Ruhe wirken. Denn ich geh erstmal in die Heia.



Edelknabe, jeder kennt Deine Aussage: " Was interessierten mich die Toten an der Grenze " und auch Deine heutigen Rechtfertigungsversuche, daher muß ich Deinen Beitrag auch nicht in Ruhe wirken lassen, sondern einfach festellen, dass weitere Diskussionen mit Dir darüber nur zu Wiederholungen führen werden.

Daher nur eine Festellung: Die Opfer an der Grenze waren in Sinne des Wortes ausschließlich hinterrücks erschossene Flüchtende, Bürger die bei Fluchtversuchen zu Krüppeln geschossen wurden und Grenzsoldaten die an der Grenze ihr Leben ließen.

Ein grosser Teil der AGT, wurde wegen Totschlag rechtskräftig verurteilt. Sie sind also Straftäter ( höflich ausgedrückt ) ! Solche Menschen als Opfer zu bezeichnen würde die vorstehend genannten wirklichen Opfer verhöhnen. Vielleicht wäre der Ausdruck " Missbrauchte " treffender. Eine Gleichsetzung mit den wahren Opfern der Grenze ( lt. vorigem Absatz ) ist daher meiner Meinung nach nicht hinnehmbar.

Dieser " Mißbrauch " der AGT entband sie aber nicht vor ihrer eigenen und ganz persönlichen Entscheidung, einen Menschen zu Töten oder zum Krüppel zu schießen, oder einfach den Flüchtenden nicht zu treffen..

Hauptsächlich geht es aber in unseren Diskussionen um die heutige Sichtweise nach 25 Jahren. Wenn da dann ohne diesen " seelischen Schwedtdruck " und ohne Schuldzuweisungen ehemalige AGT immer noch meinen, das Verhalten rechtskräftig verurteilter Totschläger rechtfertigen zu müssen und diese Straftäter dann auch noch mit den Getöteten und Verletzten an der Grenze als Opfer gleichsetzen wollen, so ist das für mich nicht hinnehmbar.

Da sich hieran für jeden nachlesbar Wehrpflichtige und auch Längerdienende beteiligen, ist Deine Trennung nicht richtig.

Die Argumente hierzu sind bereits mehrfach ausgetauscht worden.

" Der Interessierte "


um darüber wirklich diskutieren zu können, muss man wissen und anerkennen was damals realität war. blendet man nach 25 jahren damalige gegenbenheiten ignoranter weise einfach nur aus,
dann kann man doch nicht wirklich an einer diskussion teilnehmen. zumal deine meinung ja eher sehr fest betoniert zu sein scheint.

vs
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