vs1400 hat geschrieben:Mara,
du meinst den film mit dem jugendlichen aus dem raum wismar?
gruß vs
vs1400 hat geschrieben:hi Mara,
den finde ich leider nicht.
gruß vs
Tausende Jugendliche wurden in einem Erziehungsheim der DDR eingesperrt und gequält. Einige der Peiniger arbeiten noch heute als Pädagogen.
Die Hölle riecht nach Chlor und Fäkalien. Stefan Lauter hat den Geruch noch heute in der Nase.
http://www.zeit.de/2010/50/S-Torgau
Die Heimordnung von 1968 verbot auch in Jugendwerkhöfen ehrverletzende Strafen und körperliche Züchtigung. Erlaubt waren Verwarnungen, Tadel oder Verweise.[4] Arrest durften ausschließlich in Gefährdungssituationen durch den Leiter der Einrichtung ausgesprochen werden.Jede zeitweilige Isolierung war in der Heimakte des Betroffenen zu dokumentieren. Vor Antritt der Strafe war der Arrestant einem Arzt vorzustellen.[5] Da sich das offizielle Strafsystem als wenig wirksam erwies, bildeten sich halboffizielle und illegale Strafen heraus.
- Entzug von Nahrung, bzw. Zusatzverpflegung,
- körperliche Übergriffe (Stoßen, Schlagen, Bewerfen mit Gegenständen),
- Ausgangs- und Urlaubssperre,
- exzessive Formen von Arrest und Isolierung,
- Strafarbeit, Strafsport und militärische Übungen bis zur physischen Erschöpfung,
- Verharren in unnatürlichen Stellungen (stundenlanges Stillstehen, Sitzen),
- Duldung oder Förderung von Misshandlungen der Insassen untereinander (Selbsterziehung).
Jugendliche, mit denen Erzieher aller Heimtypen Disziplinschwierigkeiten hatten oder die mehrmals aus Spezialheimen entwichen waren, konnten in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau eingewiesen werden, eine Strafanstalt, in dem sie mittels Gewalt, Schikanen und Demütigungen gebrochen werden sollten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof
Sirius hat geschrieben:Tausende Jugendliche wurden in einem Erziehungsheim der DDR eingesperrt und gequält. Einige der Peiniger arbeiten noch heute als Pädagogen.
Die Hölle riecht nach Chlor und Fäkalien. Stefan Lauter hat den Geruch noch heute in der Nase.
http://www.zeit.de/2010/50/S-Torgau
Handelt es sich hier um einen völlig Unschuldigen? Was war die Vergangenheit von Stefan Lauter?
-Konflikt in der Schule
-Konflikt im Elternhaus
-"unbefugte Benutzung von Mopeds" (Diebstahl?)
-"Prügelei" (Körperverletzung?)
Läuft die Diskussion bei der Thematik zu einseitig? Werden nur Opfer gesehen? Wenn man in dem Zeit-Artikel die Leserkommentare liest, so bekam Herr Lauter im Kommentarbereich einige Widerworte, denn mehrere Leserkommentar-Schreiber lehnten es ab, die schwer Erziehbaren als bloße Opfer zu sehen, sondern auch als Täter vor denen die Gesellschaft geschützt werden muss, worauf Herr Lauter dort sich auch persönlich zu Wort meldete und sich darüber empörte.Die Heimordnung von 1968 verbot auch in Jugendwerkhöfen ehrverletzende Strafen und körperliche Züchtigung. Erlaubt waren Verwarnungen, Tadel oder Verweise.[4] Arrest durften ausschließlich in Gefährdungssituationen durch den Leiter der Einrichtung ausgesprochen werden.Jede zeitweilige Isolierung war in der Heimakte des Betroffenen zu dokumentieren. Vor Antritt der Strafe war der Arrestant einem Arzt vorzustellen.[5] Da sich das offizielle Strafsystem als wenig wirksam erwies, bildeten sich halboffizielle und illegale Strafen heraus.
- Entzug von Nahrung, bzw. Zusatzverpflegung,
- körperliche Übergriffe (Stoßen, Schlagen, Bewerfen mit Gegenständen),
- Ausgangs- und Urlaubssperre,
- exzessive Formen von Arrest und Isolierung,
- Strafarbeit, Strafsport und militärische Übungen bis zur physischen Erschöpfung,
- Verharren in unnatürlichen Stellungen (stundenlanges Stillstehen, Sitzen),
- Duldung oder Förderung von Misshandlungen der Insassen untereinander (Selbsterziehung).
Jugendliche, mit denen Erzieher aller Heimtypen Disziplinschwierigkeiten hatten oder die mehrmals aus Spezialheimen entwichen waren, konnten in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau eingewiesen werden, eine Strafanstalt, in dem sie mittels Gewalt, Schikanen und Demütigungen gebrochen werden sollten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendwerkhof
Das illegale oder halboffizielle Strafen in dem System Einzug hielt, hatte demnach also weniger mit Sadismus des Personals zu tun, sondern damit, dass sich das offizielle Straf-System als wenig wirksam erwies. Mit anderen Worten - nur so hatte man die Insassen unter Kontrolle.
Ich hatte ja von einem Verwandten berichtet, der in einem Heim für schwer Erziehbare seinen Zivildienst ableisten musste und dort von den Insassen schikaniert wurde, bis er mit den Nerven am Ende war. Das war das Resultat der fehlgeleiteten Kuschelpädagogik, dass nämlich das Personal schikaniert wurde. Und das ist entschieden abzulehnen, genauso, wie die nicht kontrollierbaren Jugendlichen auf die Gesellschaft los zulassen, das Ergebnis kann man dann ja in der Presse lesen, wenn Menschen ermordet oder zu Invaliden gemacht werden, Stadtteile von Jugendbanden terrorisiert werden und man bei Dunkelheit in bestimmten Regionen besser zu Hause bleibt. Es hätte den naiven Gutmenschen gut getan, wenn sie in einer der sog. "Rütli-Schulen", die gibt es nicht nur in Berlin, zur Schule gegangen wären oder dort als Lehrer unterrichtet hätten. Dann hätten sie am eigenen Leib feststellen können, was das bedeutet.
andr 88-1 hat geschrieben:...man wußte Bescheid!
AK
Edelknabe hat geschrieben:inel wollen wir jetzt mal in den Fred "Heimerziehung in der BRD" gehen...nur für dich zum gut nachlesen? Wie hattest du gerade geschrieben, ich musste so schmunzeln..."Kopfnüsse, Ohrfeigen was wars gleich noch...?
Rainer-Maria ich fasse es nicht. Lesen inel...vieleicht kann ein Anderer helfen das inel den Fred findet.
inel hat geschrieben:
Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest........
Edelknabe hat geschrieben:"Erziehungsmethoden" in der DDR inel, in den JWH und Kinderheimen. Ich empfehle die Sicht auf die JWH, katholischen Kinderheime der alten BRD. Immer an die eigene Nase...immer, soll manchmal sogar helfen bei der Erweiterung des Blickwinkels. Übrigens, wie weit sind die denn jetzt mit der Aufarbeitung dort siehe "Runder Tisch?"Ich glaube...momentan recht festgefahren?
Rainer-Maria Torgau ist wirklich interessant, war schon vor Ort. Aber bringt Zeit mit Leute, man muss da Alles lesen, auch hören, auch das zwischen den Zeilen/Tönen.
SCORN hat geschrieben:inel hat geschrieben:
Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest........
ich schlage offiziell vor einen Thread zu eröffenen "Stilblüten des Inel". Mal ehrlich, hier verar....t uns doch einer!
inel hat geschrieben:
Na wir könnten auch einen eröffnen mit dem Motto: "Die nihilistischen Diskussionsbeiträge eines Scorn", was hälst Du davon?
pentium hat geschrieben:Kurt Barthel nannte sich Kuba!
mfg
pentium
Thoth hat geschrieben:Waren diese linientreuen Pädagogen welche solch unschuldigen und verwirrten Kinder der Jugenhilfe meldeten, gewissenlose Denunzianten und Verräter? Denn sie wußten doch was solch einer armen Kinderseele blühte geriet sie erstmal in die Hölle der staatlich organisierten und sanktionierten Jugenquälerei.
Thoth
inel hat geschrieben:
Das Problem früherer Zeiten im Westen war, (o.k., da kannst Du vlt. nicht mitreden) dass es so (in meinen Augen bescheuerte) Eltern gab, zu denen Du wahrscheinlich rechnest: Kam da ein Kind aus der Schule oder vom Religionsunterricht und berichtete den Eltern von Schlägen, dann erntete das Kind noch die Bemerkung "Na der Lehrer/Priester wird schon recht gehabt haben" und wenn es arg kam bekam das Kind noch mal eine gepflastert dafür vom Elternteil, weil es so dumm war, das auch noch erzählt zu haben (das war übrigens der Nährboden für die Mißbrauchsverfehlungen der Kirche in meinen Augen).
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