ABV hat geschrieben: Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass diese Menschen erst sehr spät rehabilitiert wurden.
Gruß an alle
Uwe
Merkur hat geschrieben:ABV hat geschrieben: Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass diese Menschen erst sehr spät rehabilitiert wurden.
Gruß an alle
Uwe
Ich finde es überhaupt nicht merkwürdig Uwe. Die Globke-, Gehlen-, Heusinger-, Speidel-, Filbinger- Generation hatte eine andere Sichtweise auf die Wehrmachtsdeserteure.
ABV hat geschrieben:Eigentlich dürfte es doch in dieser Angelegenheit überhaupt keine Probleme geben. Nazideutschland hatte einen verbrecherischen Angriffskrieg vom Zaum gebrochen, der allen Konventionen widersprach. Da kann es ja wohl kaum Unrecht sein, wenn man sich als Soldat seiner "Pflicht" entzieht und desertiert. Zu mal es viel mehr Mut und Überwindung gekostet haben muss zu desertieren, schon im Hinblick auf die möglichen Folgen für die Familie, als brav für " Führer, Volk und Vaterland" ins " Gras zu beißen". Ich finde es schon sehr merkwürdig, dass diese Menschen erst sehr spät rehabilitiert wurden.
Gruß an alle
Uwe
Edelknabe hat geschrieben:so wie auch ich als junger Grenzsoldat in Friedenszeit
Edelknabe hat geschrieben:Was war denn bitteschön ein Gelöbnis?
Edelknabe hat geschrieben: Sag mal muss ich dich jetzt einmal wie so ein alter preußischer General fragen:"Hammse denn überhaupt jedient Mann?"
Interessierter hat geschrieben:Ob nun der eine die Kriegsgreuel nicht mehr ertragen konnte oder der andere es seelisch nicht verkraften konnte, vielleicht irgendwann seinen eigenen Landsleuten in den Rücken schießen zu müssen, spielt keine Rolle und daher ist es völlig unerheblich ob Krieg oder Frieden herrscht.
Interessierter hat geschrieben: Auch manche Forenbeiträge sähen dann sicher anders aus, wobei ich mich gerne mit einschließe.[/b]
Zicke hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:so wie auch ich als junger Grenzsoldat in Friedenszeit
nur haben wir bis Heute keinen Friedenvertrag nur einen ZWEI-PLUS-VIER
Zicke hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:so wie auch ich als junger Grenzsoldat in Friedenszeit
nur haben wir bis Heute keinen Friedenvertrag nur einen ZWEI-PLUS-VIER
"Gewissen" was war denn ein Gewissen Interessierter, mit solchem Untertanenquatsch seit ihr im Westen vieleicht aufgewachsen aber doch nicht wir in der DDR? Ihr verwechselt das vielleicht immer mit der Moral oder der Skrupellosigkeit, denn da sah es schon anders aus. Ich hatte zum Beispiel nie Skrupel das Volkseigentum auch als mein Eigentum zu sehen denn ich war ein Mann aus dem Volke und das stand mir logischerweise zu denn sonst hätte man es besser umbenennen müssen und nicht ausgerechnet Volkseigentum und wer einfach zu blöd dazu war, den Moralischen heraushängen zu lassen und vielleicht noch Gewissenbisse dabei bekommen hatte...mensch, der hätte besser nicht in dieser DDR gelebt, so einfach war das und so sehe ich das noch heute.
Edelknabe hat geschrieben:....ich trat diesen Staat nicht hinterhältig und egoistisch in die Kniekehlen wie viele Andere....
Edelknabe hat geschrieben: Denn die DDR hatte doch 40 Jahre gelöhnt und das für den Westen gleich mit oder liege ich da irgendwie falsch?
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben:
Sirius und die Reperationszahlungen bei Friedensvertrag, da blicke ich nicht ganz durch? Reperationszahlungen von wem an wem, etwa der BRD an die Russen oder wen? Denn die DDR hatte doch 40 Jahre gelöhnt und das für den Westen gleich mit oder liege ich da irgendwie falsch?
Rainer-Maria
Zicke hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:so wie auch ich als junger Grenzsoldat in Friedenszeit
nur haben wir bis Heute keinen Friedenvertrag nur einen ZWEI-PLUS-VIER
augenzeuge hat geschrieben:Es gab lange keine klare Richtung, einige Urteile von NS-Richtern gegenüber Deserteuren wurden im Nachhinein aufgehoben, andere wiederum nicht.
Immerhin äußerte man zunehmend Verständnis für Deserteure. Erste Deserteurdenkmäler entstanden in den 80er Jahren in der BRD.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:[...] Die BRD erkannte auch in der Regel die Fahnenfluchturteile der DDR bei geflüchteten NVA-Soldaten an. [...]
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Es gab lange keine klare Richtung, einige Urteile von NS-Richtern gegenüber Deserteuren wurden im Nachhinein aufgehoben, andere wiederum nicht.
Immerhin äußerte man zunehmend Verständnis für Deserteure. Erste Deserteurdenkmäler entstanden in den 80er Jahren in der BRD.
AZ
Deserteurdenkmale...hatte es erst für einen Scherz gehalten, aber da scheint es tatsächlich einige zu geben...augenzeuge hat geschrieben:[...] Die BRD erkannte auch in der Regel die Fahnenfluchturteile der DDR bei geflüchteten NVA-Soldaten an. [...]
Wie ist das genau zu verstehen, Augenzeuge?
Ari
augenzeuge hat geschrieben: [...]Der Tatbestand der Fahnenflucht ist in diesen Katalog nicht aufgenommen. Rehabilitierung wegen einer solchen Verurteilung kann also nur erlangt werden, wenn im Einzelfall Umstände für eine politische Verfolgung nachgewiesen werden.
AZ
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben: [...]Der Tatbestand der Fahnenflucht ist in diesen Katalog nicht aufgenommen. Rehabilitierung wegen einer solchen Verurteilung kann also nur erlangt werden, wenn im Einzelfall Umstände für eine politische Verfolgung nachgewiesen werden.
AZ
Vielen Dank erstmal für die Erläuterung! Als Nichtjurist verstehe ich das so, daß ein fahnenflüchtiger DDR-Soldat nicht rehabilitiert wurde, da (meist) keine politische Verfolgung vorlag. Er wurde also in der Bundesrepublik strafrechtlich verfolgt bzw. verurteilt?
Stehe immer noch auf dem Schlauch, entschuldige...
Ari
SkinnyTrucky hat geschrieben:...Fahnenflucht aus der DDR verurteilt wurde....falls das mal als Belastung in irgendeinem Dokument auftauchen sollte, dann hätte das Gegenüber wohl so ziemlich immer Verständnis dafür und würde demjenigen auf die Schulter klopfen und sagen: hasse juht jemaacht Jung.... ...
Wolle76 hat geschrieben:genauso wie herr Staufenberg.Der hätte doch wenn er weiter Frontoffizier geblieben wäre und wenn der Krieg anders fortgegtangen wäre doch weiterhin Hitler zu gejubelt. Der hätte doch weiterhin keine Beförderung und keine Auszeichnung abgelehnt.
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