Mit dieser Frage beginnt 1975 nicht nur der neue Song einer bis dahin leidlich erfolgreichen britischen Kunststudenten-Band, sondern ein Stück Musikgeschichte.
Allein schon dieses kurze, mehrstimmige A-cappella-Intro, und man ist in einer anderen Welt. Dann setzt das Klavier ein, schwingende Akkorde auf einem schlecht gestimmten Flügel, und Freddie Mercury beginnt mit seinem Klagegesang – einer Mörderballade, die sich zum Existenzdrama und Rock-Oratorium auswächst. Mercury war nie ein Mann der halben Töne. „Bohemian Rhapsody“, vor genau 50 Jahren als Single erschienen, war seine Selbstschöpfung – knapp sechs Minuten Größenwahn, Pathos, Camp, Schmerz, Oper und Rock’n’Roll.
Es ist schwer, sich vorzustellen, wie radikal das damals klang. 5 Minuten, 55 Sekunden! Ohne Refrain, ohne traditionelle Struktur, ohne das, was Musiker einen Hook nennen: etwas, das sich in Gehirn und Gehörgang festhakt. Stattdessen: ein Drama in mehreren Akten. Zuerst das leise und eindringliche Bekenntnis („Mama, just killed a man“), dann das wilde Opernintermezzo mit „Galileo!“, „Scaramouche!“ und „Beelzebub“, schließlich ein brachiales Gitarrenbrett von Brian May. Und am Ende? Eine müde Erlösung. „Nothing really matters.“ Die große Geste, gebrochen von der Leere danach.
Die Plattenfirma war entsetzt
Die Plattenfirma war entsetzt. Zu lang, zu kompliziert, zu verrückt. Das altehrwürdige Parlophone-Label, Heimstatt der Beatles, Hollies und von Gary & The Pacemakers, wollte etwas, das ins Radio passte. Die Band möge doch ein anderes, kürzeres Stück als Vorab-Single des vier Wochen später erscheinenden Albums „A Night At The Opera“ auskoppeln. Oder aus der sechsminütigen Fantasmagorie drei hörbare Minuten herausdestillieren. Beides kam für die Band nicht infrage. Erst als ein Freund Mercurys, der Londoner DJ Kenny Everett, in seiner Sendung bei Capital Radio eine Vorabkopie von „Bohemian Rhapsody“ spielte, kippte die Geschichte. Die Hörer riefen an, wollten wissen, was das war. Und plötzlich war klar: Die Welt war bereit für diesen Song.
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Ist dies das wahre Leben?
Is this just fantasy?
Ist dies nur Fantasie?
Caught in a landside
Gefangen in einem Erdrutsch
No escape from reality
Kein entkommen von der Realität
Open your eyes
Öffne deine Augen
Look up to the skies and see
Schaue hoch in den Himmel und sehe
verse
I′m just a poor boy, I need no sympathy
Ich bin nur ein armer Junge, ich brauche keine Sympathie
Because I'm easy come, easy go
Denn ich bin leicht zu haben, leicht zu gehen
Little high, little low
Wenig hoch, wenig niedrig
Any way the wind blows doesn′t really matter to me (to me)
Egal wie der Wind weht, es macht keinen Unterschied (für mich)
Mama
Mama
Just killed a man
Habe gerade einen Mann getötet
Put a gun against his head, pulled my trigger
Ich hielt ihm eine Waffe an den Kopf und drückte ab
Now he's dead
Jetzt ist er tot
Mama, life had just begun
Mama, das Leben hatte gerade erst begonnen
But now I've gone and thrown it all away
Aber jetzt habe ich alles weggeschmissen
Mama, oo-oo-oo
Mama, oo-oo-oo
Didn′t mean to make you cry
Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen
If I′m not back again this time tomorrow
Wenn ich morgen um diese Zeit nicht wieder da bin
Carry on, carry on as if nothing really matters
Weitermachen, weitermachen, als wäre nichts wirklich wichtig
Too late, my time has come
Zu spät, meine Zeit ist gekommen
Sends shivers down my spine, body's aching all the time
Mir läuft es kalt den Rücken runter, der Körper schmerzt die ganze Zeit
Goodbye, everybody, I′ve got to go
Auf Wiedersehen, Leute, ich muss gehen
Gotta leave you all behind and face the truth
Ich muss euch alle hinter mir lassen und der Wahrheit ins Auge sehen
Mama, oo-oo-oo (the wind blows)
Mama, oo-oo-oo (der Wind weht)
I don't want to die
Ich will nicht sterben
I sometimes wish I′d never been born at all
Manchmal wünschte ich, ich wäre gar nicht geboren worden
bridge
I see a little silhouetto of a man
Ich sehe die Silhouette eines kleinen Mannes
Scaramouch, Scaramouch, will you do the Fandango?
Scaramouch, Scaramouch, wirst du den Fandango machen?
Thunderbolts and lightning, very, very frightening me
Donner und Blitze, die mich sehr, sehr erschrecken
Galileo, Galileo
Galileo, Galileo
Galileo, Galileo
Galileo, Galileo
Galileo, Figaro, magnifico, oh-oh-oh
Galileo, Figaro, magnifico, oh-oh-oh
verse
I'm just a poor boy nobody loves me
Ich bin nur ein armer Junge. Niemand liebt mich
He′s just a poor boy from a poor family
Er ist nur ein armer Junge aus einer armen Familie
Spare him his life from this monstrosity
Verschont ihn vor dieser Ungeheuerlichkeit
Easy come, easy go, will you let me go?
Langsam kommen, langsam gehen, lasst du mich gehen?
Bismillah! No, we will not let you go
Bismillah! Nein, wir werden dich nicht gehen lassen
(Let him go!) Bismillah! We will not let you go
(Lass ihn gehen!) Bismillah! Wir werden dich nicht gehen lassen
(Let him go!) Bismillah! We will not let you go
(Lass ihn gehen!) Bismillah! Wir werden dich nicht gehen lassen
(Let me go) will not let you go
(Lass mich gehen) wird dich nicht gehen lassen
(Let me go) never let you go
(Lass mich gehen) lass dich nie gehen
(Let me go) (never) let you go (let me go)
(Lass mich gehen) (nie) Lass dich gehen (Lass mich gehen)
No, no, no, no, no, no, no
Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein
Oh, mama mia, mama mia (mama mia, let me go)
Oh, mama mia, mama mia (mama mia, lass mich gehen)
Beelzebub has a devil put aside for me, for me
Beelzebub hat einen Teufel für mich beiseite gelegt, für mich
For me
Für mich
So you think you can stop me and spit in my eye
Du glaubst also, du kannst mich aufhalten und mir ins Auge spucken
So you think you can love me and leave me to die
Du glaubst also, du kannst mich lieben und mich sterben lassen
Oh, baby, can't do this to me, baby
Oh, Baby, das kannst du mir nicht antun, Baby
Just gotta get out, just gotta get right outta here
Ich muss nur raus, ich muss nur hier raus
bridge
Oo-oo
Oo-oo
Oh, yeah, oh, yeah
Oh, yeah, oh, yeah
outro
Nothing really matters, anyone can see
Nichts ist wirklich wichtig, jeder kann's sehen
Nothing really matters
Nichts ist wirklich wichtig
Nothing really matters to me
Nichts ist wirklich wichtig für mich
Any way the wind blows
Egal wie der Wind auch immer weht.
 AZ










 ![Angst [angst]](./images/smilies/angst.gif)
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 . Das ist mir schon vor 15 Jahren aufgefallen, da war ich Hörer von dem Oldie-Sender Radio Nora, heute Radio Bob und war auf mehreren Parties des Senders in Lübeck und Bad Segeberg. Der warb immer mit "Oldies der 60er und 70er und das Neste von heute", 50er kamen nur ganz selten mal vor, weil es da keine werberelevanten Hörer mehr gab. Und heute bringen sie Oldies der 80er und 90er - meine Zielgruppe ist nicht mehr relevant, höchstens für Bestattungsunternehmen 
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