Ebenfalls kritisch äußerte sich der Verband zur Pflege der Tradition der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR. "Auf die Idee hätten sie mal 35 Jahre früher kommen sollen", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Harald Neubauer, dem Magazin. Bislang seien ehemalige NVA-Soldaten als "gedient in fremden Streitkräften" eingestuft worden.
Ehemalige NVA-Angehörige dürfen bisher nicht als Reservisten der Bundeswehr herangezogen werden. Das wurde bereits mit dem Einigungsvertrag festgelegt. Eine Ausnahme gilt dann, wenn sie nach der Wiedervereinigung in der Bundeswehr weiterbeschäftigt wurden.
pentium hat geschrieben:Ebenfalls kritisch äußerte sich der Verband zur Pflege der Tradition der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR. "Auf die Idee hätten sie mal 35 Jahre früher kommen sollen", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Harald Neubauer, dem Magazin. Bislang seien ehemalige NVA-Soldaten als "gedient in fremden Streitkräften" eingestuft worden.
Ehemalige NVA-Angehörige dürfen bisher nicht als Reservisten der Bundeswehr herangezogen werden. Das wurde bereits mit dem Einigungsvertrag festgelegt. Eine Ausnahme gilt dann, wenn sie nach der Wiedervereinigung in der Bundeswehr weiterbeschäftigt wurden.
Kamm gerade beim mdr. Es betrifft nur Soldaten die zur Wendezzeit gedient haben und in der BW weiter gedient haben. Nur diese wurden vom Eid entbunden. Alle Anderen zählen als "Gedient in fremden Heeren" und die sind ausgenommen. Also wird es nur rund 20.000 betreffen. die 1990 aktive im Dienst waren.
Bernd hat geschrieben:Hier geht es aber um Reservisten mein Freund angedacht zum Schutz von Infrastruktur in heimatlichen Gefilden und dergleichen und ehrlich gesagt ist die BW derzeit gar nicht in der Lage Reservisten in Masse aufzunehmen und auszubilden.
Svenja hat geschrieben:Sehr gut geschrieben. Ja, der Ossi soll die Drecksarbeit machen!
[...]
pentium hat geschrieben:Es geht hier nur um die verlogenen Debatten mit der Wende und das man heute angekrochen kommt.
Während der Westfilius die Verteidigung der vermeintlichen Freiheit recht blöd findet und auch zu faul ist.
Svenja hat geschrieben:
"Gedient in fremden Heeren"!
Wenn die Alt-BRD nach der Wiedervereinigung der Rechtsnachfolger der NVA ist, kann es meines Erachtens, die NVA kein fremdes Herr sein.
Liege ich da falsch?
Edelknabe hat geschrieben:Warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee zur Kampfgruppe gekommen? Und was verteidigen eigentlich? Die Firmen gehören fast alle privaten Eigentümern, oder dem Staat, der meiste andere Kram so Wälder und Flure und Baulichkeiten auch. Ich bin eher wie Karnak für Söldner sprich eine richtig gut bezahlte Berufsarmee. Und denke da bei mir, für richtig Kohle hält Mancher schonmal seinen Kopf hin. Richtig ordentlich Geld auf die Hand am Monatsende ist übrigens ein ganz starkes Motiv. Olle Marx hätte gesagt...."Da verkauft man halt praktisch seine Kampfkraft ....statt seiner Arbeitskraft." Wäre doch ähnlich dem Satz im Kapitalismus mit "Der Ware Arbeitskraft". Der, der uns früher öfters einmal im Staatsbürgerkunde-Unterricht vermittelt wurde. Du bist jung, gesund, erlebst ordentlich etwas i Gegensatz zu Anderen und wenn du ganz viel Glück hast, dann kommst du sogar zu Muttern, Frau, Freundin oder Kindern zurück. Du musst nur fest dran glauben, an das kleine Glück.
Also den II Weltkrieg haben auch Viele, ob Freund oder Feind überlebt. Dazu der O Ton meines Vaters:" Du solltest dir nur nicht einreden, das du den morgigen Tag nicht überleben wirst. Denn dann bist du morgen auch mausetot. Also immer optimistisch bleiben, immer ein lächeln auf den Lippen, Kopf hoch, wenn du es hin bekommst beim Sturmangriff nicht unbedingt der Erste sein und du überlebst die ganze ...und entschuldigt "Scheiße."
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Mensch Ari, wer hatte denn vom Weltkrieg II profitiert? Statt PKW (VW Käfer)wurden dann Kübelfahrzeuge produziert, das um nur ein Bsp. zu benennen. Die IG-Farben (heute wohl BASF) verdiente sich ne goldene Nase an chemischen Kram bis hin zur Schießbaumwolle. Sollen die doch kämpfen für ihren Profit, diese dann Söldner oder eben Berufsarmee davon bezahlen. Ich heute Rentner stehe dann eher am Gartenzaun und hebe eventuell mal zum Gruß die Hand.
Rainer Maria
PS: Du Pentium, kommt da auch Alkohol, und zwar viel Alkohol drinnen vor, in deinem NVA-Buch?
Edelknabe hat geschrieben:Ist schon gut Pentium, denn du warst doch damals ein Zehnender," ein Tagesack" sozusagen, ich wollte dir wahrlich nicht zu nahe treten. Echt jetzt Zehnender, du konntest damals mit Alkohol nichts anfangen? Dann musst du der Einzige gewesen sein.
Rainer Maria
Auch sonst überwiegt in Berlin unter Fachleuten die Skepsis, was die Chancen für eine Reaktivierung früherer NVA-Soldaten betrifft. Rechtlich spreche dagegen, so ist zu hören, dass der Einigungsvertrag nachträglich geändert werden müsste. Darin sei gesetzlich geregelt, dass niemand Reservist werden könne, der oder die nicht in die Bundeswehr übernommen wurde.
35 Jahre a.D., kein Training, keine Ahnung
Zudem hätten die Betreffenden mindestens 35 Jahre lang keinen aktiven Dienst ausgeübt, sie hätten weder trainiert noch Kenntnisse über moderne Waffensysteme erlangt. Und selbst wenn sie zum Ende der DDR erst 18 Jahre alt gewesen seien, wären sie nun auch schon 53. Da der Reservistendienst für alle mit 65 Jahre endet, stünde demnach selbst den jüngsten Ex-NVA-Soldaten keine sonderlich lange Reservisten-Karriere bevor. Fraglich, ob der große Aufwand von der Nachschulung bis zur Neu-Vereidigung auf das Grundgesetz für diese potenziell sehr kleine Gruppe überhaupt lohnt.
Noch fraglicher ist, wie viele überhaupt Lust darauf hätten, nach all den Jahren doch noch bei der Bundeswehr mitmachen zu dürfen.
Möglicherweise ist ein NVA-Traditionsverband kein ganz objektiver Gradmesser für die Stimmung unter zigtausenden früheren DDR-Soldaten und Ex-Wehrdienstleistenden, fragen muss man Neubauer das schon: Könnte er sich denn vorstellen, heute noch Reservist zu werden, wenn er es endlich dürfte? "Das", sagt Oberstleutnant a.D.," ist noch mal eine ganz andere Frage." In seinem Verband kenne er jedenfalls niemanden.
karnak hat geschrieben:Das mit dem Schutz der Infrastruktur für die die BW zuständig sein soll ist auch nur so ein Politikergeschwatz. Also ob eine Armee dafür zuständig ist, dass wäre eher was für einen Heimatschutz oder Noch besser für eine Kampfgruppe.
karnak hat geschrieben:Das ist aber doch wohl nicht das um was es vordergründig geht bei der aktuellen Diskussion um Wehrpflicht, Verteidigungsfähigkeit und Kriegsfähigkeit. Da geht es um das Vorhalten von Sollstärken von aktiven Kampftruppen zum Zwecke des Einatzes an einer wie immer gearteten Frontlinie und nicht um das Bewachen von Wasserwerken, Flughäfen und Stromversorgung.
CDU-Vize Sepp Müller will ehemalige NVA-Soldaten als Reservisten für die Bundeswehr gewinnen und wünscht sich eine Ausbildung zum Heimatschützer.
Sollen Reservistentruppe stärken CDU-Politiker fordert Einsatz von Ex-NVA-Soldaten - 28.09.2025, 11:04 Uhr
Die Bundeswehr sucht händeringend reguläre Soldaten. Aber auch an Reservisten mangelt es. Abhilfe könnten Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR schaffen, findet CDU-Politiker Müller. Dafür müsste jedoch eine Regel aus dem Einigungsvertrag geändert werden.
"Ich wünsche mir Extrakurse für eine Ausbildung zum Heimatschützer", sagte Müller. Diese sollten berücksichtigen, dass die Ex-NVA-Leute bereits wehrpflichtig gewesen seien. Am Ende stünde das Gelöbnis auf das Grundgesetz: "Wir feiern 35 Jahre Sieg der Freiheit über die Unfreiheit. Schon lange nicht mehr war unsere Freiheit so bedroht wie aktuell", erklärte Müller.
Gerd Böhmer hat geschrieben:die Ursache der Diskussion war wohl ein Vorschlag aus den Reihen der CDU/CSU: [...]
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