Kampf im Gebirge

Alles zum Thema NVA, außer GT

Kampf im Gebirge

Beitragvon Beethoven » 29. Juni 2025, 06:50

Vorbemerkung

Ich erlaube mir mal wieder einen militärisches Beitrag, den ich eigentlich für reine Militärforen geschrieben habe, hier einzusetzen.
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Viele Staaten der Welt, die auf ihrem Territorium Gebirge besitzen, haben dafür besonders geschulte Truppenkontingente, die speziell für die Art
des Kampfes ausgebildet und entsprechend ausgerüstet sind.

Im I. WK gab es noch keine speziell für den Kampf im Gebirge ausgebildeten und ausgerüsteten Truppen. So wurden Burschen / Männer, die ihr Leben im Gebirge (vor allem in den Alpen und da besonders in den Dolomiten) verbracht haben zu Kämpfern im Gebirge. Zöllner und Polizisten, die oft schon Jahre lang Schmuggler und Wilddiebe im Gebirge gejagt haben, wurden auch gerne als Soldaten in diesen unwirschen Gegenden eingesetzt und formierten sich über die Jahre, zu wirkungsvollen Truppen, die das Gefecht im Gebirge beherrschten. So entstanden die Gebirgstruppen in Armeen, deren Staaten damit rechneten den Kampf im Gebirge führen zu müssen.

Der Kampf im bewaldeten Mittel- oder dem vegetationslosen Hochgebirge
ist mit einem Kampf im normalen Gelände nur schwerlich zu vergleichen. Es gibt dermaßen viele Besonderheiten, die die Soldaten und Führer (Kommandeure) aller Stufen vor ganz besondere, zu bewältigende Aufgaben und zu Überlegungen und Beachtung der Geländebedingungen und den sich oft schnell ändernden Wetterbedingungen zwingen, wie es sonst im Gefecht, in diesem Maße, nicht üblich ist.

Ob in der Verteidigung, dem Angriff, auf dem Marsch oder im Konzentrierungsraum, muss sich der Soldat und die Kommandeure mit Gegebenheiten gedanklich und praktisch beschäftigen und diese beachten, die einem Unwissenden oder nicht so gut ausgebildeten Soldaten / Kommandeur, vor nie gekannte Hindernisse stellen.

Der Einfluss des Geländes bei Waffenwirkung und Handlungen der Truppe, ist vielfach anders als im normalen Gefecht.

Meteorologie und Topographie

Jeder kennt es und weiß, wie schnell das Wetter im Gebirge umschlagen kann. Eben noch strahlender Sonnenschein und wenige Minuten später durchaus bedeckt, windig oft regnerisch (Schneefall) und Temperaturstürze.
Der Soldat sollte auf solche Wetterkapriolen vorbereitet sein.
So benötigt der Soldat entsprechende, wetterfeste, Regen und Schnee abweisende Kleidung, ausreichend Kleidung zum Wechseln, Schutz vor Kälte von unten und oben.
Bei längerem Aufenthalt in solchen Regionen schaffen sich die Soldaten entsprechende, vor Feindeinsicht und Beschuss gedeckte Unterkünfte mit Feuerstellen und Rauchabzug. Auch Brennmaterial muss, gerade im vegetationslosen Hochgebirge, mitgeführt werden.

Aufgrund der Art des Geländes, vor allem im Hochgebirge, ist es eher nicht möglich geschlossene Fronten zu bilden oder gar im Streifen anzugreifen. So ist das Gelände zu betrachten um eine sinnvolle, auf den Sieg ausgerichtete Gefechtsordnung zu schaffen.
Beherrschende Höhen werden besetzt, deren Beobachtungs- und Schussfelder sich so weit wie möglich überlappen.
In der heutigen Zeit, bei der Aufklärung und Bekämpfung durch Drohnen und andere fliegerische Mittel ist es zwingend notwendig, diese Stellungen sehr gut gegen Fliegersicht zu tarnen und / oder entsprechende Flugabwehrmittel in die Gefechtsordnung aufzunehmen und permanent die Luftaufklärung zu führen.

Das Gelände im Gebirge verlangt die Beachtung der Besonderheiten um den Kampf zu führen aber auch um die Truppen zu schützen oder verlegen zu können.

Die Verbindungsaufnahme zwischen den Stützpunkten oder zu vorgesetzten oder niederen Stäben ist im Gebirge ungleich schwerer als es normaler Weise der Fall ist.
Im Angriff ist es deshalb notwendig, dass vom Kommandeur bis zum letzten Jäger, jeder die Aufgabe und die Richtung des Angriffs kennt.
Angriffsstreifen können durchaus im bewaldeten Mittelgebirge befohlen werden. Selbst eine nächste- und eine folgende Aufgabe können gestellt und erreicht werden.
Im Hochgebirge wird eher nur in Richtungen oder benannten Zielen angegriffen.
In der Verteidigung kann auch noch nach heutigen Maßstäben, die Informationsübermittlung mittels herkömmlicher Mittel sicher gestellt werden, wie z.B. Feldfernsprechgeräte.

Der Kommandeur muss beachten, dass beim Einsatz von Kernwaffen, die Wirkung verheerender sein kann oder die Wirkung abgeschwächt wird, wenn zwischen dem Epizentrum und der Truppe Gebirgsmassive liegen.
Beim Einsatz von chemischen Waffen ist zu beachten, dass die Sesshaftigkeit solcher Kampfstoffe in Schluchten und Tälern durchaus länger anhalten können.
Wehen jedoch starke Winde durch diese Täler und Schluchten, tritt Niederschlag auf, kann es auch das Gegenteil bewirken und die Kampfstoffe verflüchtigen sich schneller. Es ist also sehr lage- und situationsabhängig.

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Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Kampf im Gebirge

Beitragvon Beethoven » 29. Juni 2025, 06:52

Bei Verlegungen oder Umgruppierungen muss, dass in der Regel nicht so dicht ausgebaute Straßen- und Wegenetz, beachtet werden. Hier dürfen Straßen und Wege nur durch die Truppen genutzt werden und der Kommandantendienst hat dafür Sorge zu tragen, die Befehl oder Erlaubnis zur Nutzung dieser Manövermöglichkeiten erhalten haben.
Die Versorgung der Zivilbevölkerung ist jedoch zu gewähren.

Gerade im Gelände abseits von Straßen und Wegen ist mit permanentem Steinschlag und Erdrutschen, gerade nach erfolgter Waffenwirkung, zu rechnen. Flüsse und Bäche, selbst Kleinere, besitzen oft ein hohe, für den Soldaten aber auch für Technik, gefährliche Fließgeschwindigkeiten mit oft, im Laufe der Jahrhunderte, ausgewaschenen Flussbetten mit steilen Ufern, die oft nur nach dem Einsatz von Pioniertruppen zu überwinden sind. Insofern bedarf es gut ausgerüsteter Abteilungen zur Sicherstellung der Bewegung (ASB).

Aufklärung als wichtigste Art der Gefechtssicherstellung

Die Aufklärung ist permanent und durch alle Truppen zu führen und Aufklärungsergebnisse sind an den Vorgesetzten und die Nachbarn zu melden.
Besondere Aufklärungsorgane sind neben den strukturmäßigen Aufklärern zu schaffen. Hier bieten sich alpinistisch ausgebildete Soldaten und Kommandeure an, die auch ohne Gefechtstechnik in der Lage sind, bestimmte Räume oder Abschnitte zu erreichen und Objekte aufzuklären.
Natürlich wird in der heutigen Zeit die Masse der Aufklärungsergebnisse in der Tiefe des Gegners durch Drohnen oder Hubschrauber, in Echtzeit, aufgeklärt werden können.
Aber der Aufklärer vor Ort ist in der Lage, über längere Zeit hinweg, die Bewegungen und die vermutlichen, bevorstehenden Handlungen des Gegners zu erkennen, gedeckte Führungsstellungen und Verbindungen aufzuklären und Schlussfolgerungen zu ziehen, die durch den Einsatz von Drohnen nicht möglich sind.
Es sind Hindernisse aufzuklären, Straßen und Angriffsmöglichkeiten des Gegners in die Flanken oder den Rücken der eigenen Truppen, Engen, Pässe, Tunnel, Plätze für Hinterhalte oder taktische Luftlandungen sind genauso aufzuklären wie günstige Stellungen für Haubitzenartillerie, Stellungen für Mittel der Luftabwehr, Umgehungsmöglichkeiten oder Orte und Plätze für wirkungsvolle Zerstörungen um das Vordringen des Gegners zu erschweren oder zu verhindern.

Angriff

Im bewaldeten Mittelgebirge werden die Truppen weitestgehend innerhalb des befohlenen Gefechtsstreifens angreifen.
Ein mehrstufiger Aufbau der Gefechtsordnung mit 1. und 2. Staffel und / oder einer allgemeinen Reserve ist durchaus probat.
Je nach Breite des Angriffsstreifens und der Aufklärungsergebnisse ist der Schwerpunkt des Angriffs zu planen. Dabei ist der Kommandeur sehr stark von der Topographie abhängig.
Auch der Gegner, dem man zubilligen muss, dass er ebenfalls über fundierte Aufklärungsergebnisse verfügt, ist in der Lage, die vermutlichen Angriffsschwerpunkte des Gegners zu erkennen und kann seine Verteidigung dem entsprechend aufbauen.
Hier liegt es am „angreifenden“ Kommandeur, den Gegner zu überlisten / überraschen und einen Durchbruch an der schwächsten Stelle der gegnerischen Verteidigung zu erzielen. Ob das immer möglich sein wird, sei mal dahin gestellt.
Tolles Beispiel der jüngeren Geschichte für unkonventionelle Schlachtenführung ist die – „Operation BAGRATION“, im Juni 1944, in Belorussland.

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Re: Kampf im Gebirge

Beitragvon Beethoven » 29. Juni 2025, 06:54

Es sind große Überlegenheiten zu schaffen um siegreich angreifen zu können.
Da wahrscheinlich ein geschlossener Einsatz von Panzerstoßkräften in dem gebirgigen Gelände nur vereinzelt möglich sein wird, kann es durchaus sinnvoll sein, die Panzer auf die angreifenden Truppenteile aufzuteilen.
Gibt es jedoch panzergängiges Gelände, sollte die gepanzerte Faust des Kommandeurs, gesichert durch infanteristische Kräfte und im zusammenwirken mit der Artillerie und der fliegerischen Komponente zum Einsatz kommen, um den Durchbruch erzwingen zu können.

Da die Überlegenheit der angreifenden Truppen höher sein muss als bei einem Angriff auf ebenem Gelände, ist es denkbar, die Breite des Angriffsstreifen zu verringern und die Truppen im Angriff durch Kräfte zur Beseitigung von Sperren und Hindernissen zu verstärken.
Das klingt erstmal widersinnig. Jedoch ist es eben für den Gegner möglich, mit vergleichsweise geringen Kräften, an geeigneten Stellen den Angreifer zum Stillstand zu bringen. Um dies zu verhindern, müssen ungleich stärkere Kräfte als gewöhnlich, den Angriff führen. Ich würde hier, beim Kräfteansatz, einen Vergleich, zum Kampf im urbanen Gebiet, ziehen wollen. Selbst der Einsatz von speziell gebildeten Sturmgruppen oder
- abteilungen, wie wir es aus dem Kampf im urbanen Gebiet kennen, sind bei der Überwindung von besonderen Räumen und Abschnitten mit großer, natürlicher Sperrwirkung und aktiver Verteidigung durch den Gegner, zu bilden.

Die Artillerie, die den Angriff unterstützt, hat bereit zu sein, auf Anforderung, gemeinsam mit der Panzerabwehrreserve Schläge des Gegners in die Flanken, so dies zu erwarten ist, gemeinsam mit Fliegerkräften, abzuwehren.

Im Angriff ist es durchaus denkbar, dass taktische Luftlandungen zur Besetzung von Pässen, Engen, Brücken, Tunneln, zur Vernichtung von Kern- oder chemischen Waffen, Führungsstellen usw. zum Einsatz gebracht werden.
Zum Fallschirmsprung und dem Einsatz von Hubschraubern im Gebirge, schreibe ich am Ende dieser Betrachtung noch ein paar Sätze.

Im vegetationslosen Hochgebirge wird es keine Angriffsstreifen geben.
Hier erfolgt der Angriff in Richtungen, auf besondere Ziele / Objekte ohne Einsatz von schwer gepanzerten Kräften, die sich in diesem Gelände kaum bewegen können.
Umso mehr Bedeutung erlangt die Artillerie im indirekten- aber auch gezogene, zerlegbare Artillerie, im direkten Richten. Granatwerfer befinden sich bei den Truppen und führen ihr Feuer aus gedeckten Stellungen.
Gemeinsam mit Fliegerkräften und Drohnen, durch taktische Luftlandungen im Rücken, den Flanken des Gegners oder vor dem Gegner zur Einnahme von Geländeschwerpunkten (Schlüsselgeländen) werden durchgeführt werden, um den Angriffsschwung aufrecht zu halten.

Verteidigung

Im bewaldeten Mittelgebirge wird sich die Verteidigung auf panzergängiges Gelände, auf Straßen und Furten, auf Schlüsselgelände
und wichtige Ortschaften, schwerpunktmäßig beziehen.
Dabei sind jedoch die Flanken, auch in der rückwärtigen Tiefe nicht außer acht zu lassen, wo rein infanteristische Truppen des Gegners, auch über schwierigstes Gelände, gegen die eigenen Kräfte vordringen können.
Günstige Räume für Luftlandungen sind zu sperren (Verminung, oder durch Artillerie eingemessen) oder durch Luftabwehrmittel und infanteristisch zu sichern.
Die Verteidigung wird somit schwerpunktmäßig, durchaus im zweistaffligen Aufbau zu organisieren sein. Eine allgemeine Reserve sollte geschaffen werden. Ausweichstraßen und Rochadestraße zur Verlegung von Kräften und Reserven sind, wenn nicht vorhanden, anzulegen.
Parallel dazu sind Sperren (auch aktive) zu errichten und natürliche
Hindernisse sind zu verstärken.
Die Artillerie des direkten Richtens (PARES) kann aufgrund des Geländes durchaus geteilt werden, um auf den wenigen befahrbaren Straßen und Wegen verschiedene Bekämpfungsabschnitte schnell zu erreichen.

Im vegetationslosen Hochgebirge sind Manöver der Truppen, wie in der Verteidigung auf ebener Fläche, so leicht nicht möglich.
Die Verteidigungsstellungen sind zur rundum Verteidigung, wenigstens, vorzubereiten.
Selbst der getrennte Einsatz von Gruppen und Zügen ist denkbar. Solche kleineren Verteidigungsstellungen sind gut zu tarnen gegen Luftaufklärung und -angriffe und gegnerische Artillerieschläge und dem entsprechend, gut auszubauen. Als Verstärkungsmittel werden bis runter zur Gruppe, Mittel des direkten Richtens (zum Verschuss von reaktiven, flügelgestützten Geschossen), Granatwerfer, Fliegerabwehrmittel und Scharfschützen eingesetzt werden.

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Re: Kampf im Gebirge

Beitragvon Beethoven » 29. Juni 2025, 06:55

Wichtig für solche autarken Verteidigungsstellungen, ist die Verbindung zu den Nachbarn und zum vorgesetzten Stab.
Signale und Parolen sind festzulegen um ohne weitere Kommunikation, Informationen austauschen zu können.

Es sind Ausweichstellungen zu schaffen und Wege, diese schnell zu erreichen.

Anlandung

Durch den Einsatz von Hubschraubern können Truppen schnell verlegt werden und tauchen somit, für den Gegner unerwartet, an wichtigen Stellen auf und treten ins Gefecht ein oder übernehmen Sicherungsaufgaben.

Selbst Hubschrauber, die während der Verlegung von Truppen und Unterstützungs- /Verstärkungsmitteln durchaus unterhalb der Bergkämme fliegen, sind den unterschiedlichsten Wetterbedingungen unterworfen. Winde aus unterschiedlichsten Richtungen, Stromleitungen, Berghänge und gegnerische Luftabwehrsysteme, die nicht aufgeklärt und nieder gehalten werden konnten, bedrohen den Hubschrauber permanent.
Der Vorteil beim Einsatz von Hubschraubern ist der, dass man Truppen und Systeme zielgenau und geschlossen, selbst auf engstem Raum, an der befohlenen Stelle, zur befohlenen Zeit, anlanden kann.

Luv und Lee sind gerade beim Fallschirmsprung mit Rundkappen eine Erscheinung, die die sichere und geordnete Landung stark beeinflussen kann.
Luv ist die dem Wind zugewandte Seite mit aufsteigendem Wind. Lee ist die dem Wind abgeneigte Seite mit stark abfallendem Wind.

Bei Luv, im Sommer stärker als im Winter, ist damit zu rechnen, dass die Gruppe der Fallschirmspringer mit Rundkappen nach oben und auseinander getrieben wird. So wird sich die Landedichte stark verschlechtern.
Jeder Fallschirmspringer kennt das Springen über einem Gebiet, über welchem eine starke thermische Strömung herrscht. So manche Gruppe, die eigentlich eine große Landezone nach dem Absprung unter sich hatte, landete, durch den thermischen Schlauch beeinflusst, weit verstreut und im Wald oder anderen Hindernissen. Nun ist die Landung im Wald, auf und an Hindernissen nicht so problematisch, wurde es doch in der Ausbildung gelehrt. Aber es geht wertvolle Zeit verloren bis sich die Fallschirmspringergruppe gesammelt hat und geschlossen ins Gefecht eintreten kann.

Bei Lee wird die Landung mit einer Rundkappe wesentlich ruppiger sein, als es die Springer ansonsten gewohnt sind. Die normale Sinkgeschwindigkeit des Rundkappenschirmes kann sich erhöhen. Der Soldat hat weniger Zeit sich zur Landzone hin zu orientieren, auf seine Mitspringer zu achten, den Tornister abzulassen und sich auf die nun zu erwartende Landung vorzubereiten. Die Gefahr des Aufschaukelns der Rundkappe, kurz vor der Landung, ist ungleich höher als sonst üblich.
Damit einher gehend erhöht sich die Verletzungsgefahr für den einzelnen Fallschirmspringer.

Beim Springen mit Gleitern ist man nicht ganz so stark den Winden in Luv und Lee unterworfen, wobei es trotzdem noch Wirkung auf das Verhalten des Gleiters hat. Nur kann der Springer diese physikalischen Gegebenheiten besser ausgleichen.

„Abgesang“

Mit dieser Betrachtung erhebe ich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Geht ja auch gar nicht mit den paar Seiten.
Die gesamte Kommandeursarbeit vom „Klar machen der Aufgabe, der Lagebeurteilung bis zur Entschlussfassung“ in allen Stufen und allen Waffengattungen, habe ich völlig außer acht gelassen und bitte den geneigten Leser dies zu entschuldigen. Sollte jedoch Interesse an solchen Ausführungen bestehen, bin ich gerne bereit, dazu meine Gedanken und mein „Gelerntes“ nieder zuschreiben.

Freundlichst
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Re: Kampf im Gebirge

Beitragvon pentium » 29. Juni 2025, 09:36

Mal ein kleines Video....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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