Die Lage in der Ukraine Teil 5

Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Edelknabe » 20. März 2025, 08:36

Wenn die so weitermachen ist der Russe auf absehbare Zeit durch. Weil, diese ständigen Nadelstiche sind irgend wie kontraproduktiv. Nein ein Kursk hat nicht gereicht, jetzt noch ne andere Ecke mal kurz über die Grenze. Das Ganze zeigt null Bereitschaft, weder vom Russen noch der Ukrainer da auch nur über drei Ecken (Trump) geredet wird und nicht direkt von Angesicht zu Angesicht. Kommt also nur Mist heraus. Und die Krönung noch, hier im Lande gibt es Leute die davon reden, das der Russe dann munter weiter erobern würde? Schon solche Bolzen heraus zu hauen ist eigentlich ein Unding.

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 20. März 2025, 08:51

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Man muss sagen, Trump lässt sich von Putin nicht vorführen. Er nagelt ihn auf seine Zusage fest.
AZ

Über Trump lachen sich Putin und Konsorten doch tot. Der falsche Mann zur falschen Zeit.

Ari


Gegen Totlachen hab ich nichts.
Wer zuletzt lacht....

Diese Vereinbarung ist der Anfang vom Ende des Krieges. [wink]

AZ


Welche Vereinbarung? Lt russischen Berichten fordert Putin von Trump, dass er die annektierten ukrainischen Regionen + Krim als russisches Staatsgebiet anerkennt. Im Gegenzug werde Russland auf Odessa und andere ukrainische Gebiete verzichten. Glaub ich nicht, halte ich für eine Nebelkerze. Ich fürchte, Putin verzichtet auf überhaupt nichts.

Die Meldung ist auch aus dem Newsticker.

Also Putin behält, was er hat. Dafür verzichtet er auf Gebiete, die er nicht hat. Ist ja großzügig von ihm.
Klingt nach der Art von Deal, auf die sich Trump einlassen könnte.
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Ari@D187 » 20. März 2025, 12:03

pentium hat geschrieben:[...]
Die Meldung ist auch aus dem Newsticker.

Also Putin behält, was er hat. Dafür verzichtet er auf Gebiete, die er nicht hat. Ist ja großzügig von ihm.
Klingt nach der Art von Deal, auf die sich Trump einlassen könnte.

Es ist eine klare Drohung: Entweder geht ihr auf den fantastischen Deal ein oder ich erobere weitere Regionen.

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Edelknabe » 20. März 2025, 12:10

Stell dir vor Pentium du wärst russischer Soldat. Du eroberst unter Einsatz deines Lebens Landstriche, der Mann neben dir stirbt und dein Kumpel, der wird schwer kriegsversehrt in die Heimat entlassen. Und dann sollst du diese Landstrichte wieder herausgeben. Niemals, so wenn ich der Russe wäre. Du bestimmt schon. Und Ari auch.

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Bernd » 20. März 2025, 12:26

Edelknabe hat geschrieben: Und dann sollst du diese Landstrichte wieder herausgeben. Niemals, so wenn ich der Russe wäre.

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Ach schau an , hast Du nicht irgenwo erzählt Du würdest erst gar nicht hin gehen , in den Krieg?
Wie kommst Du dann als Russe in die Ukraine? Lach.........
Zuletzt geändert von Bernd am 20. März 2025, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Bernd » 20. März 2025, 12:29

Edelknabe hat geschrieben:Das Ganze zeigt null Bereitschaft, weder vom Russen noch der Ukrainer da auch nur über drei Ecken (Trump) geredet wird und nicht direkt von Angesicht zu Angesicht.
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Das sich Putin direkten Verhandlungen mit der Ukraine verweigert ist Dir aber schon bekannt?
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Edelknabe » 20. März 2025, 12:38

Stimmt Bernd, ich würde heute gar nicht erst hingehen, zumindest wenn ich jünger wäre. Dafür sorgt aber heute die Möglichkeit, sich für etwas zu entscheiden. Und zur Not Fersengeld zu geben, egal wohin? Und in meiner Jugend waren die Gegebenheiten gänzlich anders. War auch nur mal laut gedacht, mehr nicht. Echt jetzt Bernd, der Putin möchte den Trump als Unterhändler? Wusste ich nicht denke aber, der Selensky möchte das auch nur.

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Ari@D187 » 20. März 2025, 12:39

Edelknabe hat geschrieben:Stell dir vor Pentium du wärst russischer Soldat. Du eroberst unter Einsatz deines Lebens Landstriche, der Mann neben dir stirbt und dein Kumpel, der wird schwer kriegsversehrt in die Heimat entlassen. Und dann sollst du diese Landstrichte wieder herausgeben. Niemals, so wenn ich der Russe wäre. Du bestimmt schon. Und Ari auch.

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Stell dir vor Rainer Maria, du wärst ukrainischer Soldat. Du verteidigst unter Einsatz deines Lebens Landstriche, der Mann neben dir stirbt und dein Kumpel, der wird schwer kriegsversehrt in die Etappe entlassen. Und dann sollst du diese Landstriche aufgeben. Niemals, so wenn ich der Ukrainer wäre. Du bestimmt schon. Und andere hier auch.

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Edelknabe » 20. März 2025, 12:47

Gut herum gedreht Ari. Eigentlich ne Nuss die nicht geknackt werden wird solange wie Alle dran festhalten, am Landstrich. Also muss Dritter entscheiden. Dazu fällt mir nur noch ein, "Ein Glück das man diesen Trump hat."

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Ari@D187 » 20. März 2025, 13:02

augenzeuge hat geschrieben:Diese Vereinbarung ist der Anfang vom Ende des Krieges. [wink]

AZ

Freu dich nicht zu früh. Trumpi ist flatterhaft.

US-Präsident stellt sich gegen Putin:
Trump will der Ukraine weitere Patriot-Raketensysteme zur Verfügung stellen

-> Link

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 20. März 2025, 15:06

Edelknabe hat geschrieben:Gut herum gedreht Ari. Eigentlich ne Nuss die nicht geknackt werden wird solange wie Alle dran festhalten, am Landstrich. Also muss Dritter entscheiden. Dazu fällt mir nur noch ein, "Ein Glück das man diesen Trump hat."

Rainer Maria


Ja was für ein Glück...
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Edelknabe » 20. März 2025, 15:53

Nennt man das nicht "Friedensrichter?" Übrigens das Amt hat hier im Landkreis einer inne. Wenn Zwei sich streiten muss es Einer richten, über deren Köpfe weg. Und dafür ist ein Trump wie geschaffen, für das Amt. Auch wenn Einer davon in den sauren Apfel beißen muss.

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 20. März 2025, 16:03

Edelknabe hat geschrieben:Nennt man das nicht "Friedensrichter?" Übrigens das Amt hat hier im Landkreis einer inne. Wenn Zwei sich streiten muss es Einer richten, über deren Köpfe weg. Und dafür ist ein Trump wie geschaffen, für das Amt. Auch wenn Einer davon in den sauren Apfel beißen muss.

Rainer Maria


Man hört, die Mauern des Kremls hätten durch Putins Lachen gewackelt. Das mit dem Friedensrichter hast du irgendwie völlig falsch verstanden...Das Schlichtungsverfahren dient dem Ziel, bürgerliche Rechtsstreitigkeiten durch eine Einigung der Parteien beizulegen. Durch eine Einigung und nicht über die Köpfe hinweg. Im übrigen für Freunde der historischen Vergleiche...Friede von Versailles. Oder anders gesagt, dein Nachbar nimmt dir die Hälfte deines Grundstückes weg und der Friedensrichter gibt ihm Recht....wegen des Landfriedens.
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 20. März 2025, 16:06

Putin hat die "Spezialoperation" in der Ukraine ja mit dem bösen bösen und korrupten Naziregime gerechtfertigt, unter dem die braven Ukrainer leiden. Also braucht er nun Selenskyjs Kopf und den seiner Regierung (im übertragenen Sinne), um im Lande die "Entnazifizierung" und den Sieg verkünden zu können.

Diese Legende ist wichtig für die interne Kommunikation. Kein Krieg. Viele Leute in Russland und den Staaten der ehemaligen Sowjetrepublik haben Verwandte in der Ukraine, durch die zahlreichen Vertreibungen, Zwangsumsiedlungen unter Stalin & Co sind Menschen überall hin gekommen. Putin kann und konnte doch keinen Krieg gegen Tante Galina und Onkel Alexej in der Ukraine führen. Das sind doch unsere Leute, das sind Gute. Ergo - Spezialoperation zur Entnazifizierung. Und dann, klar, das Marionettenregime.
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon steffen52 » 20. März 2025, 17:29

Mal so in den Raum gestellt! Waren nicht ca. 300.000 Ukrainer auf Seiten der deutschen Wehrmacht oder wie? Daran wird sich wohl Putin dran hoch
ziehen, wenn er die Ukraine als Nazistaat bezeichnet..... [denken]
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon augenzeuge » 20. März 2025, 17:53

steffen52 hat geschrieben:Mal so in den Raum gestellt! Waren nicht ca. 300.000 Ukrainer auf Seiten der deutschen Wehrmacht oder wie? Daran wird sich wohl Putin dran hoch
ziehen, wenn er die Ukraine als Nazistaat bezeichnet..... [denken]
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon steffen52 » 20. März 2025, 18:03

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Mal so in den Raum gestellt! Waren nicht ca. 300.000 Ukrainer auf Seiten der deutschen Wehrmacht oder wie? Daran wird sich wohl Putin dran hoch
ziehen, wenn er die Ukraine als Nazistaat bezeichnet..... [denken]
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Das ist ja schön, das es so viele Ukrainer gewesen sind. Wieso und weshalb hat aber ein gewisser Teil mit der Wehrmacht gegen die Rote Armee
gekämpft? Nur mal als Frage..... [ich auch]
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 20. März 2025, 18:10

Fast 6 Mio. Ukrainer kämpften während des Zweiten Weltkriegs in der Roten Armee.
AZ


Das hat niemand gefragt. Es geht aber mehr um das Hier und Heute.

Ukraine-Kolumne: Nazis im Land – und warum diese Propaganda so schwer zu widerlegen ist

Dass die Russen ihre Feinde als "Nazis" oder "Faschisten" bezeichnen, hat seinen Ursprung im Sieg der Sowjetunion über das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg. Dieser Sieg, der sich am 9. Mai jährt und in Russland gefeiert wird, ist "einer der wichtigsten Bezugspunkte nationaler Identität", sagte der Osteuropahistoriker Robert Kindler von der Abteilung Geschichte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, im Gespräch mit dem #Faktenfuchs. "Die Sowjets konnten sich damals uneingeschränkt als Sieger fühlen."

Aus diesem Sieg ist laut Kindler das Selbstverständnis gewachsen: "Wir, die Besieger der Faschisten, standen historisch schon immer auf der richtigen Seite." Das sei Teil der sowjetischen und postsowjetischen Identität und tief in der Gesellschaft verankert: "Das Narrativ, unsere Feinde seien Faschisten, fällt in der Bevölkerung auf fruchtbaren Boden und ist extrem anschlussfähig."
Farbrevolutionen: Anfang der 2000er eine "Schlüsselzeit"

Die Vorwürfe, in der Ukraine regierten nun Faschisten, entbehrten jeglicher Grundlage und seien "absolut konstruiert", sagt Güllner im Gespräch mit dem #Faktenfuchs. Allein die Existenz der Asow-Bewegung oder das sichtbare Mitlaufen von Nationalisten bei Protesten ließen keinen Rückschluss auf den tatsächlichen Einfluss und die Bedeutung für die Gesellschaft zu.


Robert Kindler sagt, in der Ukraine seien kleine radikale Gruppen laut und sichtbar – ein Phänomen das auch aus anderen Ländern bekannt ist. Auch dass in der Ukraine Nationalisten wie Stepan Bandera von einigen Ukrainern als Helden gefeiert werden, weil sie sich für die Unabhängigkeit des Landes einsetzten, lasse keine pauschalen Urteile auf die ukrainische Gesellschaft zu.
Krim-Annexion begleitet von "Faschismus"-Meldungen in russischen Staatsmedien

Die russischen Staatsmedien nutzen das Nazi-Narrativ auch, um 2014 die Annexion der Krim gegenüber der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen. Mit Behauptungen über faschistische Banden auf der Krim wurde die Angst der Menschen geschürt. Die Zeitung "Welt" stellte im Mai 2014 fest, "die Begriffe 'Faschismus' und 'Faschisten' werden in den russischen Sendern geradezu inflationär benutzt". Die "Süddeutsche Zeitung" schrieb am 30. April 2014:

"Mit verzerrten, oft auch erfundenen Meldungen über die angeblich in Kiew regierenden Faschisten und Gräueltaten gegen die russischsprachige Bevölkerung bereiteten vor allem russische Fernsehsender den ideologischen Boden für die separatistische Offensive." Süddeutsche Zeitung

Diese Analyse klingt, als könne sie auch aus dem Februar 2022 stammen. Neben Faschismus-Vorwürfen gegen die ukrainische Regierung waren es auch da erfundene Behauptungen über einen angeblichen Genozid in der Ostukraine und konstruierte Aggressionen von ukrainischen Kräften, die Putin nutzte, um seine "Spezialoperation" vor dem eigenen Volk zu begründen.
Nazi-Vorwürfe: Seit Jahren systematisch eingesetzt

Lutz Güllner vom EAD nennt das Nazi-Narrativ ein aus russischer Perspektive "wirkungsvolles Element", um Politik und Aggression gegenüber der Ukraine zu rechtfertigen. Laut den Analysen seines Teams sind die Nazi-Diffamierungen seit der Annexion der Krim fortlaufend zu beobachten. Es gebe "viele Indizien, dass das systematisch und kontinuierlich in Wellen eingesetzt wurde". Verschiedene Narrativgruppen würden abwechselnd und immer wieder platziert, dazu gehöre auch die Nazi-Behauptung.

Eine Analyse von Güllners Team zeigt, dass der Begriff "Nazi" schon seit Mitte Januar, also über einen Monat vor dem russischen Angriff, stark vermehrt in den russischen Staatsmedien verwendet wurde.

Das Narrativ ist historisch, die Verbreitung in den vergangenen Jahren durch die Staatsmedien hingegen neu. Historiker Robert Kindler sagt: "Neu ist vor allem die Art der Instrumentalisierung des Feindbildes, die Dominanz in den Medien ist sehr groß. Die Bevölkerung wird unablässig mit der gleichen Erzählung konfrontiert, dadurch gewinnen die Vorwürfe an Bedeutung."

Das alte Feindbild Faschismus werde einfach auf neue Feinde übertragen. Und aktuell sei aus Sicht der russischen Regierung jeder, der gegen Russland ist, ein "Faschist".

Fazit

Das Nazi-Narrativ ist in Russland historisch gewachsen. Es hat seinen Kern im Zweiten Weltkrieg und ist durch den Sieg über Nazi-Deutschland eng mit dem 9. Mai, dem Tag des Sieges, verknüpft. Seit den pro-westlichen Protesten in der Ukraine ab Beginn der 2000er Jahre setzt Russland die Vorwürfe gezielt ein und tat dies besonders stark auch schon während des Machtwechsels in der Ukraine um den Euromaidan 2014. Osteuropa-Experten halten den tatsächlichen Einfluss von Nationalisten in der Ukraine für gering, bei den Wahlen spielen Rechtsextreme Parteien kaum eine Rolle.

Auch in Folge der Krim-Annexion haben die russischen Staatsmedien das Bild der Ukraine als angeblichen Faschisten-Staat kultiviert und das Narrativ systematisch wiederholt. Auch in den Wochen vor dem russischen Angriff im Februar 2022 haben Kreml-nahe Medien den Begriff "Nazi" besonders häufig verwendet.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... hs,T4xx7YX
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 20. März 2025, 18:11

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Mal so in den Raum gestellt! Waren nicht ca. 300.000 Ukrainer auf Seiten der deutschen Wehrmacht oder wie? Daran wird sich wohl Putin dran hoch
ziehen, wenn er die Ukraine als Nazistaat bezeichnet..... [denken]
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Die konnten sich nicht leiden...
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschicht ... owjetunion
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Dille » 20. März 2025, 18:27

steffen52 hat geschrieben: Wieso und weshalb hat aber ein gewisser Teil mit der Wehrmacht gegen die Rote Armee
gekämpft? Nur mal als Frage.....


Deine Versuche, anderen Nutzern (auch mir) hier über'n Mund zu fahren mit "Nichtverstehen"
etc. steht in krassem Widerspruch zu deinem Geschichtswissen, schon mal was von Stalin'schem
Terror, Holodomor etc. gehört ?? Das war Teil der Motivation sich den Deutschen als vermeint-
lichen Befreiern von Stalin's Terror anzudienen !

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon augenzeuge » 20. März 2025, 18:49

pentium hat geschrieben:Fast 6 Mio. Ukrainer kämpften während des Zweiten Weltkriegs in der Roten Armee.
AZ


Das hat niemand gefragt.


Eben, deshalb hab ich es gesagt. Viele Dinge werden heute nicht gefragt. Sonst gäbs ehrlichere Antworten.
AZ
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Butterfly » 20. März 2025, 19:26

Bin gespannt wie viel an Steuergeld unsere unfähige Regierung noch in die Ukraine pumpen möchte? Ebenso würde mich interessieren wer und wie der neue 500 Milliarden Kredit finanziert wird? Die Verwendung ist auch nur ein Vorwand !
Aber wehe ein altes Mütterchen die nach vielen Jahren der Gebrauchs eine neue oder andere Waschmaschine braucht, diese muss auf dem Sozialamt die Hosen runter lassen.
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon steffen52 » 20. März 2025, 20:05

Butterfly hat geschrieben:Bin gespannt wie viel an Steuergeld unsere unfähige Regierung noch in die Ukraine pumpen möchte? Ebenso würde mich interessieren wer und wie der neue 500 Milliarden Kredit finanziert wird? Die Verwendung ist auch nur ein Vorwand !
Aber wehe ein altes Mütterchen die nach vielen Jahren der Gebrauchs eine neue oder andere Waschmaschine braucht, diese muss auf dem Sozialamt die Hosen runter lassen.
Im Gegensatz zu den Schutzsuchenden.

So sehe ich es auch, Butterfly. Aber hier im Forum gibt es einige User die den ganzen Mist vom Lügenbaron Merz auch noch glauben und verteidigen.
Den alten Leuten, die dieses Land erst einmal wieder zu Wohlstand gebracht haben, werden behandelt von diesen Politikern wie das aller Letzte.
Flüchtlingen wird Zucker in den Ar.. geblasen. Die Masse der Flüchtlinge könnten alle arbeiten, aber der Staat erlaubt ihnen ohne das was gekürzt
wird, das sie sich in die soziale Hängematte legen können. Klar, sind ja alles Fachkräfte, was für Fach sie beherrschen, das kann man fast jeden Tag
hören oder lesen und man kann froh sein das man es nicht am eigenen Leib erlebt..... [wut]
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Butterfly » 20. März 2025, 20:37

Die Merkel war nie mein Freund!,Wusste aber warum Sie den Sauerländer nie hoch kommen ließ.!
Das bezahlen wir alle,alle Deutschen in diesem Land!
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Spartacus » 21. März 2025, 10:13

Butterfly hat geschrieben:Das bezahlen wir alle,alle Deutschen in diesem Land!


Das zahlst weder du, noch deine Kinder. Wenn sich jemand Schulden locker leisten kann, dann ist es Deutschland. Und es wird höchste Zeit, mal wieder Geld in die Hand zu nehmen. [hallo]

Screenshot 2025-03-05 111136.jpg


Mit den Schulden die jetzt aufgenommen werden, kommen wir vielleicht auf ein BIP von 70 %. Im vergleich zu den anderen europäischen Staaten sind wird damit immer noch Spar Weltmeister.

Sparta
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Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Butterfly » 21. März 2025, 19:10

Hallo @ Spartacus,mit deiner blauäugigen Theorie hast du natürlich recht und der dazugehörigen Statistik nach Wunschvorbild.
Mit bezahlen meinte ich es anders,hier ein kleines kurzes Beispiel.
Mein Nachbar ist letzten Monat in Rente gegangen, er hatte eine sechs Tage Woche,hat 46 Jahre gearbeitet und bekommt nun Netto 1402 €.
Als er den Rentenbescheid bekam ist er gleich ins Nachbarzimmer um Wohngeld zu beantragen.Natürlich war er kein Ingenieur,es muss auch Leute geben die produktiv arbeiten.
Aber,vielleicht verstehst Du jetzt was ich meinte mit ,,bezahlen wir“.
Wenn dieser Staat so weiter macht werden die nächsten Wahlen Gesamtdeutsch so aussehen wie in der ehemaligen DDR am 23.02.25.
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon steffen52 » 21. März 2025, 19:20

Butterfly hat geschrieben:
Wenn dieser Staat so weiter macht werden die nächsten Wahlen Gesamtdeutsch so aussehen wie in der ehemaligen DDR am 23.02.25.

Also Ostdeutschland kannst Du schon mal schreiben, die DDR ist ja nun schon lange Geschichte. Das es durch diese Regierung so kommen könnte,
da hast Du völlig recht. Aber Anscheint sind diese jetzigen Politiker der CDU, SPD so kurzsichtig. Aber so wie sie demnächst regieren wollen, das
geht in die Hose und der Wähler zeigt ihnen mal den Stinkefinger..... [wink]
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon pentium » 21. März 2025, 19:22

Thema ist die Ukraine....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Butterfly » 21. März 2025, 19:26

Ja Entschuldigung, aber dorthin fließt das Geld [shocked]
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Re: Die Lage in der Ukraine Teil 5

Beitragvon Bernd » 21. März 2025, 19:37

Butterfly hat geschrieben:Bin gespannt wie viel an Steuergeld unsere unfähige Regierung noch in die Ukraine pumpen möchte?


Bisher war es etwa 0,1 Prozent vom BIP.
Das Kieler Wirtschaftsinstitut hat ausgerechnet was ein Zusammenbruch der Ukraine kosten würde.
Es wäre das Zehnfache von der bisher geleisteten Unterstützung.
Die innerdeutschen gesellschaftlichen Verwerfungen durch die Massen an Flüchtlingen noch nicht einmal mit gezählt.
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