Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hatte am 15. Januar berichtet, sie habe mit Trump telefoniert und ihm gesagt, dass Grönland selbst über eine eventuelle Unabhängigkeit entscheiden müsse. Die "Financial Times" berichtete später, dass das Telefonat zwischen Frederiksen und Trump sehr hitzig verlaufen sei. Trump habe betont, dass er es mit seinem Entschluss, Grönland zu übernehmen, ernst meine. Dem Bericht zufolge drohte Trump unter anderem mit Strafzöllen gegen Dänemark.
Der grönländische Ministerpräsident Mute Egede, der sich für die Unabhängigkeit Grönlands einsetzt, hat wiederholt erklärt, dass die Insel nicht zum Verkauf stehe und dass die Bevölkerung selbst über ihre Zukunft entscheiden müsse.
Zum Schutz von Grönland EU-Soldaten?
Ein hochrangiger EU-General hat die Stationierung von europäischen Soldaten auf der vom US-Präsidenten Donald Trump beanspruchten dänischen Insel Grönland ins Gespräch gebracht. "Die Insel ist unter geopolitischen Gesichtspunkten von großer Bedeutung und hat auch aus sicherheitspolitischer Sicht eine große Relevanz", sagte der Vorsitzende des EU-Militärausschusses (EUMC), Vier-Sterne-General Robert Brieger, der "Welt am Sonntag". "Aus meiner Sicht wäre es durchaus sinnvoll, in Grönland, nicht nur wie bisher US-Streitkräfte zu stationieren, sondern künftig auch eine Stationierung von EU-Soldaten in Erwägung zu ziehen. Das wäre ein starkes Signal und könnte zur Stabilität in der Region beitragen", betonte Brieger, der als Chef des EU-Militärausschusses den Generalstabschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten vorsitzt. Letztlich sei ein solcher Schritt aber eine politische Entscheidung.
AZ








