Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

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Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. Oktober 2024, 09:55

[denken]
Ist es so?

AZ
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon zoll » 19. Oktober 2024, 12:54

Wenn man an alten Zöpfen hängt und die alltäglichen Beschwernisse, über die beim DDR-Feierabend-Bier damals auch gelästert wurde, hinweg sieht, dann war das Leben unter Ulbricht, Honnecker und Sowjetstern ein Leben wie im Schlaraffenland. Um alles hat sich der Staat gekümmert, auflisten brauche dieses kümmern nicht. Das weiß jeder noch aus eigener Kenntnis. Und wenn man außer Acht lässt, das diese Lästerreien beim Feierabendbier auch noch Konsequenzen nach sich ziehen konnte, weil man nie wusste welcher Mittrinker danach einen Bericht für den Kümmerungsverein schrieb, dann war diese Deutsche Demokratische Republik wirklich ein Traumland für Träumer.
Ich sag mal diesen Altjammernden, sie sollen nicht vergessen worüber sie damals geschimpf haben und das sie mit einem weiter jammern nichts verändern werden. Es sind schwierige Zeiten, aber mit einem rückwärts gerichteten Blick ändert sich nichts.
Fazit: weiter Bier trinken und an die ungewisse Zukunft denken und über heutige Möglichkeiten nachdenken.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Nostalgiker » 19. Oktober 2024, 15:01

Es ist ein Unterschied zwischen jammern und darauf verweisen was wirklich besser war.
Das wird einer der nur in einem System sozialisiert wurde und von Anderem vorzugsweise Horrorgeschichten über Terror, Verfolgung, Haft, Folterungen und Morden an der Grenze gehört hat wohl nie verstehen
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Ari@D187 » 19. Oktober 2024, 16:11

Vieles nach dem sich die (interviewten) Leute dort zurücksehnen, war in der "alten Bundesrepublik" gar nicht viel anders. Die "neue Bundesrepublik" hat mit der Bundesrepublik, in der ich groß wurde, so gut wie gar nichts mehr zu tun.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Ari@D187 » 19. Oktober 2024, 16:14

Ein Satz ist definitiv falsch:

[...]
Und ein Vorwurf kommt immer wieder: Als die DDR vor 35 Jahren am Ende war, sei man vom Westen "annektiert" worden.
[...]

Umgekehrt wird evtl. ein Schuh d'raus. Ich hatte das ja kürzlich bereits einmal erläutert.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon steffen52 » 19. Oktober 2024, 18:52

Ari@D187 hat geschrieben:Ein Satz ist definitiv falsch:

[...]
Und ein Vorwurf kommt immer wieder: Als die DDR vor 35 Jahren am Ende war, sei man vom Westen "annektiert" worden.
[...]

Umgekehrt wird evtl. ein Schuh d'raus. Ich hatte das ja kürzlich bereits einmal erläutert.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Beethoven » 20. Oktober 2024, 07:45

Tja, ob es eine Annektion war oder nicht - darüber kann man streiten.
Auf jeden Fall wurde uns, den Bürgern der DDR, das westliche Leben, das westliche Verständnis, übergestülpt und zwar von heute auf morgen.
Einher ging das mit der völligen Zerschlagung der Ökonomie, der staatlichen Ordnung, dem Bildungs- und Gesundheitssystem und vielem anderen mehr, was den Bürgern der DDR einst lieb und teuer war.

Hinzu kam die leider oftmals erlebte Arroganz (hat sich heute Großteils gelegt) mit der die westlichen Bürger, den Ossis begegneten, deren Betriebe übernahmen und verscheuert haben. Na, ich könnte noch weiter machen mit diese Aufzählung.

Jedoch, nach über 30 Jahren, sind wohl fast alle Ossis in dieser Gesellschaft, in diesem Land angekommen und haben sich etabliert.
Eine Gleichberechtigung zwischen Bürgern aus Ost und West gibt es allerdings in vielen Bereichen immer noch nicht. Ich denke da nur an die Bezahlung gleicher Arbeit mit unterschiedlichen Gehältern.

Wenn ich mal so vergleiche - 30 Jahre nach dem Krieg (1945) war es 1975. Und immer noch ist die Gnade der Geburt und des Wohnortes entscheidend dafür, wie der Bürger behandelt wird, wie er wertgeschätzt wird und was er im Berufsleben erreichen kann. Das ist eigentlich sehr blamabel für Deutschland.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Ari@D187 » 20. Oktober 2024, 10:59

steffen52 hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Ein Satz ist definitiv falsch:

[...]
Und ein Vorwurf kommt immer wieder: Als die DDR vor 35 Jahren am Ende war, sei man vom Westen "annektiert" worden.
[...]

Umgekehrt wird evtl. ein Schuh d'raus. Ich hatte das ja kürzlich bereits einmal erläutert.

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Im März 1990 fanden in der DDR die Volkskammerwahlen statt. Als Sieger ging dabei die "Allianz für Deutschland" hervor, welche für einen Beitritt nach Artikel 23 des Grundgesetzes einstand:

„In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.“


So habt "ihr" gewählt, im Westen wurde erst gar keiner gefragt.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon pentium » 20. Oktober 2024, 11:12

Ari@D187 hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Ein Satz ist definitiv falsch:

[...]
Und ein Vorwurf kommt immer wieder: Als die DDR vor 35 Jahren am Ende war, sei man vom Westen "annektiert" worden.
[...]

Umgekehrt wird evtl. ein Schuh d'raus. Ich hatte das ja kürzlich bereits einmal erläutert.

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Im März 1990 fanden in der DDR die Volkskammerwahlen statt. Als Sieger ging dabei die "Allianz für Deutschland" hervor, welche für einen Beitritt nach Artikel 23 des Grundgesetzes einstand:

„In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.“


So habt "ihr" gewählt, im Westen wurde erst gar keiner gefragt.

Ari


Was willst du eigentlich? Nein der Osten von Deutschland ist nicht daran Schuld, am Zustand dieses Landes. Dein Kleindeutschland mit Bonn als Hauptstadt bekommst du nicht wieder und schau bitte mal in das GG da steht oder stand mal irgendwas von der Wiedervereinigung. Hat man dir vergessen in der Schule zu erklären, das Deutschland größer ist als die Alt BRD? Du musst doch noch die alte Wetterkarte in der ARD gesehen haben, mit den Grenzen von 1936? Meine Güte....Dieser Wessi-Ossi Quatsch nervt. Einfach mal an der Reichsgründung 1871 ein Beispiel nehmen...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Ari@D187 » 20. Oktober 2024, 11:44

pentium hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Ein Satz ist definitiv falsch:

[...]
Und ein Vorwurf kommt immer wieder: Als die DDR vor 35 Jahren am Ende war, sei man vom Westen "annektiert" worden.
[...]

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Ganz so ist es nicht, Ari! Die damaligen DDR-Bürger wollten ein gemeinsames Deutschland, aber nicht das man alles von der alten Bundesrepublik
übernehmen muss. Aber so ist es gewesen, also ist das Wort annektiert so falsch nicht..... [denken]
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Im März 1990 fanden in der DDR die Volkskammerwahlen statt. Als Sieger ging dabei die "Allianz für Deutschland" hervor, welche für einen Beitritt nach Artikel 23 des Grundgesetzes einstand:

„In anderen Teilen Deutschlands ist es nach deren Beitritt in Kraft zu setzen.“


So habt "ihr" gewählt, im Westen wurde erst gar keiner gefragt.

Ari


Was willst du eigentlich? Nein der Osten von Deutschland ist nicht daran Schuld, am Zustand dieses Landes. Dein Kleindeutschland mit Bonn als Hauptstadt bekommst du nicht wieder und schau bitte mal in das GG da steht oder stand mal irgendwas von der Wiedervereinigung. Hat man dir vergessen in der Schule zu erklären, das Deutschland größer ist als die Alt BRD? Du musst doch noch die alte Wetterkarte in der ARD gesehen haben, mit den Grenzen von 1936? Meine Güte....Dieser Wessi-Ossi Quatsch nervt. Einfach mal an der Reichsgründung 1871 ein Beispiel nehmen...

Sag mal, liest du auch das, was du zitierst? Dann würden sich deine seltsamen Fragen nicht stellen und du könntest deine Pöbelei stecken lassen.

Die hier von einigen proklamierte "Annektion" ist nichts anderes als der 1990 selbst gewählte Beitritt zum GG nach Artikel 23. Offenbar hast auch du das bis heute nicht verstanden.
Wenn dich der Ossi-Wessi Kram so nervt wie mich, dann beschwer dich bei den Annektierten.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon pentium » 20. Oktober 2024, 11:56

Ari@D187 hat geschrieben:
Die hier von einigen proklamierte "Annektion" ist nichts anderes als der 1990 selbst gewählte Beitritt zum GG nach Artikel 23. Offenbar hast auch du das bis heute nicht verstanden.
Wenn dich der Ossi-Wessi Kram so nervt wie mich, dann beschwer dich bei den Annektierten.

Ari


Was meinst du wie viele alte Genossen es hier gibt, die von Annektion faseln? Und ja man müsste manchen Leuten erklären, was eine Annektion ist und wie die Geschichte damals mit der Vereinigung war...Ansonsten sind doch solche Zeitungsmeldungen voller Klischees über den Osten dieses Landes, es sind Journalisten auf der Suche nach den Ursachen und Gründen, warum der Osten so anders wählt...Wo habe ich gepöbelt?
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon augenzeuge » 20. Oktober 2024, 18:34

steffen52 hat geschrieben: Die damaligen DDR-Bürger wollten ein gemeinsames Deutschland, aber nicht das man alles von der alten Bundesrepublik
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Die DDR Bürger hätten dann aber ganz anderes wählen müssen. Lafontaine hat es allen erklärt, aber wollte ja keiner wissen. [flash]

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Ari@D187 » 20. Oktober 2024, 18:41

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben: Die damaligen DDR-Bürger wollten ein gemeinsames Deutschland, aber nicht das man alles von der alten Bundesrepublik
übernehmen muss. Aber so ist es gewesen, also ist das Wort annektiert so falsch nicht..... [denken]
Gruß steffen52


Die DDR Bürger hätten dann aber ganz anderes wählen müssen. Lafontaine hat es allen erklärt, aber wollte ja keiner wissen. [flash]

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon steffen52 » 20. Oktober 2024, 19:08

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben: Die damaligen DDR-Bürger wollten ein gemeinsames Deutschland, aber nicht das man alles von der alten Bundesrepublik
übernehmen muss. Aber so ist es gewesen, also ist das Wort annektiert so falsch nicht..... [denken]
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Die DDR Bürger hätten dann aber ganz anderes wählen müssen. Lafontaine hat es allen erklärt, aber wollte ja keiner wissen. [flash]

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon karnak » 20. Oktober 2024, 19:24

Es gab diese beiden Möglichkeiten, entschieden hat sich das Volk für einen Beitritt und das hat Konsequenzen, es ist und bleibt einfach ein BEITRITT, nicht weniger aber eben auch nicht mehr. Wenn die friedlichen Revolutionäre dass nicht überschaut haben mögen sie das als ärgerlich empfinden , heute darüber zu maulen ist so überflüssig wie ein Kropf, die Entscheidung ist vor über 30 Jahren gefallen. [hallo]
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon pentium » 20. Oktober 2024, 19:28

Hier wird eine Nebelkerze nach der anderen gezündet....und in diesem Nebel sieht man das eigentliche Thema dieses Fadens nicht mehr....
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Ari@D187 » 20. Oktober 2024, 19:40

karnak hat geschrieben:Es gab diese beiden Möglichkeiten, entschieden hat sich das Volk für einen Beitritt und das hat Konsequenzen, es ist und bleibt einfach ein BEITRITT, nicht weniger aber eben auch nicht mehr. Wenn die friedlichen Revolutionäre dass nicht überschaut haben mögen sie das als ärgerlich empfinden , heute darüber zu maulen ist so überflüssig wie ein Kropf, die Entscheidung ist vor über 30 Jahren gefallen. [hallo]

So ist das, @karnak. Und das sind keine Nebelkerzen, sondern das steht im direkten Bezug zu dem, was AZ ganz oben eingestellt hat.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Spartacus » 21. Oktober 2024, 08:17

Ari@D187 hat geschrieben:Vieles nach dem sich die (interviewten) Leute dort zurücksehnen, war in der "alten Bundesrepublik" gar nicht viel anders. Die "neue Bundesrepublik" hat mit der Bundesrepublik, in der ich groß wurde, so gut wie gar nichts mehr zu tun.

Ari


Stimme ich Ari zu, denn das habe ich 1984 genauso erlebt. Bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen. Der Sozialstaat der BRD damals - in Konkurrenz zur DDR sicherlich - in voller Blüte. Man kann gar nicht alles
aufzählen, was es da "kostenfrei" gab und wo man heute überall selber zahlen muss.

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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon karnak » 21. Oktober 2024, 08:57

Natürlich in Konkurrenz zur DDR, weil man sich irgendwie einbildete man muss das machen um den Kommunismus aufzuhalten [flash] . Nur leisten konnte man sich das überhaupt nicht, dass wurde überhaupt nicht erarbeitet, man einfach den Schuldenberg stetig erhöht. Mit Marktwirtschaft hatte das nicht das Geringste zu tun, sondern mit Systemkampf
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon pentium » 21. Oktober 2024, 09:00

karnak hat geschrieben:Natürlich in Konkurrenz zur DDR, weil man sich irgendwie einbildete man muss das machen um den Kommunismus aufzuhalten [flash] . Nur leisten konnte man sich das überhaupt nicht, dass wurde überhaupt nicht erarbeitet, man einfach den Schuldenberg stetig erhöht. Mit Marktwirtschaft hatte das nicht das Geringste zu tun, sondern mit Systemkampf


Der Systemkampf hat aber nun wirklich nichts mit der "Wendezeit II" zu tun, die man im Osten gefunden haben will....
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon manudave » 21. Oktober 2024, 09:01

Eigentlich eine spannende Frage, ob man die DDR überhaupt als Konkurrent sah und wenn ja, ob man die völlig überschätzt hat.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon manudave » 21. Oktober 2024, 09:04

Ari@D187 hat geschrieben:Vieles nach dem sich die (interviewten) Leute dort zurücksehnen, war in der "alten Bundesrepublik" gar nicht viel anders. Die "neue Bundesrepublik" hat mit der Bundesrepublik, in der ich groß wurde, so gut wie gar nichts mehr zu tun.

Ari


Gauck hat das mal so ähnlich beschrieben. Die Menschen sehnten sich nach einer Bundesrepublik, die es in den 90ern schon gar nicht mehr gab.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Bernd » 21. Oktober 2024, 09:31

karnak hat geschrieben:Natürlich in Konkurrenz zur DDR, weil man sich irgendwie einbildete man muss das machen um den Kommunismus aufzuhalten [flash] . Nur leisten konnte man sich das überhaupt nicht, dass wurde überhaupt nicht erarbeitet, man einfach den Schuldenberg stetig erhöht. Mit Marktwirtschaft hatte das nicht das Geringste zu tun, sondern mit Systemkampf


Na ja , ob man bei der Gewährung von Sozialleistungen nun ausschließlich die DDR als Systemrivalen im Auge hatte würde ich anzweifeln.
Seinerzeit gab es in der BRD starke Gewerkschaften , eine durchsetzungsfähige Sozialdemokratie und die FDP befand sich noch nicht auf dem Neoliberalen Tripp wie heute.
Alleine der Lebensstandard der arbeitenden Bevölkerung in der BRD veränderte sich stetig zu Ungunsten der DDR Bevölkerung.
Da halfen auch billige Mieten und kostenlose Gesundheitsversorgung in zunehmend maroden Einrichtungen nichts.
Zumal man auch sah was die DDR produzierte verlor Zusehens an Konkurrenzfähigkeit auf den Weltmärkten.
Der technologische Abstand zwischen der DDR und der BRD kannte nur eine Richtung , auseinander zu Ungunsten der DDR und seit Honecker wurde in der DDR nur noch auf Pump Suppe für das Volk ausgeschenkt um den Massen zu suggerieren es geht aufwärts mit dem Sozialismus.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon karnak » 21. Oktober 2024, 09:35

manudave hat geschrieben:, ob man die völlig überschätzt hat.

Hat man. [grin] Dafür hat man die DDR Mentalität UNTERschätzt, weil man sich eingeredet hat, von irgendwelchen Bürgerwegten wie diesem Gauck hat einreden lassen, trotz 40 Jahren gibt es die gar nicht. Und dann noch von einem Mensch, um bei diesem Beispiel zu bleiben, der für DDR Verhältnisse für sich und seine Familie unfassbare Privilegien abgegriffen hat. Würde der Typ Gysi oder Wagenknecht heißen, man würde ihn in der Luft zerreißen dafür.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Bernd » 21. Oktober 2024, 09:41

Das soll nun DDR Mentalität sein , Nazis wählen und Putin in den Hintern kriechen? Lach......
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon karnak » 21. Oktober 2024, 10:48

Allein solche Aussagen tragen immer wieder zu einer Teilung dieses Landes bei. Um es ganz klar zu sagen, Parteien zu wählen die bei einer demokratischen Wahl auf dem Zettel stehen, dafür braucht sich kein Wähler irgendwie zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Hoffentlich kommt nicht noch einer auf den Trichter, wenn die " falsche " Partei gewählt wird kann das nur Wahlmanipulation von den Russen sein [flash] .Zweifelsfrei ist das Wahlergebnis immer nur wenn die Parteien gewählt werden die in die eigene Vorstellungswelt passen. Dass das Trump Niveau hat sollte man sich vielleicht mal bewusst machen. [flash]
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon karnak » 21. Oktober 2024, 11:00

Ob man als Bundesland aus dem Beitrittsgebiet auch wieder austreten könnte, ob es dafür eine Regelung gibt [flash] , oder ist mit der Streichung der Beitrittsgesetzgebungen auch ein Austritt rechtlich nicht mehr möglich ? [flash]
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon Bernd » 21. Oktober 2024, 11:07

Frag ja nur für einen Freund. Nicht EU Bürger ( sieht man ihm auch an ) , verheiratet zwei Kinder , Allgemeinmediziner.
Wollte seinen Lebensmittelpunkt ins Ossiland verlegen.
Hat dann doch Abstand genommen aus Sorge um seine Kinder.
Konnte ich damals nicht nachvollziehen. Fand es übertrieben.
Nachdem man sieht wie sich nach demokratischer Wahl mancher Partei das Klima dort verändert , verstehe ich das.
Das Süppchen mit dem Ausleben ihrer DDR Mentalität werden die Ossis noch selber auslöffeln müssen.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon karnak » 21. Oktober 2024, 11:12

Kann ja sein, der Punkt ist aber das sie ein Recht dazu haben. Und diese Masche, denkt und wählt ihr nicht wie es sich gehört lassen wir Euch einfach am ausgestreckten Arm verhungern, ist einfach unsäglich.
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Re: Wendezeit II- eine Fahrt durch den Osten des Landes

Beitragvon steffen52 » 21. Oktober 2024, 11:15

Bernd hat geschrieben:Das soll nun DDR Mentalität sein , Nazis wählen und Putin in den Hintern kriechen? Lach......

Der Herr Lach lässt wieder mal einen Spruch los, da haut es die Miez vom Baum. Wer hier was wählt, warum und weswegen scheint der Herr Lach
nicht zu begreifen. Schon alleine das Wort Nazis sagt alles. Aber seine Einstellung passt super zu diesen Ampelmännchen, mit den begreifen hat
er es nicht so, sonst würde er merken das diese jetzigen regierenten Parteien unser Land immer mehr in den Abgrund führen und es so nicht mehr so
weiter gehen kann. Statt mal sein Hirn etwas anzustrengen um mal zu begreifen was hier abgeht, kommen diese dümmlichen Sprüche. Schlimm
das es noch Menschen gibt die es mit den begreifen nicht so haben, sondern nur ein Zeug schreiben ohne Sinn und Verstand. Anscheint muss es solchen
Leuten erst einmal richtig selbst ans Eingemachte gehen bevor sie es schnallen. Mann oh Mann.... [sick]
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
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steffen52
 
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