karnak hat geschrieben:Ammoniumnitrat als solches ist nicht hochexplosiv, dass wird es erst wenn es mit einer brennbaren Substanz in Verbindung ,also gemischt wird. Und das ist deswegen so weil ein Nitrat wie ein Chlorat oder Permanganat , also alles mit einem a in der Defintion, im Gegensatz zu einem Nitrit zwei Sauerstoffatome angelagert hat die sich in einer instabilen Bindung befinden. Sprich, bei Erwärmung wird ein Sauerstoffatom freigesetzt, in Verbindung mit einer brennbaren Substanz,dass ist zwingend für hochexplosiv, je brennbarer um so besser, kommt es dann zu einer " rassanten" Verbrennung die man auch Explosion nennt.Ich weiß das weil ich als Jugendlicher damit viele Knaller größeren Ausmaßes gebastelt habe.
karnak hat geschrieben:Ammoniumnitrat als solches ist nicht hochexplosiv, dass wird es erst wenn es mit einer brennbaren Substanz in Verbindung ,also gemischt wird.
Wenn genügend Ammoniumnitrat vorhanden ist und nebeneinander gelagert wird, kann so ausreichend Wärme entstehen, um Feuer zu fangen und das Feuer am Laufen zu halten, ohne dass ein externer Katalysator dabei erforderlich ist.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Ammoniumnitrat als solches ist nicht hochexplosiv, dass wird es erst wenn es mit einer brennbaren Substanz in Verbindung ,also gemischt wird.Wenn genügend Ammoniumnitrat vorhanden ist und nebeneinander gelagert wird, kann so ausreichend Wärme entstehen, um Feuer zu fangen und das Feuer am Laufen zu halten, ohne dass ein externer Katalysator dabei erforderlich ist.
https://t1p.de/g61vp
Du kennst die Explosion von Beirut?
https://www.ardmediathek.de/video/phoen ... MmU4ZGEyMQ
AZ
Ammoniak ist bedingt brennbar. Die Zündtemperatur ist mit 630 °C jedoch vergleichsweise hoch. Im Vergleich mit Erdgas ist Ammoniak 50-mal schwerer entzündbar und ohne Stützflamme bzw. Wärmezufuhr brennt es nicht weiter.
karnak hat geschrieben:Bliebe jetzt nur noch die Frage ob und wie man überhaupt noch reines Ammoniumnitrat transportiert und lagert, oder ob es nur Empörung hervorruft wenn die Russen es tun.
karnak hat geschrieben:Und wenn das Zeug mit Schiffen transportiert wird, warum gibt es Probleme wenn die Russen damit in einen Hafen wollen? Ich gehe mal davon aus um den Schaden zu reparieren.
pentium hat geschrieben:
Peter Hald ist Sprengstoff-Experte und Forscher an der dänischen Universität Aarhus. Hald sagte gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Der Stoff selbst ist recht schwer entzündbar. Ammoniumnitrat ist ein tertiärer Sprengstoff. Er braucht eine starke Sprengladung oder ein langanhaltendes Feuer, um zu detonieren.“
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karnak hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Peter Hald ist Sprengstoff-Experte und Forscher an der dänischen Universität Aarhus. Hald sagte gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Der Stoff selbst ist recht schwer entzündbar. Ammoniumnitrat ist ein tertiärer Sprengstoff. Er braucht eine starke Sprengladung oder ein langanhaltendes Feuer, um zu detonieren.“
Zumindest bin ich gemeinsam mit anderen Sprengstoffexperten doch recht gut informiert. Zumindest braucht es in aller Regel eine gut brennbare andere Substanz in seiner Nähe um eine entsprechende Kettenreaktion auszulösen, wie schon von mir erwähnt. Weil, ich habe das selbst ausprobiert.![]()
Die Explosion in Beirut ereignete sich am 4. August 2020 um 18:08 Uhr Ortszeit (17:08 MESZ) im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut am Golfe de Saint-Georges und traf die ganze Stadt katastrophal. Ursächlich war ein durch Schweißarbeiten entstandenes Feuer in einem Lagerraum, in dem Feuerwerkskörper lagerten, deren Explosion wiederum daneben gelagerte 2750 Tonnen Ammoniumnitrat zur Explosion brachte. Die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe schätzte die Sprengkraft auf 1100 Tonnen TNT-Äquivalent. Die Explosion zerstörte weite Teile des Hafens und richtete Schäden in großen Teilen der Stadt an. Dabei wurden mindestens 207 Menschen getötet, mehr als 6.500 verletzt. Mehr als 300.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Obwohl Ammoniumnitrat bei Temperaturen von etwa 170 °C (388 °F) zu zerfallen beginnt, explodiert relativ reines Ammoniumnitrat normalerweise erst, wenn Temperaturen zwischen 260 °C und 300 °C (500 °F und 572 °F) oder höher erreicht werden
Icke46 hat geschrieben:Ich hoffe, Du hast dich bei deinem Gutsherren nicht als professioneller Pyromane vorgestellt…..
Gerd Böhmer hat geschrieben:Um den Streit einmal etwas zu entschärfen, nachdem ich einmal etwas recherchiert habe hat @ karnak nicht ganz Unrecht,
karnak hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Um den Streit einmal etwas zu entschärfen, nachdem ich einmal etwas recherchiert habe hat @ karnak nicht ganz Unrecht,
Die Partei hat immer Recht.
Deswegen habe ich auch nie daran geglaubt, dass man das Zeug in Beirut als Dünger gelagert hat.Sie werden schon ein paar Fässer Diesel daneben gehabt haben die irgendwann durchgerostet sind.
karnak hat geschrieben:pentium hat geschrieben:
Peter Hald ist Sprengstoff-Experte und Forscher an der dänischen Universität Aarhus. Hald sagte gegenüber dem „Tagesspiegel“: „Der Stoff selbst ist recht schwer entzündbar. Ammoniumnitrat ist ein tertiärer Sprengstoff. Er braucht eine starke Sprengladung oder ein langanhaltendes Feuer, um zu detonieren.“
l
Zumindest bin ich gemeinsam mit anderen Sprengstoffexperten doch recht gut informiert. Zumindest braucht es in aller Regel eine gut brennbare andere Substanz in seiner Nähe um eine entsprechendeKettenreaktion auszulösen, wie schon von mir erwähnt.Weil, ich habe das selbst ausprobiert.![]()
Ari@D187 hat geschrieben:. Das ist keine Russophobie, sondern lediglich die Erfahrung der letzten Jahre/Jahrzehnte mit dem Zarenreich.
Ari
karnak hat geschrieben: Aber Hauptsache nur es hat nichts mit Russophobie zu tun.
Bernd hat geschrieben:karnak hat geschrieben: Aber Hauptsache nur es hat nichts mit Russophobie zu tun.
Sollte man sich schon die gesamte Historie dieser Fahrt vor Augen führen.
Das Schiff läuft bei den Russen aus und havariert kurze Zeit darauf.
Anstatt zurück zu kehren um zu reparieren fährt der Kahn einfach weiter.
Experten warnen: Die Fracht habe die Sprengkraft der Hiroshima-Bombe.
Aktuell befinde sich „Ruby“ in internationalen Gewässern südwestlich von Mandal vor Südnorwegen - gefährlich nahe zahlreicher Ölplattformen sowie Ölraffinerien, wie norwegische Politiker warnen.
Der Frachter sei auf dem Weg durch dänische Gewässer in die Ostsee und den litauischen Hafen Klaipeda. Doch - auch in Litauen wird sie jedoch nicht anlegen dürfen. Die litauische Ministerpräsidentin habe bereits die Einfahrt verboten.
karnak hat geschrieben:[...]
Aber mir ging es eh nur um das reine Geraderücken was die Substanz Ammoniumnitrat angeht.
Ari@D187 hat geschrieben:Und mir ging's drum klarzustellen, dass man eh nicht weiß, was der Dampfer ansonsten noch so geladen hat. Einerseits was das Bumm-Machen in Verbindung mit dem Amoniumnitrat erleichtern könnte und andererseits andere Dinge wie Nowitschok, Panoramafenster mit Fallbeschleuniger, etc.![]()
Ari
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