Tag der Befreiung

Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Spartacus » 9. Mai 2024, 17:14

Die Parade war ja mehr als dürftig.



Kein einziger moderner Panzer, was für ein Offenbarungseid. Was man nicht mehr hat, kann man auch nicht zeigen. [grins]

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Edelknabe » 9. Mai 2024, 17:34

Mensch Dille das erinnert mich doch an meine Armeezeit. Denn kam ich mal auf Urlaub rannte meine Tochter(damals um die anderthalb bis zwei Jahre) zum Schwiegervater. "Der muss doch ihr Vater gewesen sein?" Und Bernd entschuldige, wo hatte gleich nochmal die Wehrmacht beim Amerikaner irgend etwas zerstört? Und noch dazu gut 25 Millionen Menschen umgebracht?

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2024, 18:19

Ari@D187 hat geschrieben:Die Erwähnung, "Unsere strategischen (Atom-)Streitkräfte sind immer kampfbereit.", durfte natürlich auch nicht fehlen. Nu, lassen wir ihn erzählen was er möchte. Lediglich Scholz und AZ dürften sich erschreckt haben.

Ari


[laugh] Ein AZ schaut sich diesen Schmarrn gar nicht erst an.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2024, 18:35

Interessant, Putin lobte und dankte den Alliierten für die Unterstützung und die zweite Front.

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bernd » 9. Mai 2024, 18:55

Edelknabe hat geschrieben: Und Bernd entschuldige, wo hatte gleich nochmal die Wehrmacht beim Amerikaner irgend etwas zerstört? Und noch dazu gut 25 Millionen Menschen umgebracht?

Rainer Maria


Sag doch gleich , dass die Russen bei Dir einen Freifahrschein aufgrund erlittenen Leids haben.
Dann lass es aber, so zu tun als wäre es bei den Amis genau so gelaufen wie bei den Russen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 9. Mai 2024, 20:16

Dille hat geschrieben:Mein Vater war bis 1948 in britischer Kriegsgefangenschaft in Rimini/ Italien. Von ihm
habe ich nur gutes gehört, über den Umgang der Briten mit den Deutschen. Als er 1948
nach Berlin entlassen wurde, hatte er einen großen Rucksack mit feinen Sachen dabei,
Dosenfleisch, Schmalz und Speck.
Nur ich als Knirps war der Situation nicht gewachsen -- ich hab' ihn angefaucht "..du hast
mir gar nix zu sagen, nur meine Mutter...", das war schmezhaft für ihn.

Dille

Ging meinen Vater ehrlich gesagt nicht anders. War erst bei den Amerikaner in Gefangenschaft, hat immer von dem guten Leben dort geschwärmt [flash] , rein Ernährungstechnisch war es für ihn ein Paradies was er vorher nicht kannte. Dann bis 49 bei den Franzosen in Südfrankreich auf einem Bauernhof, auch dort hatte er ein gutes Leben. Er hat wohl in jedem Fall Glück gehabt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2024, 20:58

Aber später kam der politische Wandel?

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2024, 21:50

Wosch hat geschrieben:Wenn man sich die Bilder von den total zerstörten deutschen Städten nach Ende des Krieges anschaut kann ich manchmal schwer verstehen daß man hier von einer "Befreiung" reden kann. Argumente wie "Schließlich haben die Deutschen mit dem Krieg angefangen" lasse ich in Anbetracht dessen was man der deutschen Zivil-Bevölkerung angetan hatte nicht als Alibi für die von den verbündeten Kriegsgegnern begangenen "Kriegsverbrechen" gelten. Mit der sogenannten "Befreiung" verlor ein Großteil der Bevölkerung Alles was sie besaßen, mußten teilweise viele Jahre bis zur tödlichen Erschöpfung in fernen Ländern Zwangsarbeit leisten, im Zuge der Festigung neuer Ordnung kamen Unschuldige in Haft, wurden verschleppt und ermordet. Familien wurden auseinandergerissen und viele Schicksale sind bis heute noch nicht geklärt. Als der "Spuk" vom 3.Reich mit der sogenannten "Befreiung" dann vorüber war, kamen die so "Befreiten" im Osten Deutschlands sprichwörtlich vom Regen in die Traufe. Auch wenn es für manchen schwer nachvollziehen sein sollte, befreit hatten sich in der DDR die Wenigsten von der Roten Armee gefühlt. Schade daß man so gut wie keine zur damaligen Zeit Personen im Erwachsenenalter mehr befragen kann. Deswegen schaut euch die Bilder von den deutschen Großstädten des Frühjahrs und Sommers 1945 an, sie sagen mehr aus als es ein verordneter Feiertag vermag.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]

Da kann man mitgehen. Die Deutschen sind schon ein merkwürdiges Völkchen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Icke46 » 9. Mai 2024, 22:09

Richtig, die Deutschen sind ein seltsames Völkchen,, vielleicht sollten wir uns umsehen und ein weniger seltsames wählen [denken] ?

Mir kam in dem Zusammenhang eine Zeile aus einem Buch des Hamburger Schriftstellers Peter Schütt(Jahrgang 1939) In den Sinn. Schütt, zur Zeit der Veröffentlichung seines Buches 1980 Mitglied im Parteivorstand der Deutschen Kommunistischen Partei, schrieb da folgendes:

Ich war sechs Jahre alt, als ich Hermann den Cherusker und Hermann Göring gegen Helden vom Schlage Sitting Bulls, gegen James Dean und Luis Armstrong tauschen musste - und ich finde noch heute, dass es kein schlechter Tausch gewesen ist….

Mittlerweile hat er weiter getauscht - vom Kommunisten zum Moslem, das ist aber eine andere Geschichte. Aber der Satz in dem Buch hat mich damals doch schwer beeindruckt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Beethoven » 10. Mai 2024, 07:44

Außer einem T-34 und den SPW´s, die vor den Truppen herfuhren mit das jeweiligen Feldzeichen trugen, waren nur Raketen in den Containern und natürlich die Fußtruppen (9.000 Soldaten und Soldatinnen) und ein paar Geländewagen zu sehen.
Sehr dürftig allerdings war das wohl auch so geplant.
Alle sollten sehen, wie stark die strategischen Raketentruppen ausgerüstet sind um jedwede Gelüste zu ersticken. Panzer und Spw´s aller Couleur sieht man ja fast täglich, im schrottreifen Zustand, im TV.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bernd » 10. Mai 2024, 08:52

Icke46 hat geschrieben:Mittlerweile hat er weiter getauscht - vom Kommunisten zum Moslem, das ist aber eine andere Geschichte. Aber der Satz in dem Buch hat mich damals doch schwer beeindruckt.


Interessante Persönlichkeit der Mann.
Vom Linksradikalen zum Mullah Anhänger. Das muss man erst mal hinbekommen.
Ich würde sagen , lebenslange Identitätsprobleme.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. Mai 2024, 11:54

karnak hat geschrieben:
Dille hat geschrieben:Mein Vater war bis 1948 in britischer Kriegsgefangenschaft in Rimini/ Italien. Von ihm
habe ich nur gutes gehört, über den Umgang der Briten mit den Deutschen. Als er 1948
nach Berlin entlassen wurde, hatte er einen großen Rucksack mit feinen Sachen dabei,
Dosenfleisch, Schmalz und Speck.
Nur ich als Knirps war der Situation nicht gewachsen -- ich hab' ihn angefaucht "..du hast
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Ging meinen Vater ehrlich gesagt nicht anders. War erst bei den Amerikaner in Gefangenschaft, hat immer von dem guten Leben dort geschwärmt [flash] , rein Ernährungstechnisch war es für ihn ein Paradies was er vorher nicht kannte. Dann bis 49 bei den Franzosen in Südfrankreich auf einem Bauernhof, auch dort hatte er ein gutes Leben. Er hat wohl in jedem Fall Glück gehabt.

Oje, ich staune über solch einen Sinneswandel.
Inhaltsmäßig habe ich unsere Unterhaltung in Potsdam im Jahr 2016 noch gut in Erinnerung. Volker Zottmann wäre heute auch ein guter Zeuge.
Da hattest du uns erzählt über den Wertegang deiner Eltern – jetzt nur kurz: Einmal Kommunist, immer Kommunist – also „ROT“, parteilich gesehen.
Jetzt die Info von dir, wie schön und gut es zu mindestens deinem Vater in westlicher Gefangenschaft ergangen ist.
Ist nicht etwas von dem schönen Leben in Gefangenschaft bei den heutigen bösen amerikanischen und französischen Soldaten gedanklich geblieben?
Dann ist es aber auch an der Zeit, über das Leben in russischer Gefangenschaft zu diskutieren.
Ja, und jetzt wohnst und lebst du in der ehemaligen britischen Besatzungszone und dies wahrscheinlich auch hervorragend. Wie schön und gut auch für dich und deine Familie.
Alles benötigt seine Zeit.
Schön wäre es, wenn dein Sinneswandel auf andere User hier im Forum über springen könnte. Dann hätte die Bezeichnung der Überschrift seinen Sinn und Zweck erfüllt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 10. Mai 2024, 12:40

Meine Eltern waren nicht immer rot, kann mir nicht vorstellen, dass ich das so dargestellt habe. Sie haben sich eher entschlossen in der neuen Gesellschaft mitzumachen, wurden als junge Leute da irgendwie auch reingequatscht. Von jemanden übrigens der schon als junger Kerl lange vor der DDR ein Roter war, nie unsympathisch rüberkam, sich allen Anschein nach mit tiefer Überzeugung für ein gelingen einer besseren Welt eingesetzt hat. Solchen Leuten bin auch ich durchaus begegnet und die haben mich dann geprägt, überzeugt, wie immer man will. Die beiden Söhne von dem Mann waren wohl zwei hohe Tiere bei der Stasi, ich habe die nie persönlich kennengelernt, aber die schwere Vermutung sie waren die Zampanos die ein Auge auf mich geworfen hatten und bei meinem Werdegang ihre Hand im Spiel. Für den Abschluss des Ganzen hat die Zeit aber nicht gereicht. [grin]
Bei meinen Eltern gab es immer Westfernsehen und das wurde mir zu keinem Zeitpunkt verwehrt. [hallo]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. Mai 2024, 17:25

karnak hat geschrieben:Meine Eltern waren nicht immer rot, kann mir nicht vorstellen, dass ich das so dargestellt habe. Sie haben sich eher entschlossen in der neuen Gesellschaft mitzumachen, wurden als junge Leute da irgendwie auch reingequatscht. Von jemanden übrigens der schon als junger Kerl lange vor der DDR ein Roter war, nie unsympathisch rüberkam, sich allen Anschein nach mit tiefer Überzeugung für ein gelingen einer besseren Welt eingesetzt hat. Solchen Leuten bin auch ich durchaus begegnet und die haben mich dann geprägt, überzeugt, wie immer man will. Die beiden Söhne von dem Mann waren wohl zwei hohe Tiere bei der Stasi, ich habe die nie persönlich kennengelernt aber die schwere Vermutung sie waren die Zampanos die ein Auge auf mich geworfen hatten und hatten bei meinem Werdegang ihre Hand im Spiel. Für den Abschluss des Ganzen hat die Zeit aber nicht gereicht. [grin]
Bei meinen Eltern gab es immer Westfernsehen und das wurde mir zu keinem Zeitpunkt verwehrt. [hallo]

Das sind Worte, die ich an dir schätze.
Deine Darstellung im zweiten Satz ist zutreffender, gegenüber dem ersten Satz. Für meine Interpretation „Kommunist“ möchte ich mich bei dir entschuldigen.
Ansonsten denke ich gern an die Treffen mit dir in Potsdam und auch in Marienborn, vor allem da, an deine Schilderung in der Kfz-Halle. So etwas Erlebtes und Gehörtes kann zu mindestens ich nicht vergessen.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 10. Mai 2024, 17:52

Brauchst Dich nicht entschuldigen, Kommunist im ursächlichen Sinn ist für mich nur bedingt ein Schimpfwort. [flash]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2024, 18:13

karnak hat geschrieben:Brauchst Dich nicht entschuldigen, Kommunist im ursächlichen Sinn ist für mich nur bedingt ein Schimpfwort. [flash]


Che Guevara war auch keiner. [grins]

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon pentium » 15. April 2025, 15:32

Keine Einladung an russische Diplomaten?: Landkreis verwundert über Schreiben zur Gedenkfeier für gefallene Soldaten

Auf den Seelower Höhen soll am Mittwoch der Tausenden Opfer der blutigsten Schlacht auf deutschem Boden gedacht werden. Der organisierende Landkreis wundert sich über ein Ministeriumsschreiben.
„Wenn es Störungen gibt, werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen“, sagte Hanke. Aber man könne doch nicht den höchsten Vertreter eines Landes von einem Gedenken an die eigenen Landsleute ausschließen. „Das ist ja absurd“, betonte Hanke. Der Hinweis des noch von Annalena Baerbock (Grüne) geführten Ministeriums auf das Hausrecht sei „Quatsch“. Es könne nicht das Ziel einer Diplomatie sein, den höchsten Vertreter vor die Tür zu setzen.
https://www.tagesspiegel.de/potsdam/bra ... 38605.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 16. April 2025, 11:25

aktuell zum Tage, zwei Bildserien auf n-tv
- die Schlacht um die Seelower Höhen https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/Bei-der-Schlacht-auf-den-Seelower-Hoehen-finden-noch-Tausende-den-Tod-article21586954.html und
- so endete der zweite Weltkrieg https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/So-endete-der-Zweite-Weltkrieg-article23295613.html.
aus der deutschen Propaganda dazu "der russische Mongolensturm wird vor der deutschen Hauptstadt verbluten ...", das ganz speziell auch nach dem Tod von Präsident Roosevelt am 12. April 1945 "nachdem der grösste Kriegsverbrecher aller Zeiten von der Erde genommen wurde ..."
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 16. April 2025, 15:46

pentium hat geschrieben:Keine Einladung an russische Diplomaten?: Landkreis verwundert über Schreiben zur Gedenkfeier für gefallene Soldaten ...

aus dem n-tv- Newsticker
+++ 16.04.2025 15:45 Uhr - Ukrainischer Botschafter kritisiert russische Teilnahme an Weltkriegs-Gedenken +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, kritisiert die Teilnahme des russischen Botschafters beim Gedenken an die Weltkriegs-Schlacht auf den Seelower Höhen in Brandenburg scharf. Es sei "unangebracht", dass "ein Vertreter eines Verbrecherregimes, das mein Land jeden Tag mit Raketen, Bomben und Drohnen angreift", bei diesem Gedenken an die Kriegsopfer dabei sei, sagt Makeiev dem Sender "Welt". "Somit entschuldigen wir die Kriegsverbrechen, die seit 2014 von den Russen begangen werden", sagt Makeiev. Die Teilnahme des russischen Botschafters Sergej Netschajew am Gedenken an die Opfer auf den Seelower Höhen sei "ein Zeichen dafür, wie die Russen diesen Zweiten Weltkrieg für sich selber instrumentalisieren", sagt Makeiev weiter.

Naja, da stimme ich dem Herrn Botschafter nicht zu ...
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 16. April 2025, 16:27

Gerd Böhmer hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Keine Einladung an russische Diplomaten?: Landkreis verwundert über Schreiben zur Gedenkfeier für gefallene Soldaten ...

aus dem n-tv- Newsticker
+++ 16.04.2025 15:45 Uhr - Ukrainischer Botschafter kritisiert russische Teilnahme an Weltkriegs-Gedenken +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, kritisiert die Teilnahme des russischen Botschafters beim Gedenken an die Weltkriegs-Schlacht auf den Seelower Höhen in Brandenburg scharf. Es sei "unangebracht", dass "ein Vertreter eines Verbrecherregimes, das mein Land jeden Tag mit Raketen, Bomben und Drohnen angreift", bei diesem Gedenken an die Kriegsopfer dabei sei, sagt Makeiev dem Sender "Welt". "Somit entschuldigen wir die Kriegsverbrechen, die seit 2014 von den Russen begangen werden", sagt Makeiev. Die Teilnahme des russischen Botschafters Sergej Netschajew am Gedenken an die Opfer auf den Seelower Höhen sei "ein Zeichen dafür, wie die Russen diesen Zweiten Weltkrieg für sich selber instrumentalisieren", sagt Makeiev weiter.

Naja, da stimme ich dem Herrn Botschafter nicht zu ...

Nachtrag
+++ 16.04.2025 14:31 Uhr Kreml-Botschafter bei Kriegsgedenken ohne Einladung +++
Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, nimmt an einem stillen Gedenken an die Schlacht auf den Seelower Höhen teil - trotz einer Empfehlung zum Ausschluss. Das Gedenken zum 80. Jahrestag in Brandenburg wird von der Debatte über eine Handreichung des Auswärtigen Amts überschattet, keine Vertreter von Russland und Belarus zu solchen Veranstaltungen einzuladen. Auch der Gesandte Botschaftsrat von Belarus in Deutschland, Andrej Schupljak, nahm teil. Der Landkreis Märkisch-Oderland und die Stadt Seelow, die die Veranstaltung organisieren, hatten die Vertreter von Russland und Belarus nicht aktiv eingeladen. Sie legten ihnen aber auch nicht nahe, das Gedenken zu verlassen, sondern kritisieren die Handreichung. Vize-Landrat Friedemann Hanke von der CDU hatte sie als "Quatsch" bezeichnet. Die SPD-Landtagsabgeordnete Sina Schönbrunn nannte die Handlungsempfehlung des Auswärtigen Amts "absurd". "Natürlich kann man alles instrumentalisieren, aber uns sollte es doch heute vor allen Dingen darum gehen, der Toten zu gedenken", sagte sie dem Inforadio des RBB. Dem Sender zufolge wurde direses Jahr niemand explizit eingeladen.

An der Stelle stimme ich unseren offiziellen Vertretern sogar zu ...
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 17. April 2025, 11:27

Jahrestag des Weltkriegs-Endes, Bundestag schließt Botschafter Russlands von Gedenken aus - 17.04.2025, 06:52 Uhr
https://www.n-tv.de/politik/Bundestag-schliesst-Botschafter-Russlands-von-Gedenken-aus-article25710779.html
Bei einer Gedenkveranstaltung auf den Seelower Höhen nimmt der russische Botschafter teil. Sein ukrainischer Amtskollege kritisiert die ausgebliebene Ausladung scharf. Damit der Kreml das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg nicht instrumentalisiert, soll am 8. Mai anders verfahren werden.

das ist doch mehr als heuchlerische Verlogenheit, es werden die Tatsachen verdreht, da gerade durch dieses Vorgehen das Gedenken instrumentalisiert wird [mad]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Icke46 » 20. April 2025, 10:14

Durch Zufall bin ich heute Morgen bei Facebook auf den angehängten Text des russischen Schriftstellers Wladimir Kaminer (Russendisko) gestoßen. Ich finde den Text nachdenkenswert, in diesen verworrenen Zeiten könnte man ihn gleich in drei Foren-Threads unterbringen: Russland/Putin, Trump und eben diesem hier…..



Zum 80. Jubiläum der Schlacht um Seelower Höhen
Damals hat die rote Armee ihr Land verteidigt und Europa vom Nationalsozialismus befreit. Heute hat die russische Armee ein Nachbarland angegriffen, das keinen Krieg gegen Russland führen wollte, für diesen Angriff werden sich die nächsten Generationen schämen.
Nach geltendem Völkerrecht ist der Angriffskrieg moralisch nicht vertretbar. Nur haben die Staaten kein Leben nach dem Tod, sie müssen sich nicht vorm Letzten Gericht fürchten und agieren deswegen jenseits jeglicher Moral. Die Staatsmänner seien von daher nicht nach moralischen Maßstäben zu beurteilen - dieser Spruch ist eine alte, durch die Zeit wandernde Floskel mit erstaunlicher Lebensdauer, er wird mal Machiavelli, mal dem Kardinal Richelieu und mal Kissinger zugeschrieben. Die heutigen Staatslenker, die mit unserer Welt Golf spielen, hätten diesen Spruch auch bringen können, allen voran die beiden: der nach eigener Aussage von seinen Handelspartnern in den Arsch geküsste amerikanische Präsident und sein vom Kriegsgott geküsster russische Amtskollege. Die Friedensverhandlungen sind gescheitert, über eine Feuerpause wird nicht mehr gesprochen, der Fleischwolf des gegenseitigen Abschlachtens dreht sich weiter. Unzählige Militärexperten berichten auf beiden Seiten täglich von Kämpfen, an der über tausend Kilometer sich erstreckenden Frontlinie entlang. Es wird hauptsächlich um ein sogenanntes „Häuschen des Försters“ gekämpft, wie die russischen Kriegsberichterstatter die Dörfer bezeichnen, deren Namen niemandem etwas sagen und noch dazu schwer auszusprechen sind. Auf beiden Seiten fehlen die Soldaten. Ab 1. April hat in Russland die planmäßige Einberufung begonnen, die Altersgrenze wurde etwas nach oben korrigiert, es werden nun alle wehrpflichtigen Männer bis 30 Jahre einberufen. Früher war mit 27 Jahren Schluss. Offiziell dürfen die Neueinberufenen nicht gleich an die Front geschickt werden, sie müssen zuerst eine Einwilligung unterschreiben. Dafür werden sie aber in den Kasernen mit sehr überzeugenden Argumenten konfrontiert. Für kurze Zeit hatte sich im März die Bereitschaft der Bürger, gegen Bezahlung den Armeekontrakt zu unterschreiben, beinahe verdoppelt. Wegen den Scheinfriedensverhandlungen hatten viele gedacht, dass der Krieg kurz vor seinem Ende steht. In ihren Augen war dadurch die Wahrscheinlichkeit bald reich und gesund zurückzukommen höher geworden, doch sie haben sich geirrt.
Die russische Armee ist eine Angriffsarmee, laut einer alten Kriegsregel verlieren die Angreifer drei bis viermal mehr als die Verteidiger. Die Vermutung liegt nahe: Die über hunderttausend identifizierten Namen der bereits getöteten russischen Soldaten sind nur ein kleiner Teil der tatsächlichen Verluste. Aktuell ist die Kriegslust in der Bevölkerung trotz patriotischer Propaganda wieder gesunken. Auch die Einberufung läuft nicht so wie gedacht. Die Männer bis 30 verstecken sich. Der April hat mit Razzien in Clubs und Fitnesszentren begonnen. Und das in den Großstädten, in Moskau und St. Petersburg, deren Bewohner bis jetzt vor solchen Aktionen verschont blieben. Auch in der Ukraine werden die Heimatverteidiger rar. Meine FreundInnen in Odessa am Schwarzen Meer erzählen, die Männer seien aus dem Stadtbild verschwunden. Tagsüber verstecken sie sich Zuhause und nachts ist Ausgangssperre. Es gibt einige wenige Lokale, erzählte mir eine Freundin, wo Männer zum Essen hinkommen, es seien wohl die Läden, die einen privatwirtschaftlichen Pakt mit den Einberufungsbrigaden geschlossen haben, die mit Bussen durch die Stadt fahren und Ausschau nach Männern halten. Man sieht tagsüber nur Frauen und sehr alte Menschen auf der Straße. In der Ukraine können Männer bis zum Alter von 60 eingezogen werden, eine Erhöhung auf 70 Jahre wird im Parlament diskutiert. Diese Entscheidung soll von der körperlichen Fitness jedes einzelnen abhängen, schreibt dazu die Pressestelle. „Viele Siebzigjährige sind gut in Form und können ihren Dienst für die Armee leisten“. Selbst nach drei Kriegsjahren staunen die Beobachter über sogenannte russische „Fleischstürme“, sinnlose direkte Angriffe aus ungünstiger Position heraus mit zahlreichen Verlusten, eine Taktik, die aus dem Zweiten Weltkrieg bekannt ist.
Exakt vor achtzig Jahren fand die letzte große Schlacht des letzten Weltkrieges statt, die Schlacht um die Seelower Höhen. Die rote Armee stand am Oderbruch, 70 Kilometer von Berlin entfernt, das Naziregime hatte den Krieg bereits verloren, militärisch war es bedeutungslos, die Seelower Höhen zu stürmen. Doch der Fleischwolf des Militärs hatte seine eigene Logik, mehrere hunderttausend Rotarmisten fielen in den letzten Wochen des längst gewonnen Krieges. In der russischen Propaganda wurden diese Menschen unter dem Sammelbegriff „Der Unbekannte Soldat“ geehrt. Dabei waren diese Menschen, jeder von ihnen durchaus keine Unbekannten, sie hatten Familien, Freunde, ihre Liebsten. Einer von ihnen war mein Großvater. Er gilt als verschollen, hat nicht einmal ein Grab.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 20. April 2025, 11:12

Icke46 hat geschrieben:Durch Zufall bin ich heute Morgen bei Facebook ...

Ich bin ja kein Fan vom Fratzenbuch, aber der Beitrag des russischen Schriftstellers Wladimir Kaminer ist gut geschrieben [super]
Bildserie zum Thema "Tag der Befreiung" auf n-tv https://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/politik/Als-die-Rote-Armee-vor-80-Jahren-Berlin-stuermte-article25679322.html.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 20. April 2025, 19:49

zum Thema aus dem n-tv Newsletter
+++ 20.04.2025 19:30 Uhr Lawrow mit wirrer Drohung: Kampf gegen "Rückkehr des Nationalsozialismus in der EU" +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow echauffiert sich über das von der EU verhängte Moskau-Reiseverbot für europäische Diplomaten am 9. Mai. An dem Tag feiert Russland alljährlich den Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. "Ich meine es jetzt nicht ironisch, es ist unfassbar, wie die Europäische Union die europäische Ideologie des Nationalsozialismus, wo sie geboren, zerstört und vom Nürnberger Tribunal kategorisch verboten wurde, offen auf europäischem Gebiet erneuern will", sagt er zu dem Journalisten Pavel Zarubin. Verantwortlich für die Wiederbelebung des Nationalsozialismus sei die "Brüsseler Bürokratie", sagte Lawrow wirr weiter. "Das werden wir uns natürlich nicht gefallen lassen. Wir werden alles daran setzen, dass diese Ideologie nicht 'ihr Haupt erhebt', dass sie ein für alle Mal zerstört wird und dass Europa endlich zu seinen Werten zurückkehrt", droht der Kreml-Außenminister in dem Gespräch. Konkrete Maßnahmen nennt Lawrow bisher nicht. Er belässt es bei einem Einblick auf die verschobene Wahrnehmung Russlands in Bezug auf Europa.

Ist es Zufall, das diese Wortmeldung am heutigen Tage kam ... gerade in Bezug auf Einlassungen bezüglich der Instrumentalisierung historischer Ereignisse und das gilt für beide Seiten [mundzu]
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Ari@D187 » 20. April 2025, 20:14

Es dürfte niemals zuvor so viele Wirrköpfe gleichzeitig in den mächtigsten Staaten der Welt gegeben haben.

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 21. April 2025, 10:52

Dem Ende des Krieges entgegen bis zum bitteren Ende
Die Schlacht um Bautzen 1945 - Der letzte Wehrmacht-Sieg entpuppt sich als sinnloser Opfergang, von Janis Peitsch - 21.04.2025, 08:43 Uhr
Frühjahr 1945: Das Deutsche Reich steht kurz vor dem Zusammenbruch. Während die Schlacht um Berlin tobt, erleidet die Rote Armee eine unerwartete Niederlage. Bei Bautzen feiert die Wehrmacht einen letzten grausamen Triumph. Mehr als 17.000 Menschen müssen dafür sterben.

https://www.n-tv.de/politik/Schlacht-um-Bautzen-vor-80-Jahren-Der-letzte-Sieg-der-Wehrmacht-im-Zweiten-Weltkrieg-ist-ein-sinnloser-Opfergang-article25704408.html.
Das wurde von deutscher Seite genauso propagandistisch ausgeschlachtet wie die "Befreiung" von Lauban Anfang März 1945 (Dr. Siegesmund in Höchstform).
An diesem Tag erreichten die Vorausabteilungen der 5. Stossarmee der Roten Armee das Stadtgebiet von Berlin in Ahrensfelde. Erstmalig wurde an diesem Tag auch das Berliner Stadtgebiet mit Artillerie belegt.
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Danny_1000 » 21. April 2025, 10:53

Gerd Böhmer hat geschrieben:zum Thema aus dem n-tv Newsletter
+++ 20.04.2025 19:30 Uhr Lawrow mit wirrer Drohung: Kampf gegen "Rückkehr des Nationalsozialismus in der EU" +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow echauffiert sich über das von der EU verhängte Moskau-Reiseverbot für europäische Diplomaten am 9. Mai. An dem Tag feiert Russland alljährlich den Sieg über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. "Ich meine es jetzt nicht ironisch, es ist unfassbar, wie die Europäische Union die europäische Ideologie des Nationalsozialismus, wo sie geboren, zerstört und vom Nürnberger Tribunal kategorisch verboten wurde, offen auf europäischem Gebiet erneuern will", ......

Ist es Zufall, das diese Wortmeldung am heutigen Tage kam ... gerade in Bezug auf Einlassungen bezüglich der Instrumentalisierung historischer Ereignisse und das gilt für beide Seiten [mundzu]

Was der alte Lawrow da behauptet ist natürliches dummes, propagandistisches Geschwätz und eher für‘s eigene Volk gedacht um die Legende aufrecht zu erhalten, Russland kämpfe erneut gegen den Faschismus in Europa. So gesehen eine klassische Form der Instrumentalisierung der Leistungen der Sowjetarmee bei der Zerschlagung Nazideutschlands.

Deutschen Behörden aber zu empfehlen (so Bearbocks Noch- Amt), keine russischen Vertreter zu den Feierlichkeiten am 9.Mai einzuladen oder wenn sie doch kommen diese rauszuschmeißen ist nicht weniger dämlich und geschichtsvergessen.

Russland ist der Rechtsnachfolger der Sowjetunion. Deren Vertreter haben natürlich das Recht, der 27 Millionen getöteter Sowjetbürger durch Deutsche hier zu gedenken. Das sollten wir Ihnen auch nicht verwehren. Den laustarken Protest des ukrainischen Botschafters hier in Deutschland gegen eine solche Teilnahme können wir uns anhören - mehr aber auch nicht !
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Gerd Böhmer » 21. April 2025, 11:01

von @ Danny_1000 » 21. April 2025, 11:53 Uhr
Meine Zustimmung, Du hast mich richtig verstanden, deswegen doch auch meine Anmerkung "Ist es Zufall, das diese Wortmeldung am heutigen Tage kam ..." in meinem Beitrag vom gestrigen Abend.
Aber die andere (westliche) Seite ist da auch nicht besser, was Du ja sehr richtig angemerkt hast ...
ari@D187 - über Deine Einlassung vom gestrigen Abend könnte man lachen, wenn es nicht so traurig wäre ...
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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon Ari@D187 » 21. April 2025, 11:09

Danny_1000 hat geschrieben:Was der alte Lawrow da behauptet ist natürliches dummes, propagandistisches Geschwätz und eher für‘s eigene Volk gedacht um die Legende aufrecht zu erhalten, Russland kämpfe erneut gegen den Faschismus in Europa. So gesehen eine klassische Form der Instrumentalisierung der Leistungen der Sowjetarmee bei der Zerschlagung Nazideutschlands.

Deutschen Behörden aber zu empfehlen (so Bearbocks Noch- Amt), keine russischen Vertreter zu den Feierlichkeiten am 9.Mai einzuladen oder wenn sie doch kommen diese rauszuschmeißen ist nicht weniger dämlich und geschichtsvergessen.

Russland ist der Rechtsnachfolger der Sowjetunion. Deren Vertreter haben natürlich das Recht, der 27 Millionen getöteter Sowjetbürger durch Deutsche hier zu gedenken. Das sollten wir Ihnen auch nicht verwehren. Den laustarken Protest des ukrainischen Botschafters hier in Deutschland gegen eine solche Teilnahme können wir uns anhören - mehr aber auch nicht !

Sorry, aber offizielle Vertreter eines Staates, der seit mehr als drei Jahren einen Angriffskrieg, u.a. auch gegen Zivilisten, führt, sollten sich den Zynismus und die Verlogenheit sparen, in Deutschland an entsprechenden Gedenkveranstaltungen teilzunehmen.

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Re: Tag der Befreiung

Beitragvon karnak » 21. April 2025, 11:34

Wenn man diplomatisch klug und geschickt wäre würde man das sauber trennen. Das würde nämlich auch die Probleme von heute entschärfen und ein Beitrag zu einer Lösung sein.
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