Tag der NVA

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 1. März 2024, 20:12

augenzeuge hat geschrieben:Ist schon toll, was die Kameraden hier berichten. [grins]

AZ


Die Genossen...
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 1. März 2024, 20:15

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ist schon toll, was die Kameraden hier berichten. [grins]

AZ

Ja, der Eine kann der Andere nicht........ [hallo]
Gruß steffen52


Mach ruhig weiter, ich amüsiere mich über deine vergeudete Lebenszeit. [grin]
AZ


Würde ich so nicht sagen, man hat seine Erfahrungen gemacht und kann sagen, ich war dabei.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Ari@D187 » 1. März 2024, 21:54

steffen52 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Keinen Streit hier im Thema....Streitet euch am Tag der Grenztruppen. Zwei Grenzer streiten sich im NVA Thread...Unglaublich so was.

Wieso im NVA Thread, im gesamt gehörten die Grenztruppen ja mit zur NVA oder nicht pentium??? [wink]
Gruß steffen52

Nun, Zeitschiene beachten, würde TH jetzt schreiben.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Spartacus » 2. März 2024, 10:05

steffen52 hat geschrieben:Für was sagst Du Glückwunsch, Sparta? Zu das wir zur NVA ( Grenze)gezwungen wurden! Gut, es gab paar Heinis die gern dahin gegangen sind,
sie den Edelknabe oder die Leute die 3 Jahre gedient haben.... [flash]
Gruß steffen52


Gut, es gab halt Männer wie Beethoven ( oder mich) die das Militär im Blut haben und da nun mal nichts anderes da war, in die NVA gegangen sind, um ihre Passion auszuleben.

Denen galt mein Glückwunsch. [grins]

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 7. Mai 2024, 07:43

Um es mal vorweg zu schicken. Der Tag der Grenztruppen der DDR war der 1. Dezember des jeweiligen Jahres.
Der 1. März war der NVA vorbehalten.

Trennung

Ich glaube keiner der hier schreibenden, ehemaligen Angehörigen der NVA, musste je mit dem Teil 1 auf dem Rücken irgendwo laufen, außer zum Wachaufzug. Ansonsten verblieb das Teil auf dem Schrank oder in der jeweiligen Gefechtstechnik, wenn nicht ausdrücklich etwa anderes befohlen wurde.

Das Teil II wurde auf der Zugmaschine des Kompanie- oder Batteriespießes verladen und wurde ebenfalls nur auf Weisung herausgegeben.

Die einzigen Soldaten in der NVA, die ihr Teil I und Teil II wirklich mitschleppten, allerdings in anderer Form und anders gepackt als es bei den Linieneinheiten befohlen war, waren die Spezialtruppen der Landstreitkräfte und Marine, wie die Spezialaufklärer des MB III und MB V, die Fallschirmjäger der NVA und die Kampfschwimmer der Volksmarine, wenn sie Handlungen auf Land durchzuführen hatten. Der Fallschirmjägertornister wurde jedoch ganz konkret auf die zu erfüllende Aufgabe bepackt. Das übliche an Wäsche, Socken, Nahrung, Wasser, Hygeniemittel, Feldspaten, Med-Dinge und Pionierpäckchen usw. war der zusätzlichen Munition, Minen, Zündmittel und Sprengstoff und all solch bösem Dingen, vorbehalten.

Unser Teil I und Teil II war also der Fallschirmjägertornister (FJT). Dazu hatten wir noch die Kampfweste, in der ebenfalls viel verstaut war. Und selbst wenn wir den FJT abgelegt haben (wie zum Beispiel während der Aufklärung aus einem Warteplatz oder der Basis heraus), war in der Kampfweste noch eine Art Rucksack enthalten, neben den vielen Taschen, für Regenponcho, Kleinstfunkgerät, Munition, DFF, Pistole, Wasser, Zeichenmateriel usw..

Freundlichst
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. Juli 2024, 17:49

passend zum Thema
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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 7. Juli 2024, 17:54

Ex-NVA muss es heißen. Nicht das sich noch welche dort bewerben. [flash]

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Re: Tag der NVA

Beitragvon Edelknabe » 7. Juli 2024, 18:20

Dieser Brotfahrer steffen wieder, und zwar mit dem hier:

Für was sagst Du Glückwunsch, Sparta? Zu das wir zur NVA ( Grenze)gezwungen wurden! Gut, es gab paar Heinis die gern dahin gegangen sind,
sie den Edelknabe oder die Leute die 3 Jahre gedient haben.... [flash]
Gruß steffen52 Textauszug ende

Gern da hin gegangen? Du hast sie doch nicht mehr alle du ehemaliger Brotfahrer.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. Juli 2024, 18:30

Edelknabe hat geschrieben:Dieser Brotfahrer steffen wieder, und zwar mit dem hier:

Für was sagst Du Glückwunsch, Sparta? Zu das wir zur NVA ( Grenze)gezwungen wurden! Gut, es gab paar Heinis die gern dahin gegangen sind,
sie den Edelknabe oder die Leute die 3 Jahre gedient haben.... [flash]
Gruß steffen52 Textauszug ende

Gern da hin gegangen? Du hast sie doch nicht mehr alle du ehemaliger Brotfahrer.

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Das hat aber jetzt lange gedauert mit der Antwort an den Brotfahrer....
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Edelknabe » 7. Juli 2024, 18:44

Bei dir scheint das noch länger anzuhalten, so wenn ich diese verstaubte Sammlung an NVA-Literatur sehe. Aber stimmt ich habe es zu spät gelesen., das von dem Karl Marx-Städter Heini aus der Regiments-Etappe.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 7. Juli 2024, 18:49

Edelknabe hat geschrieben:Bei dir scheint das noch länger anzuhalten, so wenn ich diese verstaubte Sammlung an NVA-Literatur sehe. Aber stimmt ich habe es zu spät gelesen., das von dem Karl Marx-Städter Heini aus der Regiments-Etappe.

Rainer Maria


Wer sagt eigentlich, das diese Literatur von mir stammt?
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Re: Tag der NVA

Beitragvon steffen52 » 7. Juli 2024, 20:18

Edelknabe hat geschrieben:Dieser Brotfahrer steffen wieder, und zwar mit dem hier:

Für was sagst Du Glückwunsch, Sparta? Zu das wir zur NVA ( Grenze)gezwungen wurden! Gut, es gab paar Heinis die gern dahin gegangen sind,
sie den Edelknabe oder die Leute die 3 Jahre gedient haben.... [flash]
Gruß steffen52 Textauszug ende

Gern da hin gegangen? Du hast sie doch nicht mehr alle du ehemaliger Brotfahrer.

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Halte mal schön Deine Füße still, Herr Bombenleger ! Ich habe wenigsten zu meiner Zeit bei der Armee( Grenze) mit dafür gesorgt das die Kameraden
was zwischen die Zähne bekommen haben und Du hast dafür gesorgt das Leute die diese DDR verlassen wollten getötet wurden und das
hast Du mit voller Überzeugung getan, also Du hast sie nicht mehr alle, bist ein Dummschwätzer und das auch noch nach so langer Zeit... [wut]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 7. Juli 2024, 20:54

Das ist nicht das Niveau, welches hier gepflegt wird.

Es ist allen klar, dass ihr beide ganz kleine Lichter gewesen seid, die selbst nichts zu entscheiden hatten. Jene, die sich für nichts eigneten, mussten in die Küche usw. Weiß doch jeder. [grins]

AZ
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 8. Juli 2024, 08:14

Jeder ehemalige Soldat kennt den Satz - "Ohne Mampf - kein Kampf".

Ohne die rückwärtigen Dienste und ganz besonders auch dabei die Köche und Furiere, wäre die Stimmung in der Truppe schnell auf dem Nullpunkt gewesen.
Ich schrieb vor vielen Jahren mal einen Kurzen Beitrag zu den Männern die uns von A nach B brachten oder die Verpfleger usw., aus meinem damaligen Truppenteil.

Ich hänge den mal an.

Freundlichst

Transport- und Versorgungskompanie – TV Kp (Später KMS – Kp. Materielle Sicherstellung)

Im FJB / LStR gab es eine Kompanie die sich nicht aus dreijährig Freiwilligen zusammensetzte, sondern aus Soldaten, die Ihre Wehrpflicht, also eineinhalb Jahre Ihren Dienst versahen. Später wurden in die schweren Kompanie auch noch Wehrdienstleistende eingezogen.

Die TV-Kompanie stellte die gesamte Bewegung, Versorgung und Instandsetzung des Truppenteils sicher. Sie bestand aus:
- einem Transportzug, der die materielle Sicherstellung durchführte, sowie die Stabsfahrzeuge bewegte,
- einem Mannschaftstransportzug, der die Einsatzgruppen durch LKW nebst Einachsgabelanhänger, in welchen die Fallschirme, ein Kampfsatz der Einsatzmunition, Sprengmittel und
Verpflegung beinhaltete, transportierte,
- dem Versorgungszug, also das gesamte Küchengerödel nebst Köchen, „Gulaschkanonen“, Wasserbehältern und Verpflegung in sich vereinnahmte
- der Wartungs- und Instandsetzungsgruppe (WIG), zu deren Aufgaben die Wartung der Ausbildungsanlagen gehörte,
- die Waffeninstandsetzungsgruppe sowie
- dem Med. Punkt.

Da Wehrdienstleistende in der NVA bis zum 26 Lebensjahr gezogen wurden, ergab es sich oft, dass die Angehörigen der TV-Kompanie gestandene Männer waren, teilweise mit Familie und manchmal auch schon mit einem gewissen Bauchansatz. In den meisten Fällen wurden diese Männer aus der näheren Umgegend eingezogen, waren also im Gegensatz zu den Jägern der Kompanien, Einheimische. Es waren Maschinisten, Traktoristen und Handwerksburschen die mit beiden Beinen im Leben standen.

Was diese Männer auf Übungen leisteten wurde oft von den Fallschirmjägern unterschätzt aber ohne sie wäre recht wenig gelaufen.
Äußerlich konnten die Soldaten der TV-Kompanie von den Fallschirmjägern der Fallschirmjägerkompanien nur dadurch unterschieden werden, dass sie keinen Winkel für einen dreijährigen Dienst trugen. Das Sprungabzeichen trugen sie natürlich auch nicht.

Oft mussten diese Männer, während der normalen Ausbildung oder bei MTA´s, zur Gegenerdarstellung herhalten. Das waren sie aber schon gewöhnt. Auf sie und ihre Technik wurde geschossen, ihre Autos wurden durch Knallkörper in die „Luft gesprengt“, sie wurden beim Hinterhalt mit Einbringen von Gefangenen, aus dem Auto gezerrt na und so weiter und so fort. Sie ertrugen das stoischer Ruhe.

In der Regel waren sie nicht die „super Sportler“. Aber in einer Disziplin waren die Angehörigen dieser Kompanie fast unschlagbar.
Mit schöner Regelmäßigkeit lieferten sie sich mit der Nachrichtenkompanie das Endspiel bei den Meisterschaften im Fußball. Es waren wirklich immer viele aktive Fußballer unter ihnen die in der „20 Liga“ für „Traktor rote Rübe“ oder „Kombine Pichelsdorf“ spielten und damit weit über dem fußballerischen Niveau der Jägerkompanien standen. Außerdem, wo diese Männer standen, da standen sie. Diese Verteidigung zu durchbrechen, war den sehnigen, durchtrainierten Fallschirmjägern nur schwer möglich.

Beim Frühsport ging der GOvD (Gehilfe des Offiziers vom Dienst) oft zur Kontrolle in den Kompaniebereich der TV-Kompanie. Es war immer eine Freude, die Entschuldigungen zu hören, die diese Soldaten vorbrachten, warum sie nicht am Frühsport teilnehmen brauchten. Ich glaube, dass es da einen kompanieinternen Wettstreit gab, wer die dreisteste Ausrede hatte.

Wenn die Jäger nach Übungen oder MTA´s in den Kompaniebereich wegtraten, Waffen reinigten, die Einsatzbereitschaft herstellten und in den Betten verschwanden, mussten sich diese Männer um ihre Technik kümmern. Dabei half ihnen kein Jäger, dafür waren sie allein verantwortlich. Also morgens die Ersten und abends die Letzten. Das ist das Los von Sicherstellungseinheiten.

Ich hab dort viele gute Soldaten kennen gelernt, die mit Engagement und Hingabe ihren Wehrdienst geleistet haben. Deshalb wollte ich auch für diese Soldaten mal eine Lanze brechen.

Übrigens war der Politiker der Partei "Die Linke" Bartsch, einer dieser Männer. Er fuhr einen W-50 mit Einachsgabelanhänger, für eine Einsatzgruppe der 3. Fallschirmkompanie.

Jörg
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Gerd Böhmer » 8. Juli 2024, 09:50

Beethoven hat geschrieben:Jeder ehemalige Soldat kennt den Satz - "Ohne Mampf - kein Kampf" ...

Oder wie heisst es bei Asterix "je besser die Armee, je miserabler das Essen, das hält die Krieger bei schlechter Laune" ...

aber einmal zu Deinem Beitrag ich war ja in meiner Dienstzeit 1976/77 in der NVA im Nachrichtenregiment 2 Standort Niederlehme bei Berlin im Bereich der rückwärtigen Dienste, dem Bereich der genannten Transport- und Versorgungskompanie, Verpflegungszug tätig. Das waren aber zu meiner Zeit keine älteren Herren, sondern in der Mehrheit junge Männer zwischen 19 und 25, einige Resi's waren etwas älter, das ja. Auch waren wir von einigen alltäglichen Verpflichtungen, wie zum Beispiel den Frühsport befreit.
im Buch "Spiel mit dem Tod" heisst es "wie stellen Sie sich den Kriech vor, wenn de Truppe nüscht zu fressen kriecht".

wünsche eine angenehme Woche,
MfG Gerd Böhmer,
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Re: Tag der NVA

Beitragvon steffen52 » 8. Juli 2024, 18:35

Beethoven hat geschrieben:Jeder ehemalige Soldat kennt den Satz - "Ohne Mampf - kein Kampf".


Da gab es auch noch den Spruch:" Ohne Verpflegung keine Bewegung". Aber woher sollen es die Ungedienten auch wissen... [laugh]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 1. März 2025, 18:07

1.März...
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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2025, 18:30

Ach du schei....

AZ [blush]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Gerd Böhmer » 1. März 2025, 20:16

pentium hat geschrieben:1.März...

habe mir das Filmchen gerade reingezogen und mich dabei köstlich amüsiert [laugh]
heute dazu aus meinem privaten Umfeld
Danke NVA für viele Jahre Frieden ...
MfG Gerd Böhmer,
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Ari@D187 » 1. März 2025, 20:26

pentium hat geschrieben:1.März...
[...]

Da mußte ich doch gleich mal meinen im Juni 1990 in Berlin gekauften NVA-Helm aufsetzen. [grins]

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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2025, 22:12

Da hast du sicher an der Seite "Rommel" eingravieren lassen.... [flash]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 2. März 2025, 09:00

In den einschlägigen Forum waren gestern der Wünsche zum 69. Jahrestag viel zu lesen.

Ich habe mich hier bewusst zurück gehalten, weil ich schon so manche Schelte bekam, ob meiner Glückwünsche an alle ehemaligen Soldaten der NVA, in den vorigen Jahren.

Gruß
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Beethoven » 1. April 2025, 06:04

Ich begrüße und beglückwünsche alle ehemaligen Angehörigen der NVA, die einst treu und ehrlich Ihren Dienst in der NVA absolviert haben.

Was hat es gebracht? 40 Jahre Frieden in Europa.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. April 2025, 09:05

Du meinst wirklich,dass die Existenz der NVA maßgeblich zur Erhaltung des Friedens beigetragen hat? Ohne diese wäre er gefährdeter gewesen?
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Re: Tag der NVA

Beitragvon augenzeuge » 1. April 2025, 12:12

karnak hat geschrieben:Du meinst wirklich,dass die Existenz der NVA maßgeblich zur Erhaltung des Friedens beigetragen hat? Ohne diese wäre er gefährdeter gewesen?


Das ausgerechnet du nun so eine Behauptung aufstellen musst.... bei mir wäre es ja ok, aber war die ganze Agitation denn umsonst? [flash]

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Re: Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. April 2025, 13:03

Ich hätte das sehr wahrscheinlich auch zur BW schreiben können, dort wird es mit dem" Bürger in Uniform" im Ernstfall noch dramatischer gewesen sein. Aber die Situation habe ich nur bei der NVA erlebt, und zwar 3 Jahre lang. Eine echte Wehrpflicht in der 99 % der jungen Männer des Landes gezwungen waren einen Wehrdienst zu leisten zu den sie in überwältigender Mehrheit nicht die geringste Lust hatten. Damit völlig unmotiviert und jede Gelegenheit nutzend sich zu drücken, einen kleinen, und für den Job des Vorgesetzten ohne große wirkliche Macht, Unteroffizier wie mich mit völlig fehlender Lebenserfahrung,und damit völlig überfordert, bei jeder Gelegenheit vorführend und zum Ei machend. [flash] Ich wollte mir damals nie so richtig vorstellen wie das dann gelaufen wäre wenn man mit so einer Truppe in den Krieg gegen den" Klassenfeind" hätte ziehen müssen. Noch dazu wo ein nicht unerheblicher Teil der Soldaten eher wenigstens reserviert zu dem Staat stand den er dann verteidigen sollte und den Staat des Klassenfeindes durchaus viel Positives abgewinnen konnte. [flash]
In einer " Wehrpflicht" nun wie sie in der Bundesrepublik " weichgespült" realisiert wurde, sollte immer die große Gefahr eine Rolle spielen, dass ein relativ hoher Anteil an fragwürdigen Figuren ein Interesse daran hat mal ein bisschen Krieg zu spielen und einer " Wehrpflicht" nachzukommen. Es gibt diverse Beispiele dafür was für Gestalten, bis hin zu Eliteeinheiten, in diesem Militär an Waffen gelassen wurden und werden. Beides für mich eine unschöne Vorstellung zu einer Wehrpflichtigen Armee. Deswegen bin ich durchaus kein Pazifist, ich halte aber aus den genannten Gründen eine Wehrpflichtigen Armee für eher kontraproduktiv und würde für eine überdurchschnittlich gut bezahlte Berufsarmee mit bester Ausrüstung plädieren.
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Re: Tag der NVA

Beitragvon pentium » 1. April 2025, 14:15

karnak hat geschrieben:Ich hätte das sehr wahrscheinlich auch zur BW schreiben können, dort wird es mit dem" Bürger in Uniform" im Ernstfall noch dramatischer gewesen sein. Aber die Situation habe ich nur bei der NVA erlebt, und zwar 3 Jahre lang. Eine echte Wehrpflicht in der 99 % der jungen Männer des Landes gezwungen waren einen Wehrdienst zu leisten zu den sie in überwältigender Mehrheit nicht die geringste Lust hatten. Damit völlig unmotiviert und jede Gelegenheit nutzend sich zu drücken, einen kleinen, und für den Job des Vorgesetzten ohne große wirkliche Macht, Unteroffizier wie mich mit völlig fehlender Lebenserfahrung,und damit völlig überfordert, bei jeder Gelegenheit vorführend und zum Ei machend. [flash] Ich wollte mir damals nie so richtig vorstellen wie das dann gelaufen wäre wenn man mit so einer Truppe in den Krieg gegen den" Klassenfeind" hätte ziehen müssen. Noch dazu wo ein nicht unerheblicher Teil der Soldaten eher wenigstens reserviert zu dem Staat stand den er dann verteidigen sollte und den Staat des Klassenfeindes durchaus viel Positives abgewinnen konnte. [flash]
In einer " Wehrpflicht" nun wie sie in der Bundesrepublik " weichgespült" realisiert wurde, sollte immer die große Gefahr eine Rolle spielen, dass ein relativ hoher Anteil an fragwürdigen Figuren ein Interesse daran hat mal ein bisschen Krieg zu spielen und einer " Wehrpflicht" nachzukommen. Es gibt diverse Beispiele dafür was für Gestalten, bis hin zu Eliteeinheiten, in diesem Militär an Waffen gelassen wurden und werden. Beides für mich eine unschöne Vorstellung zu einer Wehrpflichtigen Armee. Deswegen bin ich durchaus kein Pazifist, ich halte aber aus den genannten Gründen eine Wehrpflichtigen Armee für eher kontraproduktiv und würde für eine überdurchschnittlich gut bezahlte Berufsarmee mit bester Ausrüstung plädieren.


Man könnte denken, du warst 30 Jahre bei der NVA und zugleich in allen Teilstreitkräften....ach ja und in der Bundeswehr scheinst du dich ja auch aus zu kennen,,,,In manchen Aussagen kann ich dir zwar zustimmen, aber ich würde es nicht auf die ganze Zeit der Existenz der NVA und auf alle Teile ausdehnen. Dazu sind deine Einschätzungen über die Wehrpflicht auch grenzwertig....
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Re: Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. April 2025, 16:13

Meinst ich hatte nur Pech mit meiner Ausbildungseinheit was die Unlust der Wehrpflichtigen ein guter Soldat zu sein angeht, der gezwungen wurde sich 18 Monate zwangsweise einzufinden? Meinst es gab ansonsten im Wesentlichen nur Einheiten in denen sich die Wehrpflichtigen in echter Pflicht dazu mit hohem Engagement auf das Sterben, Töten oder mit etwas Glück Überleben in einen militärischen Konflikt vorbereitet haben? [flash]
Ich habe in meinen 3 Jahren noch nicht mal EINEN Unteroffizier dieser Dienstzeitlänge erlebt der sich diese Zeit nicht aus einem EINZIGEN Grund aufgehaltst hat, anschließend ein Studium absolvieren zu können. In aller Bescheidenheit außer ich selbst, der überzeugt davon war, dass als Pflicht gegenüber seinem Staat erbringen zu müssen. [flash]
Aber wie gesagt, meine Erlebnisse können natürlich auch purer Zufall ,und eher die Ausnahme von der Regel gewesen sein. [grin]
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Re: Tag der NVA

Beitragvon Hellersdorfer » 1. April 2025, 16:17

Hieß das in der DDR nicht offiziell "Ehrendienst" ? Beisst sich ja schon bei der Benennung. Wenn ich die Ehre habe zu dienen, braucht mich ja keiner mehr zu verpflichten.
Eine Ehre war das vielleicht noch 1914. [mundzu]
Nichts ist unendlich, so sieh das doch ein.

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Re: Tag der NVA

Beitragvon karnak » 1. April 2025, 16:22

Hellersdorfer hat geschrieben: Eine Ehre war das vielleicht noch 1914. [mundzu]

Da war es das mit Sicherheit am Wenigsten [flash] . Jeder der dabei war und es überlebt hat wird hinterher gewusst haben, dass ihnen die letzten Arschgeigen das mit der Ehre aufgequatscht haben, allen voran seine Majestät. [flash]
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