Ein einstiger DDR-Flüchtling hat sich auf das Sammeln von Ost-Autos verlegt, die Autos der einstigen Unterdrücker. In seinem Fuhrpark: ein Armee-Lada und ein Honecker-Citroën.
Bis zum Mauerfall am 9. November 1989 war Mahlkes Heimatdorf Hanum auf drei Seiten von DDR-Grenzsperranlagen umgeben, weil es wie eine kleine Landzunge nach Niedersachsen hineinragte. "Ich brauchte damals einen Passierschein, wenn ich von meinem Studienort Rostock die Eltern zu Hause in Hanum besuchen wollte“, sagt Mahlke. "Die Hanumer waren nicht nur eingesperrt, sie waren auch ausgesperrt vom Rest der DDR.“ Das war auf Dauer unerträglich, und so flüchteten Rolf Mahlke und seine Frau Marion 1989 über Prag in den Westen. Das Fluchtauto war ihr kirschroter Wartburg 353, den sich in der tschechischen Hauptstadt stehen lassen mussten. Seit 1990 leben sie im ehemaligen Goldenen Westen – zehn Minuten von Hanum entfernt.
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