Explodierende Energiepreise & Inflation...

Geld, Wirtschaft, Einkauf u.s.w.

Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Gerd Böhmer » 21. August 2022, 15:19

pentium hat geschrieben:Es ist ja nicht nur das Gas was teurer wird, andere Brennstoffe sind ja ebenfalls betroffen. Mach mal deinen Heizöltank voll, da kommt Freude auf. Gestern war ich in einem Baumarkt und der hatte Holzbriketts. Vor einem Jahr hat ein 10kg-Paket so ca. 1,99 bis 2,49 Euros gekostet. Jetzt wollen die stolze 6,49 für ein Paket. Wer mit Strom heizt kommt wohl noch am besten weg, was Preissteigerungen betrifft.
Die Preise für Holz etc sind übrigens hausgemacht. Da ist weder Putin, noch Habeck schuld. Das ist einfach eine Sache von Angebot und Nachfrage.


Hallo,

Mit der Sache von Angebot und Nachfrage kann die aktuelle Preisentwicklung bzw. Inflation nun wirklich nicht mehr begründet werden. Das was da aktuell abläuft ist börsengelenkter Raubtierkapitalismus in Reinkultur und hoch zur Potenz (!)
Aber ich habe insofern Glück, das ich in meinem Haushalt seit einigen Jahren nicht mehr von Öl oder Gas abhängig bin.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Ari@D187 » 21. August 2022, 15:26

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Gegenwind für seinen Vorschlag erhielt er aus seiner Partei

Ja, nicht nur von denen. Aber wer differenziert liest, mag erkennen, dass er gar nicht so unrecht hat.

AZ


Noch mal mein Text von heute Vormittag:
Mir hingegen erschließt sich halt nicht, was eine Inbetriebnahme von NS2 erbringen soll, wenn bereits NS1 momentan nur zu 20% ausgelastet ist?! Mir erschließt sich halt auch nicht, wie Kubicki und die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis Putin zwingen wollen, überhaupt eine signifikante Menge an Gas über NS2 zu liefern?![...]

Die Öffnung/Inbetriebnahme würde ein großes politisches Signal darstellen.Zu etwas zwingen, würde man Putin damit in keinster Weise.

pentium hat geschrieben:[...]Der momentane Engpass ist nicht technischer sondern politischer Natur, weshalb die ganze Diskussion um NS2 zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur eine Nebelkerze ist.

NS2 wurde lange Zeit versucht als überwiegend technisch zu verkaufen. Spätestens seit Februar sollte klar sein, dass es sich überwiegend um ein politisches Instrument handelt, bei dem sogar Biden mitredet.

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Kumpel » 21. August 2022, 15:31

Hey AZ , eröffne doch noch ein Konto , vielleicht bekommst du dann auch mehr Geld. [flash]
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 21. August 2022, 15:35

Kumpel hat geschrieben:Hey AZ , eröffne doch noch ein Konto , vielleicht bekommst du dann auch mehr Geld. [flash]


Muss ich das verstehen? [denken]

Etwas ganz anderes hast du vermutlich noch nicht erkannt. Bei der Umlage von 2,4 Cent je Kilowattstunde bleibts nicht.

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fac ... onFile&v=2

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Verratnix » 21. August 2022, 16:12

Gerd Böhmer hat geschrieben: [...]Aber ich habe insofern Glück, das ich in meinem Haushalt seit einigen Jahren nicht mehr von Öl oder Gas abhängig bin.


Von was denn?

Hattest Du nicht was von Mieter gepostet? Ich bin nur was warmes Wasser (Dusche) vom Gas abhängig. Ich hatte überlegt ob ich mir noch 'nen Badeofen hinstelle. Konnte mich noch nicht durchringen.

Auch für Mieter mit Fernwärme wird es teuer. Richtig teuer weil der Großteil auch mit Gas heizt.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 21. August 2022, 16:22

Man muss natürlich auch berücksichtigen, dass Bestandskunden weitaus weniger bezahlen als Neukunden.. Der Durchschnittspreis für Neukunden liegt bei ca. 32 Cent pro kWh. Bestandskunden bekommen aktuelle Preise, die zwischen 10 und 16 Cent pro kWh liegen.

Und wenn man 11 Cent zahlt, ist die Erhitzung von Wasser noch billiger als mit Strom. Was auch für das Heizen gilt.

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Gerd Böhmer » 21. August 2022, 16:28

Verratnix hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben: [...]Aber ich habe insofern Glück, das ich in meinem Haushalt seit einigen Jahren nicht mehr von Öl oder Gas abhängig bin.


Von was denn ?

Hattest Du nicht was von Mieter gepostet? Ich bin nur was warmes Wasser (Dusche) vom Gas abhängig. Ich hatte überlegt ob ich mir noch 'nen Badeofen hinstelle. Konnte mich noch nicht durchringen.

Auch für Mieter mit Fernwärme wird es teuer. Richtig teuer weil der Großteil auch mit Gas heizt.


In Deinem Sinne hast Du ja Recht, ich bezog mich ja auf meinen Haushalt, in dem es seit September 2018 keine von Öl oder Gas abhängigen Geräte mehr gibt. Auch hält sich die in der letzten Woche angekündigte Stromtarifanpassung in moderaten Grenzen.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Icke46 » 21. August 2022, 20:08

Gestern in Berlin: Schlangen vor dem Habeck-Miniterium. Ob jeder Besucher eine Flasche Gas als Geschenk bekam, weiß ich nicht [grins] . Da ich sozialistische Wartegemeinschaften nicht mag, habe ich mich nicht angeschlossen, sondern lieber mein Heil im Fotografieren gesucht…

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Es gab ja einiges zu entdecken, zum Beispiel dieses Vier-Sterne-Hotel: Schön luftig, für Unterhaltung ist durch den Verkehr zum Hauptbahnhof über die Brücke gesorgt, der Gasverbrauch liegt bei Null und die Lage ist ja mehr als optimal: geht man 150 m nach rechts, ist man im Wirtschaftsministerium, geht man 300 m nach Links, ist man im Bundeskanzleramt. Ob da nun gerade Herr Macron oder Frau von der Leyen logieren, konnte ich nicht feststellen….

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 08:59

Meine Tochter hat ihre Nebenkostenabrechnung, bekommt 450 Euro zurück. Was hinsichtlich der Heizungskosten auch eher nachvollziehbar ist, in der letzten Heizperiode wurde ja auch noch mit dem " billigen" Gas geheizt.
Was mir in dem Zusammenhang so durch den Kopf geht, die Bundesrepublik kauft zur Zeit, dass sündhaft teure Gas auf den Spotmärkten. Was passiert eigentlich wenn im, sagen wir mal Dezember/Januar der Preis aus irgendwelchen Gründen abfällt, muß der Endverbraucher dann eigentlich, dass im Sommer völlig überteuert eingekaufte und eingelagerte Gas zu dem Preis bezahlen obwohl dieser Preis in der Höhe auf dem Markt nicht mehr gezahlt werden muß?
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Icke46 » 22. August 2022, 09:12

Das ist nun aber eine komische Frage. Wirtschaftlich gesehenes es immer so, dass der Einkaufspreis in den Verkaufspreis einfließt. Ergo muss zunächst das teure Gas aus dem Beispiel bezahlt werden, bevor man für das billigere Gas entsprechend weniger bezahlt.

Habe übrigens auch meinen Oktoberpreis bekommen, die kWh steigt von 5,3 auf 8,7 Cent, wegen der Umlage. Dann gerade mal gerechnet mit der Mehrwertsteuersenkung, wenn ich richtig gerechnet habe, müsste der Abschlag um 4 € steigen, das geht dann ja noch. Aber spannend wird sowieso die Abrechnung in einem Jahr…..
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 09:26

Was heißt komische Frage, nach meinem Verständnis erfolgt das Füllen der Speicher letztlich auf der Grundlage von Spekulation, nämlich, dass der Putin dauerhaft die Lieferung knapp halten wird. Natürlich ist das eher wahrscheinlich, steht aber letztlich nicht absolut fest. Ich habe jedenfalls bis jetzt Marktwirtschaft so verstanden, der Verkäufer trägt das unternehmerische Risiko bei Kauf und Verkauf und nicht der Käufer wenn der Markt einbricht und der Preis verfällt. So wie der Käufer Nase ist wenn die Preise auf Grund einer Knappheit explodieren. Wenn irgendwo ein Goldvorkommen entdeckt würde, dass Selbiges in Massen im Angebot ist, wird der das vorher teuer Engekaufte auch nicht mehr teuer verkaufen können. Wie gesagt, so habe ich das jedenfalls mit der Marktwirtschaft verstanden. [flash]
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon pentium » 22. August 2022, 09:44

karnak hat geschrieben:Was heißt komische Frage, nach meinem Verständnis erfolgt das Füllen der Speicher letztlich auf der Grundlage von Spekulation, nämlich, dass der Putin dauerhaft die Lieferung knapp halten wird. Natürlich ist das eher wahrscheinlich, steht aber letztlich nicht absolut fest. Ich habe jedenfalls bis jetzt Marktwirtschaft so verstanden, der Verkäufer trägt das unternehmerische Risiko bei Kauf und Verkauf und nicht der Käufer wenn der Markt einbricht und der Preis verfällt. So wie der Käufer Nase ist wenn die Preise auf Grund einer Knappheit explodieren. Wenn irgendwo ein Goldvorkommen entdeckt würde, dass Selbiges in Massen im Angebot ist, wird der das vorher teuer Engekaufte auch nicht mehr teuer verkaufen können. Wie gesagt, so habe ich das jedenfalls mit der Marktwirtschaft verstanden. [flash]


Frage doch mal an der Tankstelle. Da steht an der Zapfsäule der aktuelle Preis. Im Tank ist aber das Benzin welcher vor Tagen eingekauft wurde...teurer oder billiger.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 10:18

[flash] Weiß auch nicht so richtig ob das ein passender Vergleich ist. Aber Du wirst das schon schönreden.
Es geht um den Preis auf dem Markt zwischen Verkäufer und Käufer der sich über Angebot und Nachfrage entwickelt. Du kannst Deinen Benzin ja auch nicht aus Deinem Tank pumpen um ihn an jemanden zu dem gekauften Preis zu verkaufen und dann den Tank mit jetzt an der Tanksäule billigeren Sprit zu füllen, dass gänge nur wenn Du über das Monopol verfügst, und genau das ist das Problem, dass in dieser Energieproblematik entwickeln könnte. Wenn Du den Sprit teuer gekauft hast, hast Du Pech gehabt, oder hast das unternehmerische Risiko auf Deiner Seite abgefasst. Genau gegen diese Verzerrung des Marktes hat die Politik als Arbeitnehmer der Gesellschaft zu wirken, mit allen Konsequenzen und Abstrichlos.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 12:08

Karnak, was auf den Märkten wann eingekauft wird, interessiert den Kunden nicht. Der hat einen Vertrag, der vom Versorger angepasst wird. Wenn es nun einen Versorger gibt, der dir alles billiger anbietet, dann hast du bei Preiserhöhung deines alten Versorgers, der dir einen höheren Preis anbietet, ein Kündigungsrecht.

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 12:17

Was ist also jetzt im Fall der Fälle, wenn der Preis einbricht, mit dem schweineteuer eingekauften Gas in den Speichern und wer trägt den immensen Verlust? Und wenn schon Energieunternehmen mit dem Geld der Steuerzahler vor der Pleite gerettet werden sollte es in dem Fall verpflichtend und vertraglich abgesichert werden ,dass sie die Rettungszahlungen bis zum letzten Heller zurückzahlen müssen.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 14:26

Ich weiß nicht, woran du dich störst.
Fast alle hatten die letzten 2 Jahre einen Festpreis, da hat es nicht interessiert, dass der die Kosten nicht gedeckt hat.

Die Bestandskunden profitieren weiterhin sehr gut gegenüber Neukunden, die 200% mehr zahlen.

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 15:17

Keine Ahnung was Du mir zu meiner Frage, und meinem, was ist eigentlich wann, erklärst. [flash]
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Icke46 » 22. August 2022, 15:39

Da muss ich dem karnak tatsächlich mal recht geben [grins] . Die Erklärung, die AZ gibt hinsichtlich Festpreis und so, ist zwar sachlich richtig - mit karnaks Frage hat sie aber nichts zu tun [grins] .

Vereinfacht gesagt ist es aber so, dass man, wenn man etwas teuer eingekauft hat, es dann auch entsprechend teuer weiter verkauft, unabhängig davon, ob die Nachschubbeschaffung billiger wird - dann wird das Gas eben auch billiger, nachdem das teure Gas verbraten ist.

Ähnlich, nur umgekehrt, habe ich das im Supermarkt beobachtet. Da war eine bestimmte Margarinesorte wochenlang nicht im Regal, als sie wieder da war, war sie 20 % teurer. Augenscheinlich hat man erst die Niedrigpreisversion ausverkauft, was je nach Markt unterschiedlich lange gedauert hat, um danach ganz sozial die teure Variante unter das Volk zu bringen.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 15:58

karnak hat geschrieben:Keine Ahnung was Du mir zu meiner Frage, und meinem, was ist eigentlich wann, erklärst. [flash]


Was ist also jetzt im Fall der Fälle, wenn der Preis einbricht, mit dem schweineteuer eingekauften Gas in den Speichern und wer trägt den immensen Verlust?


Das war doch deine Frage.
Und ich hab dir nur erklärt, dass es in der Vergangenheit der letzten 1,5 Jahre eben umgekehrt war. [flash]

Dann noch ein paar Fragen zur totalen verwirrung.
Was passierte denn bei Harry mit dem Toast, wenn sich die Körner verteuerten?
Wenn wir jetzt das Gas nicht kaufen würden, und es kein gas gäbe im Winter, was würdest du dann sagen?
Siehst du denn eine andere Möglichkeit, dass Gas jetzt nicht zu teuren Preisen einzukaufen?
Was glaubst du, was ich für Firmen kenne, die haben den Leuten im Juni ein Angebot für neue Fenster gemacht. Und die kosten jetzt aber 50% mehr. Nicht immer kann man das alles weitergeben.
Ja, das ist mitunter ein riesiges Problem.

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 15:58

icke46 hat geschrieben:
Vereinfacht gesagt ist es aber so, dass man, wenn man etwas teuer eingekauft hat, es dann auch entsprechend teuer weiter verkauft, unabhängig davon, ob die Nachschubbeschaffung billiger wird - dann wird das Gas eben auch billiger, nachdem das teure Gas verbraten ist.

.

Was aber doch wohl nur klappen kann wenn man als Verkäufer auf dem Markt über das Monopol verfügt oder sich mit anderen Verkäufern zu Verkaufsabsprachen verständigt, was dann eine Frage für das Kartellamt wäre.
Und dann bliebe noch die Frage, wenn einem Monopolisten mit staatlichen Geldern in Zeiten hoher und höchster Einkaufspreise mit Millardenbeträgen gestützt wird, kann er dann bei fallenden Preisen mit den subventionieren Gut fetten Gewinn einfahren, reißt sich faktisch Steuergelder unter dem Nagel reißen ohne ein unternehmerisches Risiko getragen zu haben, und ohne diesen Gewinn durch untetnehmerische Entscheidungen generiert zu haben. Er kassiert einfach gewährte Steuergelder ab.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 16:02

Der U. muss doch einen Antrag an den Bund stellen, muss er darin nicht die Preise offenlegen?
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 16:08

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Keine Ahnung was Du mir zu meiner Frage, und meinem, was ist eigentlich wann, erklärst. [flash]


Was ist also jetzt im Fall der Fälle, wenn der Preis einbricht, mit dem schweineteuer eingekauften Gas in den Speichern und wer trägt den immensen Verlust?


Das war doch deine Frage.
Und ich hab dir nur erklärt, dass es in der Vergangenheit der letzten 1,5 Jahre eben umgekehrt war. [flash]

Dann noch ein paar Fragen zur totalen verwirrung.
Was passierte denn bei Harry mit dem Toast, wenn sich die Körner verteuerten?
Wenn wir jetzt das Gas nicht kaufen würden, und es kein gas gäbe im Winter, was würdest du dann sagen?
Siehst du denn eine andere Möglichkeit, dass Gas jetzt nicht zu teuren Preisen einzukaufen?
Was glaubst du, was ich für Firmen kenne, die haben den Leuten im Juni ein Angebot für neue Fenster gemacht. Und die kosten jetzt aber 50% mehr. Nicht immer kann man das alles weitergeben.
Ja, das ist mitunter ein riesiges Problem.

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Es geht lediglich darum, dass der Steuerzahler den Einkauf subventioniert und in meinem Beispiel nach Deiner Erklärung dann doppelt abgezockt werden soll, bei Deinen Beispiel ist das ein ganz anderer Zusammenhang. Es geht darum, dass diese Subventionierung in jedem Fall nur ein Kredit sein kann. Wenn der Energieverbraucher nämlich die Möglichkeit hätte, würde er in meinem Beispiel das teuer eingekaufte Gas nicht kaufen, der Verkäufer bliebe bei seinem geforderten Preis einfach darauf sitzen.
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 16:14

Es geht darum, dass diese Subventionierung in jedem Fall nur ein Kredit sein kann.


Die Subventionierung ist doch eh begrenzt. Und sie muss kein Kredit sein, da sie beantragt werden muss.
So wirklich verstehe ich deine Argumentation nicht.

Es geht lediglich darum, dass der Steuerzahler den Einkauf subventioniert und in meinem Beispiel nach Deiner Erklärung dann doppelt abgezockt werden soll

Wenn der Marktpreis 50 Cent beträgt, wo werde ich dann abgezockt, wenn ich 11 Cent zahle?

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 16:40

Das ist doch nur Deine private Rechnung die über einen längeren Zeitraum bei den Gaspreisen überhaupt nicht gehalten werden könnte. Wie viele" Neukunden" sollen da aufgetrieben und gegengerechnet werden um Deinen" luxuriösen " Preis zu halten? Deswegen greift der Steuerzahler unter die Arme damit der Verkäufer nicht untergeht und die Gasversorgung gänzlich zusammenbricht. Es kann aber niemals sein, dass staatliche Behörden einem Privatunternehmen Millardenbeträge ihres Arbeitgebers als" Schenkung" überlassen um diese vor der Insolvenz zu retten. Es müsste feststehen, dass dieses " Überbrückungsgeld " zurückzuzahlen ist. Diese fadenscheinige Begründung mit der Systemrelevanz hat man sich ausgedacht um das Vasallentum der Politik gegenüber dem Kapital besser zu "tarnen" und den Steuerzahler, also den eigenen Arbeitgeber, besser bescheißen zu können. [hallo]
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 16:54

 " Diese fadenscheinige Begründung mit der Systemrelevanz hat man sich ausgedacht um das Vasallentum der Politik gegenüber dem Kapital besser zu "tarnen" und den Steuerzahler, also den eigenen Arbeitgeber, besser bescheißen zu können. 


Das ist doch gar nicht notwendig. Beschissen wirst du doch sowieso. [laugh]
Schau mal zum RBB, was die da mit geheimen Boni konstruiert haben, ist der Gipfel. Da reicht eben 300.000 noch nicht aus....

Dein Beschiss ist doch fiktiv konstruiert, weil du billige Gaspreise annimmst. Solange es die nicht gibt, Kann man zwar drüber reden, ob man Uniper und Co nicht in die Pleite gehen lassen könnte, aber womöglich würde das noch unkalkulierbarer... [flash]

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon karnak » 22. August 2022, 17:02

Mir geht es nur um diese als Selbstverständlichkeit erklärte Rettung von Privatunternehmen über das" Verschenken" von meinem Geld [flash]
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon augenzeuge » 22. August 2022, 17:54

Auch dieses Unternehmen will Geld aus der Umlage haben, aber nur aus formalen Gründen. [grins]

 RWE-Handelstochter Supply & Trading. Dies habe lediglich formale Gründe, erklärte der Konzern. RWE habe keinen finanziellen Schaden gemeldet oder geltend gemacht. "Wir tragen wie bekannt die Verluste selber."


Na siehste Karnak. [grin]
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon pentium » 23. August 2022, 17:50

Fiktion vs Realität: Die #Gasumlage der Bundesregierung und was sie "retten" soll
https://twitter.com/TiloJung/status/156 ... %2Fpage300
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon Icke46 » 23. August 2022, 18:56

Titelseite meiner Tageszeitung von heute - wir werden hier noch berühmt [grins] .

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Re: Explodierende Energiepreise - die neue soziale Frage

Beitragvon pentium » 24. August 2022, 17:41

Ein möglicher Lieferstopp von Erdgas aus Russland hätte für Tschechien erst in der nächsten Heizsaison 2023/2024 negative makroökonomische Auswirkungen. Das Bruttoinlandsprodukt könnte in diesem Fall 2023 um bis zu 2,9 Prozent und 2024 um bis zu 1,6 Prozent zurückgehen. Dies teilte das tschechische Finanzministerium am Mittwoch auf Twitter mit.

Weiter hieß es, dass die Gasversorgung weder für die hiesigen Privathaushalte noch für die Industrie in der kommenden Heizsaison gefährdet sei. Schon in der vergangenen Woche wurde verkündet, dass die aktuellen Reserven bei einem durchschnittlichen Winter für elf Monate ausreichen werden.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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