Tag der Roma

Diskussionen über die Schlagzeilen in den Medien

Tag der Roma

Beitragvon Interessierter » 9. April 2021, 14:38

Solidarität am Tag der Roma: Flaggen vor Rathäusern gehisst

Anlässlich des Internationalen Tages der Roma zeigen sich die Bezirksämter in Berlin-Neukölln und Mitte solidarisch. In diesem Zuge ist am Donnerstag vor den Rathäusern in Neukölln und Tiergarten die Flagge der Roma gehisst worden. «Dass heute in Berlin die Flagge der Roma weht, beweist wie weit die Bewegung in den letzten 50 Jahren gekommen ist», sagte Mariela Nikolova vom Verein Amaro Foro, der sich berlinweit für die Gleichberechtigung europäischer Roma einsetzt.

https://www.zeit.de/news/2021-04/08/sol ... rn-gehisst


Diese Romnja solltest du kennen

Zur Geschichte der Rom*nja in Europa gehören mutige Frauen, die gegen Diskriminierung und für ihre Rechte kämpfen. Neun stellen wir euch vor.

https://www.zeit.de/zett/2021-04/diskri ... lichkeiten

Ich vermute einmal, dass auch diese oder andere Beiträge das Verhalten von Rassisten nicht ändern werden... [denken]
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Re: Tag der Roma

Beitragvon Edelknabe » 18. April 2021, 11:07

Hatte den alten Text leider nicht gefunden, trotz Suche. Die Geschichte ist kurz erzählt.

In meines Mutters Seniorenheim "Edel und Einsam" wohnte mal ne alte Dame, ihre Nachbarin, früher irgendwie Angestellte in Leipzig, wohl eine stramme Genossin dazu und die alte Dame hatte für meine Denke noch ne richtig gute Meinung übers heutige politische Tagesgeschehen, ich unterhielt mich deshalb öfters mit ihr. Dabei erzählte Sie einmal, mit Genossen von tschechischen Genossen eingeladen worden zu sein, in deren Land. Bei der Gelegenheit zeigten ihnen die Parteifreunde dort eine Wohnanlage für deren Zigeuner(ich verwende hier mal den damaligen Begriff), so Häusschen groß und klein, wohl um sie zu integrieren, sesshaft zu machen, in Lohn und Brot und Bildung zu bringen.

Das erste was "dem fahrenden Volk" im Winterhalbjahr einfiel war dann wohl nach Aussage der Tschechen "das heraussägen aller brennbaren Teile in der Hütte, wohl auch der Treppen und ab damit in den Ofen".Mit dem Rest klappte es wohl so wie Lohn, Brot und Bildung. Bestimmt, weil eben "Sozialisiert angeordnet".Das mit dem Wohnen na gut, es musste eben noch geübt werden.

Und nicht das dem Karnak wieder einfiele, mich sinngemäß einen Rassisten zu nennen. Zumal, wenn Menschenkind etwas aus sich macht, so Lohn,Brot und Bildung, dann bin ich voll (eben hier bei die Roma) dabei nur wenn nicht .....dann bin ich auch nicht mehr Willens noch..... das Ganze irgendwie verstehen zu wollen.

Rainer Maria

PS: Die alte Dame ist übrigens lange tot und ich erinnere mich gerne ihrer Geschichten, die wohl immer mit etwas Lebensweisheit gepaart waren.
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Re: Tag der Roma

Beitragvon pentium » 18. April 2021, 11:42

Tschechien will zwangssterilisierte Roma-Frauen entschädigen

Der Gesetzentwurf sieht eine einmalige Zahlung von rund 12.000 Euro pro Opfer vor. Er muss vor den im Oktober anstehenden Parlamentswahlen von beiden Kammern der tschechischen Volksvertretung gebilligt werden.
https://www.dw.com/de/tschechien-will-z ... a-56877685

Bisher gibt es keine genauen Statistiken darüber, wie viele Romnija von der Zwangssterilisation betroffen waren. 2005 veröffentlichte das Büro des tschechischen Bürgerbeauftragten einen Bericht, in dem es heißt, dass "die tschechoslowakische Regierung von 1970 bis 1990 Roma-Frauen methodisch sterilisiert hat, um die unerwünscht hohe Geburtenrate der Minderheit zu senken".
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Tag der Roma

Beitragvon Sperrbrecher » 18. April 2021, 13:27

Edelknabe hat geschrieben:Bei der Gelegenheit zeigten ihnen die Parteifreunde dort eine Wohnanlage für deren Zigeuner(ich verwende hier mal den damaligen Begriff), so Häusschen groß und klein, wohl um sie zu integrieren, sesshaft zu machen, in Lohn und Brot und Bildung zu bringen.

Das erste was "dem fahrenden Volk" im Winterhalbjahr einfiel war dann wohl nach Aussage der Tschechen "das heraussägen aller brennbaren Teile in der Hütte, wohl auch der Treppen und ab damit in den Ofen".Mit dem Rest klappte es wohl so wie Lohn, Brot und Bildung. Bestimmt, weil eben "Sozialisiert angeordnet".Das mit dem Wohnen na gut, es musste eben noch geübt werden.

Das hat schon Friedrich der Große und Maria Theresia von Österreich versucht, ein Erfolg war
ihnen mit diesen Zigeunerdörfern leider auch nicht beschieden.

Auch der Oberbürgermeister von Darmstadt, der in den 70er Jahren den Roma/Sintis mehrere
Häuser zur Verügung stellte, konnte nach dem urplötzlichen Verschwinden der Bewohner nur
noch ein Abbruchunternehmen zur Beseitigung der Reste der Behausungen bestellen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Tag der Roma

Beitragvon Volker Zottmann » 18. April 2021, 18:29

In Quedlinburg steht das denkmalgeschützte Haus in welches nach 1950 Zigeuner einziehen durften oder mussten immer noch!
Der "Stumpfsburg" hat das keinen Abbruch getan. Hiesiges einst fahrendes Volk ist während meiner Kindheit erfolgreich an mehreren Standorten sesshaft geworden. Einige sind Schausteller, andere Wirte geworden.


Gruß Volker
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Re: Tag der Roma

Beitragvon Edelknabe » 19. April 2021, 06:23

Mann Volker, da war doch richtig etwas positiv in der längst verflossenen DDR abgelaufen, so die Zigeuner haben sich integriert.Was für eine Freude, ich freue mich echt für die Menschenkinder.Da siehst du mal wie gut es der Sozialismus mit dem "fahrenden Volk" meinte.

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Re: Tag der Roma

Beitragvon Volker Zottmann » 19. April 2021, 09:55

Edelknabe hat geschrieben:Mann Volker, da war doch richtig etwas positiv in der längst verflossenen DDR abgelaufen, so die Zigeuner haben sich integriert.Was für eine Freude, ich freue mich echt für die Menschenkinder.Da siehst du mal wie gut es der Sozialismus mit dem "fahrenden Volk" meinte.

Rainer Maria

Endlich kann ich Dir mal eine Freude machen... [grins]
Es war nun mal so hier in Quedlinburg und dann schreibe ich das auch so, selbst wenn es positiv ist, warum nicht. Da muss aber Dein Sozialismusgar nicht unbedingt was mit zu tun haben. Vielleicht sind diese Zigener nur müde gewesen, immer umher zu ziehen.

Gruß Volker
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