Entnazifizierung des Olympiageländes

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Entnazifizierung des Olympiageländes

Beitragvon pentium » 14. Mai 2020, 16:35

Berliner Ex-Senator Strieder für Entnazifizierung des Olympiageländes
Der ehemalige Berliner Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) hat eine Entnazifizierung des 1936 unter Hitler fertiggestellten Berliner Olympiageländes gefordert. "Die Skulpturen, Wandgemälde, Reliefs müssen weg", schreibt Strieder laut Vorabmeldung vom Mittwoch in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit".

Die gesamte Anlage - Bauten, Benennungen, Skulpturen - seien der Ideologie der Nazis entsprungen: "Wir sollten begreifen, dass dies die ideologische Symbolik ist, auf die sich heutige Akteure wie Höcke, Gauland und Kalbitz berufen", erklärte Strieder mit Blick auf führende AfD-Politiker. Mit Unterstützung des Denkmalschutzes werde hier "die Propaganda der Nazis fortgesetzt, und keiner der Nutzer des Geländes erhebt sich dagegen", schreibt der ehemalige Stadtentwicklungssenator.

Strieder fordert vom rot-rot-grünen Senat eine umfassende Neugestaltung des Areals: "Das Maifeld samt Führertribüne sollte abgeräumt und nutzbar gemacht werden für neue Sportfelder, Trainingsplätze, Spielwiesen." Alle Namen der Gebäude und Straßen und Trainingsplätze aus der Zeit der Nazis gehörten "revidiert". Künftig sollten sie beispielsweise nach Opfern der jüngsten rechtsterroristischen Gewalttaten benannt werden. Strieder zufolge gibt es "keinerlei gesellschaftliche Rechtfertigung für den Erhalt des Status quo".

Zugleich räumte er eigene Versäumnisse ein. Beim Umbau des Olympiastadions für die Fußballweltmeisterschaft 2006 habe er nicht berücksichtigt, dass damit das gesamte Olympiagelände unter Denkmalschutz gestellt wurde.
https://www.evangelisch.de/inhalte/1700 ... agelaendes
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Re: Entnazifizierung des Olympiageländes

Beitragvon Nostalgiker » 14. Mai 2020, 17:33

aber sonst ist Herr Strieder ideologisch gesund .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Entnazifizierung des Olympiageländes

Beitragvon Ari@D187 » 14. Mai 2020, 17:52

Peter halt:
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- Miesepeter
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Ari
Alles wird gut!
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Re: Entnazifizierung des Olympiageländes

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Mai 2020, 18:37

Mit seiner Ansicht dürfte Peter Strieder wohl richtig liegen.
Es wird Zeit, die Anlagen umzuwidmen und generell neu auszurichten.
Dass so etwas gelingen kann, zeigt uns Prora. Kraft und Freude wird man dort jetzt mehr tanken als in den rund 65 Jahren Stillstand. Kraft und Freude im Jetzt! Im Heute!
Dabei ist die Finanzierung hintan betrachtet genauso unwichtig wie sich zu erregen, dass nun ein paar gewiefte Geschäftsleute damit auch Geld verdienen.
Das hätte der DDR-FDGB schon Jahrzehnte eher gekonnt, war nur nicht gewollt. Weil keiner machbare Visionen hatte.

Dass in Berlin nun einer laut denkt ist, voll in Ordnung.
Was ich aber nie täte, wieder Örtlichkeiten nach Personen zu benennen. Das ist in Deutschland dauerhaft noch nie gut gegangen.

Gruß Volker
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Re: Entnazifizierung des Olympiageländes

Beitragvon steffen52 » 14. Mai 2020, 20:06

Volker Zottmann hat geschrieben:Mit seiner Ansicht dürfte Peter Strieder wohl richtig liegen.
Es wird Zeit, die Anlagen umzuwidmen und generell neu auszurichten.


Gruß Volker

Eine Ansicht kann er haben, dieser P. Strieder, aber wer nicht einmal einen Flughafen bauen kann und dabei massig Kohle in den Sand setzt, der bekommt es hin das Olympiastadion umzubauen. [laugh] Einfach nur albernes Geschwätz
von einen der sich wichtig tun will. Das noch von einen Ex-Senator.
Gruß steffen52
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