Wassermangel auf der Tesla-Baustelle
VERSORGER DREHT DEN HAHN AB
Noch immer hat der amerikanische Elektroautohersteller Tesla keine offizielle Genehmigung, seine Fabrik in Grünheide zu bauen. Trotzdem wachsen auf dem Areal nahe Berlin schon seit Monaten die Fabrikhallen – vorläufige Einzelgenehmigungen des Landesumweltamtes machen es möglich und die Zusicherung des Unternehmens, notfalls wieder alles abzureißen.
Doch am Donnerstag bekam der ambitionierte Zeitplan von Tesla-Chef Elon Musk zumindest kurzzeitig einen Dämpfer. Der Wasserverband Strausberg-Erkner habe das Wasser abgestellt, weil Tesla eine Rechnung nicht bezahlt habe, sagte eine Sprecherin des Versorgers. Das Unternehmen sei mehrfach gemahnt worden mit Androhung einer Sperrung. Die Frist von 14 Tagen sei abgelaufen. „Da wird Tesla nicht anders behandelt als andere“, hieß es. Wenn das Geld eintreffe, werde das Wasser wieder angestellt. Um welche Summe es geht, ist nicht bekannt.
Man muss dazu wissen, dass zwischen dem Wasserverband und dem Autohersteller seit Beginn des Projekts, um es vorsichtig zu sagen, nicht die beste Stimmung herrscht. Schon Mitte Januar, da hatte Tesla seinen mehrere tausend Seiten dicken Bauantrag gerade erst eingereicht, warnte der Wasserverband, dass er die Versorgung des Werkes nicht sicherstellen könne.
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