@all,
ich denke, man kann nicht sagen, das Eichsfeld, die Rhön .....waren am stärksten betroffen.
Es gibt leider immer noch nicht über alle Gebiete entlang der Grenze Aufarbeitungen.
Fakt ist, überall entlang der G. gab es Aussiedlungen. Die Umstände und die Härte waren fast berall, also die Fälle die ich kenne, gleich hart und absolut unmenschlich und durch nichts zu entschuldigen.
Vielmehr drängt sich bei mir die Frage auf, wer kam auf diese Idee??? Laut meinen Büchern ging der Anfang wohl von russischer Seite aus. Da ging es wirklich um bessere Überwachung und freiem Schussfeld.
Warum man aber in einer Zeit, wo es kaum bis gar kein Baumaterial gab, wo es mit der Versorgung der Bevölkerung weniger als gut bestellt war, Höfe und Mühlen abgerissen hat, die diese Versorgungslücken ganz sicher verkleinern hätten können, geht mir einfach nicht in den Kopf.
Und wenn ich dann höre, wie im Fall "Fischerhof" in der Rhön ( Geisaer Amt ): Der Fischerhöfer hat es geschafft, durch einen Wink, rechtzeitig vor der Aussiedlung die Seiten zu wechseln und dabei, mit Hilfe von westlicher Seite, noch einen großen Teil seines Hausstandes und der landwirtschaftlichen Geräte sowie die Tiere mitzunehmen.
Wenn dann sogar noch ein Gericht bemüht wird und der Fischerhöfer samt Familie verurteilt werden,
weil sie die Versorgung der Bevölkerung der DDR mit ihrem Weggang und mit der Verbringung o.g. Materials gefährdet hättenobwohl ALLE wußten, dass der Hof nicht nur ausgesiedelt werden sollte, sondern auch noch abgerissen, dann fällt mir dazu überhaupt nichts mehr ein.
Die Kröhnung war ja. In Wenigentaft ( Ulstersack )gabs ein Haus, dessen Bewohner ebenfalls ausgesiedelt wurden. Das Haus stand 10m von der eigentlichen Grenze entfernt. Dort nistete man einen Vopo samt Familie ( 7 Kinder, hätte eigentlich Herr Bieber heissen müssen) ein. Der wiederum einen Wink bekam und in einer Nacht und Nebekaktion, mit samt Bagage und mit Hilfe des BGS in den Westen floh ( 1972 ), soviel dazu
VG Affi