Panzerabwehr – Infanterie vor!
Panzerfaust und Bazooka als Panzerabwehr
Die Panzerabwehr entstand aufgrund des Ersten Weltkriegs. Denn Panzer veränderten die Kriegsführung seit dem Ersten Weltkrieg. Der Grabenkampf konnte durch die „Tanks“ durchbrochen werden und der Infanterist schaute zu, wie diese Ungetüme über die eigene Stellung rollten, scheinbar ohne Möglichkeit einen Panzer bekämpfen zu können. Gegen Panzer halfen nur Panzer, schien es. Weit gefehlt. Die Infanterie wurde schnell mit Panzerabwehr – Waffen ausgerüstet.
Gegen Ende des Ersten Weltkriegs kamen erstmals die panzerbrechenden Tankgewehre auf, sogenannte Panzerbüchsen. Im Grunde genommen handelte es sich um großkalibrige Gewehre mit panzerbrechender Munition. Die Panzerung wurde allerdings immer dicker und härter und Panzerbüchsen konnten diese nicht mehr durchschlagen. Zwischen den beiden großen Kriegen ging die Entwicklung neuer Panzerabwehr – Waffen langsam voran. Panzerabwehr – Kanonen und Hohlladungsgeschosse wurden entwickelt um Panzer zu bekämpfen. Reaktive Panzerbüchsen die Hohlladungen verschossen, wurden Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt. Die deutsche Panzerfaust, der Panzerschreck und die amerikanische Bazooka gelangten so seit 1943 zu ihrem Ruf, Panzer wirksam bekämpfen zu können.
Und tatsächlich verlagerte sich der Vorteil des Panzers mehr ins Gleichgewicht zwischen Panzer und Panzerabwehr. Vorbei waren die Zeiten in denen Panzer die Infanteriestellungen einfach „niederwalzen“ konnten. Die einfache Infanterie konnte nun auf nahe Entfernung (bis 100m) Panzer wirksam bekämpfen. Der Panzer war wieder verwundbar geworden. Um Panzerabwehrtrupps niederzuhalten rückte auch verstärkt Infanterie mit den Panzern vor. Panzerabwehr ist damit essentiell in einer Combined Arms Unternehmung.
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