BREXIT und andere Meldungen aus GB

[CaptnDelta]

Bekanntermassen hat ja die EU-Elite aus Germany gestern einen Brief an die auf der Insel geschickt. Nachdem dieser nirgends im Original in den deutschen Medien zu finden war, erlaub ich mir mal, diesen hier 'reinzustellen.

Erstaunlich, wer ihn alles unterzeichnet hat. Die sind ja nicht alle ahnungslos. Ich find den Brief gut. Soll keiner sagen, man hat es nicht versucht.

Ich schaetz mal das die den nicht alle gelesen haben

-Th

[CaptnDelta]

Das Irland-Problem wäre dann ggf. im Verhältnis nur ein Hauch dessen.

Und das seh ich nun gar nicht so. Wenn das neue Referendum eine deutliche höhere Beteiligung hat, wäre es sogar eindeutig.

Das Problem ist: Was ist wenn nicht?

Schau mal die BBC-Sendung an, da kommt eben genau das zur Sprache, mit dem Resultat, das sogar die Befuerworterin eines neuen Referendum's dann umkippt und dies fuer keine gute Idee mehr haelt.

Man kann nicht Wahlen abhalten, bis einem das Ergebniss passt.

-Th

[pentium]

Ich muss darüber immer noch lachen:


...

[karnak]

Man kann nicht Wahlen abhalten, bis einem das Ergebniss passt.

-Th

Aber man kann eine neue Entscheidung treffen wenn man feststellt, dass man einen Fehler gemacht hat, es muss neu entschieden werden wenn keine Lösung in Aussicht steht und wenn man erkennt, dass man sonst sehenden Auges ins eigene Unglück rennt. Wenn es dämmert, dass man zu einer Entscheidung verführt wurde durch Lüge und Populismus von Leuten die sich längst vom Acker der politischen Bühne gemacht haben.

[CaptnDelta]

Man kann nicht Wahlen abhalten, bis einem das Ergebniss passt.

-Th

Aber man kann eine neue Entscheidung treffen wenn man feststellt, dass man einen Fehler gemacht hat, es muss neu entschieden werden wenn keine Lösung in Aussicht steht und wenn man erkennt, dass man sonst sehenden Auges ins eigene Unglück rennt. Wenn es dämmert, dass man zu einer Entscheidung verführt wurde durch Lüge und Populismus von Leuten die sich längst vom Acker der politischen Bühne gemacht haben.

Falls Du mit dem sog. "Populismus" Nigel Farage meinst, der hat sich gerade wieder zurueck gemeldet (war auch nie richtig weg).

farage.jpg

Von "Fehler" oder "Unglueck" reden dort weniger als man das in D denken mag. Was dem Brexit im Weg steht ist bei weitem weniger, als die 180 Grad Kehrtwende zum "Stay". Selbst viele Brexit-Befuerworter haben nichts mehr gegen eine neue Wahl, weil man da glaubt, das das Ergebniss (nach den Verhandlungen mit Bruessel) noch deutlicher pro-Brexit ausfallen wuerde.

Uebrigens, Wahlen abzuhalten, bis das Ergebniss "passt" waere tatsaechlich Populismus (im eigentlichen Sinne des Wortes).

-Th

[karnak]

Die Behauptung man wolle Wahlen abhalten bis das Ergebnis stimmt wird doch nur in die Welt gebracht um die Britten weiter hinter der Fichte zu halten hinter die man sie gequatscht hat. Wenn bis zum 29 .März kein Plan und keine Entscheidung durch das britische Parlament vorliegt ist das Problem zur neuen Entscheidung an den Souverän, also das Volk zurückzugeben, so einfach ist das.

[Olaf Sch.]

Es war ja wohl keine 2/3 Mehrheit für den BREXIT...

[augenzeuge]

Von "Fehler" oder "Unglueck" reden dort weniger als man das in D denken mag. Selbst viele Brexit-Befuerworter haben nichts mehr gegen eine neue Wahl, weil man da glaubt, das das Ergebniss (nach den Verhandlungen mit Bruessel) noch deutlicher pro-Brexit ausfallen wuerde.
-Th

Hab ich anders gehört. In Twickenham, Richmond und Wimbledon ist viel Jugend unterwegs, die wollen keinen Brexit.
Die haben es nicht für möglich gehalten, dass damals die Wahl so ausgeht.

Heute würde ein neues Referendum eindeutig ausfallen, weil alle Brexitgegner wählen gehen würden.

AZ

[augenzeuge]

Wenn bis zum 29 .März kein Plan und keine Entscheidung durch das britische Parlament vorliegt ist das Problem zur neuen Entscheidung an den Souverän, also das Volk zurückzugeben, so einfach ist das.

Das wäre korrekt. Alles andere akzeptiert "Unheil" für das Volk.

AZ

[pentium]

Wenn bis zum 29 .März kein Plan und keine Entscheidung durch das britische Parlament vorliegt ist das Problem zur neuen Entscheidung an den Souverän, also das Volk zurückzugeben, so einfach ist das.

Das wäre korrekt. Alles andere akzeptiert "Unheil" für das Volk.

AZ

Allein die Vorbereitung eines neuen Referendums würde mindestens 5-6 Monate dauern, ein Wiedereintritt zum 29.03. wird also ein bisschen knapp.

[karnak]

Wieso eigentlich Wiedereintritt, sind sie denn überhaupt schon ausgetreten?

[augenzeuge]

Wenn bis zum 29 .März kein Plan und keine Entscheidung durch das britische Parlament vorliegt ist das Problem zur neuen Entscheidung an den Souverän, also das Volk zurückzugeben, so einfach ist das.

Das wäre korrekt. Alles andere akzeptiert "Unheil" für das Volk.

AZ

Allein die Vorbereitung eines neuen Referendums würde mindestens 5-6 Monate dauern, ein Wiedereintritt zum 29.03. wird also ein bisschen knapp.

Deshalb muss man es verschieben. Ich denke auch, dass es so kommen wird.

AZ

[pentium]

Wieso eigentlich Wiedereintritt, sind sie denn überhaupt schon ausgetreten?

Ja...was meinst du was am 29 .März passiert?

[karnak]

Da tritt man aus wenn man das will und wenn nicht, weil man sich nicht einig wird wie man es anstellen will, muss man auch nicht wieder eintreten. Bis zu einer neuen Entscheidung ob das Volk immer noch der Meinung ist oder bis man weiß wie man es eigentlich anstellen will.

[pentium]

Da tritt man aus wenn man das will und wenn nicht, weil man sich nicht einig wird wie man es anstellen will, muss man auch nicht wieder eintreten. Bis zu einer neuen Entscheidung ob das Volk immer noch der Meinung ist oder bis man weiß wie man es eigentlich anstellen will.

Man bezeichnet allein schon das Ziehen von Artikel 50 als Umsetzung des Referendums, da man ja auch formal den Austritt eingeleitet hat.

...

[Volker Zottmann]

Die Briten bleiben uns noch lange erhalten!

Gruß Volker

[karnak]

Man bezeichnet allein schon das Ziehen von Artikel 50 als Umsetzung des Referendums, da man ja auch formal den Austritt eingeleitet hat.

...

Wegen mir, wenn man allerdings so etwas weitreichendes vollzieht ohne zu wissen wie man es eigentlich anstellen will sind die Britten wohl noch bescheuerter als ich sie sowieso schon halte. Bloß gut das wir die Merkel haben und noch ein paar erträgliche Kandidaten auf Halde.

[augenzeuge]

[Bloß gut das wir die Merkel haben...

Jetzt machste den Steffen52 wuschig.....

AZ

[Interessierter]

Ich finde, dass die EU sich einfach total intensiv auf den ungeregelten Brexit vorbereiten sollte und wenn die Briten keine Lösung aktzeptieren wollen, sie einfach ziehen lassen und die eingebrockte Suppe auch selbst auslöffeln zu lassen. Die Entscheidung ob neues Referendum oder ungeregelten Austritt liegt doch ausschließlich bei den Briten.

Sie haben doch von jeher mit ihren permanenten Sonderwünschen nur genervt und versucht sich die " Rosinen " rauszupicken.. Die EU könnte dann ja vielleicht beweisen, dass man ohne diese Störenfriede dann besser auskommt.

Es reicht endlich und es ist lange genug verhandelt worden. Was soll man mit einem Land anfangen, das weiß was es nicht will; aber nicht weiß was es will. Eine Katastrophe für die EU, wie manche es gerne ausmalen, wird es nach Aussage einiger Experten sicher nicht geben.

Katastrophal sind lediglich die Aussagen von Populisten auch zu diesem Thema und lohnen nicht einmal erwidert zu werden.

[Olaf Sch.]

vor allem wollten die gar keinen wirklichen Brexit, die wollten nur noch größere Rosinen haben und waren dann sehr überrascht.

[Ari@D187]

Man bezeichnet allein schon das Ziehen von Artikel 50 als Umsetzung des Referendums, da man ja auch formal den Austritt eingeleitet hat.

...

Wegen mir, wenn man allerdings so etwas weitreichendes vollzieht ohne zu wissen wie man es eigentlich anstellen will sind die Britten wohl noch bescheuerter als ich sie sowieso schon halte. Bloß gut das wir die Merkel haben und noch ein paar erträgliche Kandidaten auf Halde.

Mit der Entscheidung des britischen Volkes für den Brexit, dürfte es gar keine Diskussion mehr über das "Wie austreten" geben. Das derzeitige Chaos resultiert lediglich aus den Regularien der EU für einen Austritt. Es muss gedealt werden, d.h. Großbritannien hat es nicht alleine in der Hand, wie der Austritt vonstatten geht. Und so müssen sich gleichzeitig die EU und Großbritannien sowie Regierung und Opposition in GB einig über die Austrittsbedingungen werden.

Zum Vergleich: In Deutschland bekommt man es nicht einmal hin sich darüber zu einigen ob die Maghreb-Staaten sichere Drittstaaten sind oder nicht.

Ari

[pentium]

Es gibt in diesem Fall keine Lösung. Denn: "You cannot free yourself from imaginary oppression." (Fintan O'Toole, Quelle)

https://www.theguardian.com/commentisfr ... or-purpose

[Spartacus]

Von "Fehler" oder "Unglueck" reden dort weniger als man das in D denken mag. Selbst viele Brexit-Befuerworter haben nichts mehr gegen eine neue Wahl, weil man da glaubt, das das Ergebniss (nach den Verhandlungen mit Bruessel) noch deutlicher pro-Brexit ausfallen wuerde.
-Th

Hab ich anders gehört. In Twickenham, Richmond und Wimbledon ist viel Jugend unterwegs, die wollen keinen Brexit.
Die haben es nicht für möglich gehalten, dass damals die Wahl so ausgeht.

Heute würde ein neues Referendum eindeutig ausfallen, weil alle Brexitgegner wählen gehen würden.

AZ

Kam vorhin gerade über den Ticker. 56 % der Briten lehnen ein erneutes Referendum ab.

Na was sagste nu?

Sparta

[pentium]

Kam vorhin gerade über den Ticker. 56 % der Briten lehnen ein erneutes Referendum ab.

Na was sagste nu?

Sparta

Und was sagen die Schotten, die Waliser und die Nordiren?

[augenzeuge]

[quote="Spartacus" 56 % der Briten lehnen ein erneutes Referendum ab.

Na was sagste nu?

Sparta[/quote]

Die Menschen werden verdummt. Dann kann man ja locker ein Referendum machen. Aber vor der Wahrheit hat man Angst.

In der Altersgruppe zwischen 25 und 49 Jahren haben 55 Prozent für den EU-Verbleib gestimmt...
Von den 18- bis 24-Jährigen wollten 75 Prozent in der EU bleiben.

http://www.spiegel.de/forum/politik/lon ... 146-1.html

AZ

[Ari@D187]

Die Menschen werden verdummt. Dann kann man ja locker ein Referendum machen. Aber vor der Wahrheit hat man Angst.
[...]

Das Referendum hat doch bereits stattgefunden. Die Frage nach einem weiteren Referendum stellt sich doch gar nicht.

Ari

[augenzeuge]

Die Menschen werden verdummt. Dann kann man ja locker ein Referendum machen. Aber vor der Wahrheit hat man Angst.
[...]

Das Referendum hat doch bereits stattgefunden. Die Frage nach einem weiteren Referendum stellt sich doch gar nicht.

Ari

Und warum sprechen dann so viele Briten davon?
AZ

[Ari@D187]

Die Menschen werden verdummt. Dann kann man ja locker ein Referendum machen. Aber vor der Wahrheit hat man Angst.
[...]

Das Referendum hat doch bereits stattgefunden. Die Frage nach einem weiteren Referendum stellt sich doch gar nicht.

Ari

Und warum sprechen dann so viele Briten davon?
AZ

Es soll da auch Brexit-Gegner geben, die ihren Träumen nachhängen.

Ari

[Klaus B.]

Obwohl ich kein Kenner der Materie bin, befürchte ich, dass alle noch kommenden Querelen und schon erwähnten Unwägbarkeiten zu einem Riesenproblem der EU werden könnten, d.h. eigentlich von "außen", und wer dann der deutschen Bundesregierung Versagen vorwerfen wird... obwohl unsere Regierung mit diesem absoluten Fehltritt des Vereinigten Königreiches nichts zu tun hat!!!

Wie auch damals die sog. Flüchtlingskrise, da machten sich Tausende auf den Weg nach Europa und Schuld hatte Frau Dr. Merkel...

Weg mit der AfD! (Kotz-Smiley)

VG Klaus B.



P.S. im Nachhinein: Die Grafik "Kotz-Smiley" wurde unaufgefordert von einer mir nicht bekannten Person eingefügt!

[Ari@D187]

[...] obwohl unsere Regierung mit diesem absoluten Fehltritt des Vereinigten Königreiches nichts zu tun hat!!! [...]

So einfach ist die Sache leider nicht:
-> Link

Ari