andr.k hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Daran ändern auch alle Verklärungsversuche nichts.
Welche?
Hier bewirbt sich gerade einer für die Blindenbrille des Monats!
andr.k hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Daran ändern auch alle Verklärungsversuche nichts.
Welche?
Volker Zottmann hat geschrieben:Wann wurde denn in Schwerin am Theater der letzte amtierende OibE überflüssig? (War er sicher immer, aber ich meine überflüssig aus Sicht des MfS)
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:Wie kannst du es dann erklären, dass die finanziellen Mittel insgesamt bis 1989 gestiegen waren, die Zahl der Hauptverantwortlichen MfSler auch danach in anderen Bereichen zunahm?
AZ
Merkur hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Beide als "Sicherheitsorgane" zu bezeichnen ist bereits Schönfärberei.
Gruß Volker
Beide waren gemäß Paragraph 88 (2) StPO sogar Untersuchungsorgane. Das ist keine Schönfärberei sondern ein gesicherter Fakt aus der Strafprozessordnung. Das kann einem gefallen oder nicht, es ändert nichts an der Tatsache.
zoll hat geschrieben:Merkur, so wie du deinen ehem. Dienstherrn verteidigst muss ich glauben du hast bei dem noch "Aktien".
zoll
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Weil es ganz sicher nie an finanziellen Mitteln gescheitert wäre.
AZ
Zumindest wurde auch deswegen der OibE-Bestand drastisch reduziert. 1983 gab es 3471 OibE, danach sank die Zahl erheblich. 1988 verfügte das Ministerium dann noch über 1856 OibE.
Interessierter hat geschrieben:Wenn ein ehemaliger VP behauptet ich hätte hier keine Fakten bezüglich der Aufgaben, Struktur und dem Verhältnis zum MfS eingestellt, so kann das nur an seiner Lese- oder Erkenntnisschwäche liegen.
Die Erkenntnisse des BStU, die ich hier eingestellt habe, machen mehr als deutlich klar, dass im Arbeitsgebiet K I bei der VP die OibE des MfS das Sagen hatten.
Daran ändern auch alle Verklärungsversuche nichts.
Selbst im NVA – Forum kann man dieses Lesen:Im Jahre 1989 waren im Arbeitsgebiet I der Kriminalpolizei auf allen Ebenen 459 Personen inoffiziell für das MfS tätig. Das sind rund 20% der Mitarbeiter des Arbeitsgebietes I der Kriminalpolizei.
Um einen Überblick zu geben, welche Positionen bei der Kriminalpolizei innerhalb der BdVP mit OibE des MfS besetzt wurden zwei Beispiele:
BdVP Gera:
Leiter der Abteilung Kriminalpolizei der BdVP = OibE "Kurt",
Leiter des Dezernates I der Abteilung Kriminalpolizei der BdVP = OibE "Klaus",
Leiter der Operativgruppe I / U der BdVP Gera,
Stv. Leiter der Operativgruppe I / U der BdVP Gera,
Leiter des Dezernates II der Abteilung Kriminalpoizei der BdVP Gera = OibE "Horst."
BdVP Dresden:
Leiter des Dezernates I der Abteilung Kriminalpoizei der BdVP Dresden,
Stv. Leiter des Dezernates I der Abteilung Kriminalpolizei der BdVP Dresden,
Leiter der Operativgruppe I / U der BdVP Dresden und zwei weitere Angehörige von I / U der BdVP Dresden
Leiter des Dezernates II der Abteilung Kriminalpolizei der BdVP Dresden,
Leiter der Arbeitsrichtung I der Kriminalpolizei im VPKA Dresden
Leiter Kommissariat I der Kriminalpolizei im Transportpolizeiamt Dresden.
Davon ausgehend, dass es ca. 14 Bezirksdirektionen der VP in der DDR gab, kann jeder ungefähr die Gesamtzahl der OibE hochrechnen und erkennen was für ein Stuss es ist, uns weismachen zu wollen, dass es insgesamt nur 25 gewesen wären...
Weitere Ausführungen wird es von mir zu derartigen schönrednerischen Behauptungen nicht geben.
Interessierter hat geschrieben:Durchführungsbestimmungen zur Dienstanweisung 2/79 über das politisch - operative Zusammenwirken mit der AG I der K gibt. ( GVS 0008 MfS 42/78 )
zoll hat geschrieben:Ob nun die ehem. MfS-MA versuchen dieses Thema in die richtigen Bahnen zu lenken ist bei gutmütigster Betrachtung verständlich.
Wenn sie versuchen die Zahlen ins rechte Licht zu rücken ist auch verständlich.
Was mir aber schon lange klar ist, jeder OibE, jeder MfS-MA und jeder Spitzel war einer zuviel.
Jeder von diesen "Herren" gehörte in die Produktion. Nur dort wurde für das Volk und nicht gegen das Volk gearbeitet.
Wenn man sein Volk anständig behandelt bedarf es nur wenig innere Aufklärung und keine Unterdrückung.
Der ganze Apparat der Schikane, der Unterdrückung, der Bevormundung und was sonst noch im Namen des Sozialismus betrieben wurde wäre nicht nötig gewesen.
Das gilt übrigens für alle Regierungsformen mehr oder weniger.
Frohe Ostern
zoll
augenzeuge hat geschrieben:Ich habe es schon immer geahnt.
AZ
Interessierter hat geschrieben:Seit Monaten schon stößt die West-Kripo bei dem Versuch, Amtshilfe aus dem Osten zu bekommen, auf blanke Obstruktion.
Den manipulierten Aktenschrott erhielten die Staatsschützer der West-Berliner Polizei von ihren Ost-Kollegen: Material über das bis heute ungeklärte Attentat auf die West-Berliner Diskothek "La Belle" im April 1986. Seit Monaten schon stößt die West-Kripo bei dem Versuch, Amtshilfe aus dem Osten zu bekommen, auf blanke Obstruktion.
Mit "geradezu unglaublicher Überheblichkeit", erfuhr ein "La-Belle"-Ermittler, reagierten Kripo-Leute beim Gemeinsamen Landeskriminalamt (GLKA) der fünf neuen Länder in Berlin-Hohenschönhausen, wenn einer aus dem Westen wegen des Attentats nachfragte. Und Fragen gibt es viele: Umfangreiche Akten über den Fall, in den auch die Stasi verwickelt war, lagern in Ost-Berlin.
pentium hat geschrieben:Ja 1990, gibt es da inzwischen neue Erkenntnisse?
WikipediaWestdeutschen und US-amerikanischen Ermittlungsergebnissen zufolge wurde das Attentat vom libyschen Volksbüro (Eigenbezeichnung der libyschen Botschaft) in Ost-Berlin organisiert. Nach der deutschen Wiedervereinigung stützten Akten des Ministeriums für Staatssicherheit diese These. Das „Bürgerbüro“ (u. a. Konrad Weiß, Wolf Biermann, Bärbel Bohley, Rudolf Scharping) enthüllte, 1986 habe die Staatssicherheit der DDR sichergestellten Sprengstoff einem arabischen Terroristen wieder ausgehändigt im Wissen, dass dieser die Diskothek La Belle zerstören sollte.
zonenhasser hat geschrieben:Den manipulierten Aktenschrott erhielten die Staatsschützer der West-Berliner Polizei von ihren Ost-Kollegen: Material über das bis heute ungeklärte Attentat auf die West-Berliner Diskothek "La Belle" im April 1986. Seit Monaten schon stößt die West-Kripo bei dem Versuch, Amtshilfe aus dem Osten zu bekommen, auf blanke Obstruktion.
Mit "geradezu unglaublicher Überheblichkeit", erfuhr ein "La-Belle"-Ermittler, reagierten Kripo-Leute beim Gemeinsamen Landeskriminalamt (GLKA) der fünf neuen Länder in Berlin-Hohenschönhausen, wenn einer aus dem Westen wegen des Attentats nachfragte. Und Fragen gibt es viele: Umfangreiche Akten über den Fall, in den auch die Stasi verwickelt war, lagern in Ost-Berlin.pentium hat geschrieben:Ja 1990, gibt es da inzwischen neue Erkenntnisse?
Ja, das Attentat auf "la Belle" ist weitgehend aufgeklärt, auch die Rolle der Stasi dabei, die Täter verurteilt.WikipediaWestdeutschen und US-amerikanischen Ermittlungsergebnissen zufolge wurde das Attentat vom libyschen Volksbüro (Eigenbezeichnung der libyschen Botschaft) in Ost-Berlin organisiert. Nach der deutschen Wiedervereinigung stützten Akten des Ministeriums für Staatssicherheit diese These. Das „Bürgerbüro“ (u. a. Konrad Weiß, Wolf Biermann, Bärbel Bohley, Rudolf Scharping) enthüllte, 1986 habe die Staatssicherheit der DDR sichergestellten Sprengstoff einem arabischen Terroristen wieder ausgehändigt im Wissen, dass dieser die Diskothek La Belle zerstören sollte.
Interessierter hat geschrieben:Volkspolizei und Staatssicherheit
Sperrbrecher hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Volkspolizei und Staatssicherheit
Oftmals traten die Mitarbeiter des MfS auch als Volkspolizisten in Erscheinung
und wiesen sich mit einem dementsprechenden Ausweis aus.
So war es jedenfalls bei mir.
Erst im Verhörraum offenbarten sie sich als Mitarbeiter des MfS.
SkinnyTrucky hat geschrieben:...man stellte sich vor als jemand von der Kriminalpolizei....
Mara
Interessierter hat geschrieben:Der vollständige Beitrag hier:
https://www.bstu.de/mfs-lexikon/detail/ ... icherheit/
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