Nostalgiker hat geschrieben:Knabe einen Historiker zu nennen ist wirklich ein Witz.
Bundespräsident Horst Köhler bezeichnete Knabe bei seiner Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz als einen der „konsequentesten Vertreter der Opfer der SED-Diktatur“.[26] Als MfS-Experte war Knabe bereits mehrfach in Fernseh-[27] und Rundfunkübertragungen[28] zu Gast und wird von Tageszeitungen häufig zu entsprechenden Themen befragt. Zuspruch erhielt Knabe hierbei unter anderem von Ines Geipel und Arnulf Baring.[29][30]
Die Politologin Stefanie Waske lobte die auf einem breiten Quellenfundament stehenden Bücher Knabes, die von großem Detailwissen zeugten. Insbesondere seine Werke Der diskrete Charme der DDR und Die unterwanderte Republik seien für ihre wissenschaftliche Arbeit von großem Nutzen gewesen.[31]
Wolfgang Müller vom Dickinson College ist der Ansicht, dass Knabes Doppelkompendium Die unterwanderte Republik und Die Westarbeit des MfS „auf lange Sicht zu den Standardwerken über die Organisationsformen dieser Monsterorganisation aus Geheimdienst und politischer Polizei gehören“ werde.[32]
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, ich habe keinen Augenblick daran gezweifelt das du dir genau diese Stellen raussuchst.
aber anderen Usern ein einseitiges Weltbild vorwerfen wo du doch gerade mal wieder eindrucksvoll bewiesen hast das für dich nur das zählt was in dein eigene, eindimensionale Sichtweise passt.
Nostalgiker hat geschrieben:wird als Verharmloser und Stasi-Freund, bestenfalls Diktaturgeschädigter hingestellt.
Nostalgiker hat geschrieben:Aber manche "brauchen" den selbsternannten Großinquisitor welcher DDR Bürger darauf reduziert hat, haben sie eine IM Akte oder nicht. Im ersteren Fall ist derjenige moralisch zu vernichten.
Und das nicht nur wegen dem verschwurbelt, lustig- komischen Tschekisten- Deutsch in diesen Akten.
Spartacus hat geschrieben:
Das ist wirklich so Doc. Wir sollten mal die lustigsten Sachen hier einstellen.
Sparta
Spartacus hat geschrieben: Wir sollten mal die lustigsten Sachen hier einstellen.
...
Bei der Pressestelle nimmt die Kommunikationsverweigerung surreale Züge an. Kontakt zum ehemaligen Chef bestehe nicht, sagt der Pressesprecher, im Übrigen wolle er nicht zitiert werden. Am liebsten wolle er in diesem Artikel gar nicht vorkommen.
Ein bisschen transparenter werden die Ursachen für dieses geduckte Verhalten, als plötzlich von Drohungen gegen die Verteidigerinnen Knabes die Rede ist. Das kommt aus dem Kreis der Frauen, die im vergangenen Monat aus Solidarität mit Knabe aus dem Beirat der Gedenkstätte ausgetreten sind. Offenbar hat das nicht jedem gefallen. Im Gespräch mit einer der Frauen deutet nichts auf antikommunistische Verschwörungstheorien hin, wie ihnen mitunter vorgeworfen wurde. Sie beklagen vor allem, Knabe sei vor seiner Kündigung nicht angehört worden.
Ein Beleg für Sexismus ist das nicht
Die Kultursenatsverwaltung bestreitet das. Während der Teilnahme an der Stiftungsratssitzung vom 25. September – dem Tag seiner Kündigung – habe Knabe die Gelegenheit genutzt, zur „Wahrnehmung seiner Sorgfaltspflichten“ Stellung zu nehmen. Heißt das aber auch, dass es einen gesonderten offiziellen Anhörungstermin für Knabe gab, auf den er sich hätte vorbereiten können? Anhörungen seien vor einer „Verdachtskündigung von Arbeitnehmern“ durchzuführen, erklärt Lederers Sprecher. Knabe sei aber weder Arbeitnehmer, noch gehe es um den Verdacht von Vorwürfen, denn diese seien durch Dokumente belegt und außerdem durch die Tatsache, dass Frauendorfers Anwalt sie im Wesentlichen bestätigt habe. „Es gab also keinen Verdacht mehr“, so der Sprecher, „der im Wege einer Anhörung hätte aufgeklärt werden müssen.“
Bei Frauendorfer mag das plausibel sein. Aber bei Knabe? Ungereimtheiten liefert auch der Brief der belästigten Frauen. Lederer wird mit den Worten zitiert: „Was die Frauen uns vorgetragen haben, ist belegt, das ist das Ergebnis der Untersuchungen.“ Gerne möchte man aber auch wissen, was genau belegt ist. Aus dem Brief geht das nämlich nicht eindeutig hervor. Beklagt werden darin nicht nur sexistische Verhaltensweisen wie „enge, fast intime körperliche Nähe“, sondern auch Arbeitsbedingungen wie Zeitverträge, eine „gering strukturierte Arbeitsorganisation bei maximaler Verfügbarkeit“, „Übertragen von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die nicht dem Ausbildungscharakter des wissenschaftlichen Volontariats entsprechen“, „Eindringen in die Privatsphäre durch persönliche SMS, Whatsapp-Gruppen und nächtliche Arbeitsaufträge“. Das alles kann man kritisieren. Aber es hat nichts mit sexuellen Übergriffen zu tun. Bei nächtliche Arbeitsaufträgen könnte es sich zum Beispiel um E-Mails mit beruflichem Inhalt handeln. Das ist eine Schattenseite der digitalen Arbeitsmarktrealität, aber ein Beleg für Sexismus ist es nicht.
In missionarischem Eifer
Versuche, mit den Betroffenen zu sprechen, blieben erfolglos. Und Kulturstaatsministerin Grütters erklärte, manche „hässlichen Einblicke“ in die Vorfälle habe sie bewusst nicht benannt. Aber genau hier, im Beschweigen dessen, was konkret passiert ist, was genau von wem gesagt und getan wurde, liegt der Fehler: Das schützt die Frauen nicht, sondern macht sie angreifbar.
Hubertus Knabe ist oft in die Kritik geraten wegen seiner Methode, die Besucher der Gedenkstätte direkt mit Zeitzeugen zu konfrontieren, ohne deren Erzählungen und seine eigene Sichtweise auf die DDR durch objektives Ausstellungsmaterial zu relativieren. Der Einführungsfilm, der jeder Besuchergruppe vorgeführt wird, arbeitet in der Tat mit plumpen Mitteln und melodramatischer Hintergrundmusik. Er verbreitet außerdem die Mär, die Häftlinge von Hohenschönhausen seien radioaktiv bestrahlt worden. Und doch ist es Knabes Verdienst, dass die Gedenkstätte einen solchen Bekanntheitsgrad erlangt hat und die Opfer der SED-Diktatur eine laute Stimme behalten.
Sein missionarischer Eifer mag Knabe für Missstände in seiner Gedenkstätte blind gemacht haben. Deshalb muss er nicht als Opfer linker Intrigen stilisiert werden. Dass er durch seine Unnachgiebigkeit selbst leichte Beute werden konnte, ist aber wohl nicht von der Hand zu weisen. Knabe war ein Michael Kohlhaas der DDR-Aufarbeitung, dem nun seine eigene Besessenheit und die seiner Gegner zum Verhängnis wird.
zonenhasser hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben: Wir sollten mal die lustigsten Sachen hier einstellen.
Mein Kaderleiter im Jahr 1977 an die Stasi:
augenzeuge hat geschrieben:Der Kaderleiter hat dich aber nicht so gut eingeschätzt. Nun fehlt nur noch die Frage nach dem Elternhaus.....
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Der Kaderleiter hat dich aber nicht so gut eingeschätzt. Nun fehlt nur noch die Frage nach dem Elternhaus.....
AZ
Und was das Alles mit dem Thema zu tun hat?
...
Volker Zottmann hat geschrieben:Wie es scheint, kehrt Hubertus Knabe vorerst zurück.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gede ... 76708.html
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Wie es scheint, kehrt Hubertus Knabe vorerst zurück.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gede ... 76708.html
Gruß Volker
Sehr gut! Für seine Kündigung gab es auch keinen eindeutigen Grund.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Wie es scheint, kehrt Hubertus Knabe vorerst zurück.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/gede ... 76708.html
Gruß Volker
Sehr gut! Für seine Kündigung gab es auch keinen eindeutigen Grund.
AZ
Dem Vernehmen nach soll Knabes Kündigung selbst aber nicht unwirksam sein, vielmehr soll Knabe zunächst erfolgreich gegen seine vorläufige Freistellung geklagt haben, um wieder ins Amt eingesetzt zu werden.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Für mich ist und bleibt die Linkspartei die Ex-SED, oft kommt das auch mal an die Oberfläche obwohl ansonsten den Leuten fleißig einer vom politischen Pferd erzählt wird.
...während sich Knabe mit dem Land Berlin vor Gericht einigte – offenbar auch auf eine höhere Abfindung, möglicherweise sogar einen sechsstelligen Betrag.
Das Bekanntwerden unbelegter Vorwürfe könne zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts führen.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Für mich ist und bleibt die Linkspartei die Ex-SED, oft kommt das auch mal an die Oberfläche obwohl ansonsten den Leuten fleißig einer vom politischen Pferd erzählt wird.
Volker Zottmann hat geschrieben:......die Altkader langsam wegsterben.... Man spricht ja auch vom weiterlebenden Geist. Brauch ich nur mal nach Thüringen blicken....
Gruß Volker
Danny_1000 hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:......die Altkader langsam wegsterben.... Man spricht ja auch vom weiterlebenden Geist. Brauch ich nur mal nach Thüringen blicken....
Gruß Volker
Schreibe doch mal 2 oder 3 Punkte auf, die den weiterleben Geist der alten SED beweisen. Bin gespannt, ob ausser allgemeinen, nichtssagenden Floskeln was kommt !
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