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Türkische Behörden haben das Thema Weihnachten erstmals aus dem Lehrplan eines deutschen Gymnasiums in Istanbul verbannt. Kritiker werfen der regierenden AKP schon länger vor, säkular geprägte Schulen auf ihren islamisch-konservativen Kurs zu zwingen.
Die türkischen Behörden haben erstmals das Thema Weihnachten aus dem Unterricht an einer deutschen Schule in Istanbul verbannt.
"Es gilt nach Mitteilung der türkischen Schulleitung, dass ab sofort nichts mehr über Weihnachtsbräuche und über das christliche Fest im Unterricht mitgeteilt, erarbeitet sowie gesungen wird", heißt es in einer E-Mail, die die Leitung der deutschen Abteilung des Istanbul Lisesi an das Kollegium schickte. Auch die Teilnahme des Schulchors am traditionellen Weihnachtskonzert im deutschen Generalkonsulat am vergangenen Dienstag wurde von der türkischen Schulleitung kurzfristig unterbunden.
Nov65 hat geschrieben:Ich finde, es wird Zeit sich anzupassen.
Deshalb kommt an meine Weihnachtsbaumspitze ein Halbmond rauf.
Schließlich will ich doch keinen Türken verärgern.
Andreas
Das deutsch-türkische Elite-Gymnasium Istanbul Lisesi hat dementiert, dass die türkische Schulleitung ein Weihnachts-Verbot erlassen habe. Das entspreche nicht der Wahrheit, hieß es in einer auf der Homepage der Schule veröffentlichten Mitteilung.
Allerdings hätten die deutschen Lehrer im Unterricht "vor allem in den letzten Wochen Texte über Weihnachten und das Christentum auf eine Weise behandelt, die nicht im Lehrplan vorgesehen ist". Sie hätten dabei Aussagen gemacht, "die von außen betrachtet den Weg für Manipulationen freimachen".
Daraufhin habe die türkische Schulleitung "unverzüglich" ein Treffen mit der Leitung der deutschen Abteilung einberufen, heiß es weiter. Dabei seien die deutschen Lehrer aufgefordert worden, solche "Gerüchte" nicht zu befördern. Sie seien außerdem aufgefordert worden, im Sinne der "Zusammenarbeit der beiden Länder" Sensibilität zu zeigen.
Köln (ots) - In den Abendstunden des 24.12.2016 riefen Mitarbeiter einer Autovermietung im Kölner Hauptbahnhof die Bundespolizei zur Hilfe; ein aggressiver Mann würde Mitarbeiter anpöbeln.
Nachdem die alarmierten Bundespolizisten den Aggressor in der Vorhalle des Hauptbahnhofes antrafen, wurde er aufgefordert die Polizisten zur Dienststelle zu begleiten. In der Wache übergoss er sich und eingesetzte Polizisten mit Benzin. Er leistete erheblichen Widerstand und verletzte dabei zwei Beamtinnen. Der Mann wurde in eine Landesklinik eingewiesen.
Unschönes Weihnachten erlebten Kölner Bundespolizisten an Heilig Abend: Die zur Hilfe gerufenen Beamten trafen in der Vorhalle des Kölner Hauptbahnhof auf einen aggressiven Mann, der zuvor in der Autovermietung Mitarbeiter angepöbelt hatte. Aufgrund seines Verhaltens wurde er mit zur Wache genommen. Auf Nachfrage gab der Türke aus Dortmund an, dass der in seiner Hand befindliche Kanister lediglich mit Trinkwasser gefüllt sei. Kurz bevor die Dienststelle betreten wurde, äußerte der Mann, dass er auf keinen Fall die Polizeiwache betreten würde. Dabei wehrte er sich gegen die Zuführung in die Dienststelle und leistete erheblichen Widerstand. Bei einem "Gerangel" im Vorraum der Wache gelang des dem Aggressor den Kanister zu öffnen und sich und eingesetzte Beamte mit Benzin zu übergießen. Weiterhin zog er ein Feuerzeug aus der Tasche und schrie: " Und wenn ich dabei drauf gehe, ich nehm Euch alle mit!" Eine Beamtin trat dem Aggressor das Feuerzeug aus der Hand. Den Einsatzkräften gelang es, den Straftäter zu überwältigen. Bei dem Vorfall wurden zwei Beamtinnen leicht verletzt. Der 45 Jährige wurde nach weiteren Ermittlungen in eine Landesklinik eingewiesen. Die Wache der Bundespolizei musste aufgrund der Verunreinigung kurzfristig gesperrt werden. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Yildirim versteht es ebenso wie Erdogan, bei seinen Auftritten in Deutschland die Seele der Deutsch-Türken zu streicheln. In seiner einstündigen Kampfrede dankt er den Türken in der Diaspora für ihren "unermesslichen" Beitrag zum Wohlstand der Türkei. "Euer Herz schlägt zur Hälfte hier und zur Hälfte in der Türkei. Und unser Herz schlägt zur Hälfte mit euch"' so Yildirim.
Mehr als ein Dutzend dröhnt das Wahlkampflied aus den Boxen der Arena, viele Anwesende singen es textlicher mit. "Wir sagen JA zu einem geeinten Land, für die Freiheit, für unsere gefallenen Märtyrer, für die Wiederholung einer glorreichen Vergangenheit, für eine unabhängige Justiz", heißt es darin. Niemand scheint hier die Zeilen zu hinterfragen. Stattdessen schwenken sie zu Tausenden ihre Fahnen und besingen einen Mann: Recep Tayyip Erdogan.
Wie bereits bei den Besuchen Erdogans in Düsseldorf und Köln in der Vergangenheit feierten die Menschen "ihren Anführer" mit Sprechchören und sangen glorifizierende Lieder zu seinen Ehren, im Chor skandierten sie ihre Treueschwüre auf Erdogan. "Wir sagen Ja zur Zukunft unseres Landes, wir sagen Ja zu unserem Anführer. Erdogan wird uns in eine erfolgreiche, freie und glückliche Zukunft führen", erklärt etwa Dilek Aydin. Die Essenerin lässt Kritik an Erdogan nicht zu: "Alles gelogen", sagt sie. Erfunden von der Presse und jenen, die nicht ertragen könnten, dass die "Türkei sich gegen diejenige wehre, die sie klein halten wollen."
pentium hat geschrieben:Laut einer Statistik aus dem Jahre 2012 sind fast 25 Prozent der in Deutschland lebenden Türken auf Hartz IV angewiesen.
pentium
pentium hat geschrieben:Wenn in irgendeinem ausländischen Staat 1,4 Mio hier wahlberechtigte Deutsche wohnen würden, hätte dieser Staat in Wahlkämpfen sicher auch Besuch von diversen deutschen Politikern....
Nur so ein Gedanke.
pentium
augenzeuge hat geschrieben:Das Problem besteht m.E. auch darin, dass wir den einseitigen Wahlkampf Erdogans unterstützen. Wenn E. hier reden darf, dann müssten auch die von Ihm Inhaftierten freigelassen werden und hier reden dürfen. Warum darf ein Demirtas nicht für eine demokratische Türkei werben? Hier sollte man seitens D Druck ausüben.
AZ
Schriftsteller, Buchhändler und Journalisten fordern von Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissionspräsident Juncker einen entschlossenen Einsatz für Meinungsfreiheit in der Türkei.
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