Nostalgiker hat geschrieben:Na wenn es sich nicht in den nächsten gefühlten zweihundert Beiträgen um die geheimen Sonderläden für die Nomenklatura dreht ......
Na klar war Berlin besser Versorgt, das stand den Berlinern von Natur aus zu. Schließlich mußten sie Tag für Tag die Massen an Sachsen und Mecklenburger ertragen welche die Geschäfte belagerten und damit die Berliner am entspannten Einkaufen nach Feierabend hinderten.
Nicht das die Berliner so spät Feierabend gehabt hätten aber es war einfach alles von dern Provinzlern am Tage weggekauft und weggeschleppt worden.
Nostalgiker
augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:Na wenn es sich nicht in den nächsten gefühlten zweihundert Beiträgen um die geheimen Sonderläden für die Nomenklatura dreht ......
Na klar war Berlin besser Versorgt, das stand den Berlinern von Natur aus zu. Schließlich mußten sie Tag für Tag die Massen an Sachsen und Mecklenburger ertragen welche die Geschäfte belagerten und damit die Berliner am entspannten Einkaufen nach Feierabend hinderten.
Nicht das die Berliner so spät Feierabend gehabt hätten aber es war einfach alles von dern Provinzlern am Tage weggekauft und weggeschleppt worden.
Nostalgiker
Dann haben die Massen von Sachsen und Mecklenburgern etwa nicht gearbeitet? Nun sag nicht, die haben Urlaub genommen, soviel gab es in der DDR nicht.
Die Berliner hatten aber einen Vorteil. Früh war alles wieder aufgefüllt.
AZ
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, das Geheimnis" hieß Dienstreise und ja es gab viele die extra einen Tag Urlaub nahmen um nach Berlin zum Einkaufen zu fahren.
Frauen hatten einen Haushaltstag um nach Berlin zu fahren ......
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Beethoven hat geschrieben:.............................
Hartes Brot oder keine Milch (?) - wo hast Du denn eingekauft?
.................
Gruß
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, das Geheimnis" hieß Dienstreise und ja es gab viele die extra einen Tag Urlaub nahmen um nach Berlin zum Einkaufen zu fahren.
Frauen hatten einen Haushaltstag um nach Berlin zu fahren ......
Pentium, alles Stämme welche südlich der Stadtgrenze lebten waren der Übersichtlichkeit wegen Sachsen und nördlichen Stämme waren ......, ne das kann ich hier nicht schreiben, also Mecklenburger. Mit solche Details wie du sie benennst hielt sich ein Berliner nicht auf.
Schließlich wohnte jemand der im Neubaugebiet Marzahn wohnte auch unmittelbar an der polnischen Grenze ......
Nostalgiker hat geschrieben:
Rückblickend kann ich nur sagen, es war schon schlimm ......
Nostalgiker
Nostalgiker hat geschrieben:Na wenn es sich nicht in den nächsten gefühlten zweihundert Beiträgen um die geheimen Sonderläden für die Nomenklatura dreht ......
Na klar war Berlin besser Versorgt, das stand den Berlinern von Natur aus zu. Schließlich mußten sie Tag für Tag die Massen an Sachsen und Mecklenburger ertragen welche die Geschäfte belagerten und damit die Berliner am entspannten Einkaufen nach Feierabend hinderten.
Nicht das die Berliner so spät Feierabend gehabt hätten aber es war einfach alles von dern Provinzlern am Tage weggekauft und weggeschleppt worden.
Und die bittere Konsequenz für die werktätige Frau war demnach das sie in ihrer kurzen Mittagspause durch die Läden hetzen mußte um rare Grundnahrungsmittel zu ergattern damit die Familie zum Abendbrot überhaupt etwas zum beißen hatte.
Viel lieber hätte sie in der geschmackvoll eingerichteten Kantine gesessen um ein leckeres Mittagessen zu sich zu nehmen welches sie aus einem vielfältigen Angebot ausgewählt hätte.
Es war schon ein gerütteltes Maß an Unfreiheit für die entwürdigten Menschen das sie nicht frei wählen konnten wo sie einkaufen wollten sondern das ihnen de facto vorgeschrieben war dies in unmittelbarer Nähe ihres Betriebes zu machen; ganz schlimm für die Nomenklatura denn die mußten, ob sie wollten oder nicht, in den geheimen Sonderläden einkaufen und frei und selbstbestimmt wählen wann man einkaufen wollte, reine Illusion. War man doch faktisch gezwungen in der Mittagspause oder der Arbeitszeit wie es so schön hieß 'auf Nahrungssuche' zu gehen. Das galt selbstverständlich auch für die viel zu wenigen und unverschämt überteuerten Konsumgüter .......
Das es am Abend in der Kaufhalle nur noch hartes Brot gab, beim Bäcker war es sowieso seit 10 Uhr ausverkauft, muß ich leider bestätigen. Es kam ab und an einfach mal vor. Dramatisch wurde es aber mit dem harten Brot erst wenn die Milch zum eintunken 'aus' war.
Aber zum Glück gab es da noch den leckeren Muckefuck, glaube 'im nu' hieß er, indem man die Stücken harten Brotes tunken konnte.
Besonders demütigend war es im Sommer an der Ostsee wenn man als Selbstversorger, sprich privater Feriengast, beim Bäcker in der Schlange "unerwünschte Fremde" anstehen mußte und zusah wie die Dorffrauen die Backwaren Säckeweise aus dem Laden schleppten um damit ihre Viecher zu füttern. Genauso bei Fleisch und Wurst, alles ging verpackt an die Einheimischen über die Ladentheke und für die Fremden blieben nicht einmal die abgeschabten Schweineknochen. Wo es die gab erfuhr ich erst nach der Wende durch einen erschütternden Zeitzeugenbericht.
Rückblickend kann ich nur sagen, es war schon schlimm ......
Nostalgiker
Kumpel hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Das Einkaufen war schon manchmal so´n Ding.
...............
Gruß
Manchmal?
Ich kenne das als permanenten Kampf und Belastung meiner Mutter , die alleinstehend drei halbwüchsige Söhne mit einem eher unterdurchschnittlichen Einkommen durchbringen musste.
Das ging schon bei der Bekleidung und Schuhen los , entweder schweineteuer oder nicht zu bekommen.
Die Krönung waren dann noch diese unverschämten, unfreundlichen Verkäuferinnen , denen dieses sozialistische Mangelsystem jedweden Respekt vor den bittstellenden Kunden abgewöhnt hatte.
und Speckfettbemmen futtern. Dazu gab es Muckefuck.
AkkuGK1 hat geschrieben:
Wenn der um sein Konsumbrot Tanzende, seine DDR wiederhaben will, bitteschön.
augenzeuge hat geschrieben:und Speckfettbemmen futtern. Dazu gab es Muckefuck.
Und du meinst, das versteht jeder....Wessi.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:und Speckfettbemmen futtern. Dazu gab es Muckefuck.
Und du meinst, das versteht jeder....Wessi.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:ochsoo? Hädste toch kleij sochen gönn.
AZ
Spartacus hat geschrieben:
....... war so um 1965 rum und Speckfettbemmen futtern. Dazu gab es Muckefuck. Von beidem hatte Muttern immer reichlich, da
immer vorhanden und entsprechend billig. Ich lernte so auch noch den Sonntagsbraten - dem bei mir heute noch gehuldigt wird - kennen und lieben, denn es war der einzige
Tag wo es Fleisch gab. Kein Witz, so war es damals halt. Fernseher? Waschmaschine? Zentralheizung? Alles Fehlanzeige. Wir hatten ein altes Röhrenradio, Muttern wusch in der
Waschküche von Hand und ich war für`s Heizen zuständig. Im Sommer nur barfuß und die Schuhe wurden im Winter aufgetragen, bis sie den Geist aufgaben.
War trotzdem ne schöne Zeit.
LG
Sparta
Da kenne ich auch einen...."Jeder 3. Berliner ist ein Sachse!"
Ja, nagel mich nicht aufs Jahr fest. Es gab lange den 1/4 Liter Milch.
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