Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Affi976 » 27. Februar 2011, 19:03

Preussenfan:.....Berliner bin ich nicht--gottseidank

na nun werd mal nicht komisch [laugh]
ihr Potsdamer seid doch nur "Rucksackberliner" [grins] , aber inner schönen Gegend haste Dein Zu Hause. [wink]
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Preussenfan24 » 27. Februar 2011, 19:18

Nun eines muss ich jetzt mal feststellen: Berlin ist 150 Jahre jünger als mein über alles geliebtes Potsdam. Die Berliner waren es, welche die Fusion mit Brandenburg anstrebten. Nix da-- die sollten bleiben wo sie sind. Das war und ist gut so. [grins]
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Edelknabe » 27. Februar 2011, 19:23

Potsdam zu DDR-Zeiten, war das nicht so eine Garnisonsstadt der Freunde? Wie es auch zu früherer Zeit schon Garnisonsstadt eben der Preußen war.
Ich erinnere mich an einen Ostsseeurlaub so 1983, da ging bei meinem "Russenpanzer SAS 968" die Auspuffanlage in Höhe Alt Töplitz flöten und eine Werkstatt in Potsdam half unkompliziert mit 3-4 Stunden Reparaturzeit, das war bester DDR-Service fast so wie heute.
Aber meine Frage steht noch..."Alter Fritz"ist es, bist du der aus dem anderen Forum?

Rainer-Maria und es kann natürlich sein, das ich was überlesen habe im vielen Text vorher.
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Preussenfan24 » 27. Februar 2011, 19:41

Jo du hast richtig vermutet. Meine Ansichten passten einigen Leuten nicht, gerade im Bezug auf mein Buch. Da war Konfrontation vorprogrammiert. Ich war nicht traurig darüber, fühle mich hier viel wohler. [hallo]
Zu Potsdam: Ich bin 69 zum UAR 5 eingezogen, war später Ausbilder bei den "Spezialpionieren" und von 1973 an bis zu meiner Entlassung Schirrmeister Pionierwesen und Geschäftsstellenleiter im GR 44. Nunja den weiteren Werdegang habe ich in meinem Buch beschrieben.
Gruß Jens
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Edelknabe » 27. Februar 2011, 19:57

Von Pionier zu Pionier Jens nochmal willkommen. Ich war einer an der 501-Anlage, heute nicht sonderlich stolz drauf aber eben, es war/ist Geschichte, über die sich heute gut schreiben/diskutieren lässt. Dein Buch...(Titel, ISBN-Nummer?) werde ich mir einmal reinziehen, wenn die Zeit es zulässt. Und wie geschrieben, bring dich hier ein.

Rainer-Maria
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Preussenfan24 » 27. Februar 2011, 20:28

[url]http://www.amazon.de/Ein-Hauch-von-Leben-ostdeutschen/dp/3942150980/ref=sr_1_13?ie=UTF8&qid=1298834589&sr=8-13[url]
Schau da mal rein. Wegen dem Preis könn wa verhandeln.
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Preussenfan24 » 27. Februar 2011, 20:31

Preussenfan24 hat geschrieben:[url]http://www.amazon.de/Ein-Hauch-von-Leben-ostdeutschen/dp/3942150980/ref=sr_1_13?ie=UTF8&qid=1298834589&sr=8-13[url]
Schau da mal rein. Wegen dem Preis könn wa verhandeln.

Oder du schaust unter mein Foto klickst das symbol für die webseite an
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Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon LEGO » 27. Februar 2011, 20:54

... da ist kein Symbol....
LEGO
 

Re: Freut mich an anderer Stelle wieder dabei zu sein

Beitragvon Preussenfan24 » 27. Februar 2011, 21:21

ISBN 978-3-942150-98-9 Das Buch kann auch wenn gewünscht mit einer persönlichen Widmung von mir bezogen werden. Versandkosten entfallen. Bitte nur genaue Empfängeradresse und Bestellmenge angeben. Hierzu bitte meine eMail Adresse : Kurfuerst1ooo@aol.com oder jneub51083@hotmail.de verwenden. Die Lieferung erfolgt nach Zahlungseingang.

Die Biografie
Jens Niehaus hat eine bewegte Vergangenheit. 1969 zur NVA eingezogen, versah er von 1973 bis 1979 seinen Dienst als Oberfeldwebel und Sprengstoffexperte bei den Grenztruppen der DDR, wurde danach Pressesprecher im Rathaus und später Volkspolizist. Nun hat der 61 jährige seine Memoiren geschrieben: Ein Hauch von Leben-Zwiespalt einer ostdeutsche Lebensgeschichte. 300 Seiten umfasst sein Werk. "Ich lebe mein Leben noch einmal", sagt Niehaus, der 2003 der Liebe wegen nach Hessen gezogen ist. Jeden Abend grübelt er aufs Neue über seiner Vergangenheit, spricht mit Weggefährten und Familienangehörigen, träumt nachts vom Leben an der Mauer.
Jens Niehaus Erinnerungen beginnen als er vier Jahre alt ist und weiße Rauchschwaden durch das Städtchen Eisleben ziehen. "Mir brannten die Augen", erinnert er sich an den 17. Juni 1953. Parolen werden skandiert, Polizisten und Rotarmisten gehen mit Tränengas, Knüppeln und Schusswaffen gegen Demonstranten vor. Der Arbeiteraufstand, der eigentlich ein Volksaufstand ist, wird blutig niedergeschlagen. Doch für Politik interessiert Klein-Jens sich nicht. In der Bergbaugemeinde Volksstedt am Fuße des Südharzes wächst er auf. Eine Kneipe, einen Pfarrer und ein Strafgefangenenlager gibt es hier. Als er vier Jahre ist, zieht die Familie nach Eisleben. Er wird Mitglied der Jungen Pioniere, und gehört später zur FDJ, die den Nachwuchs ideologisch trimmt. Frieden, Sozialismus, Freundschaft das hat uns etwas bedeutet. Die BRD war für uns der kapitalistische Ausbeuterstaat, der die Menschenrechte missachtet, erzählt Niehaus. Irgendwann verlernst du, das zu hinterfragen. Aber es gibt auch Brüche in der Ideologie. In den fünfziger Jahren nimmt das Bespitzelungssystem in der DDR groteske Züge an. Als Familie Niehaus ihren ersten Fernseher erhält, richtet sie ihre Antenne gen Westen aus. Das führt schon bald zum Besuch von SED-Funktionären. "Sie haben dem Feind ihr Ohr geliehen!", heißt es. Oder: "Sie haben sich unsozialistisch verhalten!" Als Zwölfjähriger steckt Jens Niehaus zum ersten Mal in einer Uniform. Als Verkehrspolizist regelt er auf Kreuzungen den Verkehr. Anstrengend ist das nicht: Schließlich gibt es in Eisleben nicht viele Trabbis und Wartburgs. 1962 ziehen die Niehaus`s nach Sangerhausen, wo er die Oberschule besucht. Nachmittags ist er zur Freizeitgestaltung bei der Gesellschaft für Sport und Technik. Zum ersten Mal erhält er ein Kleinkaliber-Gewehr. Am 3. November 1969 wird Niehaus zur Nationalen Volksarmee (NVA) einberufen. Er möchte zur Marine oder seinen Wehrdienst auf Schiffen der Grenzbrigade Küste versehen. Vergebens. Weil das Plansoll an Matrosen erfüllt ist, wird er auch von den Bootstruppen in und um Berlin abgelehnt. Stattdessen wird er Mitglied einer Spezialeinheit. Auf Europas größten Häuserkampfareal in Streganz, südlich von Berlin trainieren die Grenztruppen der DDR und große Teile der Nationalen Volksarmee (NVA) die Einnahme und Verteidigung West-Berlins. Mit dabei, Jens Niehaus. Gebäudebesetzung, Stahl- und Mauersprengungen. Es krachte und rumste überall. Von seinem Feldwebel erhält der junge Mann eine Gattin auf Zeit Madame Kalaschnikowa, die 4,9 Kilogramm schwere Maschinenpistole. Im Kriegsfall hätte Jens Niehaus an vorderster Front kämpfen müssen. Ich hatte viele schlaflose Nächte. Tote Zivilisten? Die waren einkalkuliert. Trotzdem sei er noch immer ein unpolitischer Mensch gewesen, sagt Jens Niehaus heute.
Er wird Sprengausbilder der NVA. Seine Wohnung liegt in Potsdam-Babelsberg, einem kleinen Viertel mit hochherrschaftlichen Villen direkt an der deutsch-deutschen Grenze. Viele Militärangehörige, Zollbeamte, Volkspolizisten und SED-Parteibonzen wohnen hier, abgeschirmt von Schlagbäumen, Wachttürmen und Schikanen. Eine Hochburg der Privilegierten. Hinter seinem Garten beginnt die Transitstrecke für die Interzonen-Züge von Westdeutschland nach West-Berlin. Die Mauer kann Jens Niehaus beim Spazierengehen mit der bloßen Hand berühren. Auf der West-Berliner Seite liegt ein Campingplatz. Rock and Roll, Elvis Presley, die Beatles sind fast jeden Abend zu hören. Manchmal setzen sich West-Berliner auf die Mauer und lesen in ihren Bild-und anderen Zeitung. Vom Klassenfeind keine Spur: Das waren ganz normale Menschen. Der Anblick der Mauer mit seinem Grenzstreifen macht ihn nachdenklich. Langsam wird ihm klar: Die Mauer richtet sich nicht gegen den Westen, sondern gegen das eigene Volk. Immer häufiger denkt er darüber nach, wie das Leben drüben, auf der anderen Seite, so wäre. Und ob er mit seiner Frau und seinem Sohn nicht einfach über den drei Meter hohen Wall klettern soll. Doch diesen Mut finden sie nie.Es gab auch Republikflüchtlinge in den eigenen Reihen. Ich habe viele Mitstreiter gekannt, die sich wie ich heimlich darüber gefreut haben" Immer mehr wendet sich der Berufssoldat, vom DDR-Regime ab. Fühlt sich wie im Gefängnis und lernt die Kunst der doppelten Zunge. Wem man Kritisches anvertrauen kann und wann Honecker-Witze fehl am Platz sind. Vertrauen? Das gab es nur im Verborgenen. Oft denkt der Sprengstoff-Experte darüber nach, wie es wohl wäre, die eigene Mauer in die Luft zu jagen. "Das wäre ein Leichtes für mich gewesen", erzählt er. 1972 kommt er bei einer Routineübung fast ums Leben. 136 Kupfersplitter jagt eine Sprengung in seinen Körper. Die Narben trägt er heute noch. Er wird Büroleiter in einem Grenzregiments, das die Seenlandschaft im Süden Berlins überwacht. Niehaus zahlt den Wehrsold an die Soldaten und sorgt sich um die Verpflegung.1979 wird er Pressesprecher beim Rat der Stadt. Freie Presse? Er grinst: Die haben das notiert, was übermittelt wurde. Und das war oft ein einziges Lügengebilde. Nach einem Jahr wirft Niehaus das Handtuch. Ich wollte diese ganzen Unwahrheiten nicht mehr verkaufen. Dass es keine Nahrungsmittelknappheit oder Wohnungsnot gibt. Dabei hat das doch jeder gesehen.Plötzlich steht der Oberfeldwebel auf der Straße. Arbeitslos im Land der Arbeiter und Bauern. Nur das Postzollamt will ihn noch als Busfahrer. Jahrelang kutschiert er die Angestellten zur Arbeit und zurück. Erst 1985 bekommt Niehaus eine neue Chance. Als Polizeiobermeister bei der Volkspolizei. 1989. Wieder erhebt sich das Volk gegen das DDR-Regime. Mit einigen Kollegen verfasst Jens Niehaus ein Flugblatt und fordert die sofortige Ablösung des Einsatzleiters. Noch gibt es keinen Sieg der Konterrevolution, wird den kritischen Polizisten gesagt. Die Mauer fällt trotzdem. Heute lebt Niehaus den Sommer über in Potsdam und im Winter am Rhein. Vor zwei Jahren hat er einen Antrag auf Einsicht in seine Stasi-Unterlagen gestellt. Warum erst jetzt nach so vielen Jahren? Ich möchte wissen, ob und wer als Spitzel auf mich angesetz war. Aber ich habe Angst davor, zu erfahren, wer dazu gehörte. Eine politische Abrechnung soll sein Buch nicht sein, eher eine persönliche Sammlung von Begegnungen und Anekdoten. Von Besuchen in Russland oder dem langen Warten auf seinen ersten Trabbi: siebeneinhalb Jahre.

Würden Sie schießen? Ein Interview:
Der ehemalige Volkspolizist Jens Niehaus will mit seinen Erinnerungen ein realistisches Bild der DDR zeichnen.- Herr Niehaus, seit einigen Jahren rollte eine Ostalgie-Welle durchs Land. Die DDR als lustiges Kuriositätenkabinett. Ist Ihr Buch so ähnlich? Jens Niehaus: Nein. Ich möchte diesen Staat nicht verurteilen oder beschönigen. Ich beschreibe einfach mein Leben. Viele haben mir gesagt: Das ist so spannend, schreib das doch mal auf. - Sie waren Spezialpionier und Sprengstofftechniker. Da muss Ihr heutiges Leben doch langweilen. Niehaus: Keineswegs sagt er. 2006 hätten ihn Kinder zum beliebtesten Busfahrer der Region gewählt. Das bedeutet mir mehr als die meisten anderen Auszeichnungen. - Wie haben Ihre Verwandten und früheren Weggefährten reagiert, als sie hörten, dass Sie als Schriftsteller anfangen? Niehaus: Die meisten waren nicht begeistert. Aber ich möchte diese Dinge trotzdem aufschreiben, um zu zeigen, wie mein Leben in der DDR war. -Vermissen Sie etwas von damals? Niehaus: Das nicht. Aber nicht alles an der DDR war schlecht. Hier muss sich jeder durchbeißen, es gibt viel mehr Einzelkämpfer und weniger Solidarität. Aber da ist natürlich die andere Seite: In der DDR wurde vieles vorgedacht. Eine eigene Meinung war gefährlich. -Wann zum Beispiel? Niehaus: 1980 nahm ich als gesellschaftlicher Vertreter an Musterungen teil. Viele, die den Dienst an der Waffe ablehnen wollten, wurden erpresst: Entweder Sie machen den dreijährigen Dienst an der Grenze, oder sie können Ihr Studium vergessen. Eine Frage, die immer wieder gestellt wurde, war: Was würden Sie tun, wenn auf der anderen Seite der Grenze ihr Bruder in Uniform stünde? Würden Sie schießen? Der Dienst an der Mauer war eine der schlimmsten Aufgaben überhaupt. Die überwiegende Mehrheit der Jungs auf den Wachttürmen waren nicht darauf aus, wirklich schießen zu müssen. Bereuen Sie etwas?Niehaus: Möglicherweise hätte ich in dem einen oder anderen Punkt mehr Widerstand leisten sollen. Was ich nicht bereue, ist, dass ich meine Kinder zu selbstbewussten, kritischen Menschen erzogen habe. Vielleicht ist das eine Lehre aus meiner Biografie ©
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