Griechenland

Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 24. Juni 2015, 09:57

Gold Gold Gold
Europa und die Welt gibt Griechenland jede Menge Geld und Griechenland hat gebunkert.
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/griechenland-krise-iwf-und-eu-kommission-haben-offenbar-aerger_id_4771887.html
Ich wollte und wünschte es, dass Griechenland die EU verlässt oder noch viel deutlicher formuliert, rausgeschmissen würde.
Nach den letzten Berichten und Kommentaren der letzten beiden Tage muss ich leider mein Wunschdenken verlassen.
Griechenland wird bleiben koste es was wolle. Adenauer und Kohl, u.a. die Erbauer von Europa stehen in den Geschichtsbüchern. Gestern Abend bei Lanz die Äußerung von Michael Spreng,
15-06-24-Michael Spreng.jpg

ehemals Berater von Kohl und Stöber, Angela Merkel möchte nicht als Abrissbirne von Europa in die Geschichtsbücher kommen.

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 24. Juni 2015, 10:38

Auf in das Enspiel:
Endspiel um den Grexit.jpg


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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 24. Juni 2015, 21:02

Finanzminister brechen Griechen-Gespräche nach anderthalb Stunden ab

Eurogruppen-Chef Dijsselbloom sagte direkt nach dem vertagten Treffen: "Wir sind dazu verpflichtet, die ganze Nacht weiterzuarbeiten. Am Montag waren wir einer Einigung bereits näher als jetzt."

http://www.focus.de/finanzen/news/staat ... 72601.html

Es wird weiter gewurstelt...

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Re: Griechenland

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Juni 2015, 21:10

Warum wird denn das gehortete griechische Gold nicht verkauft, ehe die EU rettet?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 24. Juni 2015, 21:18

Volker Zottmann hat geschrieben:Warum wird denn das gehortete griechische Gold nicht verkauft, ehe die EU rettet?

Gruß Volker


Musst du mal in Athen nachfragen Volker. Oder gleich Anne Will einschalten, vielleicht wird dort deine Frage beantwortet?

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Re: Griechenland

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Juni 2015, 21:26

Ich hatte es auch gerade erst gelesen, dass sie noch einige kg Gold im Keller haben.
Es ist aber besser, wenn die unschuldige Gemeinschaft blutet und dann obendrein über Jahre als "Ernährer" noch dumm angemacht wird.

Normaler Weise bin ich nicht für die Monarchie, doch wenn ich heute die chic gekleidete Queen neben unsere verarmt aussehenden Schenkerin betrachte, haben die Briten wohl doch den Hauptgewinn gezogen. Die haben noch ihr angestammtes Geld und ihre gute alte Ordnung. Ihr gepflegt konservatives Leben ist auch nicht so aufregend, die können sich noch zurücklehnen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Griechenland

Beitragvon karnak » 25. Juni 2015, 08:50

Volker Zottmann hat geschrieben:
Normaler Weise bin ich nicht für die Monarchie, doch wenn ich heute die chic gekleidete Queen neben unsere verarmt aussehenden Schenkerin betrachte, haben die Briten wohl doch den Hauptgewinn gezogen. Die haben noch ihr angestammtes Geld und ihre gute alte Ordnung. Ihr gepflegt konservatives Leben ist auch nicht so aufregend, die können sich noch zurücklehnen.

Gruß Volker

Da bin ich mir auch nicht so sicher, bei einem Land das auf die Blödsinnigkeit eines völlig überzogenen Finanzmarktes setzt, kaum noch auf Industrie und konkrete Wertschöpfung. Wenn die richtig große Blase dieses Unsinns mit Geld Geld verdienen zu wollen platzt, indem man andere damit übers Ohr haut,was anderes ist es nämlich nicht, haben die Briten nichts mehr außer bedrucktes Papier.
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Re: Griechenland

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juni 2015, 10:51

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Normaler Weise bin ich nicht für die Monarchie, doch wenn ich heute die chic gekleidete Queen neben unsere verarmt aussehenden Schenkerin betrachte, haben die Briten wohl doch den Hauptgewinn gezogen. Die haben noch ihr angestammtes Geld und ihre gute alte Ordnung. Ihr gepflegt konservatives Leben ist auch nicht so aufregend, die können sich noch zurücklehnen.

Gruß Volker

Da bin ich mir auch nicht so sicher, bei einem Land das auf die Blödsinnigkeit eines völlig überzogenen Finanzmarktes setzt, kaum noch auf Industrie und konkrete Wertschöpfung. Wenn die richtig große Blase dieses Unsinns mit Geld Geld verdienen zu wollen platzt, indem man andere damit übers Ohr haut,was anderes ist es nämlich nicht, haben die Briten nichts mehr außer bedrucktes Papier.


Das mag so sein Kristian, nur ist der Durchschnittsbrite sicher beständiger und bestehenden Werten verpflichteter als der Deutsche. Das Volk ist generell genügsamer. Punktuell haben meine Frau und ich mit Einigen netten Briten gesprochen. So in Watford, nördlich London, in Windsor, in Turquay. Man merkt generell, dass dieses Volk wesentlich gelassener sein Leben meistert.
In Großbritannien werden nicht alle 4 Wochen Gesetze mit "Reformen" neu erfunden.

Gruß Volker
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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 25. Juni 2015, 11:32

All die Diskussionen, sie reichen mir jetzt. Ich mach lieber Karneval.
Griechen Geld-01.jpg

Mal sehen, ob es funktioniert. Wer jibt mir Jeld?
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 25. Juni 2015, 13:06

Man sollte die Überschrift des Threads etwas ändern in "Griechenland und die unendliche Geschichte"

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht keine Fortschritte in den Griechenland-Verhandlungen. Die griechische Regierung habe sich "eher rückwärts bewegt", sagte Schäuble vor Beginn des Sondertreffens der Eurogruppe in Brüssel am Donnerstag. Es gebe zwischen den Positionen "eher eine größere Differenz als eine Annäherung". Deshalb sei er für die Sitzung der Finanzminister "nicht sehr zuversichtlich."

Meldet der Focus
Und die Überschrift dazu:
Ultimatum abgelaufen: Gläubiger sind bereit, Griechen aus dem Euro zu werfen

SPON dazu:
Merkel, Lagarde, Juncker, Draghi, Hollande, Tsipras in Brüssel: Vorschläge nahe am Wahnsinn

Niedrige Steuern für Luxusinseln, dafür höhere auf Spaghetti. Der Zeitdruck im griechischen Schuldenstreit wirkt sich offenbar auf den Verstand der Verhandler aus. Beispiele gibt es genug.

Zusammengefasst: Griechenland und seine Gläubiger - insbesondere der Internationale Währungsfonds - haben sich im Schuldenstreit verkeilt. Für eine Lösung bleiben nur noch Stunden, ein Scheitern hätte unabsehbare Folgen. Beide Seiten stehen einerseits unter enormen Druck - andererseits möchten sie ihr Gesicht wahren und pochen daher auf Prinzipien. Das führt zu einer Reformliste, die in weiten Teilen keine Grundlage für eine bessere Zukunft Griechenlands darstellt. Denn sie ist gespickt mit Unstimmigkeiten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 40625.html

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Re: Griechenland

Beitragvon karnak » 25. Juni 2015, 14:15

Volker Zottmann hat geschrieben: Das Volk ist generell genügsamer.

[flash] Tatsächlich, solche Völker sind natürlich bei den Regierenden und Herrschenden immer sehr beliebt.
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Re: Griechenland

Beitragvon Spartacus » 25. Juni 2015, 17:50

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Normaler Weise bin ich nicht für die Monarchie, doch wenn ich heute die chic gekleidete Queen neben unsere verarmt aussehenden Schenkerin betrachte, haben die Briten wohl doch den Hauptgewinn gezogen. Die haben noch ihr angestammtes Geld und ihre gute alte Ordnung. Ihr gepflegt konservatives Leben ist auch nicht so aufregend, die können sich noch zurücklehnen.

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Da bin ich mir auch nicht so sicher, bei einem Land das auf die Blödsinnigkeit eines völlig überzogenen Finanzmarktes setzt, kaum noch auf Industrie und konkrete Wertschöpfung. Wenn die richtig große Blase dieses Unsinns mit Geld Geld verdienen zu wollen platzt, indem man andere damit übers Ohr haut,was anderes ist es nämlich nicht, haben die Briten nichts mehr außer bedrucktes Papier.


Mit deiner Einschätzung kannst du absolut sicher sein, Kristian.
Die Engländer haben nix mehr, außer ihre Banken und Märkte in London. Grauenvolle Vorstellung, so ein
BSP zu erschaffen.

zu Griechenland:

Mit dem Verkauf seiner Goldreserven könnte Griechenland vier Milliarden Euro erlösen, aber sie wären
schön dumm, wenn sie das machen würden. Denn das Gold haben sie, die vier Milliarden wären sofort weg.
Mal ganz davon abgesehen, wenn ich das was zu sagen hätte, dann würde ich die Drachme teilweise mit
diesem Gold "decken" und so eine stabile neue Währung schaffen, die mit so einer Maßnahme sogar einen
höheren Wert im Wechselkurs, als der Euro haben könnte, wahrscheinlich sogar haben würde.

LG

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 25. Juni 2015, 19:36

18.22 Uhr
IWF beharrt auf 30. Juni als Zahlungsfrist

Der Internationale Währungsfonds hat bekräftigt, dem von der Staatspleite bedrohten Griechenland keinen Aufschub für die am Dienstag fällige Ratenzahlung zu gewähren. Es sei seit langem die Regel beim IWF, „Zahlungsfristen nicht zu verlängern”, sagte der Sprecher Gerry Rice in Washington. Sollte Athen am 30. Juni nicht die fälligen rund 1,6 Milliarden Euro überwiesen haben, sei das Land „unmittelbar im Zahlungsrückstand”, sagte Rice.

Was bedeutet das mit unmittelbaren Zahlungsrückstand? Was kann oder wird dann der IWF unternehmen?
Wo nix zu geben ist, ist auch wenig oder nix zu holen. Können dann die Flugzeuge von Athen nach Brüssel und zurück noch fliegen?

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 25. Juni 2015, 19:45

Muss man lesen:
Militärtöchter bekommen lebenslang Rente

Im öffentlichen Dienst dagegen sind die Renten im Schnitt nicht nur erheblich höher, es gibt auch etliche Ausnahmeregeln. So werden in bestimmten Bereichen des Militärs wie etwa den Fallschirmjägern alle Berufsjahre doppelt angerechnet, sodass die Soldaten, wenn Sie früh anfangen, bereits mit 40 Jahren in Rente gehen können.

Ebenfalls eine Ausnahme aus dem Militärbereich: Stirbt ein Militärangehöriger, bekommen seine unverheirateten Töchter seine Rente in voller Höhe weiter ausgezahlt – egal, wie alt sie sind.

So kann man mehrere Renten anhäufen, etwa die seiner Eltern und seine eigene. Manche Griechen beziehen ihre Rente gar mehrfach, aus dem einfachen Grund, dass es keine zentrale Datenverwaltung gibt, die die einzelnen Datenbanken vernetzt.

Hier der gesamte Kommentar:
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/rente-mit-40-fuer-fallschirmjaeger-wegen-dieses-bizarren-rentensystems-gelingt-griechenland-und-europa-keine-einigung_id_4775996.html

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 25. Juni 2015, 21:22

Jetzt bei maybrit illner
vom 25.06.2015 22:15
"Teure Griechen-Rettung"

"maybrit illner" mit dem Thema "Teure Griechen-Rettung – fauler Kompromiss für Europa?"

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 26. Juni 2015, 12:26

Eine kleine Zusammenfassung der o.g. Sendung.

Beim dauerbrennenden Großthema Griechenland ist jede denkbare Meinung längst vorgetragen, angefochten und bekräftigt worden. Trotzdem lagen bei Maybrit Illner die Standpunkte diesmal nah beieinander. Und das, obwohl Oskar Lafontaine dabei war.

Der linke Rhetor aus dem Saarland konzedierte an diesem Abend nach allen Seiten: "Ich gebe Ihnen recht!", "Sie werden staunen, aber ich stimme Ihnen zu!", solange Oskar Lafontaine für ein Weilchen seine üblichen sozialistischen Schallplatten auflegen durfte - vor allem den Klassiker "Die USA verfolgen über den IWF ihre geostrategischen Interessen" und den Evergreen einer "gesteuerten Währungspolitik".

Diese empfahl er auch den Griechen, sollten sie zur Drachme oder zu Tonscherben zurückkehren. Ein Skandal sei, dass in Griechenland die "ultrareichen" Reeder keine Steuern zahlten ("Ich gebe Ihnen recht!"). Und zwecklos sei, dass Europa bei einer Einigung in letzter Minute nur sechs Monate mehr Zeit gewinnen würde ("Sie werden staunen, aber ich stimme Ihnen zu!").

Recht hatte in Lafontaines Augen der ehemalige FDP-Europaabgeordnete und griechische "Ehrenbotschafter" Jorgo Chatzimarkakis mit seiner Forderung nach einem "Marshall-Plan", wenn nicht für alle "Südländer", so doch für Griechenland. Und zu stimmte er Carsten Linnemann, dem Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, bei dessen Analyse, weitere Milliarden seien ebenso vergeudet wie alle vorherigen Milliarden auch.

Ansonsten gab es kleinere Scharmützel, die nicht ohne Unterhaltungswert waren - sofern man kein lungenkranker Rentner aus Athen ist oder als alleinerziehende Mutter in Thessaloniki lebt. So schmetterte Carsten Linnemann die chatzimarkakische Forderung nach einem "Zukunftsplan" mit der Bemerkung ab, "diese Leier" höre er schon seit fünf Jahren. Die Probleme in Griechenland gäbe es schon viel länger, und zwar "seit 1000 Jahren".

Auf Illners Frage, warum ausgerechnet eine - teilweise - linke Regierung erlaube, dass Milliarden aus dem Land geschafft würden, wusste auch Chatzimarkakis keine hellere Antwort als: "Weil auch die linke Regierung aus Griechen besteht." Diese griechischen Minister hätten eben ihre Geheimkassen, da könnten sie nicht aus ihrer griechischen Haut, und dieses Problem müsse endlich auf den Tisch; eine Aussage, die er mit Faustschlag auf denselben unterstrich...

quelle: SPON
http://www.spiegel.de/kultur/tv/maybrit ... 40748.html

Der Satz des Abends, der dieses Lavieren, Zaudern und Pokern sehr treffend beschreibt, kommt von Jorgo Chatzimarkakis. Dieser übrigens ist der neue Star am Talker-Himmel. Wirkt quasi wie durchgebucht bis zum wirklich allerletzten Grexit-Termin. Er sagt also: „Der griechische Politiker, egal welcher Partei, hat ein Problem damit, einen Staat strukturell aufzubauen.“ Heißt: Der Grieche kann’s einfach nicht.

schreibt der Focus dazu und es bleibt die Frage, wie man mit dieser Aussage umgehen soll?

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 26. Juni 2015, 12:56

Freitag, den 26.6.2015:
Die internationalen Geldgeber erwägen im Falle einer Last-Minute-Einigung mit Griechenland die Verlängerung des Hilfsprogramms bis Ende November.
Bis dahin könnten dem pleitebedrohten Land Finanzmittel in Höhe von insgesamt 15,3 Milliarden Euro zufließen, heißt es in einem Dokument, das der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorlag.
In dem Papier wird auch der Zeitplan für die Überweisungen dargelegt - unter der Voraussetzung, dass sich bis Dienstag Euro-Partner, IWF und griechische Regierung auf die Bedingungen für die Verlängerung einigen. So sollten zunächst 1,8 Milliarden Euro in der kommenden Woche überwiesen werden, die aus Gewinnen der EZB durch den Erwerb griechischer Staatsanleihen im SMP-Programm 2014 stammen.
Damit soll Griechenland die am Dienstag fällige Tranche an den IWF begleichen. Das Geld würde demnach fließen, sobald das griechische Parlament der Einigung mit den Gläubigern zugestimmt hat.


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Re: Griechenland

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2015, 13:11

... und morgen die ganze Welt....
Also ich denke, Griechenland gehört uns schon. Alles ehrlich bezahlt. [flash]

Gruß Volker

PS:Kann diesen Schwachsinn, der veranstaltet wird, noch irgend Jemand ertragen?
Volker Zottmann
 

Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 26. Juni 2015, 17:29

Volker Zottmann hat geschrieben:... und morgen die ganze Welt....
Also ich denke, Griechenland gehört uns schon. Alles ehrlich bezahlt. [flash]
Gruß Volker
PS:Kann diesen Schwachsinn, der veranstaltet wird, noch irgend Jemand ertragen?

Hallo Volker
eine gute Frage.
Meine Antwort klar und deutlich NEIN
Wenn es einen Aufschub bis November gibt, so die letzten Meldungen, das kann sich aber in jeder Minute wieder ändern, dann steht für mich fest, dass ich bei der nächsten Wahl meine Stimme in die Tonne werfe oder ich wähle eine Anti-Europa-Partei.
An anderer Stelle habe ich bereits geschrieben, dass alle großen Reiche an ihren Egoismus oder auch Nationalstolz gescheitert sind.
Am liebsten würde ich dieses Thema für mich beenden und dafür Pornobilder anschauen, da vergesse ich Gott und die Welt.

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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 26. Juni 2015, 18:03

Bahndamm 68 hat geschrieben:am liebsten würde ich dieses Thema für mich beenden und dafür Pornobilder anschauen, da vergesse ich Gott und die Welt.
VG Bahndamm


Okay, hier lang:
viewtopic.php?f=88&t=3042&p=184208#p184208
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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 26. Juni 2015, 18:46

Letzte Meldung:
Tsipras zurück in Athen
18.17 Uhr
Athen: Gläubiger-Vorschläge „können nicht akzeptiert werden”
Die griechische Regierung kann die Vorschläge der Gläubiger-Institutionen für Reform- und Sparmaßnahmen nach eigenen Angaben nicht hinnehmen. Die Vorschläge „können nicht akzeptiert werden”, erklärte die Regierung am Freitag in Athen. Am Samstag kommen die Finanzminister der Eurozone zu einer erneuten Sitzung zusammen, um über die griechische Schuldenkrise zu beraten.
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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 26. Juni 2015, 21:37

Man sieht einfach nicht mehr durch, in dieser Tragödie, mir geht es jedenfalls so! Was will man in Athen eigentlich? Das mir jetzt keiner antwortet: Geld!

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 27. Juni 2015, 11:12

Ministerpräsident Tsipras will die griechischen Bürger über die Forderungen der Gläubiger abstimmen lassen - und sorgt damit für Angst. Noch in der Nacht strömten viele Griechen an die Geldautomaten, um ihr Geld abzuheben.

"Ich habe Menschen gesehen, die in Hausschuhen und Pyjama kamen, um Geld abzuheben", berichtet SPIEGEL-ONLINE-Korrespondent Giorgos Christides. Junge Frauen und Männer, die sich Freitagnacht zum Ausgehen getroffen hatten, hätten die Bars und Restaurants verlassen und den nächsten Bankautomaten aufgesucht." Andere riefen schnell Freunde und Familie an und rieten ihnen, aufzustehen und sich so viel Geld wie möglich zu sichern." Vereinzelt sei es an den Automaten zu Rangeleien gekommen.

Meldet SPON

Mal davon abgesehen, was soll eiegntlich bei dieser Abstimmung in Griechenland herrauskommen? Sagen die Bürger "ja" stellen sie sich doch eigentlich gegen Tsipras oder sehe ich dass Falsch?
Sagt die Bevölkerung "Nein", ja dann braucht man doch nicht weiter zu verhandeln?

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 27. Juni 2015, 11:45

Die unglaubliche Geschichte: „Griechenland“. Wie lange soll das noch weitergehen.
Ein Mann gegen den Rest von Europa.
Wird nun die Politik in Brüssel oder in Athen gemacht. Wie lange laufen die Brüsseler Verhandlungsführer mit einer stark gebräunten Brille herum. Ich habe den Eindruck, dass sie langsam schwarz wird und keiner möchte mehr was sehen, außer Tsipras.

Termin ist oder war der 30.Juni 2015 der Entscheidung.
Tsipras und Varoufakis verstehen es den Bankrott zu verlangsamen und am Ende kommt doch noch ein Schuldenschnitt heraus.

Tsipras und Varoufakis kommen aus einer linken politischen Ecke. Die Betonung liegt aus links. Was haben die Linken in der Geschichte für Erfolge zu verzeichnen.

Marx und Engels sind gescheitert mit ihren Vorstellungen.

Lenin, Luxemburg und Liebknecht sind auf die Straße gegangen und haben Chaos erreicht.

Ulbricht und Honecker haben ein marodes Land hinterlassen.

Russland und China sind Diktaturen.

Kennen die Brüsseler Politiker die Geschichte nicht mehr oder haben sie all das vergessen?
Die vorgenannten Personen und Staaten kennen doch alle das Arbeiter-Lied „Völker hört die Signale…“.

Leider kennt man das nicht in Brüssel. Sie laufen mit Scheuklappen in Sachen Griechenland herum.
Aus dem Focus:
Erpressung": Tsipras will Volksabstimmung und führt die Gläubiger mit der Datierung an der Nase herum.

Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras will sich den neuen Reformplänen der EU nicht beugen und setzt deshalb einfach den Gläubigern die Pistole auf die Brust. Er zaubert eine Volksabstimmung aus dem Hut - mit einer geschickten Terminansetzung.

Nachdem die Geldgeber bereits signalisiert hatten, dass Rettungsprogramm für Griechenland um Monate zu verlängern, zauberte Tsipras plötzlich eine Volksabstimmung aus dem Hut. Diese datierte er auf den 5. Juli, also fünf Tage nach Auslaufen des zweiten Hilfsprogramms. Den Gläubigern bleiben damit nur noch zwei Lösungen: Sofort Geld nachschießen oder Griechenland Pleite gehen lassen. Tsipras erklärt seinen Winkelzug, ZITAT: „Wir kämpfen jetzt seit 6 Monaten, Uns wird die Luft zum Atmen abgeschnürt. Jetzt wurden wir von der EU mit einem erpresserischen Ultimatum brüskiert, das gegen die europäischen Prinzipien verstößt. Das Angebot der Gläubiger beinhaltet Reformen, die wir nicht akzeptieren können. Vielleicht ist es das Ziel, ganz Griechenland zu erniedrigen.“ Gelingt es Tsipras, mit diesem Trick die Geldgeber zu zahmeren Reformen zu bewegen? Ab Samstagmittag wird weiterverhandelt.




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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 27. Juni 2015, 12:21

Im Moment läuft auf Phönix die Depatte im griechischen Parlamentes um diese Volksabstimmung.
Aber zurück zum Hauptthema. Fazit oder mein Eindruck, man will aus politischer Blindheit die Griechen unter allen Umständen im Euro halten, dass ist politische Unvernunft. Die Griechen sind nicht in der Lage ihren Staat selbst zu finanzieren. Und in der Zeit wo ihre eigenen Politiker darüber depattieren ob diese Volksabstimmung mit der griechischen Verfassung vereinbar ist, heben die Griechen soviel Geld wie möglich hab!

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Re: Griechenland

Beitragvon Bahndamm 68 » 27. Juni 2015, 13:56

Varoufakis, der Lächelnde.jpg

Tsipras und sein Weg.jpg

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Re: Griechenland

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2015, 13:59

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht nach der Ankündigung einer griechischen Volksabstimmung keine Grundlage mehr für weitere Verhandlungen mit Athen.
Zudem ist die Mehrheit der Euro-Gruppe nach Angaben des finnischen Finanzministers Alexander Stubb gegen eine Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland.

Was uns die griechische Regierung seit vielen Wochen bietet, ist Zirkus", sagte Seehofer am Samstag beim Bezirksparteitag der CSU Oberbayern in Miesbach. Er sei sich mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einig: "Wir sollten diesen Zirkus so schnell wie möglich beenden."

Kann man deutlicher noch sagen, dass es nun erledigt ist?

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Re: Griechenland

Beitragvon Danny_1000 » 27. Juni 2015, 14:34

augenzeuge hat geschrieben:....
Was uns die griechische Regierung seit vielen Wochen bietet, ist Zirkus", sagte Seehofer am Samstag beim Bezirksparteitag der CSU Oberbayern in Miesbach. Er sei sich mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einig: "Wir sollten diesen Zirkus so schnell wie möglich beenden."...

AZ

Auch wenn diese Politgrößen hier die Welt auf den Kopf stellen wollen:
Fakt ist: Diese Regierung Tsipras ist seit einem halben Jahr im Amt. Für die imensen Schulden Griechenlands ist sie nicht verantwortlich, auch wenn der öffentliche Diskus bei uns das weitgehend ausblendet.

Tsipras & Co haben ihrem Volk vor den Wahlen Versprechungen gemacht, an welche die sich jetzt gebunden fühlen. Gibt es eigentlich etwas Demokratischeres ? Und wenn die Forderungen der Geldgeber diesen Wahlversprechen so diametral widersprechen, ist es ein zutiefst demokratischer Vorgang, wenn Tsipras sein Volk erneut fragt.

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Re: Griechenland

Beitragvon pentium » 27. Juni 2015, 14:43

Danny_1000 hat geschrieben:
Tsipras & Co haben ihrem Volk vor den Wahlen Versprechungen gemacht, an welche die sich jetzt gebunden fühlen. Gibt es eigentlich etwas Demokratischeres ? Und wenn die Forderungen der Geldgeber diesen Wahlversprechen so diametral widersprechen, ist es ein zutiefst demokratischer Vorgang, wenn Tsipras sein Volk erneut fragt.

Danny


Richtig ist es das Volk zu fragen, Danny ohne Zweifel. Nur wie soll das Volk antworten? Mit einem "Ja" stimmt das Volk gegen Tsipras, mit einem "Nein" gegen den Euro oder sehe ich da was falsch. Anders gesagt könnte Tsipras auch gleich fragen: "Seit ihr für einen Ausstritt aus dem Euro?"

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Re: Griechenland

Beitragvon Volker Zottmann » 27. Juni 2015, 15:07

augenzeuge hat geschrieben:Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht nach der Ankündigung einer griechischen Volksabstimmung keine Grundlage mehr für weitere Verhandlungen mit Athen.
Zudem ist die Mehrheit der Euro-Gruppe nach Angaben des finnischen Finanzministers Alexander Stubb gegen eine Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland.

Was uns die griechische Regierung seit vielen Wochen bietet, ist Zirkus", sagte Seehofer am Samstag beim Bezirksparteitag der CSU Oberbayern in Miesbach. Er sei sich mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) einig: "Wir sollten diesen Zirkus so schnell wie möglich beenden."

Kann man deutlicher noch sagen, dass es nun erledigt ist?

AZ


Glaube mal nicht alles Jörg.
Hatte die Merkel uns nicht schon vor zwei Jahren erzählt, dass die Griechen durchs Tal sind? Ja wo laufen sie denn heute hin?
Oder besser gesagt, traue keinem Wort der Politiker.
Gebt den Griechen ihr altes Geld zurück, dann wird der kleine Mann bald wieder geregeltes Einkommen haben. Ich als Urlauber werde auch weiter hin fahren und Geld da lassen.
Mehr als Tourismus, Sonne und Fischerei plus Oliven gibt es doch nicht.... Das künstliche Eurogebilde kann doch bei ungleicher Ausgangslage nie Gutes verheißen.

Gruß Volker
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