Beethoven hat geschrieben:Danke Andr.K., nun kommen wir nämlich langsam zu des Pudels Kern.
Einzig und allein in der Ökonomie lag das Scheitern der DDR. Alles andere waren unschöne, von mir aus auch, aus heutiger Sicht, teilweise verbrecherische, Begleiterscheinungen.
Wäre es dem "sozialistischen Lager" gelungen eine starke Ökonomie, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ist, aufzubauen und nicht diese unseligen Planwirtschaft, einen 5-Jahrplan den Nächsten hinterherzuschicken, die eigentlich Augenauswischerei waren, wären uns nicht so viele Menschen davon gelaufen.
Nun war zwar die pro Kopfverschuldung in der Bundesrepublik um ein Mehrfaches höher als in der DDR aber das ist nicht entscheidend. Entscheidend in der Ökonomie eines Landes ist dessen Produktivität, die Qualität seiner Erzeugnisse um diese auf dem Weltmarkt absetzen zu können und die Art sowie der Wert der Produktionsmittel. Dann kann man auch Schulden machen und steht anschließend ökonomisch stärker da als zuvor, wenn diese Schulden in die Produktion investiert werden können. Daraus ergeben sich dann neue Waren, die wiederum gut mit Gewinn auf dem Weltmarkt absetzbar sind. Das nennt man eine positive wirtschaftliche Entwicklung.
Und da waren wir in der DDR um Jahre zurück. Sicherlich auch den Reparationen geschuldet, dem Fehlen von wertvollen Rohstoffen und Industrieanlagen, die im sowieso ökonomisch schwächeren Teil Deutschland, dann auch noch zerstört waren nach dem II. WK aber vor allem, dem Fehlen der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt.
Damit einher geht und deshalb liefen uns die Leute weg, dass alles was einigermaßen gut war in den Export ging um Schulden zu zahlen bzw. (selten genug) neue Produktionsmittel (Hightech) zu importieren oder selbst entwickeln zu können. Dem entsprechend war die Konsumgüterproduktion in der DDR eher bescheiden. Wenn dann selbst Billigprodukte aus anderen Ländern besser sind, als ähnliche Produkte aus dem eigenen Land, dann wird das Volk unzufrieden.
Das haben unsere Oberen nicht begriffen oder nicht sehen wollen.
Trennung
"Mensch", von Dir habe ich auf den guten Beitrag von andr.K. nicht anderes erwartet als diesen geistigen Dünn... ß.
Siehe eins weiter oben.
Gruß
Volker Zottmann hat geschrieben:
Bei allen Überlegungen @beethoven, bloß kein neues Experiment!
Gruß Volker
Beethoven hat geschrieben:Danke Andr.K., nun kommen wir nämlich langsam zu des Pudels Kern.
Einzig und allein in der Ökonomie lag das Scheitern der DDR. Alles andere waren unschöne, von mir aus auch, aus heutiger Sicht, teilweise verbrecherische, Begleiterscheinungen.
Wäre es dem "sozialistischen Lager" gelungen eine starke Ökonomie, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ist, aufzubauen und nicht diese unseligen Planwirtschaft, einen 5-Jahrplan den Nächsten hinterherzuschicken, die eigentlich Augenauswischerei waren, wären uns nicht so viele Menschen davon gelaufen.
Nun war zwar die pro Kopfverschuldung in der Bundesrepublik um ein Mehrfaches höher als in der DDR aber das ist nicht entscheidend. Entscheidend in der Ökonomie eines Landes ist dessen Produktivität, die Qualität seiner Erzeugnisse um diese auf dem Weltmarkt absetzen zu können und die Art sowie der Wert der Produktionsmittel. Dann kann man auch Schulden machen und steht anschließend ökonomisch stärker da als zuvor, wenn diese Schulden in die Produktion investiert werden können. Daraus ergeben sich dann neue Waren, die wiederum gut mit Gewinn auf dem Weltmarkt absetzbar sind. Das nennt man eine positive wirtschaftliche Entwicklung.
Und da waren wir in der DDR um Jahre zurück. Sicherlich auch den Reparationen geschuldet, dem Fehlen von wertvollen Rohstoffen und Industrieanlagen, die im sowieso ökonomisch schwächeren Teil Deutschland, dann auch noch zerstört waren nach dem II. WK aber vor allem, dem Fehlen der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt.
Damit einher geht und deshalb liefen uns die Leute weg, dass alles was einigermaßen gut war in den Export ging um Schulden zu zahlen bzw. (selten genug) neue Produktionsmittel (Hightech) zu importieren oder selbst entwickeln zu können. Dem entsprechend war die Konsumgüterproduktion in der DDR eher bescheiden. Wenn dann selbst Billigprodukte aus anderen Ländern besser sind, als ähnliche Produkte aus dem eigenen Land, dann wird das Volk unzufrieden.
Das haben unsere Oberen nicht begriffen oder nicht sehen wollen.
Trennung
"Mensch", von Dir habe ich auf den guten Beitrag von andr.K. nicht anderes erwartet als geistigen Dünn... ß.
Gruß
Wosch hat geschrieben:Also um es mal ganz klar und deutlich zu sagen: "Bei meiner Flucht spielten solche von Dir angeführten ÜBERLEGUNGEN nicht die geringste Rolle. Du magst Dich ja FREI gefühlt haben, ich und Millionen Anderer nicht, aber woher solltest Du das auch nachvollziehen können?"
Deine heutigen "Erklärungsversuche" werden nach meinem Dafürhalten der Sache im Wesentlichen nicht gerecht, der "Fisch" stank doch von Innen.
Aus Kassel, Wosch.
Beethoven hat geschrieben:
Einzig und allein in der Ökonomie lag das Scheitern der DDR. Alles andere waren unschöne, von mir aus auch, aus heutiger Sicht, teilweise verbrecherische, Begleiterscheinungen.
Wäre es dem "sozialistischen Lager" gelungen eine starke Ökonomie, die auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ist, aufzubauen und nicht diese unseligen Planwirtschaft, einen 5-Jahrplan den Nächsten hinterherzuschicken, die eigentlich Augenauswischerei waren, wären uns nicht so viele Menschen davon gelaufen.
dein1945 hat geschrieben:......Gesamteinnahmen 1 260 333,00 VM 1 167 095,00 VM
Nun rechnet mal Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr und dann noch die Unsummen für Freikäufe und die Milliarde vom Erzfeind Strauß !
Schönen Tag aus Berlin.....
Es ist für mich eine Realität, eine neue Gesellschaftsordnung kann sich erst etablieren, zum Durchbruch gelangen wenn die Vorherige beginnt ihren Geist auszuhauchen, daniederliegt, freiwillig wird sie ihren Platz in der Geschichte nicht räumen, wird sich so lange sie Kapazität dazu hat zur Wehr setzen.
Interessierter hat geschrieben:Moin Moin Kristian, da diese Auffassung nicht das erste Mal von Dir und auch anderen geschrieben wurde, teilweise nur mit anderen Worten wie " Die Menschen waren noch nicht so weit, um den Sozialismus/Kommunismus zu leben, muß ich das mit den bösen Kapitalisten gar nicht wiederholen.
Kurz und präzise ausgedrückt ist das System Sozialismus/Kommunismus dem System Kapitalismus unterlegen und gleich in vielen Staaten gescheitert.
Daran ändern sich auch so Erkenntnisse wie " die Welt dreht sich weiter " nichts. Wie sich das dann entwickelt wissen wir alle nicht und niemand behauptet, dass der Kapitalismus der Weisheit letzter Schluß ist. Genauso weiß man aber auch, dass ein Sozialismus mit seiner Planwirtschaft und den dazugehörigen, menschenverachtenden Diktaturen, von niemandem gewünscht wird.Es ist für mich eine Realität, eine neue Gesellschaftsordnung kann sich erst etablieren, zum Durchbruch gelangen wenn die Vorherige beginnt ihren Geist auszuhauchen, daniederliegt, freiwillig wird sie ihren Platz in der Geschichte nicht räumen, wird sich so lange sie Kapazität dazu hat zur Wehr setzen.
Vielen Dank, dass Du meinen obigen fettgedruckten Satz bestätigst, dass der Sozialismus mit seiner Planwirtschaft einen Wettbewerb nicht bestehen kann, sondern sich nur durchsetzen kann, wenn das mit ihm konkurrierende System " am Boden liegt ".
Schönes Wochenende
Wilfried
Beethoven hat geschrieben:Wosch hat geschrieben:Also um es mal ganz klar und deutlich zu sagen: "Bei meiner Flucht spielten solche von Dir angeführten ÜBERLEGUNGEN nicht die geringste Rolle. Du magst Dich ja FREI gefühlt haben, ich und Millionen Anderer nicht, aber woher solltest Du das auch nachvollziehen können?"
Deine heutigen "Erklärungsversuche" werden nach meinem Dafürhalten der Sache im Wesentlichen nicht gerecht, der "Fisch" stank doch von Innen.
Aus Kassel, Wosch.
Lieber Wosch, vielleicht hast Du drüber noch nicht nach gedacht, was ja nicht schlimm ist, jedoch denke ich, Deine Antwort hat im Grunde genommen sehr viel mit meinen Ausführungen über die Ökonomie der DDR zu tun, auch wenn Du das selber gar nicht bemerkt hast.
Schau bitte, wenn es in der damaligen DDR, eine vergleichsweise ebenso starke Wirtschaft gegeben hätte, wie zum Beispiel in der Bundesrepublik, hätten die Bürger der DDR gar keinen Grund gehabt, auf den anderen Teil Deutschlands zu schielen, wäre unsere damalige Währung frei konvertierbar gewesen, die Grenzen nach außen offen, weil eben kein Grund bestand, die Grenzen auch nach innen zu schließen. Dem entsprechend hättest Du Dich frei in der Weltgeschichte bewegen können und hättest Dich nicht eingeengt gefühlt. Es hätte in solch einer Situation keinen Anlass gegeben, die Seiten durch Flucht zu wechseln. Du hättest ganz einfach abreisen können.
Erkennst Du den Zusammenhang?
Gruß
Beethoven hat geschrieben:Hm, warum so aggressiv ?
Nun, es mag durchaus sein, dass Du Angst hattest davor, Deine Meinung zu sagen und deshalb in die Bundesrepublik gegangen bist. Und ich bin mir sicher, dass "Mensch" Dir die Fanfare bläst, für diesen Gedanken.
Nur, allein mir fehlt der Glaube, dass Du dir selbst heute, nicht etwas in die eigene Tasche lügst. Nun kann ich es nicht beweisen und Du kannst es behaupten. Es ist Dein gutes Recht.
Mich würde interessieren, was Du so gerne sagen wolltest in der DDR und es Dir so wichtig erschien, dass Du deshalb die DDR verlassen hast. Ökonomische Gründe waren es ja nicht, wie Du selber behauptest. Es müssen also politische Forderungen gewesen sein. Welche waren es?
In spannungsvoller Erwartung einer ehrlichen Auskunft
Gruß
Wosch hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Hm, warum so aggressiv ?
Nun, es mag durchaus sein, dass Du Angst hattest davor, Deine Meinung zu sagen und deshalb in die Bundesrepublik gegangen bist. Und ich bin mir sicher, dass "Mensch" Dir die Fanfare bläst, für diesen Gedanken.
Nur, allein mir fehlt der Glaube, dass Du dir selbst heute, nicht etwas in die eigene Tasche lügst. Nun kann ich es nicht beweisen und Du kannst es behaupten. Es ist Dein gutes Recht.
Mich würde interessieren, was Du so gerne sagen wolltest in der DDR und es Dir so wichtig erschien, dass Du deshalb die DDR verlassen hast. Ökonomische Gründe waren es ja nicht, wie Du selber behauptest. Es müssen also politische Forderungen gewesen sein. Welche waren es?
In spannungsvoller Erwartung einer ehrlichen Auskunft
Gruß
ICH würde mir in Deiner Stelle erst einmal einen "ehrlichen" Glauben anschaffen, denn mit Deinem wirst Du nur das verstehen was man Dir auf Deiner sozialistischen Fort-und Weiterbildung zu Genüge vermittelt haben wird.
Eine Antwort werde ich Dir später noch zukommen lassen, jetzt muß ich erst mal ins Städtchen.
Wosch.
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