Bilder der DDR

[Volker Zottmann]

Nichts ist so fälschungssicher wie ein "historisches" Foto

Dann noch eine entsprechende Unterschrift drunter und ab geht die Suggestionspost ......

Auf dem eingestellten Bild steht die darbende Bevölkerung aller Wahrscheinlichkeit nach abgeschabten Schweineknochen an ......
Ach ne, es soll sich um einen Obst und Gemüseladen handeln, also stehen sie nach ein paar verschrumpelten Falläpfeln und etwas Weißkohl an .......

Thoth

Thoth sollte mal seine frechen direkten Unterstellungen dem Herrn Gerig in QLB persönlich sagen. Ich glaube, es würde eine recht kurze "Unterhaltung" werden.

Gruß Volker

[vs1400]

Nichts ist so fälschungssicher wie ein "historisches" Foto

Dann noch eine entsprechende Unterschrift drunter und ab geht die Suggestionspost ......

Auf dem eingestellten Bild steht die darbende Bevölkerung aller Wahrscheinlichkeit nach abgeschabten Schweineknochen an ......
Ach ne, es soll sich um einen Obst und Gemüseladen handeln, also stehen sie nach ein paar verschrumpelten Falläpfeln und etwas Weißkohl an .......

Thoth

Thoth sollte mal seine frechen direkten Unterstellungen dem Herrn Gerig in QLB persönlich sagen. Ich glaube, es würde eine recht kurze "Unterhaltung" werden.

Gruß Volker

der eine warf ein stöckchen
und der andere "plumpst" direkt hinein ... oder war es gar gewollt ...

gruß vs

[Nostalgiker]

pentium, zu Deiner an Allgemein gerichteten Frage was das Schlangestehen in Berlin betrifft.

Natürlich gab es auch vor/an Berliner Geschäften Schlangen von Käufern. aber das waren in der Regel Provinzler aus der DDR und Polen .....

Der Berliner (in Wirklichkeit alles Sachsen!) an sich arbeitete bekanntlich in Ministerien und anderen staatlichen Einrichtungen in die er ein und aus ging und alle diese hatten wie allgemein bekannt Sonderversorgungsläden mit einem Angebot vom Feinsten .......
Wozu sollte sich also der Berliner nach getaner Arbeit und seinem rechtschaffenden Feierabend diesen mit Schlangestehen an einen der wenigen Läden versauen? Er hatte doch bereits alles im Büro eigenem Sonderladen eingekauft und das während der Arbeitszeit.

Thoth

[Edelknabe]

Siehe Nov mit:

"Wir könnten ja mal solche Fotos, selbst geschossen, hier einstellen."

Bin schon gespannt Nov, habe auch noch welche aus tiefster DDR-Zeit und werde die dann nach deinen Fotos mal einbringen. Also du (oder Andere eben)gehst vor .....machst somit den Anfang.

Rainer-Maria

[karnak]

Die Schlange als solche ist doch nun auch eigentlich nicht das Problem. Das Problem war doch eher, dass es den einen oder anderen Artikel nicht immer und in ausreichender Menge gab. Und sicher war nicht jede Schlange in der DDR automatisch der Mangelwirtschaft geschuldet, sondern auch der Tatsache der Stoßzeit oder des unerwarteten Kundenandranges. So wie heute die Schlangen an den Kassen der Supermärkte oder an den Eisständen. Sieht man heute solch ein Foto aus DDR-Zeit steht fest, aha Mangelwirtschaft.

[Interessierter]

Was gibt es denn an der unbestrittenen Mangelwirtschaft noch schönzureden ? Tatsache ist und bleibt, dass Menschen " Schlange stehen " mußten ( oft sogar vergebens ), um endlich mal einen Artikel kaufen zu können, der sonst nicht zu bekommen war.

Kristian, die Menschen welche heute an der Kasse manchmal Schlange stehen, haben schon das gekauft was sie brauchten und wollen raus aus dem Geschäft und nicht rein, wie in den DDR - Schlangen.
Die Schlangen an Eisläden an sehr warmen Tagen, entstehen nicht weil es sonst kein Eis gibt, was aber in der DDR der Grund zur Bildung von Schlangen war, da es an vielen Konsumgütern permanent mangelte.

Deine Beschönigungsversuche laufen immer nach dem gleichen Schema ab: JA, es herrschte Mangel an Konsumgütern, ABER...

Dich ärgert themenunabhängig nicht die zweifelsfrei vorkommenden Übertreibungen, sondern Dich ärgert die Erkenntnis was für einem Sch.... Staat Du gedient hast. Das kann ich nicht nur nachvollziehen, sondern ich finde das hebt Dich positiv von anderen Ex - Dienern und Anhängern dieses Regimes ab.

Daher bist und bleibst Du für mich ein sehr angenehmer " Zeitgenosse ". Oh je, jetzt habe ich sogar Genosse geschrieben.

Schönen Sonntag noch

" Der Interessierte "

[augenzeuge]

Und sicher war nicht jede Schlange in der DDR automatisch der Mangelwirtschaft geschuldet, sondern auch der Tatsache der Stoßzeit oder des unerwarteten Kundenandranges. So wie heute die Schlangen an den Kassen der Supermärkte oder an den Eisständen. Sieht man heute solch ein Foto aus DDR-Zeit steht fest, aha Mangelwirtschaft.

Sorry, der Vergleich stimmt nicht. Fast alle Schlangen der DDR hatten einen Bezug zur Mangelwirtschaft. In der DDR gab es Schlangen, weil es etwas Besonderes gab, was man sonst nur selten bekommen konnte. Und wer davon erfuhr, lies alles stehen und liegen und stellte sich an. Am besten nahm er noch Familienmitglieder mit, weil ja das Produkt zugeteilt wurde und man so eine größere Menge bekommen konnte. Von daher kann es nicht unerwartet gewesen sein. Wurde etwas Tolles geliefert, wusste man vorher, die Schlangen lassen nicht lang auf sich warten.

Heute entstehen Schlangen nur deshalb, weil man Kassen unbesetzt lässt, nicht weil es zuteilungswürdige Produkte gibt.

AZ

[tom-jericho]

Um welche Mängel geht es hier?

Mängel an Wissen?

Mängel an Dummheit?

[karnak]

Heute entstehen Schlangen nur deshalb, weil man Kassen unbesetzt lässt,

AZ

Aber rein theoretisch wäre so eine Schlange auch möglich gewesen. Wenn sich 10 Leute spontan entschlossen haben einen Weißkohlkopf zu kaufen oder sich an einem Eisstand anzustellen konnte es auch zur Schlange kommen und die dann nicht Mangelwirtschaftbedingt. Aber ich gebe Dir schon recht, die Masse der Schlangen dürften Mangelwirtschaftsschlangen gewesen sein.

[Volker Zottmann]

Mich regten alle Schlangen auf! Schon als 12 -oder 13-Jähriger, wenn ich am Konsum-Fleischstand anstand. Unter einer halben Stunde ging es da nie ab, und es waren nicht die Jahre des Mangels, so um 1964. Obwohl es damals noch alle gängigen Wurst- und Fleischsorten gab, dauerte es ... Ähnlich wohl wie an Kristians beschriebenen Kassen- oder Eisstandschlangen.

Schlimmer und unzumutbar waren doch die Menschentrauben, die sich bildeten, nur weil es gerüchteweise was geben sollte. So war es 1979 und dann eigentlich überall (flächendeckend ).

Ich war nie bereit, mich stunden- und tagelang (!) anzustellen. So in Quedllinburg tagtäglich zu erleben in damaliger Zeit.
Es sollte Chromat -Farbfernseher geben.... Und schon saßen Menschen mit Stuhl und Hocker abwechselnd mit ihren Familienmitgliedern vor dem RFT-Laden. Tag und Nacht.
Ich nicht! Ich schrieb, was jeder hätte machen sollen, an den Rat des Kreises. Aber statt zu meckern, bot ich eine Lösung an, die kaum verwehrt werden konnte, denn der Verantwortliche wollte ja die "Schwarze-Peter-Karte" auch nicht behalten.
So bekam ich rasch und ohne lange Sinnloswarterei meinen Fernseher. Kann Jeder nachlesen. Und viele Zeugen meiner Geschichte leben heute noch in Harzgerode. http://mein-ddr-leben.de/53.html

Gruß Volker

[augenzeuge]

http://mein-ddr-leben.de/53.html

Gruß Volker

Was bist du für ein Schelm......?
“Was?” entgegnete ich völlig entsetzt, “ich will den Klassenfeind nicht sehen, was unterstellen sie mir da, mir reicht unser DDR-Fernsehfunk vollkommen!”

....Hierüber wird sich Thoth sicher freuen:
Als ich meinen Namen sagte, kamen die übrigen Verkäuferinnen alle in den Verkaufsraum vor, um diesen “bekloppten roten Blödmann” zu sehen. Ich kann nicht nur dumm tun, ich kann auch so aussehen!

AZ

[karnak]

Mich regten alle Schlangen auf! Schon als 12 -oder 13-Jähriger, wenn ich am Konsum-Fleischstand anstand. Unter einer halben Stunde ging es da nie ab, und es waren nicht die Jahre des Mangels, so um 1964. Obwohl es damals noch alle gängigen Wurst- und Fleischsorten gab, dauerte es ... Ähnlich wohl wie an Kristians beschriebenen Kassen- oder Eisstandschlangen.

Schlimmer und unzumutbar waren doch die Menschentrauben, die sich bildeten, nur weil es gerüchteweise was geben sollte. So war es 1979 und dann eigentlich überall (flächendeckend ).

Ich war nie bereit, mich stunden- und tagelang (!) anzustellen. So in Quedllinburg tagtäglich zu erleben in damaliger Zeit.
Es sollte Chromat -Farbfernseher geben.... Und schon saßen Menschen mit Stuhl und Hocker abwechselnd mit ihren Familienmitgliedern vor dem RFT-Laden. Tag und Nacht.
Ich nicht! Ich schrieb, was jeder hätte machen sollen, an den Rat des Kreises. Aber statt zu meckern, bot ich eine Lösung an, die kaum verwehrt werden konnte, denn der Verantwortliche wollte ja die "Schwarze-Peter-Karte" auch nicht behalten.
So bekam ich rasch und ohne lange Sinnloswarterei meinen Fernseher. Kann Jeder nachlesen. Und viele Zeugen meiner Geschichte leben heute noch in Harzgerode. http://mein-ddr-leben.de/53.html

Gruß Volker

Die Sache hatte natürlich einen Haken, hätten es viele so gemacht dann wären auch die Fernseher für die"Findigen" knapp geworden. Und so richtig zur Ehre gereicht Dir solch ein Verhalten natürlich auch nicht. Man könnte sagen das Prinzip"Selber essen macht fett"war Dir schon sehr nahe. Man könnte auch,wäre man böswillig, egoistisches Verhalten erkennen, wenn auch aus dem nicht selbstverantworteten Mangel geboren. In jedem Fall ist es keine Charaktereigenschaft eines "Helden", eher das eines "Findigen".

[Volker Zottmann]

Kein Einspruch Euer Ehren, findig passt!
Egoistisch überhaupt nicht, denn ich wollte nur meiner Frau eine Freude machen.

Ein Held wollte ich auch nie sein, habe ich auch nie beschrieben, auch keinen Widerstandskämpfer. Den Anspruch habe ich nie erhoben. Einfach nur mein Leben.... Es war nie anders, nicht besser, nicht schlechter.
Ist es nicht wunderschön, die bekloppte Zeit schon 25 Jahre hinter uns zu haben?

Gruß Volker

[tom-jericho]

Letztens in der Kreisstadt in der Einkaufsstraße beim Italiener Eisverkauf auf die Straße.

Riesen Schlange, ich nach vorne, geschaut was es da eigentlich neues gibt.

Dann gesagt:

" Oha, immer diese neuen sozialistischen Wartegemeinschaften! Muß ich nicht mehr haben!"

Und zog weiter.

[Janko]

Nein, nicht die Schlange war`s.....die Traube...die hätten dir aber geholfen, von wegen Traube...."hinten an stellen...wir stehen och schon drei Stunden..."
.....ich bin ja noch mit nem Kooofmannsladen großgeworden und der, na ja alles hatte der och nich, aber fast alles...nur das Lädchen war so kleeen, da musste sich ne Schlange bilden

ja, heute....gibt´s zwar alles, och Zeuch was keen Mensch braucht...wer brauch 325 Jookurt - Sorten ?...und da gibts och manchmal Schlangen...keine Trauben...gehts och sofort..."hinten anstellen..."

[Sirius]

Ich war nie bereit, mich stunden- und tagelang (!) anzustellen. So in Quedllinburg tagtäglich zu erleben in damaliger Zeit.
Es sollte Chromat -Farbfernseher geben.... Und schon saßen Menschen mit Stuhl und Hocker abwechselnd mit ihren Familienmitgliedern vor dem RFT-Laden. Tag und Nacht.

Stunden- und Tagelang, Tag und Nacht, mit Stuhl und Hocker? So wie hier?

[Wosch]

Wenn´s keine "Schlangen" gab, gab´s auch nichts wofür das Anstehen lohnte. Wenn ich in den 80ern meine Schwester in Parchim besuchte fuhr ich mit dem Auto durch Neustadt-Glewe (immer etwa um die gleiche Uhrzeit) und immer an dem gleichen, an der Hauptstraße gelegenen Metzger-Laden vorbei. Obwohl noch ca 1 Stunde vor der Ladenöffnung befanden sich jedesmal schon zwischen 10 und 20 Personen vor Treppe zum Geschäft in Warteposition. Man hatte mir hier schon einmal unterstellt daß das nicht stimmen täte, angeblich hätte es gerade bei den Schlachtern keine Defizite gegeben (nach Alfred schleppten die Frauen "X" und "Y" seinerzeit die Rouladen dutzendweise aus den Geschäften.
Einmal (ich hatte es schon mal hier geschrieben) zählte ich eine halbe Stunde vor Öffnung nach der Mittagspause, beim Bäcker)über 50 "Schlangestehende", welche dort standen um nach der Öffnung "Weißbrot" zu ergattern. Wer später kam bekam nur noch "Roggenmischbrot". Das war dort Gang und Gebe.
Mit "Vitamin C" konnte man sich das Anstehen aber ersparen, denn man bekam Bescheid vom Personal und konnte sich sein "Zurückgelegtes" auch noch kurz vor Feierabend abholen. Eine Hand wusch eben auch in der DDR die Andere.
"Wartezeiten" auf Alles mögliche kann man meines Erachtens übrigens auch als "Schlangestehen bezeichnen, oder sehe ich das falsch??
Aus Kassel, der von der DDR-Verwandtschaft eigentlich nie verstanden wurde weil er sich nie mit Ihnen für etwas angestellt hatte, sie kannten es eben nicht anders.
Aus Kassel, Wosch.

[Volker Zottmann]

Ja Sirius, so kann man es sich vorstellen. Wenn dann irgendwann mal eine "Ladung" Fernseher (5 oder 6 Stück) per LKW ankam, legten die Wartenden sofort ihre Hand auf den Karton und rannten mit in die Verkaufsräume. Oft mit Tumult, denn der Laden hatte ja zu diesen Lieferungen "vorübergehend geschlossen". Wenn wieder aufgeschlossen wurde, waren schon einige dieser Geräte vergeben. Obwohl es ja keine Wartelisten gab...
Wohl dem, der es nie erlebte und den Mangel nie zu spüren bekam.

Mit meiner Art, mit den Behörden umzugehen, habe ich Einiges bewerkstelligt. Meinen 3. Firmenwagen, einen verunfallten B 1000-Krankenwagen, (vom VEB Maschinenbauhandel Halle so mir zugewiesen) bekam ich aber erst nach 2 Jahren wieder aus der Werkstatt halb instand gesetzt, weiterhin mit Getriebeschaden behaftet. 2 Jahre warten, wöchentlich die Werkstatt aufsuchen, nein, das war nicht lustig. Als er dann endlich fuhr, kam die Wende und somit auch echteTransporter in unseren Alltag. Nur Schlangen waren schnell Mangelware....

Gruß Volker

[pentium]

Ja Sirius, so kann man es sich vorstellen. Wenn dann irgendwann mal eine "Ladung" Fernseher (5 oder 6 Stück) per LKW ankam, legten die Wartenden sofort ihre Hand auf den Karton und rannten mit in die Verkaufsräume. Oft mit Tumult, denn der Laden hatte ja zu diesen Lieferungen "vorübergehend geschlossen". Wenn wieder aufgeschlossen wurde, waren schon einige dieser Geräte vergeben. Obwohl es ja keine Wartelisten gab...
Wohl dem, der es nie erlebte und den Mangel nie zu spüren bekam.

Gruß Volker

Tscha, dafür konnte man in Bad Schandau (Sächsische Schweiz) im dortigen RFT Laden in aller Ruhe einen Fernseher kaufen. Es war schon Absurd!

mfg
pentium

[Volker Zottmann]

Ja Sirius, so kann man es sich vorstellen. Wenn dann irgendwann mal eine "Ladung" Fernseher (5 oder 6 Stück) per LKW ankam, legten die Wartenden sofort ihre Hand auf den Karton und rannten mit in die Verkaufsräume. Oft mit Tumult, denn der Laden hatte ja zu diesen Lieferungen "vorübergehend geschlossen". Wenn wieder aufgeschlossen wurde, waren schon einige dieser Geräte vergeben. Obwohl es ja keine Wartelisten gab...
Wohl dem, der es nie erlebte und den Mangel nie zu spüren bekam.

Gruß Volker

Tscha, dafür konnte man in Bad Schandau (Sächsische Schweiz) im dortigen RFT Laden in aller Ruhe einen Fernseher kaufen. Es war schon Absurd!

mfg
pentium

Hätte es für uns Schlucker schon Telefon gegeben, hätteste mich ja anrufen können...

1986 kam aber solch Anruf aus Neubrandenburg von einer Freundin: Die verriet mir, dass dort IFA frei von der Rampe "Camptourist CT6-2W" verkaufte. Exportrückläufer aus Schweden. http://mein-ddr-leben.de/58.html (Dort nachzulesen)

Gruß Volker

[tom-jericho]

Ihr ganzen Bulletten und Sachsen!

In unserem kleinen Dorf in Mecklenburg brauchten wir noch nicht mal einen INTERSHOP.

Wir hatten im Dorfkonsum im Schloß unseres Grafen sogar Ligueros-Zigaretten aus Kuba und Lua-Moi -Reisschnaps aus Vietmnam!!!

[vs1400]

Mich regten alle Schlangen auf! Schon als 12 -oder 13-Jähriger, wenn ich am Konsum-Fleischstand anstand. Unter einer halben Stunde ging es da nie ab, und es waren nicht die Jahre des Mangels, so um 1964. Obwohl es damals noch alle gängigen Wurst- und Fleischsorten gab, dauerte es ... Ähnlich wohl wie an Kristians beschriebenen Kassen- oder Eisstandschlangen.

Schlimmer und unzumutbar waren doch die Menschentrauben, die sich bildeten, nur weil es gerüchteweise was geben sollte. So war es 1979 und dann eigentlich überall (flächendeckend ).

Ich war nie bereit, mich stunden- und tagelang (!) anzustellen. So in Quedllinburg tagtäglich zu erleben in damaliger Zeit.
Es sollte Chromat -Farbfernseher geben.... Und schon saßen Menschen mit Stuhl und Hocker abwechselnd mit ihren Familienmitgliedern vor dem RFT-Laden. Tag und Nacht.
Ich nicht! Ich schrieb, was jeder hätte machen sollen, an den Rat des Kreises. Aber statt zu meckern, bot ich eine Lösung an, die kaum verwehrt werden konnte, denn der Verantwortliche wollte ja die "Schwarze-Peter-Karte" auch nicht behalten.
So bekam ich rasch und ohne lange Sinnloswarterei meinen Fernseher. Kann Jeder nachlesen. Und viele Zeugen meiner Geschichte leben heute noch in Harzgerode. http://mein-ddr-leben.de/53.html

Gruß Volker

dein "tagelang (!)" ist schon heftig ...

nicht jeder war genosse der sed
und bekam ne sonderbehandlung.

gruß vs

[vs1400]

http://mein-ddr-leben.de/53.html

Gruß Volker

Was bist du für ein Schelm......?
“Was?” entgegnete ich völlig entsetzt, “ich will den Klassenfeind nicht sehen, was unterstellen sie mir da, mir reicht unser DDR-Fernsehfunk vollkommen!”

....Hierüber wird sich Thoth sicher freuen:
Als ich meinen Namen sagte, kamen die übrigen Verkäuferinnen alle in den Verkaufsraum vor, um diesen “bekloppten roten Blödmann” zu sehen. Ich kann nicht nur dumm tun, ich kann auch so aussehen!

AZ

... sagst du heute.
was hättest du damals über ihn gedacht?

gruß vs

[vs1400]

Und sicher war nicht jede Schlange in der DDR automatisch der Mangelwirtschaft geschuldet, sondern auch der Tatsache der Stoßzeit oder des unerwarteten Kundenandranges. So wie heute die Schlangen an den Kassen der Supermärkte oder an den Eisständen. Sieht man heute solch ein Foto aus DDR-Zeit steht fest, aha Mangelwirtschaft.

Sorry, der Vergleich stimmt nicht. Fast alle Schlangen der DDR hatten einen Bezug zur Mangelwirtschaft. In der DDR gab es Schlangen, weil es etwas Besonderes gab, was man sonst nur selten bekommen konnte. Und wer davon erfuhr, lies alles stehen und liegen und stellte sich an. Am besten nahm er noch Familienmitglieder mit, weil ja das Produkt zugeteilt wurde und man so eine größere Menge bekommen konnte. Von daher kann es nicht unerwartet gewesen sein. Wurde etwas Tolles geliefert, wusste man vorher, die Schlangen lassen nicht lang auf sich warten.

Heute entstehen Schlangen nur deshalb, weil man Kassen unbesetzt lässt, nicht weil es zuteilungswürdige Produkte gibt.

AZ

schon klar @ az,
heute sind die produkte eben begrenzt verfügbar.

gruß vs

[vs1400]

Kein Einspruch Euer Ehren, findig passt!
Egoistisch überhaupt nicht, denn ich wollte nur meiner Frau eine Freude machen.

Ein Held wollte ich auch nie sein, habe ich auch nie beschrieben, auch keinen Widerstandskämpfer. Den Anspruch habe ich nie erhoben. Einfach nur mein Leben.... Es war nie anders, nicht besser, nicht schlechter.
Ist es nicht wunderschön, die bekloppte Zeit schon 25 Jahre hinter uns zu haben?

Gruß Volker

denn ich wollte nur etwas mehr geld bekommen ...
denn ich wurde gezwungen ...

denn ich lasse heute "einiges" unerwähnt.

gruß vs

[tom-jericho]

Mich hat mann damals auch gezwungen Soladt zu werden, wiszt ihr womit?

Mit Geld

[augenzeuge]

denn ich lasse heute "einiges" unerwähnt.

gruß vs

Eine typische vs-1400 Frechheit. Selbst keinen Lebenslauf zeigen, aber jenen, die ihren Lebenslauf ausbreiten vorwerfen, das sie angeblich etwas unerwähnt lassen. Vielleicht das, was du in der "Personenforschung" vor Ort wasserdicht rausgefunden hast? Dir ist ja nicht mal klar, wie krank dieses Verhalten ist. Solche Typen kennt man aus der Schule. Nichts aufs Papier kriegen, aber bei den anderen die Rechtschreibfehler suchen....Vielleicht noch nach dem Motto, geh weg Feigling, laß mich hintern Baum? Klasse.
AZ

[karnak]

Egoistisch überhaupt nicht, denn ich wollte nur meiner Frau eine Freude machen.

Ist es nicht wunderschön, die bekloppte Zeit schon 25 Jahre hinter uns zu haben?

Gruß Volker

Dann sei Dir verziehen.
Und was die 25 Jahre angeht, letztlich hast Du recht,wenn man das Ergebnis realistisch und fair bewertet. Für mich in jedem Fall und für Dich wahrscheinlich auch. Wenn es meinen Betonkopf auch manchmal noch ärgert.

[Nostalgiker]

Wie traurig und trostlos doch alles war ......

....und wie dreist doch Einige waren .......

Thoth

[Nov65]

Wie traurig und trostlos doch alles war ......

....und wie dreist doch Einige waren .......

Thoth

Da bin ich eher für eine realistische Einschätzung der Versorgungssituation damals in der DDR.
Wer die Riesenmängel leugnet, ist m. M. nach nicht ganz dicht oder ein Spaßvogel. Zum Aussuchen.
Gruß Andreas