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Ich bin nur bei der ersten Folge, der ersten Episode, der ersten Staffel. Die Musik ist sehr "groovy" und einen Thread dazu gibt es jetzt auch.
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Berliner
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karl143 hat geschrieben:Im Gegensatz zum Polizeiruf ist das DuV eine rein politisch aufgemachte Serie aus der Zeit des kalten Krieges. Sie entstand ja auch in enger Zusammenarbeit mit dem MfS, was eigentlich schon alles sagt. Es gab immer immaginäre Schauplätze im Westen, und es wurde hauptsächlich der Klassenfeind negativ dargestellt. Auszug aus Wiki: In der Serie geht es vor allem um die westdeutsche Gesellschaft, die als oberflächlich-materialistisch und von dunklen Mächten gesteuert dargestellt wird. Vereinzelte Westdeutsche und Ausländer sind bereit, der guten Sache Detjens zu helfen, oftmals Frauen, die auch seinem Charme erlegen sind. Anhand des immer wieder auftretenden CIA-Mannes Wilson wird gezeigt, dass in der Bundesrepublik in Wirklichkeit Amerika das Sagen hat.
Es gibt auch noch ein Forum über diese Serie, wo man sich aber mind. 20 Jahre in der Zeit zurückgesetzt fühlt.
exgakl hat geschrieben: ich frage mich nur immer, woher die die vielen Sachsen für den Job der Zonengrenzer herholen![]()
VG exgakl
Naja, meist ist irgendwo ein Koernchen. Das wurde dann zum Alpenmassiv auffrisiertDanny_1000 hat geschrieben:Aber die eine oder andere Geschichte hatte wohl auch einen wahren Hintergrund.
Danny_1000 hat geschrieben:Eine Anmerkung noch zum Schluß: Ich schaue mir gerade auf Youtube den 18- Teiler
„Die Geschichte der CIA“ an.
Und da kam mir doch so der Gedanke:
Im Vergleich zu der Blutspur, die der (die) CIA in den sechziger und siebziger Jahren in der Welt hinterließ, war „unser Friedenskämpfer“ Achim Detjen im Kampf an der unsichtbaren Front ein „wahrer Waisenknabe“.
This is the AK-47 assault rifle, the preferred weapon of your enemy, and it makes a very distinctive sound when fired at you, so remember it.
dieses ist das Sturmgewehr AK-47, die bevorzuegte Waffe Eures Feindes. Der Klang ist unverkennbar, wenn es auf Euch gefeuert wird. Merkt Ihr es Euch.
Berliner hat geschrieben:die einzige Bemerkung, die ich nach zwei Folgen machen wollte, ist wie klar das damalige Feinbild war.
Dein Feind war "der Faschist", die Bundesrepublik war das Nest des Faschismus, die Amerikaner als Aliierten ebenso. Auch die Kirche kommt nicht ungeschoren davon, als Zentrum der Nazi-Schmuggelei, innerhalb ihrer "heiligen Waende".
CaptnDelta hat geschrieben:das hatte ich gemeint, aus einem "Koernchen Wahrheit ein Alpenmassiv" aufzubauen.
CaptnDelta hat geschrieben:Inzwischen ist man in der geschichtlichen Aufarbeitung der damaligen Geschichte soweit, das bezweifelt wird ob eine ODESSA je existierte - wenn, dann jedenfalls nie als solch massive Organisation. Die Rattenlinien hat es sicher gegeben, nur eben nicht so generalstabsmaessig organisiert wie im Film propagiert. Dabei halfen auch katholische Priester wie Alois Hudal, Kunoslav Draganoviz, etc, allerdings nicht unbedingt speziell nur Nazi's, eher generell Leuten, welche aufgrund der Nachkriegswirren um Hilfe baten. Die amerikanische CIC wusste auch von diesen Rattenlinien, unternahm jedoch kaum etwas. Der Grund duerfte einfach darin zu sehen sein, das man somit wusste, wo diese Leute aggregierten (ein aehnliches Verhalten konnte man auch bei anderen Geheimdiensten, teilweise auch beim MfS, beobachten). Allerdings interessant wird's bei der These, das der CIC im Vatikan ein "Buero" zu unterhalten hatte; an dem Tag muss der Drehbuchschreiber Westkaffe gehabt haben.
CaptnDelta hat geschrieben:Zu den Requisiten: Es macht fuer mich wenig Sinn, die Filme deswegen auseinanderzunehmen, da Babelsberg bekanntlich in Bezug auf Requisiten limitiert war. Es passt eigentlich fast kein Auto, kein Flugzeug und selbst die Klamotten nicht in die vorgegebene Zeit. Es wird ja heutzutage manchmal von "Uniformfetischisten" schon die historische Akkuresse neuzeitlicher "Stasifilme" angezweifelt, wenn mal ein Uniformknopf nicht stimmt. Bei DuV isses umgekehrt, da stimmt ausser den Uniformen nix (vielleicht stimmen die auch net, ich kenn mich da nur net aus). Allerdings, die DEFA hatte nun mal nicht den gleichen Requisitenfundus wie die Bavaria-Filmstudios (oder sogar Hollywood), von daher muss man da glaub ich drueberwegsehen. Macht aber immer wieder Spass, solche Anachronismen in den Filmen zu entdecken. Nur nebenbei: Es haelt sich das hartnaeckige Geruecht, das die Verkehrsueberwachung auf den Transitautobahnen nach Berlin "Autobestellungen" der DuV-Produzenten ihren westlichen Eigentuemern abgejagt hat, um diese in den Filmen zu verwenden.
CaptnDelta hat geschrieben:Was mich allerdings wirklich gewundert hat, ist das es doch ziemlich viele handwerkliche Fehler in den Filmen gegeben hat. Z.B. wenn das innere eines Flugzeuges um Nummern groesser ist als das aeussere; wenn ein Flugzeug mitten im Linienflug mit ausgefahrenem Fahrwerk fliegt (und dann an der gleichen Stelle abstuerzt, wo es schon 5 Minuten vorher war); wenn die gleiche Telefonzelle (mit den gleichen Kratzern) ueber ein dutzend male an verschiedenen Plaetzen hunderte von Kilometern entfernt auftaucht; wenn ein Hubschrauber auf einer Hoehe fliegt, die er einfach nicht erreichen kann; wenn z.B. auch Sonneneinstellungen bei aufeinanderfolgenden Szenen nicht stimmen, usw., dann wunder ich mich schon ueber die handwerkliche Ausfuehrung. Ich dachte immer da waer man besser.
Und die Beratung vom MfS war anscheinend auch net so top. Nur als Beispiel: Ich kann mir nicht vorstellen, das die Fuehrungsoffiziere in Besprechungen mit anderen Mitarbeitern den *Klarnamen* des Agenten benutzt haetten. Das man die Zeitung mit dem Bild an die Mutter weitergab, das waere wohl schon regelrechte Dekonspiration (in einem solchen Falle waere es wohl eher ueblich gewesen, den Agenten erst mal abzuschalten). Auch das er das Risiko eingehen durfte, den franz. Reporter zu warnen und sich ihm gegenueber praktisch zu dekonspirieren war wohl eher regelwidrig (Was waere gewesen, wenn man den Reporter gefoltert haette?)
Naja, soviel mal. Man darf auch nicht vergessen das die Filme schon fast 40 Jahre alt sind, und das man gegenueber James Bond auch ein bisserl im Zugzwang stand. Von daher isses recht gute Unterhaltung, ein schoenes Stueck Zeitgeschichte aus dem ehemaligen Osten, und gleichzeitig 'ne Erinnerung, welche Hebel man fuer die Indoktrinierung des Volkes in Bewegung gesetzt hat.
Berliner hat geschrieben:James Bond ist er nicht, gefaellt mir aber trotzdem.
karl143 hat geschrieben:Sie entstand ja auch in enger Zusammenarbeit mit dem MfS, was eigentlich schon alles sagt. Es gab immer immaginäre Schauplätze im Westen, und es wurde hauptsächlich der Klassenfeind negativ dargestellt.
CaptnDelta hat geschrieben:Armin Mueller-Stahl wohnt inzwischen in Pacific Palisades, Californien (anscheinend hat er das Haus von Thomas Mann dort gekauft).
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