Russland, Putin und die Politik...

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Edelknabe » 1. März 2015, 14:07

Sagt mal siehe unser Jörg mit:

"Sie wollen, dass alle Medien als unglaubwürdig gelten, dass die Zuschauer sagen: "Man kann niemandem mehr glauben, alle Medien und alle Politiker lügen."
Textauszug Ende

Ist das nicht bei uns hier im schönen Deutschland momentan genau so...so eine Vorgehensweise? Und wenn die nun doch lügen...oder nicht lügen...gibts noch was dazwischen...also ich glaube hier nix und niemanden mehr? Ich nicht. Außer meiner Frau, dann meiner Mutter, na gut, Vater ist lange tot, unsere Töchter nu ja, also die konnten in sehr jungen Jahren richtig gut schwindeln ohne rot zu werden.

Rainer-Maria hier iss was los was? Kaum waren die Deutschen wieder vereint, da ging doch die Schwindelei los, na gut, wohl nicht nur hier...aber dazu siehe den Fred.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 1. März 2015, 14:12

Sirius hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Oh , jetzt kommt wieder die Stunde der Verschwörungstheoretiker.

Und hinter den anderen Morden steckt natürlich auch der pöhse Ami

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/putin-moskau-nemzow

http://www.spiegel.de/politik/ausland/nemzow-mord-die-propaganda-der-russischen-hardliner-a-1021097.html

Übrigens Sparta, unter A.H. gings dem kleinem Mann auch deutlich besser als in der Weimarer Republik. Inklusive Vollbeschäftigung.
Und da " kümmerte" man sich auch auf vielfältige Weise um die Opposition.

Interessante Parallelen.


Wenn ich schon vor Jahren in den Diskussionen mit Russen, Aussiedlern, ideologischen Linken und Rechten darauf hingewiesen habe, dass eine Vervielfachung des Ölpreises (bis zum Zehnfachen seit 1998) nicht Putins Verdienst ist, sondern Folge der Marktmechanismen (Angebot und Nachfrage), hatte ich immer das Gefühl, man redet gegen die Wand. Das Argument wird einfach ignoriert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, dass nämlich der große und geliebte Führer Vladolf Putler nicht zaubern kann, kein Übermensch ist, keine eierlegende Wollmichsau ist, die alles kann. [muede] Der Reichtum Kuweits, Saudi-Arabiens und der anderen Golfstaaten ist auch nicht der Verdienst der dortigen Herrscher, der Könige und Prinzen. Es ist das Glück des Rohstoffreichtums.

Vor Kurzem sah ich eine schweizer Dokumentation über nach Russland eingewanderte Schweizer, u.a. ein Landwirt. Sie zeigten in dem Ort das Gemeindehaus. Dort versammelten sich alte Frauen zum Kaffekränzchen und wurden von dem Fernsehteam interviewt. Sie erzählten wie gut es Ihnen heute geht, und sagten, dass sie dafür beten würden, dass ihrem geliebten Putin nichts zustößt. Dabei hatten einige Tränen in den Augen und mussten weinen. Erschreckend! Dieser Fanatismus, dieser Personenkult erinnert an die Filmaufnahmen aus den Dreißiger Jahren, als Frauen frenetisch und hysterisch ihrem Führer zujubelten. Ich war sprach- und fassungslos, als ich diese Dokumentation gesehen habe.


Habe ich auch gesehen Sirius, so was verpasse ich nach Möglichkeit nie. Klar war das ein bisschen
befremdlich, aber eben auch echt, so wie die ganze DOKU einen guten Einblick ins Landleben vermittelt
hat, besonders da man versuchte unpolitisch zu bleiben.

Die Ölpreise Sirius, werden wie alle Preise am Markt von Kartellen manipuliert. Zur Zeit nach unten, um
Russland zu schaden, aber eben sicherlich mit dem Einverständnis der Saudis. Nur wenn die nicht mehr
wollen, und es sieht schon danach aus, dann wird der Ölpreis ganz schnell wieder ansteigen. Das geht
nahtlos über in das andere Thema, von wegen und Menschenrechte und die Saudis als Partner.

Versuche mal zu verstehen, dass der MARKT schon lange nichts mehr regelt, denn wenn Angebot und
Nachfrage noch immer die Preise bestimmen würden, dann hätten wir erstens nicht so hohe Preise und
zweitens weltweit nicht so ungeheure Geldmengen im Umlauf.

Preise werden heute von Kartellen, Konzernen, Banken, Hedgefonds und Regierungen nach belieben
manipuliert. Und nicht nur das, denke mal an den Libor - Skandal, denn der Normalbürger gar nicht
verstanden hat, also die Manipulation der täglich festgelegten Zinssätze zwischen den Banken.

Eigenes Thema?

Nein hängt alles zusammen, Leider!

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2015, 14:14

Bild

Nach dem Mord an dem russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow haben sich in Moskau Zehntausende zu einem Trauermarsch formiert.
Auf Plakaten waren Aufschriften zu sehen wie „Ich fürchte mich nicht“, aber auch „Ich fürchte mich - wer ist der Nächste?“.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Sicherheitsrisiko » 1. März 2015, 17:25



Vielleicht ist er ja beim letzten Treffen einfach zu früh los? Als Stoiber 2007 in Wildbad Kreuth zu früh losgefahren ist hatten die Verbliebenen dort auch ganz schnell seinen Sturz beschlossen. Vielleicht war ja jetzt der Nemzow das Bauernopfer für gewisse Strategen, ausschließen kann man das nicht. Selbst wenn es das nicht war dann hat er wahrscheinlich für seine Parteinahme für die UA sterben müssen, der Putin ist zu clever für so einen plumpen Mord.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 1. März 2015, 17:41

Nemzow soll auch mächtig gegen die Oligarchen gwettert haben.

Möglich ist alles, gewiss ist noch nichts.

LG

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Edelknabe » 1. März 2015, 18:15

Oder der ältere Kerl ist einfach nur mit einem hübschen Mädchen spazieren gegangen,(gerade bei RTL gesehen, wohl ne ehemalige Schönheitskönigin?) auf das ein Anderer(wohl einfach zu) scharf war? Siehe so ne Art Eifersuchtsdrama?

Rainer-Maria also die Welt ist verrückt was? Du gehst mit nem jungen hübschen Weib spazieren und dann kommt da Einer....also hatte der Nemzow eigentlich ne eigene Frau...gar Kinderchen? Denn in dem Alter war er doch schon. Wer kann da beitragen?
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 1. März 2015, 18:24

Edelknabe hat geschrieben:Oder der ältere Kerl ist einfach nur mit einem hübschen Mädchen spazieren gegangen,(gerade bei RTL gesehen, wohl ne ehemalige Schönheitskönigin?) auf das ein Anderer(wohl einfach zu) scharf war? Siehe so ne Art Eifersuchtsdrama?

Rainer-Maria also die Welt ist verrückt was? Du gehst mit nem jungen hübschen Weib spazieren und dann kommt da Einer....also hatte der Nemzow eigentlich ne eigene Frau...gar Kinderchen? Denn in dem Alter war er doch schon. Wer kann da beitragen?


Es war seine Freundin Rainer-Maria! Einfach mal Tante Google fragen!

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Edelknabe » 1. März 2015, 18:46

Oh entschuldige Pentium. Du weißt, ich habe es nicht so mit Freundin Google wie Du, habe selber ne treue Frau. Dann so meine ich war der Schütze ein ...ich nenne es einmal (ich weiß, es klingt nicht sehr taktvoll) "ein Gentlemen". Denn er verschonte das Mädel, muss auch ein sehr guter ....ja ich tippe mal ein Profi gewesen sein? Oder einfach nur ein guter Schütze?

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2015, 19:07

Suentaler hat geschrieben:Bei so etwas sollte man immer nach dem "Cui Bono" fragen.
Wem nützt es, wem soll es schaden ?


"Der Mord an Nemzow nutzt Putin"
Im Ausland schadet dieser Mord Wladimir Putin, im Inland ist genau das Gegenteil der Fall. Putins Herrschaft beruht auf Angst, er spielt mit der Furcht der Russen, die auch 70 Jahre nach dem Stalin-Terror noch in den Menschen sitzt. Ich habe nach dem Mord mit einem ehemaligen Regierungsmitglied und engem Freund von Nemzow telefoniert. Er sagte mir: "Ich habe Angst, dass ich der nächste bin." Darum geht es: Jeder überlegt sich jetzt, ob er so enden will wie Nemzow.

Zur Zustimmung von Putins Politik:"... in der Bevölkerung hat er tatsächlich große Zustimmung. In der Oberschicht ist es anders...."
Mehr: http://www.n-tv.de/politik/Der-Mord-an- ... 09851.html
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 1. März 2015, 22:19

Wenn Faschismus als das Ziel definiert wird, die Gesellschaft von "andersartigen" Kräften und Gruppen zu reinigen, dann führt der Kreml das Volk gerade auf diesen fatalen Weg. Viele Russen, die so stolz darauf sind, den deutschen Faschismus besiegt zu haben, drohen gerade einer eigenen, hausgemachten Form davon zu verfallen.
Vor diesem Hintergrund ist die Ermordung Nemzows zu sehen.
Exzellenter Kommentar von Jörg Eigendorf in der Welt.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article137957737/Das-dumpfe-Klima-in-Wladimir-Putins-Russland.html

Ob Putler sich darüber freut? : http://www.foehrermuscheln.de [flash]

Und "ein paar Moskauer Hipster" sind heute auf die Strasse gegangen...
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 1. März 2015, 22:37

HPA hat geschrieben:
Und "ein paar Moskauer Hipster" sind heute auf die Strasse gegangen...


wie du schon richtig schreibst "ein paar". selbst in der relation zur 12 Millionen Metropole Moskau eine zu vernachlaessigende groesse, im vergleich zur gesamt bevoelkerung quasi nichts!
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 1. März 2015, 22:46

Pressestimmen zum Anschlag auf Kremlkritiker

"NZZ am Sonntag" (Schweiz): "Ohne Zweifel trägt auch in diesem Fall Staatspräsident Wladimir Putin zumindest eine Mitverantwortung für die Tat.

"Observer" (England): "Es ist eine offene Frage, ob Nemzow vom Staat oder von verkappten Nationalisten mit Beziehungen zum Staat ermordet wurde.

"Dernières Nouvelles d'Alsace" (Frankreich): "Heute darf man in Russland wie gestern in der Sowjetunion und vorgestern zur Zeit der Zaren die Regierenden nicht kritisieren, auch nicht auf friedliche Weise. Außer man ist bereit, dafür mit dem Leben zu bezahlen.

"FAZ": "Die politische Führung Russlands hat über Jahre hinweg ein Klima geschaffen, in dem Andersdenkende marginalisiert, terrorisiert und praktisch zum Abschuss freigegeben wurden.

"Süddeutsche Zeitung": "Wo sind die Beweise dafür, dass der Kreml für die Ermordung verantwortlich ist? Beweise, ja, die wären schön. Doch woher sollen sie kommen in einem Land, in dem Opposition offensichtlich nicht erwünscht ist? In dem Behörden kremlkritische Medien drangsalieren.

http://www.stern.de/politik/ausland/pre ... 76865.html

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 1. März 2015, 22:52

augenzeuge hat geschrieben:
Putins Herrschaft beruht auf Angst, er spielt mit der Furcht der Russen, die auch 70 Jahre nach dem Stalin-Terror noch in den Menschen sitzt.

Zur Zustimmung von Putins Politik:"... in der Bevölkerung hat er tatsächlich große Zustimmung. In der Oberschicht ist es anders...."


zwei nicht konvergierende aussagen in einem kurzen text! ja was denn nun! [denken]

ich widerspreche der einschaetzung des herrn reitschusster! putin hat 85% der bevoelkerunge ohne wenn und aber hinter sich weil er russland aus dem jammertal des raubtierkapitalismus zur jelzin zeit herausgefuehrt hat. totales chaos und anarchie, kaum loehne oder renten, verelendung der massen, ausufernde kriminalitaet, auspluenderung des volksvermoegens und der rohstoffe durch oligarchen und globale konzerne. internationale demueting am laufenden band und deklassierung russlands!

davor dass dies wiederkommt, davor fuerchten sich die russen und daher stehen sie hinter ihm. und ihre befuerchtung ist durchaus begruendet. wie sieht es denn in den laendern aus in welchem der westen in den letzten 20 jahren fuer "freiheit" gesorgt hat! ja, wie sieht es denn da aus??????? anarchie, terror, elend, unruhen und buergerkrieg und nirgends ein ausweg in sicht!

wie man so eine grottenschlechte und daneben liegende analyse abliefern kann ist mir ein raetsel.......eigentlich auch nicht, reitschusster liefert nur was von ihm erwartet wird und nicht was fakt ist!

wenn die politik gegenueber russland auf solchen fehlanalysen beruht dann sehe ich schwarz fuer die diplomatie. ich denke aber dass man in EU und OSCE mittlerweile ein paar koepfe hat welche das ganze richtig einschatzen, zumindest laesst die eine oder andere verlautbarung dies hoffen.

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Zuletzt geändert von SCORN am 1. März 2015, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Sicherheitsrisiko » 1. März 2015, 22:54

SCORN hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:
Und "ein paar Moskauer Hipster" sind heute auf die Strasse gegangen...


wie du schon richtig schreibst "ein paar". selbst in der relation zur 12 Millionen Metropole Moskau eine zu vernachlaessigende groesse, im vergleich zur gesamt bevoelkerung quasi nichts!



Auf ARD in den Tagesthemen soeben trotzdem zum Beginn einer neuen Oppositionsbewegung hochstilisiert worden. [bloed]
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 1. März 2015, 22:59

Nun, 50 0000 sind schon mal für Russland nicht zu vernachlässigen. Wenn man überlegt ,dass die Antimaidan Typen gerade mal genausoviel auf Moskaus Strassen gebracht haben.

ach stimmt, die Moskauer Polizei hat ja nur 7000 Teilnehmer "gezählt"
Zuletzt geändert von HPA am 1. März 2015, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 1. März 2015, 23:01

Was den Mord angeht, klink ich mich aus, ich warte auf neue Nachrichten.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 1. März 2015, 23:06

HPA hat geschrieben:Nun 50 0000 sind schon mal für Russland nicht zu vernachlässigen. Wenn man überlegt ,dass die Antimaidan Typen gerade mal genausoviel auf Moskaus Strassen gebracht haben.


die polizei berichtet von 7000! nun nehmen wir mal an dass beide zahlen "wunschgroessen" sind und nehmen die mitte! da passen in jedes grosse stadion mehr!

ich will gar nicht in abrede stellen dass es unzufriedene in russland gibt, das mag ein fakt sein. aber genauso ist ein fakt dass ueberwaeltigende mehrheit hinter putin steht. kein westlicher regierungschef auf der welt kann solche werte vorzeigen! und die russen nehmen sehr genau wahr wie man sie im westen zu opfern von propaganda ohne hirn erklaert! und sie verwehren sich vehement dagegen und behaupten dass im westen nur propaganda herrscht. das sagen mir auch russen welch den blick sowohl in russland als auch im westen haben!

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 1. März 2015, 23:15

ich habs ja schon mal geschrieben. Hinter Adolf H. stand zu seinen besten Zeiten auch gefühlt 99% des deutschen Volkes.
Nach Weimarer Republik und Weltwirtschaftskrise war man wieder wer.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 1. März 2015, 23:26

HPA hat geschrieben:Hinter Adolf H. stand zu seinen besten Zeiten auch gefühlt 99% des deutschen Volkes.
Nach Weimarer Republik und Weltwirtschaftskrise war man wieder wer.


Verstehe ich das richtig HPA: du vergleichst dass russische volk mit dem deutschen zur nazizeit und den gewaehlten regierungschef putin mit hitler!?

das waere ein verleumdung und beleidigung des russischen volkes welche jedes mass an anstand, auch und gerade in einem politischen forum sprengt!

junge junge, wenn man derartig in die verbale jauche grube greifen muss dann ist man wohl selbst nicht mehr von seinen eigenen erguessen ueberzeugt!

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Larissa » 1. März 2015, 23:30

sCORN; das macht die Propaganda ueber Jahre, und das macht die Unwissenheit. Das ist das Schlimmste, das man jemals dem russischen Volk vorhalten kann.

Hatte sonst noch nicht viel Zeit zum Lesen hier.

Boris Jefimowitsch Nemzov hat bereits ein ausschweifendes Privatleben zu Buche stehen.
Vier Kinder mit Journalistin und TV-Moderatorin Schanna („Jeanne“) Borissowna Nemzova. Beziehung mit Journalistin Jekatarina Odinzowa, 1995 Sohn Anton 2002 Tochter Dina.
Aus Beziehung 2004 mit Sekretärin Irina Korolewa Tochter Sofia. Im Jahr 2007 teilte Nemzov mit, dass die Ehe mit seiner Frau Raissa bestehen bleibe. 2011 bekannte er mit der 25-jährigen Anastassija Ognewa ein Paar zu sein. Ist noch mit Frau Raiisa verheiratet.
Viele russische Ehemanner haben Geliebte oder Freundinnen mit Kinder, sofern sie sich dieses leisten koennen. Nemzov konnte sich leisten. Sie muessen bezahlen Unterhalt fuer Nebenfrauen und Kinder, und laut russischem Gesetz nicht wenig. Es wird jedoch immer Abstand gehalten zu der Ehefrau in der Weise, dass diese oftmals so tut, als wenn sie das Leben des Ehemannes akzeptiert. Jedoch, diese Ehefrauen sind nicht ohne Macht.

Nemzov war das Ziehkind von Jelzin und war Treibstoff und Energieminister, und war Vize Premierminister. Durch Regierungsumbildung unter Jelzin verlor er seine Posten. Er war zu dieser Zeit bereits Multimillionaer in dieser Zeit geworden. Hatte dubiose Geschafte zu verantworten, klagte aber andere Oligarchen an. Es ist Fakt, dass er glaubte Jelzins Nachfolger zu werden. Jelzin ernannte Putin, und Nemzov wurde entlassen. Mann sagt, sein Hass auf Putin, wurde dadurch geschuert. Nemzov unterstuetzte jedoch zunaechst Putin und dann trat aus der rechten Kraefte Union aus und ging zur Opposition. 1991 bis 1997 war er Gouverneur des Oblast Nishni Novgorod.

Bei der augenblicklich guten Entwicklung der Ukraine Probleme waere es ueberhaupt nicht von Vorteil fuer Putin, wenn er diesen politiscgeb Gegner, der heute keine grosse Bedeutung mehr hat wie in den 90igern schaden wuerde. Die Demonstrationen von Nemzev waren genehmigt. Auch wenn heute die Beteiligung mit dem Marsch gewaltig erscheint, muss man ausgehen von Moskau Stadt mit 15 000 000 Einwohnern. So sind selbst 10 000 nicht gewaltig viel. Ebenso wie der Marsch heute war die Kundgebung am Sonntag vorgesehen vollig legitim und genehmigt.

1.Ausser also Frauen und gewisse Geschaefte, in die er sich befand, z.B. Drogengeschaefte, gibt es weitaus gravierende auf die gedeutet wird. Das heisst, Nemzov hat sicher Feinde, die nicht im Kreml sassen. Nemzov in seiner Position hat selbst in dieser Nacht kaum an gewisse Gefahren gedacht als er so nah am Kreml ohne Schutz unterwegs war. Er kann also keine grosse Angst vor Putin gehabt haben. Gesagt wird, dass er andere Gefahren nicht sehen wollte. Da waere er nicht der erste im bestimmten Milieu.

2. Sehr auffallig. Gerade jetzt im Erfolg um Loesungen in der Ukraine, kommt es den USA sehr gelegen, um ihre Bemuehungen um Waffenlieferungen voranzutreiben.

3. Nationalisten, die Putin schaden wollen durch Auftragsmorde, und gleichzeitig unliebsame liberale beseitigen wollen. Zu diesen zaehlen keineswegs verstreute Gruppierungen, sondern um weitverzweigte Linien in ganz Russland.

4. Hardliner Diese sind weitaus schlimmer und halten Putin fuer nicht hart genug gegenueber dem Westen, vor allem sind dies USA Gegner. Auch wenn das ist fuer Eure Ohren vollkommen neu, diese Hardliner haben langst es darauf abgesehen, dass Putina nicht wieder zum Presidenten gewaehlt wird. Diese Kraefte schrecken vor nix zurueck. Sie halten ihm zu weiche Ukraine Politik vor, in so weit, dass sie das Vorgehen Putins fuer viel zu zoegerlich halten und ihm vorwerfen, zu viel zu verhandeln. Putin hat diese Kraefte zunaechst besaenftigt durch die Rueckeroberung der Krim.
Wenn diese Hardliner einmal an die Macht kommen, wird sich die Welt, vor allem die USA, Wladimirowitsch Putina zurueck sehnen.
Russland ist stark, Russland ist nicht das Russland von 1991, Russland bleibt in dieser Hinsicht unberechenbar. Ein paar liberale oder Oppositionspolitiker werden in keinem Fall diese Hardliner zurueckhalten koennen.

Wie auch immer dieser Auftragsmord aufgebaut ist, oder inszeniert wurde, die Wahrheit und des Zweck dieses wird sich erst herauskristallisieren wenn welche Krafte auch immer, uebernehmen. Vielleicht auch nicht, wie so viele mysterioese Morde oder Vorkommen zuvor - nicht nur in Russland.
Zuletzt geändert von Larissa am 1. März 2015, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
Larissa
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 1. März 2015, 23:32

Vllt solltest Du mal kurz rekapitulieren, wie der Gröfaz an die Macht gekommen ist!

Nochmal für Dich:http://www.welt.de/debatte/kommentare/article137957737/Das-dumpfe-Klima-in-Wladimir-Putins-Russland.html

Zitat(extra für dich in fett)" Auch wenn man mit derartigen Vergleichen vorsichtig sein sollte, so ist in Putins Russland ein dumpfes Klima entstanden, das in manchem an das Deutschland der frühen 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts erinnert.

Wenn Faschismus als das Ziel definiert wird, die Gesellschaft von "andersartigen" Kräften und Gruppen zu reinigen, dann führt der Kreml das Volk gerade auf diesen fatalen Weg. Viele Russen, die so stolz darauf sind, den deutschen Faschismus besiegt zu haben, drohen gerade einer eigenen, hausgemachten Form davon zu verfallen."


wer sagt denn ,dass ich vergleiche? ich sehe nur Parallelen!

Unterlass es, mir Dinge zu unterstellen, welche ich so nicht geschrieben habe, verstanden!?

Larissa , aber nicht das zusammengeklaute Vermögen der Silowikikleptokratenclique um Putler aus den Augen verlieren!
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 1. März 2015, 23:41

HPA hat geschrieben:
Unterlass es, mir Dinge zu unterstellen, welche ich so nicht geschrieben habe, verstanden!?



grosse fresse dann den schwanz einziehen!

ich meine selbstverstaendlich nicht dich sondern ziehe nur parallelen! [wink]

wenn du PUTLER schreibst und PUTIN meinst dann hast du dich natuerlich vertippt! [ich auch]

SCORN
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 1. März 2015, 23:43

wenn schon , dann Putler, bitteschön! gefällt Dir nicht? Mir egal! [grins]
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 1. März 2015, 23:49

wie Larissa schon schrieb, keiner hat auf dem radar was nach Putin kommt. statt dessen fabuliert man sich lieber einen moskau maidan herbei. abwegiges realitaetsfernes wunschdenken!

ich wage die vorraussage das es noch ein ganz boeses erwachen fuer uns alle gibt, naemlich die zeit nach Putin!

falls du dann noch wehrfaehig bist HPA, kannst du dann deinen schneid beweissen!

SCORN
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 2. März 2015, 01:18

HPA hat geschrieben:Nun, 50 0000 sind schon mal für Russland nicht zu vernachlässigen."



Ich bezweifel nicht die honorige Einstellungen der meisten Demonstranten. Aber selbst wenn wir nur von Moskau ausgehen und tatsächlich 50000 Teilnehmer annehmen, es wären 0,3% der Moskauer!
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 2. März 2015, 01:36

Ja und? Das lässt zumindestens hoffen, dass nicht alle Russen der putinschen Dauerpropaganda erlegen sind.

Der Prozentsatz derer ,gemessen an der Gesamtbevölkerung, welche 89 in der DDR auf die Strasse gingen , dürfte nur unwesentlich höher gewesen sein.

Und Russland hat gerade einmal 1, 5 mal so viele Einwohner wie das jetzige Deutschland.Das sollte man nicht vergessen.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 2. März 2015, 02:04

HPA hat geschrieben:Ja und? Das lässt zumindestens hoffen, dass nicht alle Russen der putinschen Dauerpropaganda erlegen ist



Und wenn ich die Leserkommentare in den Deutschen Leitmedien sehe, bin ich froh das soviel Menschen der plumpen Anti Russland Propaganda nicht mehr folgen.
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon tom-jericho » 2. März 2015, 04:15

Er von der "Denkfabrik" produziert nur noch geistigen Müll.

Hat mal jemand ne Nahaufnahme von einer Moskauer Kehrausmaschine?
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 2. März 2015, 08:40

augenzeuge hat geschrieben:
Larissa hat geschrieben: Russland ist nicht das Russland von 1991, Russland bleibt in dieser Hinsicht unberechenbar. Ein paar liberale oder Oppositionspolitiker werden in keinem Fall diese Hardliner zurueckhalten koennen.


Richtig. Putin ist unberechenbar! Was nach ihm passiert, weiß man nicht. Was mit Gorbi passieren würde, wusste man auch nicht! [grins]
Wie sollen auch Oppositionspolitiker etwas erreichen können, wenn man sie nicht zulässt. Man muss sich nur die Toten ansehen und die Frage stellen, wer wurde wann Putin gefährlich!

@Scorn
Meiner Meinung nach weichst du von der Realität ab. Wie kann man von 85% Zustimmung reden angesichts der Massen, die hier demonstrierten?
Noch dazu unter der Angst der sich die Opposition ausgesetzt ist. Was denkst du, was passieren würde, wenn die Opposition die Rechte hätte wie hier in D?

Moskau ist nicht Russland, so wie auch Ostberlin nicht die DDR war! Kann man heute noch erkennen....

Man sollte sich auch mal die Losungen und Bilder ansehen und nicht pauschal abwerten.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 2. März 2015, 08:53

Wie man in Russland Staatsfeind Nr. 1 wird

Der US-Unternehmer Bill Browder machte in Putins Russland gute Geschäfte – bis er in Ungnade fiel. Jetzt erzählt er seine Geschichte. Anders als sein Steuerberater hat er sie überlebt.

Wie wird aus einem amerikanischen Investmentbanker, der den späten Jelzin verachtet und den frühen Putin verehrt hat, der gegen Oligarchen Kriege gewonnen und mit russischem Aktienroulette Milliarden gemacht hat, ein Menschenrechtsaktivist, der Putin mit unversöhnlichem Hass verfolgt?

In einem 400 Seiten starken Buch "Red Notice" (im Jargon ein internationaler Haftbefehl) erzählt der Mann nun seine Geschichte. Wenn man ihm auch nur halbwegs glauben darf, hat er über Jahrzehnte ein Abenteuerleben geführt, das James-Bond-Schurken, korrupte Elitebanker und etliche Spione, die aus der Kälte kamen, in einem Archipel-Gulag-2.0 zusammenbrachte. Dass er es überlebt hat, bis heute, ist die unwahrscheinlichste Leistung.

"Man sollte vielleicht erwähnen, dass der Einzelne in Russland nichts zählt. Bürgerrechte sind Makulatur", notiert er. Menschen seien auch in postsowjetischen Zeiten "lebende Schutzschilde, Handelsware oder schlicht Kanonenfutter". Und er zitiert Stalin, dem der Ausspruch zugeschrieben wird: "Ein Mensch – ein Problem, kein Mensch – kein Problem."

Den vollständigen und unteressanten Beitrag findet man hier:
http://www.welt.de/kultur/literarischew ... -wird.html
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