augenzeuge hat geschrieben:[...]Fakt ist, dass die DDR damals vehement diese Anlagen verschwieg und verleugnete.
Da liegt es nahe, dass man die Lüge aufdecken will. Frage dich doch zunächst mal, warum man hier log. Hatte man etwa keine Argumentation dafür? [...]
Dr. 213 hat geschrieben:[...]Gartenschläger wurde ermordet.[...]
Dr. 213 hat geschrieben:[...]Manche sagen "er war ja bewaffnet". Ich sage, es diente ihm mehr als psychologische Hilfe.
Wenn er mit Vorsatz an der Grenze jemanden töten wollte, dann bestimmt nicht mit einer abgesägten Schrotflinte.[...]
Dr. 213 hat geschrieben:[...]Und außerdem stelle ich folgende -für manche sicher unangenehme- Vergleiche an:
Hat Graf Stauffenberg sich auch an irgendwelche Vorschriften und Gestze gehalten als er mit der Bombe hantierte ?
Hat Fidel Castro sich während der kubanischen Revolution an geltendes Recht gehalten ?
[...]
SkinnyTrucky hat geschrieben:.es stehen noch immer andere Aussagen im Raum....
Dr. 213 hat geschrieben:
Manche sagen "er war ja bewaffnet". Ich sage, es diente ihm mehr als psychologische Hilfe.
Wenn er mit Vorsatz an der Grenze jemanden töten wollte, dann bestimmt nicht mit einer abgesägten Schrotflinte.
SkinnyTrucky hat geschrieben:Kristian, was du Fakten nennst, ist wage....wie wage, wissen nur Beteiligten....und du weißt auch genau das es unter den Beteiligten unterschiedliche Darstellungen gibt....
....deine Befangenheit aus deiner damaligen Stellung heraus, werte ich jetzt mal als etwas, was ich verstehen kann....
Für mich hat der Mord an Michael Gartenschläger schon mit dem völlig überzogenen Urteil nach dem Scheunenbrand begonnen....
groetjes
Mara
Ari@D187 hat geschrieben:Das die Teile existierten, war wohl durch jeden Journalisten oder Hobbyfotografen in der BRD
in den siebziger Jahren beweisbar. Spätestens 1975 konnte jeder im Spiegel nachlesen an
welchen Grenzabschnitten die SM70 installiert waren und ein Foto samt Funktionsschema
war ebenfalls schon abgedruckt. Von daher gab es für Gartenschläger nichts wirklich
Neues zu beweisen oder aufzudecken.
Ari
andr.k hat geschrieben:Aus den Akten
Ihr Plan sei von vorneherein auf die Tötung Gartenschlägers durch Erschießen an der Grenze gerichtet gewesen. Ein Handeln mit Mordvorsatz sei ihnen aber nicht nachzuweisen, so dass ihre Tat als gemeinschaftlicher Totschlag in mittelbarer Täterschaft zu werten sei.
karnak hat geschrieben:Mich würde übrigens auch interessieren für was er die 10 Jahre in den 70igern bekommen hat."Manche sagen"für das Abbrennen einer einsamen Feldscheune.
Werner Thal hat geschrieben:Hallo AZ,
schau doch mal bei mir rein: 30. April 2016 / 05:43 Uhr,
da solltest du auf deine Frage eine Antwort erhalten.
W.T.
Obwohl der SM-70-Automat seit 1971 verwendet wird, weiß der Bundesgrenzschutz bis heute nicht genau, wie er funktioniert.
karnak hat geschrieben:bundesdeutsche Gerichte stehen im Raum,ich gehe einfach mal davon aus,die haben sich tiefgründig damit beschäftigt,stehen nicht im Verdacht DDR-Regime freundlich zu urteilen.Also,was denn nun noch?
Ari@D187 hat geschrieben:Sind Dir Quellen
bekannt, nach welchen die DDR die Existenz der SM70 proaktiv abstritt?
Ari
Ari@D187 hat geschrieben:Von daher gab es für Gartenschläger nichts wirklich Neues zu beweisen oder aufzudecken.
Ari
Der „Klau an der Grenze“ hatte auch einen positiven Nebeneffekt. In seiner Ausgabe vom 12. April 1976 veröffentlichte „Der Spiegel“ nicht nur die Ergebnisse der Untersuchung – man wusste nun auch, dass man so eine Selbstschussanlage entschärfen kann und man wusste außerdem wie. Die genaue Anleitung hierzu verheimlichte die Zeitschrift ebenfalls nicht.
Ari@D187 hat geschrieben:Sind Dir Quellen
bekannt, nach welchen die DDR die Existenz der SM70 proaktiv abstritt?
...Die Sprengmine wollten sie vor der ostdeutschen Vertretung in
Bonn aufbauen, da der Außenminister der DDR, Otto Fischer, 1975 auf einer
Pressekonferenz behauptet hatte, Schussapparate gäbe es an der innerdeutschen Grenze
nicht.....
http://files.homepagemodules.de/b150225 ... 0999n2.pdf
Sirius hat geschrieben:
Doch, die haben DDR-Regime freundlich geurteilt; vermutlich auf Anordnung der Politik. Vor langer Zeit las ich mal, dass Kohl Gorbatschow versprechen musste, dass den Regime-Angehörigen kein Haar gekrümmt werden durfte - als Voraussetzung zur Wiedervereinigung. Ob das wirklich so war, weiß ich nicht; es wäre jedoch eine Erklärung für solche laschen Urteile wie z.B. Bewährungsstrafen - also quasi Freisprüche - für Totschlag ("Mauerschützenprozesse"); oder ein paar Jahre Kuschelgefängnis für Krenz & Co. - mit täglichem Freigang, er also nur zum Schlafen ins Luxus-Gefängnis kommen musste. Ein Witz im Vergleich zu dem was die SED mit ihren Opfern gemacht hat. Und wenn Du ehrlich bist, weißt Du das auch, auch wenn Du es vielleicht aus verständlichen Gründen nicht zugeben wirst.
Wie es auch anders hätte laufen können, sieht man hier:
https://youtu.be/XsRQP7TifME?t=4m23s
Das wurde übrigens meiner Erinnerung nach so genau nie im deutschen Fernsehen gezeigt - also wo noch der Rauch zu sehen ist und die Schüsse zu hören sind.
Wie schon geschrieben - "Ihr" habt zur Wendezeit und danach ein Riesenglück gehabt.
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Mich würde übrigens auch interessieren für was er die 10 Jahre in den 70igern bekommen hat."Manche sagen"für das Abbrennen einer einsamen Feldscheune.
Da es ein Schauprozess war, musst du nichts mutmaßen. Natürlich wurde aus dem Abbrennen der >Scheune und dem Werfen von Farbflaschen auf SED-Losungen eine »Diversion im schweren Fall«, »staatsgefährdender Gewaltakte«, »staatsgefährdender Propaganda und Hetze im schweren Fall...
Nun sag nicht, das wundert dich.Diese ungerechten Urteile waren doch Gang und Gäbe.
AZ
Dr. 213 hat geschrieben: Jaja ich weiß, du hast nur Informationen gesammelt und Stempel gedrückt.
karnak hat geschrieben:Sirius hat geschrieben:
Doch, die haben DDR-Regime freundlich geurteilt; vermutlich auf Anordnung der Politik. Vor langer Zeit las ich mal, dass Kohl Gorbatschow versprechen musste, dass den Regime-Angehörigen kein Haar gekrümmt werden durfte - als Voraussetzung zur Wiedervereinigung. Ob das wirklich so war, weiß ich nicht; es wäre jedoch eine Erklärung für solche laschen Urteile wie z.B. Bewährungsstrafen - also quasi Freisprüche - für Totschlag ("Mauerschützenprozesse"); oder ein paar Jahre Kuschelgefängnis für Krenz & Co. - mit täglichem Freigang, er also nur zum Schlafen ins Luxus-Gefängnis kommen musste. Ein Witz im Vergleich zu dem was die SED mit ihren Opfern gemacht hat. Und wenn Du ehrlich bist, weißt Du das auch, auch wenn Du es vielleicht aus verständlichen Gründen nicht zugeben wirst.
Wie es auch anders hätte laufen können, sieht man hier:
https://youtu.be/XsRQP7TifME?t=4m23s
Das wurde übrigens meiner Erinnerung nach so genau nie im deutschen Fernsehen gezeigt - also wo noch der Rauch zu sehen ist und die Schüsse zu hören sind.
Wie schon geschrieben - "Ihr" habt zur Wendezeit und danach ein Riesenglück gehabt.
Also ich weiß das nicht.Aber wenn es so war,bitte schön,das kannst Du dann aber nicht den Angeklagten anlasten.
Und die rumänische Lösung hätte Dir gefallen,ist solch eine Auffassung nicht etwas sehr bitter?
Sirius hat geschrieben:
Wie schon geschrieben - "Ihr" habt zur Wendezeit und danach ein Riesenglück gehabt.
karnak hat geschrieben:Sirius hat geschrieben:
Doch, die haben DDR-Regime freundlich geurteilt; vermutlich auf Anordnung der Politik. Vor langer Zeit las ich mal, dass Kohl Gorbatschow versprechen musste, dass den Regime-Angehörigen kein Haar gekrümmt werden durfte - als Voraussetzung zur Wiedervereinigung. Ob das wirklich so war, weiß ich nicht; es wäre jedoch eine Erklärung für solche laschen Urteile wie z.B. Bewährungsstrafen - also quasi Freisprüche - für Totschlag ("Mauerschützenprozesse"); oder ein paar Jahre Kuschelgefängnis für Krenz & Co. - mit täglichem Freigang, er also nur zum Schlafen ins Luxus-Gefängnis kommen musste. Ein Witz im Vergleich zu dem was die SED mit ihren Opfern gemacht hat. Und wenn Du ehrlich bist, weißt Du das auch, auch wenn Du es vielleicht aus verständlichen Gründen nicht zugeben wirst.
Wie es auch anders hätte laufen können, sieht man hier:
https://youtu.be/XsRQP7TifME?t=4m23s
Das wurde übrigens meiner Erinnerung nach so genau nie im deutschen Fernsehen gezeigt - also wo noch der Rauch zu sehen ist und die Schüsse zu hören sind.
Wie schon geschrieben - "Ihr" habt zur Wendezeit und danach ein Riesenglück gehabt.
Also ich weiß das nicht.Aber wenn es so war,bitte schön,das kannst Du dann aber nicht den Angeklagten anlasten.
Und die rumänische Lösung hätte Dir gefallen,ist solch eine Auffassung nicht etwas sehr bitter?
Sirius hat geschrieben:
Das steht doch in dem Link, den @Werner Thal hier eingestellt hatte:...Die Sprengmine wollten sie vor der ostdeutschen Vertretung in
Bonn aufbauen, da der Außenminister der DDR, Otto Fischer, 1975 auf einer
Pressekonferenz behauptet hatte, Schussapparate gäbe es an der innerdeutschen Grenze
nicht.....
http://files.homepagemodules.de/b150225 ... 0999n2.pdf
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