Der Fall Gartenschläger

Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Thunderhorse » 19. Juni 2011, 13:30

S51 hat geschrieben:[
Wie will man heute auflösen, was Gerücht war oder ist, was nicht? Wo der wahre Kern steckt? Das geht nur über die Aktenlage. Die war immerhin so eindeutig, dass die beteiligten Grenzer freigesprochen wurden. Das zählt.


S51, wie immer leicht daneben.

In dubio pro reo!!]

[Hier in der Mehrzahl.


P.S.: Und laßt Euer Spekulatius, der Fall G. ist Geschichte.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon manudave » 20. Juni 2011, 06:27

augenzeuge hat geschrieben:
S51 hat geschrieben: Wo der wahre Kern steckt? Das geht nur über die Aktenlage. Die war immerhin so eindeutig, dass die beteiligten Grenzer freigesprochen wurden. Das zählt.


Die Aktenlage war eben nicht eindeutig. Die Beweise waren nicht ausreichend. Und dann musste so entschieden werden. Wie bei Kachelmann, im Zweifel für den/die Angeklagten.
AZ


So schaut´s aus...
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Merkur » 20. Juni 2011, 10:50

S51 hat geschrieben: Ich habe in den 80-er Jahren, also lange vor der Wende nicht nur einmal während mancher Gelegenheit eben aus Kreisen der Einsatzkompanie gehört, das bekannt war, dass Gartenschläger eine Waffe mit sich führte.


Ich kann mich nur wundern, über welche Dinge die Angehörigen der Einsatzkompanie mit Außenstehenden geplaudert haben sollen. [grins]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Thunderhorse » 20. Juni 2011, 12:19

Merkur hat geschrieben:
S51 hat geschrieben: Ich habe in den 80-er Jahren, also lange vor der Wende nicht nur einmal während mancher Gelegenheit eben aus Kreisen der Einsatzkompanie gehört, das bekannt war, dass Gartenschläger eine Waffe mit sich führte.


Ich kann mich nur wundern, über welche Dinge die Angehörigen der Einsatzkompanie mit Außenstehenden geplaudert haben sollen. [grins]



Hm,
ich wundere mich bei so manchen Beiträgen überhaupt nicht.
Was nach mehr als 20 Jahren so alles auf den Tisch kommt. Tss, tss. Unglaublich.

Dicke Grinsbacke.

TH
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Dieter1945 » 1. Juli 2011, 11:11

Vor 10 Jahren erhielt ich von einem ehemaligen Grenzaufklärer folgende Mail:

Von: digifo (mailto: digifo@yahoo.de Gesendet: Donnerstag, 5. Juli 2001 23:41
Betreff: Ausstellung "Die häßliche Grenze"
Hallo, ich war Grenzer und ich hätte ihn auch umgelegt. So ein Arsch hatte doch damals nichts verstanden und wollte nur Kohle machen.1983 gab es ja noch einen Nacheiferer in unserem Abschnitt. Der warf immer Anker über den Zaun und löste damit die Minen aus. Nach unseren Informationen war der auch schon zum Abschuss freigegeben. Worüber heute keiner mehr ein Wort verliert, ist z.B. Weinhold, der zwei Grenzer einfach umlegte oder viele andere, die freigesprochen wurden, trotzdem sie einfach einen Mord begingen, um über die Grenze in den beschissenen Westen zu gelangen. Aber das waren ja eben nur "Ostdeutsche", die da umgelegt wurden. Tja, was soll man gegen SIEGERJUSTIZ machen ...Die Grenzerzeit war die beste Zeit meines Lebens. Zwei Gnus`s (Grenzverletzer) hatte ich auch mal hochgezogen und wenn die gezuckt hätten, wären sie auch dran gewesen! Gern gebe ich Dir noch mehr meiner Meinung per Mail zu diesem Thema. Viele Grüße 726 (Code steht für Grenzaufklärer)


Der Autor der Mail war feige. Er hatte sofort seine Mail-Adresse digifo@yahoo.de gelöscht.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon karl143 » 1. Juli 2011, 11:41

Dieter,
was soll man dazu sagen. Dummheit !
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Juli 2011, 11:50

Es mag zwar für den Betreffenden unlogisch klingen....aber ich meine, Siegerjustiz ist es nicht, wenn die Täter so glimpflich davon kamen.....ja diejenigen, die selbst zum Töten bereit sind für 'nen Orden und wat Taschengeld.....

....was ist es denn für solche Leute für eine Justiz, wenn man für Brandstiftung und Graffitis jemanden zu lebenslänglich verurteilt.....????

groetjes

Mara
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon augenzeuge » 1. Juli 2011, 12:12

Dieter1945 hat geschrieben:Vor 10 Jahren erhielt ich von einem ehemaligen Grenzaufklärer folgende Mail:

Von: digifo (mailto: digifo@yahoo.de Gesendet: Donnerstag, 5. Juli 2001 23:41
Betreff: Ausstellung "Die häßliche Grenze"
Hallo, ich war Grenzer und ich hätte ihn auch umgelegt. So ein Arsch hatte doch damals nichts verstanden und wollte nur Kohle machen.1983 gab es ja noch einen Nacheiferer in unserem Abschnitt. Der warf immer Anker über den Zaun und löste damit die Minen aus. Nach unseren Informationen war der auch schon zum Abschuss freigegeben. Worüber heute keiner mehr ein Wort verliert, ist z.B. Weinhold, der zwei Grenzer einfach umlegte oder viele andere, die freigesprochen wurden, trotzdem sie einfach einen Mord begingen, um über die Grenze in den beschissenen Westen zu gelangen. Aber das waren ja eben nur "Ostdeutsche", die da umgelegt wurden. Tja, was soll man gegen SIEGERJUSTIZ machen ...Die Grenzerzeit war die beste Zeit meines Lebens. Zwei Gnus`s (Grenzverletzer) hatte ich auch mal hochgezogen und wenn die gezuckt hätten, wären sie auch dran gewesen! Gern gebe ich Dir noch mehr meiner Meinung per Mail zu diesem Thema. Viele Grüße 726 (Code steht für Grenzaufklärer)


Der Autor der Mail war feige. Er hatte sofort seine Mail-Adresse digifo@yahoo.de gelöscht.
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Und so einer konnte Grenzaufklärer werden? [angst] Wie peinlich für die, die auch diesen Job machten. Mann, da weiß man gar nicht wo man bei dem anfangen soll....der bringt ja einiges durcheinander.
Immerhin meint er zu wissen, dass das Auslösen von Minen zum "Abschuss" berechtigte.....und Weinhold wurde auch nicht freigesprochen.
So einer war hoffentlich die Ausnahme.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Ganzunten » 1. Juli 2011, 16:01

AZ, warum denkst du das er eine Ausnahme war.
Die meisten davon waren mit Sicherheit so. Sonst wären sie nicht da vorn gewesen.
Ich denke eher die GAKL die hier in Foren offen schreiben sind eher die Ausnahme gewesen, da sie lernfähig sind.
Es tut eben weh wenn das gelobte System nicht mehr existiert und man selber nicht den Absprung geschafft hat.
Dann reagiert man eben so.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Luchs » 1. Juli 2011, 16:46

Hallo Reiner,

dass man nicht einfach so einen Menschen, wie der Verfasser der Mail geschrieben hatte, umlegt, glaube ich nicht.

Als ich zur Bundeswehr kam und die ersten Male bewaffnet zur Wache eingeteilt war, machte ich mir über den Gebrauch der Waffe schon Gedanken. Damit konnte ich jemanden umbringen. Natürlich hieß unser Befehl, nur im äußersten Notfall, und dann nur fluchtunfähig schießen. Außerdem hätte es bei uns keine Belobigng gegeben, wenn man jemanden erschossen hätte.

Allerdings ist das manchmal gar nicht so einfach. Wenn man eine Waffe benutzen muss, herrscht in der Regel große Aufregung vor. Vielleicht ist man auch schon eine Strecke gerannt. Zusätzlich kommt noch die Streuung der Waffe dazu. Die Uzi ist da nicht so genau.

Geschossen hätte ich. Aber möglichst nur so, dass ich den - ich sag mal Angreifer - nicht erschieße. Mit der Last jemanden erschossen zu haben, muss man erst mal leben. So denke ich auch, dass es die Masse aller GAKL, nicht nur derer, die hier im Forum sind, nicht so sieht, wie der Verfasser der Mail an Dieter.
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Edelknabe » 1. Juli 2011, 18:33

Mensch Mara, meine "Honigblüte", versetze dich in diese Zeit, als der Gartenschläger verurteilt wurde wegen ...so wie du sinngemäß schreibst " ein bissel Graffiti und nur Brandstiftung?"
Wen interessiert denn heute Graffiti(eventuell das arme Schwein von Hausbesitzer) oder Brandstiftung(wenn der Porsche brennt, weil der Antifajünger denkt, er hat was für die Weltgerechtigkeit oder was gegen das fiese Kapital getan).
Aber damals Mara, da ging es um einen jungen Staat, der eben sehr allergisch reagierte, auch nicht unbedingt Nachahmer auf den Plan haben wollte, um das Jugendliche gegen seinen Mauerbau, gegen sein Bollwerk für den Weltfrieden im Dutzend und mehr protestieren.
Das war ein grobes Fehlurteil, ohne Frage, dieses Lebenslänglich aber ein Michael Gartenschläger war einerseits Opfer eines Justizfehlers und anderseits ein wahrer Vollidiot, das schreibe ich hier, ohne dabei irgendwie ein schlechtes Gewissen zu bekommen, es fehlte ihm wohl auch die nötige Intelligenz,um einmal richtig in sich zu gehen und noch was sinnvolles aus seinem Leben zu machen, denn sein Ziel war Rache, ganz simple primitive Rache an einem Staat, der eben falsch urteilte zum damaligen Zeitpunkt des Kalten Krieges.
Eines kann der Vollidiot sich heute noch auf die Fahne schreiben, das wir "Vollidioten" uns heute über ihn fusslig schreiben, da, einzig nur da, da hat er mal was richtig ordentliches auf die Reihe gebracht, das muss man ihm wirklich lassen.
Und der Gakl da, es gibt und gab eben 100 Prozentige, die gibt es auch heute in unserem schönen System noch weniger Prozentige, was, so frage ich ist da dran verkehrt?
Bergmensch, du bist eben der Seher und der Gakl, der dem Dieter da schrieb hatte noch die alte Ideologiebrille auf, du dafür die neue Wendesonnenbrille. Sei doch froh Lokführer, wo du die Weiche gesehen hast, sah der andere nur den Schienenstrang und der lief leider nur immer geradeaus.

Rainer-Maria, der selten eine Sonnenbrille trägt, die Dinger sind mir irgendwie zu blöd, ich will immer alles sehen und das möglichst nicht abgedunkelt und damit verfälscht.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon ex-maja64 » 1. Juli 2011, 18:59

Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria, der selten eine Sonnenbrille trägt, die Dinger sind mir irgendwie zu blöd....


22.08.2010 002.JPG
[flash]

Mal ein bißchen OT.
Die Leute, die sich zwischen GZI und eigentlicher Grenzlinie bewegten, waren nicht ausnahmslos Gakl. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, da vorne waren auch stellv. KC, Polit, Zugführer, Uffzse und selbst Grundwehrdienstler unterwegs, natürlich mit Bestätigung der Abteilung 2000.
Auf meiner Kompanie war es eigentlich die Regel, das ein Gakl mehr im Hinterland unterwegs war, alleine und mit seinem Diensthund.

Mario
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Edelknabe » 1. Juli 2011, 19:34

Mario...voll erwischt mein Freund, der Rainer-Maria zollt dir Respekt. Du weißt, damals bei unserem Treffen am Völkerschlachtdenkmal diente meine Sonnenbrille der Tarnung, damit meine Nachbarin nicht meint." Das ist doch der fiese Müller Hartmut der immer unsere Süßkirschen klaut, immer Nachts, wenn er seine Zeitungstour beginnt...nu Egon, unternimm doch was.
Jetzt Egon (mein Bierfreund), aber Susi, sei doch froh, das Hartmut die Kirschen abnimmt, denn du kaufst doch immer die aus dem fernen Griechenland im Kaufland in Wurzen.

Rainer-Maria und die ostdeutschen Kirschen schmecken...ich sage euch...es ist ein Genuss.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Merkur » 2. Juli 2011, 04:59

SkinnyTrucky hat geschrieben: ....was ist es denn für solche Leute für eine Justiz, wenn man für Brandstiftung und Graffitis jemanden zu lebenslänglich verurteilt.....????

groetjes

Mara


Und was war mit dem Plan, einen Panzerspähwagen zu sprengen ? Die dazu notwendigen Chemiekalien sollten durch einen Einbruch gestohlen werden. Dazu ist es allerdings durch die Festnahme nicht mehr gekommen. Einer aus der Gruppierung besaß dazu bereits zwei Dynamit-Patronen. Bei einer Haussuchung wurden dann auch noch fünf Sprengkapseln gefunden.
Weiterhin gab es in der Gruppe Pläne, zur Beschaffung von Waffen. Zu diesem Zweck sollte eine sowjetische Streife überfallen werden.
Ganz so harmlos waren diese Burschen wohl doch nicht. Diese Dinge sind durch die Festnahme verhindert worden.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon SkinnyTrucky » 2. Juli 2011, 07:51

Merkur hat geschrieben:Diese Dinge sind durch die Festnahme verhindert worden.


Merkur....Guten Morgen....ich hab reagiert auf die Sprüche des ehemaligen Gakls in Dieters Post....der von Siegerjustiz schreibt....worauf ich sagte, das diese Menschen, die ja nun wirklich ein Menschenleben ausgelöscht haben, glimpflich davon gekommen sind....ist nich gerade dessen Chef ein Doppelmörder gewesen, den man später sogar zum Minister gemacht hat und der den Plan hatte und auch Leute hinrichten ließ ohne Gerichtsbarheit, wie wir sie heute kennen....

....ich reagier eben allergisch auf das Wort Siegerjustiz in genau diesem Zusammenhang.....was wäre, wenn heute zu den ganzen Prozessen so verurteilt worden wären, wie wir es aus der DDR von damals kennen....die Entrüstung wäre wohl groß....

....Merkur, ich war Mitglied der Antifa, wo wir heute wissen, das Teile dieser Vereinigung wirkliche terroristische Ambitionen hatten/haben....ich sitz nicht hinter Gittern und habe es nie getan....gerade bei mir hätte man doch davon ausgehen können, das ich eine potenzielle Terroristin sein könnte....mein Lebenslauf war nicht sonderlich bekannt, da ich plötzlich aus der DDR auftauchte und gleich ausgerechnet dieser Vereinigung beitrat und schon in 1990 an zahllosen Aktionen beteidigt war.....ja sogar kräftig gegen die BRD und den Deutschlandwahn protestiert habe....

....ich frage dich, was wäre mir denn in der DDR passiert, wenn ich umgekehrt einer Vereinigung in der DDR beigetreten wäre, die öffendlich gegen die DDR wettert....man hätte doch ganz schnell terroristische Hetze und wat weiß ich nich alles mir vorwerfen können....wir alle wissen, das da garnich mal soviel dazu gehörte in der DDR als Staatsfeind hinter Gittern zu gelangen.....ich hab auch mit meinen Cousins in der DDR mit Unkrautex und Zucker und Bomben experimentiert und wir haben auch Sprengversuche veranstaltet....ich stell mir grad vor, wie man dies hätte auslegen können damals....wir wáren doch ein gefundenes Fressen gewesen für den DDR-Staatsschutz.....

Grüsse aus dem sonnigen Zuid-Limburg

Mara
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon augenzeuge » 2. Juli 2011, 09:33

Merkur hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben: ....was ist es denn für solche Leute für eine Justiz, wenn man für Brandstiftung und Graffitis jemanden zu lebenslänglich verurteilt.....????

groetjes

Mara


Und was war mit dem Plan, einen Panzerspähwagen zu sprengen ? Die dazu notwendigen Chemiekalien sollten durch einen Einbruch gestohlen werden. Dazu ist es allerdings durch die Festnahme nicht mehr gekommen. Einer aus der Gruppierung besaß dazu bereits zwei Dynamit-Patronen. Bei einer Haussuchung wurden dann auch noch fünf Sprengkapseln gefunden.
Weiterhin gab es in der Gruppe Pläne, zur Beschaffung von Waffen. Zu diesem Zweck sollte eine sowjetische Streife überfallen werden.
Ganz so harmlos waren diese Burschen wohl doch nicht. Diese Dinge sind durch die Festnahme verhindert worden.


Komisch. Hier bewertest du diese Pläne als ausreichenden Grund für die Festnahme etc. Wenn wir jedoch die Mordpläne des MfS (Thurow, Welsch...)schwarz auf weiß haben, war das nur mal eine Idee von Mitarbeitern... die man heute nicht verurteilen kann. [smile]
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon S51 » 2. Juli 2011, 13:08

augenzeuge hat geschrieben:...Komisch. Hier bewertest du diese Pläne als ausreichenden Grund für die Festnahme etc. Wenn wir jedoch die Mordpläne des MfS (Thurow, Welsch...)schwarz auf weiß haben, war das nur mal eine Idee von Mitarbeitern... die man heute nicht verurteilen kann...


In dem einen Fall handelt es sich um eine kriminelle Truppe. In der Frage von Planung und Ausführung nur von eigenem Entschluß abhängig. Nichts außer praktischen Gründen hätte sie hindern können.
Im anderen Fall handelt es sich um eine Truppe in einem Unterstellungsverhältnis. Egal was sie planen oder vorschlagen, zur Ausführung hätte es nur nach einem ausdrücklichen Befehl kommen können. Sie waren rechtlichen Zwängen unterworfen.
Oder sind für dich Mudjaheddin und Truppen der Allianz auch das Selbe? Bomben schmeißen sie ja alle.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon augenzeuge » 2. Juli 2011, 14:24

S51 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:...Komisch. Hier bewertest du diese Pläne als ausreichenden Grund für die Festnahme etc. Wenn wir jedoch die Mordpläne des MfS (Thurow, Welsch...)schwarz auf weiß haben, war das nur mal eine Idee von Mitarbeitern... die man heute nicht verurteilen kann...


In dem einen Fall handelt es sich um eine kriminelle Truppe. In der Frage von Planung und Ausführung nur von eigenem Entschluß abhängig. Nichts außer praktischen Gründen hätte sie hindern können.
Im anderen Fall handelt es sich um eine Truppe in einem Unterstellungsverhältnis. Egal was sie planen oder vorschlagen, zur Ausführung hätte es nur nach einem ausdrücklichen Befehl kommen können. Sie waren rechtlichen Zwängen unterworfen.
Oder sind für dich Mudjaheddin und Truppen der Allianz auch das Selbe? Bomben schmeißen sie ja alle.


Nein, so einfach ist das nicht. Zumindest sehe ich es nicht so. Denn sowohl im Fall Thurow, als auch Welsch gab es den Befehl. Und dieser war kriminell, entsprach nicht DDR-Recht. Das er nicht erfolgreich war, spielt keine Rolle. Dies ist deshalb zu verurteilen, ohne Wenn und Aber.

Zu deinem Vergleich. Wenn Truppen der Allianz sich eines Kriegsvergehens schuldig machen, wie in dem bekannten Video aus dem Irak, dann muss man das verurteilen. Im übrigen gibt es auch bei den Mudjaheddin ein Unterstellungsverhältnis.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Dieter1945 » 25. Juli 2011, 14:12

Am Totensonntag 1976 wurde das Gedenkkreuz für Michael Gartenschläger eingeweiht. Das Foto stammt aus dem Jahr 1977. Das Kreuz wurde 1982 von einem "IM" abgesägt. Das Kreuz habe ich später ca. 200 Meter entfernt gefunden. Es wurde am 13. August 1982 von der Internationalen Gruppe für Menschenrechte (IGfM) an der alten Stelle wieder aufgestellt.
Vor mehreren Jahren wurde das Holzkreuz von einem Kreuz aus Edelstahl ausgetauscht.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Ari@D187 » 10. März 2012, 23:54

Gartenschläger war ja durch einen Bericht im Spiegel von 1975 auf die SM70 aufmerksam geworden. Darin war eine detaillierte Skizze der SM70 abgebildet mit Beschriftung aller äußerlichen Details. Seine Kenntnisse sind also nicht verwunderlich.

Bei der Demontage der ersten Mine im März 1976 kann die Anlage nicht scharf geschaltet gewesen sein oder sie hatte eine Störung. Keine der beiden, auf gleicher Höhe liegenden, Nebenminen hatte er zumindest deaktiviert.

Die zweite, am 23.4.1976 demontierte Mine wurde am 2.5.1976 auf seinem Grundstück ausgegraben.

Am 29.4.1976, nur einen Tag vor der dritten und tödlichen Aktion, wurde Gartenschläger nochmals davor gewarnt nochmals an diesen Teil der Grenze zurückzukehren. Das mittlerweile dieser Bereich verstärkt kontrolliert und um zusätzliches Überwachungsgerät ergänzt wurde stand bereits u.A. im Spiegel dieser Woche im April 1976. Er war auch vor Ort und hatte den Ausbau wohl mit eigenen Augen gesehen. Zusätzlich war er am 29.4. von einem Oberstabsmeister darüber informiert worden, daß die Grenztruppen nun auch Nachts verstärkt vor dem Grenzzaun operierten.

Im Sinne von "aufzeigen der Funktionsweise der SM70" war die Demontage vom 23.4. und der Versuch vom 30.4. völlig unnötig. Am 30.4. war er bestens vorgewarnt und informiert über das was ihn dort an der Grenze erwarten könnte/würde.

Gruß
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Thunderhorse » 11. März 2012, 09:46

Ari@D187 hat geschrieben:Gartenschläger war ja durch einen Bericht im Spiegel von 1975 auf die SM70 aufmerksam geworden. Darin war eine detaillierte Skizze der SM70 abgebildet mit Beschriftung aller äußerlichen Details. Seine Kenntnisse sind also nicht verwunderlich.

Bei der Demontage der ersten Mine im März 1976 kann die Anlage nicht scharf geschaltet gewesen sein oder sie hatte eine Störung. Keine der beiden, auf gleicher Höhe liegenden, Nebenminen hatte er zumindest deaktiviert.

Gruß
Ari



Eine Mine konnte, trotz scharfer Anlage abgebaut werden.
Es mußte lediglich der Auslösedraht an der SM70 gesichert werden.
Das andere Ende war lediglich an der Halterung befestigt.
Die Minen bzw. der Zünder wurde durch das Auslösen des Spanndrahtschalters (schließen eines Stromkreise) aktiviert.
Überspannung, Restspannung lassen ich aussen vor.

Die 3 oder 4 Minen einer Reihe waren über den C-Kasten geschaltet, wurde eine Mine (in der Reihe) durch Betätigen des Auslösedraht ausgelöst schloß sich ein Stormkreis.
http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... 2238&st=90

Welche Ausgabe Spiegel 1975 ist da gemeint???
Zuletzt geändert von Thunderhorse am 11. März 2012, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Ari@D187 » 11. März 2012, 09:51

Thunderhorse hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Gartenschläger war ja durch einen Bericht im Spiegel von 1975 auf die SM70 aufmerksam geworden. Darin war eine detaillierte Skizze der SM70 abgebildet mit Beschriftung aller äußerlichen Details. Seine Kenntnisse sind also nicht verwunderlich.

Bei der Demontage der ersten Mine im März 1976 kann die Anlage nicht scharf geschaltet gewesen sein oder sie hatte eine Störung. Keine der beiden, auf gleicher Höhe liegenden, Nebenminen hatte er zumindest deaktiviert.

Gruß
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Eine Mine konnte, trotz scharfer Anlage abgebaut werden.
Es mußte lediglich der Auslösedraht an der SM70 gesichert werden.
Das andere Ende war lediglich an der HAlterung befestigt.
Die Minen bzw. der Zünder wurde durch das Auslösen des Spanndrahtschalters (schließen eines Stromkreise) aktiviert.
Überspannung, Restspannung lassen ich aussen vor.

Die 3 oder 4 Minen einer Reihe waren über den C-Kasten geschaltet, wurde eine Mine (in der Reihe) durch Betätigen des Auslösedraht ausgelöst schloß sich ein Stormkreis.
http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... 2238&st=90

An der abgebauten Mine war ja der Auslösedraht für die auf gleicher höhe befindliche nächste Mine befestigt. Diese zweite Mine bzw. deren Auslösedraht hatte er nicht gesichert. Daher meine und seine eigene (Spiegel 16/1976) Annahme.

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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Thunderhorse » 11. März 2012, 10:03

Ari@D187 hat geschrieben:
Thunderhorse hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Gartenschläger war ja durch einen Bericht im Spiegel von 1975 auf die SM70 aufmerksam geworden. Darin war eine detaillierte Skizze der SM70 abgebildet mit Beschriftung aller äußerlichen Details. Seine Kenntnisse sind also nicht verwunderlich.

Bei der Demontage der ersten Mine im März 1976 kann die Anlage nicht scharf geschaltet gewesen sein oder sie hatte eine Störung. Keine der beiden, auf gleicher Höhe liegenden, Nebenminen hatte er zumindest deaktiviert.

Gruß
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Eine Mine konnte, trotz scharfer Anlage abgebaut werden.
Es mußte lediglich der Auslösedraht an der SM70 gesichert werden.
Das andere Ende war lediglich an der HAlterung befestigt.
Die Minen bzw. der Zünder wurde durch das Auslösen des Spanndrahtschalters (schließen eines Stromkreise) aktiviert.
Überspannung, Restspannung lassen ich aussen vor.

Die 3 oder 4 Minen einer Reihe waren über den C-Kasten geschaltet, wurde eine Mine (in der Reihe) durch Betätigen des Auslösedraht ausgelöst schloß sich ein Stormkreis.
http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... 2238&st=90

An der abgebauten Mine war ja der Auslösedraht für die auf gleicher höhe befindliche nächste Mine befestigt. Diese zweite Mine bzw. deren Auslösedraht hatte er nicht gesichert. Daher meine und seine eigene (Spiegel 16/1976) Annahme.

Ari



Wimre lt. L.L. hatte man die Drähte der benachbarten Geräte durchtrennt.
Der Abbau erfolgte ferner an einem Grenzknick.

Nochmal die Frage, in welchem Spiegelbericht aus 1975 war die Skizze drin???
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Ari@D187 » 11. März 2012, 10:27

Thunderhorse hat geschrieben:Wimre lt. L.L. hatte man die Drähte der benachbarten Geräte durchtrennt.
Der Abbau erfolgte ferner an einem Grenzknick.

Nochmal die Frage, in welchem Spiegelbericht aus 1975 war die Skizze drin???

Grenzknick, das ist es! Die erste Mine demontierte er direkt am Grenzknick, das erklärt warum da keine weitere Mine detonierte.

Die Skizze befindet sich im Spiegel 45/1975 auf Seite 84 oben.

Ari
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Thunderhorse » 11. März 2012, 13:25

Ari@D187 hat geschrieben:
Thunderhorse hat geschrieben:Wimre lt. L.L. hatte man die Drähte der benachbarten Geräte durchtrennt.
Der Abbau erfolgte ferner an einem Grenzknick.

Nochmal die Frage, in welchem Spiegelbericht aus 1975 war die Skizze drin???

Grenzknick, das ist es! Die erste Mine demontierte er direkt am Grenzknick, das erklärt warum da keine weitere Mine detonierte.

Die Skizze befindet sich im Spiegel 45/1975 auf Seite 84 oben.

Ari



Hats gschnaggelt.
Wenn G. sich daran orientiert hat, war Ihm die Sache mit dem Sicherungsstift sicherlich bekannt.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Mike59 » 14. März 2012, 11:53

Wenn man zur Kenntnis nimmt, dass im Spiegel 45/1975 schon eine detaillierte Skizze mit Funktionsweise der Anlage abgebildet und beschrieben wurde, dann ist die immer wieder gern getätigte Aussage, dass der G. dafür sorge getragen hat, die Selbstschussanlagen in ihrer Funktion bekannt gemacht zu haben, nach meinem dafürhalten etwas aus der Luft gegriffen.

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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Wosch » 14. März 2012, 12:10

Mike59 hat geschrieben:Wenn man zur Kenntnis nimmt, dass im Spiegel 45/1975 schon eine detaillierte Skizze mit Funktionsweise der Anlage abgebildet und beschrieben wurde, dann ist die immer wieder gern getätigte Aussage, dass der G. dafür sorge getragen hat, die Selbstschussanlagen in ihrer Funktion bekannt gemacht zu haben, nach meinem dafürhalten etwas aus der Luft gegriffen.

Mike59



Nun ja, aber er hatte zum ersten Mal mit der Präsentation einer von ihm abgebauten Selbstschußanlage den Beweis erbracht, daß es die Dinger wirklich gab. Ist schon etwas Anderes als eine "detaillierte Skizze" so ein Ding richtig anfassen zu können.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Interessierter » 14. März 2012, 13:19

Als wenn es die Opfer interessieren würde wer die Funtionsweise zuerst bekannt gemacht hätte. Dadurch wird kein Toter wieder lebendig und kein Verletzter wieder gesund.
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Re: Wie Gartenschläger das DDR-Grenzregime und seine tödlichen SM 70 entlarvte

Beitragvon Mike59 » 14. März 2012, 17:41

Nun ja, aber er hatte zum ersten Mal mit der Präsentation einer von ihm abgebauten Selbstschußanlage den Beweis erbracht, daß es die Dinger wirklich gab. Ist schon etwas Anderes als eine "detaillierte Skizze" so ein Ding richtig anfassen zu können.

Als wenn es die Opfer interessieren würde wer die Funtionsweise zuerst bekannt gemacht hätte. Dadurch wird kein Toter wieder lebendig und kein Verletzter


Ach so, darum ging's.

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