Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon tom-jericho » 23. August 2014, 04:50

STERNENBAR = SKYBAR

TIR = TIRANA

3 Worte genügen:

Nein nicht:

RUNTER VON RÜGEN?

SAGE DEVINITIV AB!

Bleibt gesund, dann braucht ihr keinen DOKTOR!

Wer sich an die Vergangenheit nicht erinnert - ist verurteilt, sie zu wiederholen!
tom-jericho
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon vs1400 » 23. August 2014, 09:47

Dr. 213 hat geschrieben:ich zitiere:
vs, ich weiß, du hast ein heftiges Problem. Immer auf der Suche nach den Unwägbarkeiten der User...um ihre Aussagen anzuzweifeln oder sich drüber lustig zu machen. Ich bin aber nicht dein Doktor, der dir helfen kann. Versteh das doch bitte. [wink]
AZ


Da fällt mir ein Witz ein:
Treffen sich im im alten Berlin Ende der 30er zwei Ärzte.
Begrüßt der eine den Anderen mit ".... ......" (na dieser Gruß eben, mit dem Arm inne Luft)
Sein Kollege darauf hin "Nein Danke, heilen Sie ihn" [laugh]

Und du glaubst wirklich, dass ich mir das Nähzeug, die Wäscheleine und das Flicken der Plane einfach nur so ausgedacht habe ?
Hey, ich bin auch nicht senil. [b][color=#008000]Die Wassertropen die ich da immer wieder in's Auge bekommen hatte sind mir Beweis genug.
Anzweifeln an sich ist normal. Wenn die eigene Hirnschranke "Nö"sagt , kann es durch Frage und Antwort versuchen zu klären
.

Ich finde es immer wieder köstlich, wie begrenzt der Denkhorizont von Menschen sein kann.
Danke aber, es sorgt bei mir regelm. für einiges an Heiterkeit und ist sicher auch ein Teil des Kicks, über die Flucht zu schreiben.[/color][/b]

herzlichst
Dr. 213


@ Dr. 213,
offene frage und offene antwort,
ja.
die gründe dafür habe ich bereits erwähnt. denn es macht eben keinen sinn eine zollschnur zu verplomben, wenn dann ein riß von 40cm länge mit nem faden vernäht wird
und jederzeit geöffnet bzw. verschlossen werden kann. [wink]

dein duktus ähnelt unter anderem, den eines fleißigen users aus dem raum börlin,
was ja absolut nichts zu sagen hat.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Volker Zottmann » 23. August 2014, 09:49

Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.

Zu DDR gab es kaum gute Zeltböden. So habe ich mir eine neue LKWplane "besorgt" und auf passende Größe von 4,60m x 4,40m zurechtgeschnitten. Die Reste haben wir auch verwendet und auch nur mit normalen Nadeln bearbeitet.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon karnak » 23. August 2014, 09:55

pentium hat geschrieben:
Karnak, war der auch noch beim Zoll?


[grin] Nee, war er nicht, aber er kennt sich mit den Abläufen aus und die dürften dort nicht wesentlich anders gewesen sein.
Wenn ein LKW verblombt war hieß und heißt das ja nicht, dass keine Kontrolle mehr stattfindet.Das heißt nur, dass keine Ladungskontrolle mehr stattfindet und damit die Abfertigung wesentlich verkürzt wird. An der DDR Grenze lief das konkret so ab,egal ob es sich um einen Lkw handelte der im spezifischen Transit, also WB-BRD fuhr, oder ob er in die DDR Ein oder Ausreiste. Die LKW-Fahrer führten einen WBS(Warenbegleitschein) mit.Auf Diesem war verzeichnet, was sich auf dem LKW für eine Ladung befand. Das war kontrolliert vor dem Verschließen des LKW und anschließend mit einer Blombe versehen durch eine berechtigte Behörde, in der Regel durch den Zoll in Ost oder West, durch ein Binnenzollamt,oder eben durch die Gegenkontrollstelle im Westen. Weiterhin war auf dem WBS die Nummer der Blombe vermerkt. Die Übereinstimmung dieser Nummer wurde als Erstes überprüft. Anschließend kontrollierte der Zöllner den LKW von Außen auf Sicherheit, dass es keine Möglichkeiten gab Waren oder eben Personen nach dem Verblomben auf die Ladefläche zu bringen. Und das wurde in der DDR logischerweise sehr gewissenhaft durchgeführt, gerade hinsichtlich der Möglichkeit von Republikflucht. Es wurde überprüft ob die umlaufende Leine durch alle Ösen lief und bei Planenfahrzeugen wurde nach Rissen oder nicht exakt verschlossenen Rissen gesucht.Auch und besonders im oberen Teil der Plane. Zu diesem Zweck waren auf den Abfertigungsrampen Treppen angebracht und es standen Leitern zur Verfügung damit der Zöllner auch die Möglichkeit hatte das Fahrzeug von oben zu sehen. Jede kleinste Öffnung wurde sofort beanstandet, dokumentiert und es erfolgte eine Kontrolle der Ladung. Sprich die Plombe wurde gebrochen und die Ladung kontrolliert, gerade und besonders auf das Vorhandensein von Personen auf der Ladefläche, logisch aus Sicht der DDR.Zumindest beim Verlassen des DDR-Gebietes. Beim Befahren des DDR-Gebietes konnte man da schon"großzügiger" sein, man schickte den LKW zurück um den Schaden zu beheben oder bot an eine Kontrolle der Ladung über sich ergehen zu lassen.
Die hier geschilderte aufgeschnittene und wieder zugenähte Plane hätte in jedem Fall sofort ein großes Theater ausgelöst. Risse in der Plane mussten exakt und unlösbar überklebt sein, alles andere wurde auf keinen Fall akzeptiert.
Die Chance in einen LKW zu steigen und gerade den zu erwischen bei dem diese Kontrolle auf Grund von Faulheit des Zöllners oder was auch immer nicht durchgeführt worden ist lag nach meiner Meinung im Prinzip bei Null, solch eine laxes Vorgehen konnte sich ein Zöllner gar nicht erlauben, er stempelte den WBS ab und ein Duplikat verblieb in der DDR, er wäre somit identifizierbar gewesen und erledigt.
Ich habe mich übrigens vor einiger Zeit mit einem ehemaligen Zöllner von Dreilinden getroffen, unsere Gegenkontrollstelle. Wir haben uns immer bemüht diese aufzuklären, es ist uns nie so richtig gelungen. [flash] Ich habe mir nun jetzt von ihm den Kontrollpunkt zeigen und erklären lassen. Er hat mir erzählt, wenn sie es mit einem unfreundlichen LKW-Kutscher zu tun hatten, haben sie sich manchmal den Spaß und einen Fehler gemacht und eine nicht exakt übereinstimmende Plombennummer auf den WBS geschrieben. Nach 3 bis 4 Stunden war er wieder da, zur Neuverplombung und dann wesentlich freundlicher. [flash]
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 29275
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon tom-jericho » 23. August 2014, 10:00

Wie hiesz denn dein EISENBAHNFAIRSHIP?

Auf der ESTONIA gab es ein geheimes KOMMAND0:

"Mister ........... - sofort auf DIE BRUECKE!"

Welcher NAME wurde ausgerufen?

MS: So, und nun schaue ich weiter unseren sowjetischen Kinderfilm >> RETTE SICH WER KANN<<.

Sehe gerade die guten Schwimmer in ihren gestreiften Badeanzügen.
tom-jericho
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon vs1400 » 23. August 2014, 10:05

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.

Zu DDR gab es kaum gute Zeltböden.
So habe ich mir eine neue LKWplane "besorgt" und auf passende Größe von 4,60m x 4,40m zurechtgeschnitten. Die Reste haben wir auch verwendet und auch nur mit normalen Nadeln bearbeitet.

Gruß Volker


hast du ne ahnung wo die planen für den grenzüberschreitenden verkehr herkamen?
das war feinste westwahre, die wurden bei westdeutschen firmen in auftrag gegeben und dort auch aufgezogen. deren material kannst, konntest du nicht mit den üblichen ddr- planen vergleichen.
daher erwähnte ich auch, dass es "lappen" waren.

gruß vs [hallo]

ps: thx Kristian,
genauso war es.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Nostalgiker » 23. August 2014, 10:12

Aber trotzdem klingt die Geschichte schön und sie wird ja auch von den hier üblichen Verdächtigen weder angezweifelt, noch anderweitig beanstandet .......

Ich stelle mir gerade mal so vor, ich schneide mit meinem DDR Taschenmesser solch eine Plane auf und die waren nun wirklich nicht aus allerdünnsten Baumwollstoff, quetsche mich durch den 40 cm langen Schlitz; bin ein sehr schlankes und vor allem extrem gelenkisches Kerlchen, weiß auch das zwischen der Plane(Dach) und der Ladung noch genug Platz ist um im Zwischenraum noch bequem zu liegen.
Dann stichle ich also mit ner Nähnadel und etwas Zwirn loß, auf dem Rücken liegend und der LKW fährt dabei ......
Nix schaukelt, ich bin tiefenentspannt weil Stress, Aufregung und Anspannung in dieser Situation sind mir völlig fremd.

Ich bin mal beim Trampen auf einem LKW auf der Ladefläche mitgefahren. War so ein langes Ding mit solch ähnlicher Rundumplane ....., Wir hatten Mühe auf der Ladefläche am Ende einen einigermaßen sicheren Platz zum sitzen zu finden, die Ladung bestand voranging aus Kisten verschiedener Größen welche bis unter das Planendach gestapelt waren.
Wenn ich mir jetzt vorstelle ich läge darauf und gebe mich der Stopf und Flickarbeit an der Plane mit ner kleinen Nadel hin ........, ja das hat was.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 14092
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon karnak » 23. August 2014, 10:14

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.


Vergiss es einfach, damit hättest Du niemals die Grenze überwunden. [flash] Und auch hier tut sich doch schon wieder ein Widerspruch auf. Da wird nun ständig darüber berichtet wie perfekt diese Grenze gesichert war und so war es ja auch, aber in dem Fall hälst Du solch einen Lapsus bei einer Kontrolle durch DDR-Behörden für möglich?
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 29275
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Nostalgiker » 23. August 2014, 10:14

tom-jericho hat geschrieben:Wie hiesz denn dein EISENBAHNFAIRSHIP?

Auf der ESTONIA gab es ein geheimes KOMMAND0:

"Mister ........... - sofort auf DIE BRUECKE!"

Welcher NAME wurde ausgerufen?

MS: So, und nun schaue ich weiter unseren sowjetischen Kinderfilm >> RETTE SICH WER KANN<<.

Sehe gerade die guten Schwimmer in ihren gestreiften Badeanzügen.


Gute Idee!
Werde mir die DVD auch gleich einlegen.
Die Schwimmer in ihren gestreiften Badeanzügen haben schon einen gewissen Stil ......

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 14092
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon tom-jericho » 23. August 2014, 10:31

Vielleicht waren die Jonny Controlettis in unserem FAIRPORT ja auch von unserer K1?

[wink]
tom-jericho
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon vs1400 » 23. August 2014, 10:33

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.

Zu DDR gab es kaum gute Zeltböden. So habe ich mir eine neue LKWplane "besorgt" und auf passende Größe von 4,60m x 4,40m zurechtgeschnitten. Die Reste haben wir auch verwendet und auch nur mit normalen Nadeln bearbeitet.

Gruß Volker


hat doch auch keiner behauptet.
fakt ist und bleibt es,
dass derartige planen verschweißt werden mussten.

dazu könntest du dich ja vertrauensvoll auch an den user @ interessierter wenden,
welcher ja etliche erfahrungen im transitverkehr haben soll.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 11:24

VS, du musst gründlicher beim Lesen sein, sonst kannst du dich erst recht nicht mit Realitäten anfreunden.
Du fragst Sachen, die habe ich deutlich beschrieben.

Wie lang war der Schnitt ? = 40cm
Fluchtmonat ? = siehe Kapitel: vorläufige Festnahme 14.8.1985 gegen 9 Uhr

Die Plane war wimre kein PVC- Material gewesen sein. Mehr so gummiertes Gewebe.
Und ja, es war sehr mühevoll da die Nadel durchzustechen. Das ging gerade so eben.
Mit eingelegtem Faden und der Verdickung wegen dem Nadelöhr war dann aber schon Ende.
Eine Zange wäre ganz nützlich gewesen. Ich hatte jedoch keine. Also mit dem Messer vorgestochert.
Die erste Naht, die mit dem Zwirn aus dem Fliegenpilznähzeug, ist bei dem heftigen Regen aufgegangen.

Volker hat es am besten erkannt, wie ich es dann gemacht habe.
Mit dem Küchenmesser vorgebohrt und dann mit kurzen Anschnitten der Wäscheleinefasern zusammengezurrt.
Jeweils im Abstand von etwa 3-4 cm.

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.

Zu DDR gab es kaum gute Zeltböden. So habe ich mir eine neue LKWplane "besorgt" und auf passende Größe von 4,60m x 4,40m zurechtgeschnitten. Die Reste haben wir auch verwendet und auch nur mit normalen Nadeln bearbeitet.

Gruß Volker


Ja, es war unglaublich viel Glück dabei. So z.B. die Position des Schnitte in der Plane.
Nur genau darunter war die Ladung in der richtigen Höhe gestapelt um a: gut zu landen und b: da zum zumachen gut ran zu kommen.

Und, ich habe bei stehendem Fahrzeug genäht, oder zugezurrt, der Begriff macht es wohl verständlicher.

Dieses "Durchschütteln" während der Fahrt kenne ich auch noch von der GST- Fahrschule hinten im W50 auf der Bank.
Danke für die schöne Erinnerung, die durch diesem Hinweis bei mir wieder ausgebuddelt wurde. [super]

Leute, ihr verbohrt euch viel zu tief in gelernte Theorien, wie etwas hätte sein müssen. Wie etwas nach Vorschrift hätte ablaufen müssen.
Aber die Realität hat immer Recht.
Und ich habe zweifellos an dem Tag innerhalb 24 Stunden zwei mal die Biege gemacht, genau so wie beschrieben.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 11:31

Noch was.
Der Papierkorb schreit schon wieder nach Futter.
Und hier hat wieder jemand (erneut) so einiges davon in diesem Thread abgesondert.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 11:34

vs1400 hat geschrieben:
dein duktus ähnelt unter anderem, den eines fleißigen users aus dem raum börlin,
was ja absolut nichts zu sagen hat.

gruß vs [hallo]


Damit liegste schon wieder meilenweit neben der Realität.
"was ja absolut nichts zu sagen hat". [flash]

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Volker Zottmann » 23. August 2014, 11:37

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.


Vergiss es einfach, damit hättest Du niemals die Grenze überwunden. [flash] Und auch hier tut sich doch schon wieder ein Widerspruch auf. Da wird nun ständig darüber berichtet wie perfekt diese Grenze gesichert war und so war es ja auch, aber in dem Fall hälst Du solch einen Lapsus bei einer Kontrolle durch DDR-Behörden für möglich?


Wie genau der Abfertigungsverlauf war, auch mit dem von oben inspizieren, muss der "naive" junge Flüchtling auch nicht gewusst haben.
Trotz der beschworenen heroischen Wachsamkeit aller Zöllner, Grenzer und Tschekisten, haben es aber dennoch abertausende Flüchtlinge mit Glück geschafft die Seiten zu wechseln.
In Dr.213 s geschilderter Flucht spielte ihm das Regenwetter zu und der wohl mögliche Schlendrian. Er hatte eben nur Glück, einfach unsagbares Glück, dass er durchkam.
Deswegen kann ich ihm aber nicht unterstellen, es nicht versucht zu haben, die Plane, so gut es ging wieder zu verschließen.

User @Wosch hat auch geschafft, was doch gar nie funktionieren sollte. Er blieb im Tank und atmete bestimmt auch giftige Dämpfe. Er hat es ebenso auch mit Glück bewerkstelligt. Oder wollt ihr nun seine Flucht auch schal hinterfragen?

Mich stört das ewige dumme Angezweifele. Jedesmal wird damit die Glaubwürdigkeit des Schreibers angezweifelt.
Der User Dr. 213 beschreibt absolut nachvollziehbar alle seine Beweggründe und Begleitumstände und der Leser erfährt, was er dabei für Glück hatte.
Wenn die Grenze stets so vorbildlich überall und immer überwacht worden wäre, hätte es nie jemand schaffen dürfen. Theorisch! Das Leben schrieb aber die Praxis!
Er hat was gewagt und die Posten haben geträumt, so einfach und einleuchtend erscheint das einem schlichten Hinterharzwäldler...

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon karnak » 23. August 2014, 11:43

Dr. 213 hat geschrieben:VS, du musst gründlicher beim Lesen sein, sonst kannst du dich erst recht nicht mit Realitäten anfreunden.
Du fragst Sachen, die habe ich deutlich beschrieben.

Wie lang war der Schnitt ? = 40cm
Fluchtmonat ? = siehe Kapitel: vorläufige Festnahme 14.8.1985 gegen 9 Uhr

Die Plane war wimre kein PVC- Material gewesen sein. Mehr so gummiertes Gewebe.
Und ja, es war sehr mühevoll da die Nadel durchzustechen. Das ging gerade so eben.
Mit eingelegtem Faden und der Verdickung wegen dem Nadelöhr war dann aber schon Ende.
Eine Zange wäre ganz nützlich gewesen. Ich hatte jedoch keine. Also mit dem Messer vorgestochert.
Die erste Naht, die mit dem Zwirn aus dem Fliegenpilznähzeug, ist bei dem heftigen Regen aufgegangen.

Volker hat es am besten erkannt, wie ich es dann gemacht habe.
Mit dem Küchenmesser vorgebohrt und dann mit kurzen Anschnitten der Wäscheleinefasern zusammengezurrt.
Jeweils im Abstand von etwa 3-4 cm.

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.

Zu DDR gab es kaum gute Zeltböden. So habe ich mir eine neue LKWplane "besorgt" und auf passende Größe von 4,60m x 4,40m zurechtgeschnitten. Die Reste haben wir auch verwendet und auch nur mit normalen Nadeln bearbeitet.

Gruß Volker


Ja, es war unglaublich viel Glück dabei. So z.B. die Position des Schnitte in der Plane.
Nur genau darunter war die Ladung in der richtigen Höhe gestapelt um a: gut zu landen und b: da zum zumachen gut ran zu kommen.

Und, ich habe bei stehendem Fahrzeug genäht, oder zugezurrt, der Begriff macht es wohl verständlicher.

Dieses "Durchschütteln" während der Fahrt kenne ich auch noch von der GST- Fahrschule hinten im W50 auf der Bank.
Danke für die schöne Erinnerung, die durch diesem Hinweis bei mir wieder ausgebuddelt wurde. [super]

Leute, ihr verbohrt euch viel zu tief in gelernte Theorien, wie etwas hätte sein müssen. Wie etwas nach Vorschrift hätte ablaufen müssen.
Aber die Realität hat immer Recht.
Und ich habe zweifellos an dem Tag innerhalb 24 Stunden zwei mal die Biege gemacht, genau so wie beschrieben.

Herzlichst
Dr. 213

Hattest Du denn nun den Eindruck, dass so etwas wie eine Grenzabfertigung dieses LKW stattgefunden hat? Und wenn nicht, hälst Du es denn, als nun nicht so ein Freund der DDR für möglich, dass man einfach so, ohne irgendeine Kontrolle in den Westen fahren konnte? Und damit meine ich erst mal den LKW und seinen Fahrer, nicht mal so sehr Dich, von Dir wusste ja erst mal keiner.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 29275
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon karnak » 23. August 2014, 11:50

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.


Vergiss es einfach, damit hättest Du niemals die Grenze überwunden. [flash] Und auch hier tut sich doch schon wieder ein Widerspruch auf. Da wird nun ständig darüber berichtet wie perfekt diese Grenze gesichert war und so war es ja auch, aber in dem Fall hälst Du solch einen Lapsus bei einer Kontrolle durch DDR-Behörden für möglich?


Wie genau der Abfertigungsverlauf war, auch mit dem von oben inspizieren, muss der "naive" junge Flüchtling auch nicht gewusst haben.
Trotz der beschworenen heroischen Wachsamkeit aller Zöllner, Grenzer und Tschekisten, haben es aber dennoch abertausende Flüchtlinge mit Glück geschafft die Seiten zu wechseln.
In Dr.213 s geschilderter Flucht spielte ihm das Regenwetter zu und der wohl mögliche Schlendrian. Er hatte eben nur Glück, einfach unsagbares Glück, dass er durchkam.
Deswegen kann ich ihm aber nicht unterstellen, es nicht versucht zu haben, die Plane, so gut es ging wieder zu verschließen.

User @Wosch hat auch geschafft, was doch gar nie funktionieren sollte. Er blieb im Tank und atmete bestimmt auch giftige Dämpfe. Er hat es ebenso auch mit Glück bewerkstelligt. Oder wollt ihr nun seine Flucht auch schal hinterfragen?

Mich stört das ewige dumme Angezweifele. Jedesmal wird damit die Glaubwürdigkeit des Schreibers angezweifelt.
Der User Dr. 213 beschreibt absolut nachvollziehbar alle seine Beweggründe und Begleitumstände und der Leser erfährt, was er dabei für Glück hatte.
Wenn die Grenze stets so vorbildlich überall und immer überwacht worden wäre, hätte es nie jemand schaffen dürfen. Theorisch! Das Leben schrieb aber die Praxis!
Er hat was gewagt und die Posten haben geträumt, so einfach und einleuchtend erscheint das einem schlichten Hinterharzwäldler...

Gruß Volker

Also ich zweifle hier nicht dumm an, ich kenne Fakten und Abläufe an solch einem Grenzübergang,die benenne ich und bin verwundert über so viel Glück und ich erwarte Antworten warum man meint so viel Glück gehabt zu haben. Der Vergleich mit Wosch ist übrigens unangebracht, damals war noch vieles möglich, das Grenzregime unausgereift, 1984 sah das schon ganz anders aus, lief alles wesentlich professioneller ab.
Diese"Posten" waren keine Posten, dass waren Bedienstete des Zolls und die von der PKE waren dabei, die haben nicht einfach so rumgestanden wie ein Soldat der GT an der Grenze, die haben eine Grenzabfertigung durchgeführt, mit klaren Vorgaben die sie auch dokumentieren mussten.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 29275
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 11:53

Volker, mal wieder Danke für deine sehr treffenden Worte.

Die Grenzer/ Zöllner müssen richtig gepennt haben. [zunge]
An einem Tag, wo im nur einige Kilometer entfernten Rostock einer die Biege aus einer VP/K1/ was weiß ich für eine Sammelzelle macht,
und wo sicher eine Fahndung auf hochtouren läuft. Da hätten die mehr noch als sonst mit hellem Verstand bei der Sache sein müssen.
Dazu kommt noch das Datum: einen Tag nach dem 13. August ! Ein Datum mit, so vermute ich, verstärkter Rotlichtbestrahlung.
Oder die waren alle noch viel zu benebelt von den "Feierlichkeiten" zum Jahrestag des Mauerbaus.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 12:02

Karnak, Anzeifeln ist erstmal nicht dumm. Und du bist einer der wenigen, mit denen man, so denke ich, sachlich diskutieren kann.
(Hinweis, es war 1985, nicht 1984)

Ich kann dir nicht sagen, ob es eine richtige Abfertigung gab.
Hantieren am Anhänger von Außen habe ich überhaupt nicht bemerkt.
Ich hörte Stimmen, aber verstand nicht was dort gesprochen wurde.
Denn ich traute mich kaum in die Nähe der Plane zu meinen winzigen Gucklöchern.
Erst auf der Rampe wagte ich einen kurzen Blick.

Vergiß nicht den möglichen Bonus für Österreich, ich denke schon das man die anders behandelt hat als Westdeutsche.
Oder der Fahrer war von Person her schon länger bekannt und man kannte sich.
Dann reicht schon mal der Papierkram und gut ist es.

Einer hat aber besonders gepennt. Der Mann in dem Wachhaus auf der Rampe. So denn überhaupt einer dort oben war.
Man sieht dieses Wachhaus auf einem Bild einer Internet Seite, muss ich mal raus suchen.
Hab das Bild zwar auf meinem Rechner, aber nicht die Rechte es hier einzustellen.
Das Wachhaus sieht aus, wie eines von denen, die an Straßenkreuzungen in der DDR bis in die 70er aufgestellt war.
Es diente wohl genau dieser schlampig oder in diesem Fall sogar unterbliebenen Dachinspektion.

Herzlichst
Dr. 213
Zuletzt geändert von Dr. 213 am 23. August 2014, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon karnak » 23. August 2014, 12:05

Dr. 213 hat geschrieben:Dazu kommt noch das Datum: einen Tag nach dem 13. August ! Ein Datum mit, so vermute ich, verstärkter Rotlichtbestrahlung.
Oder die waren alle noch viel zu benebelt von den "Feierlichkeiten" zum Jahrestag des Mauerbaus.


[flash] Nicht schlecht das Argument. Aber Du hast da die üblichen Vorstellungen eines Nichtfreundes der DDR, besonders was die"Rotlichtbestrahlung" angeht und unserer "Verkommenheit", nach der Feier"Was war das für eine Lust, der 13.August" sind wir benebelt zum Dienst. Nimm es mir nicht übel, solche Geschichten magst Du in der Super-Illu gelesen haben, mit der damaligen Realität haben sie nicht das Geringste zu tun.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 29275
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon karnak » 23. August 2014, 12:10

Dr. 213 hat geschrieben:Karnak, Anzeifeln ist erstmal nicht dumm. Und du bist einer der wenigen, mit denen man, so denke ich, sachlich diskutieren kann.
(Hinweis, es war 1985, nicht 1984)

Ich kann dir nicht sagen, ob es eine richtige Abfertigung gab.
Hantieren am Anhänger von Außen habe ich überhaupt nicht bemerkt.
Ich hörte Stimmen, aber verstand nicht was dort gesprochen wurde.
Denn ich traute mich kaum in die Nähe der Plane zu meinen winzigen Gucklöchern.
Erst auf der Rampe wagte ich einen kurzen Blick.

Herzlichst
Dr. 213

Es muß einfach eine Abfertigung gegeben haben, in Deinem Fall eben besonders eine Zollabfertigung. Alles andere ist schlichtweg nicht vorstellbar. Es wird Zeit, dass Du da mal Deine Stasiakte liest [flash] . Hast Du denn Deine Flucht im Westen irgendwie öffentlich gemacht, dass wir die Zusammenhänge aus den Medien kannten? Das hätte nämlich eine riesen "Aufklärungsaktion" zur Folge gehabt und Deine Akte mit Sicherheit gefüllt.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 29275
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 12:17

Die Superillu beachte ich am Zeitungsständer eigentlich nur kurz, und nur wegen dem Tietelblatt. [wink]
Ist sonst nix für mich. Im Flugzeug gab es die mal so für lau wimre.

Aber wir schweifen vom Thema ab.
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon vs1400 » 23. August 2014, 12:25

Dr. 213 hat geschrieben:Volker, mal wieder Danke für deine sehr treffenden Worte.

Die Grenzer/ Zöllner müssen richtig gepennt haben. [zunge]
An einem Tag, wo im nur einige Kilometer entfernten Rostock einer die Biege aus einer VP/K1/ was weiß ich für eine Sammelzelle macht,
und wo sicher eine Fahndung auf hochtouren läuft. Da hätten die mehr noch als sonst mit hellem Verstand bei der Sache sein müssen.
Dazu kommt noch das Datum: einen Tag nach dem 13. August ! Ein Datum mit, so vermute ich, verstärkter Rotlichtbestrahlung.
Oder die waren alle noch viel zu benebelt von den "Feierlichkeiten" zum Jahrestag des Mauerbaus.

Herzlichst
Dr. 213


nur was die ehemaligen grenzer betrifft,
so hatten diese an feiertagen immer vgs (verstärkte grenzsicherung).
soll heißen, man hatte mehr leute im einsatz
und an ner güst war es nicht anders.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 12:28

karnak hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:Dazu kommt noch das Datum: einen Tag nach dem 13. August ! Ein Datum mit, so vermute ich, verstärkter Rotlichtbestrahlung.
Oder die waren alle noch viel zu benebelt von den "Feierlichkeiten" zum Jahrestag des Mauerbaus.


[flash] Nicht schlecht das Argument. Aber Du hast da die üblichen Vorstellungen eines Nichtfreundes der DDR, besonders was die"Rotlichtbestrahlung" angeht und unserer "Verkommenheit", nach der Feier"Was war das für eine Lust, der 13.August" sind wir benebelt zum Dienst. Nimm es mir nicht übel, solche Geschichten magst Du in der Super-Illu gelesen haben, mit der damaligen Realität haben sie nicht das Geringste zu tun.


Es war nur so eine stille Hoffnung, von "Verkommenheit" habe ich nie nicht geschrieben. Feiern an sich ist doch ok.
"Nichtfreunde der DDR" finde ich blöd. Erinnert mich an "Wer nicht für den Sozialismus ist, der ist gegen uns".

Nein, die Flucht ist nicht öffentlich gemacht worden.
Es wurde damals von den entsprechenden Stellen davon abgeraten.

Die Stasiakte wird wohl noch ein bischen warten müssen.
Ich erteile aber schon heute großzügig Absolution an alle Zweifler hier.
Ich weiß ja , ihr könnt nicht anders. [wink]

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon vs1400 » 23. August 2014, 12:33

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich gehe davon aus, das des Dr.213 Angaben voll stimmen.

Er hat nie von Sattlerarbeiten geschrieben. Oben im Planendach einen Schnitt setzen ist einfach. Wenn dann die stramme Plane "geflickt" wird, kann es keine Überlappungen geben. Er sticht lediglich durch jeweils einlagiges Gewebe und"zurrt" die beiden Stoffkanten aneinander.


Vergiss es einfach, damit hättest Du niemals die Grenze überwunden. [flash] Und auch hier tut sich doch schon wieder ein Widerspruch auf. Da wird nun ständig darüber berichtet wie perfekt diese Grenze gesichert war und so war es ja auch, aber in dem Fall hälst Du solch einen Lapsus bei einer Kontrolle durch DDR-Behörden für möglich?


Wie genau der Abfertigungsverlauf war, auch mit dem von oben inspizieren, muss der "naive" junge Flüchtling auch nicht gewusst haben.
Trotz der beschworenen heroischen Wachsamkeit aller Zöllner, Grenzer und Tschekisten, haben es aber dennoch abertausende Flüchtlinge mit Glück geschafft die Seiten zu wechseln.
In Dr.213 s geschilderter Flucht spielte ihm das Regenwetter zu und der wohl mögliche Schlendrian. Er hatte eben nur Glück, einfach unsagbares Glück, dass er durchkam.
Deswegen kann ich ihm aber nicht unterstellen, es nicht versucht zu haben, die Plane, so gut es ging wieder zu verschließen.

User @Wosch hat auch geschafft, was doch gar nie funktionieren sollte. Er blieb im Tank und atmete bestimmt auch giftige Dämpfe. Er hat es ebenso auch mit Glück bewerkstelligt. Oder wollt ihr nun seine Flucht auch schal hinterfragen?

Mich stört das ewige dumme Angezweifele. Jedesmal wird damit die Glaubwürdigkeit des Schreibers angezweifelt.
Der User Dr. 213 beschreibt absolut nachvollziehbar alle seine Beweggründe und Begleitumstände und der Leser erfährt, was er dabei für Glück hatte.
Wenn die Grenze stets so vorbildlich überall und immer überwacht worden wäre, hätte es nie jemand schaffen dürfen. Theorisch! Das Leben schrieb aber die Praxis!
Er hat was gewagt und die Posten haben geträumt, so einfach und einleuchtend erscheint das einem schlichten Hinterharzwäldler...

Gruß Volker



Volker Zottmann hat geschrieben:Ich sehe weder Bedarf noch Lust, dauernd an anderen Usern herum zu stänkern.


danke fürs "gespräch",
möchtest du hören, was ich gerade höre ...

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 12:34

Ohje, jetzt bin ich bei dem ganzen Antworten davon abgehalten worden, das nächste Kapitel einzustellen.
Oder wollt ihr nichts mehr lesen, weil ja sowieso alles nur ausdedachte Märchen sind ?

Ich muss nun leider erstmal abschalten.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon vs1400 » 23. August 2014, 12:41

Dr. 213 hat geschrieben:Karnak, Anzeifeln ist erstmal nicht dumm. Und du bist einer der wenigen, mit denen man, so denke ich, sachlich diskutieren kann.
(Hinweis, es war 1985, nicht 1984)

Ich kann dir nicht sagen, ob es eine richtige Abfertigung gab.
Hantieren am Anhänger von Außen habe ich überhaupt nicht bemerkt.
Ich hörte Stimmen, aber verstand nicht was dort gesprochen wurde.
Denn ich traute mich kaum in die Nähe der Plane zu meinen winzigen Gucklöchern.
Erst auf der Rampe wagte ich einen kurzen Blick.

Vergiß nicht den möglichen Bonus für Österreich, ich denke schon das man die anders behandelt hat als Westdeutsche.
Oder der Fahrer war von Person her schon länger bekannt und man kannte sich.
Dann reicht schon mal der Papierkram und gut ist es.

Einer hat aber besonders gepennt. Der Mann in dem Wachhaus auf der Rampe. So denn überhaupt einer dort oben war.
Man sieht dieses Wachhaus auf einem Bild einer Internet Seite, muss ich mal raus suchen.
Hab das Bild zwar auf meinem Rechner, aber nicht die Rechte es hier einzustellen.

Das Wachhaus sieht aus, wie eines von denen, die an Straßenkreuzungen in der DDR bis in die 70er aufgestellt war.
Es diente wohl genau dieser schlampig oder in diesem Fall sogar unterbliebenen Dachinspektion.

Herzlichst
Dr. 213


ich bin gern behilflich,
war ja ... auch mal timurhelfer. [wink]
klickmich

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Spartacus » 23. August 2014, 12:51

Nö, mach mal weiter Doc.

Also, was mich von der Wahrheit Deiner Geschichte überzeugt, ist eben gerade, das du nicht wirklich einen
blassen Schimmer hattest, was alles hätte passieren, hätte kontrolliert werden können, wenn man Kristian
und seine Darstellungen hier mal als Maßstab nehmen will. ( und das tue ich)
Genau dein Kampf mit der Plane ist überzeugend, denn die Flickerei, wäre Dir laut Kristian sofort zum
Verhängnis geworden, so aber muss da wohl von der anderen Seite aus gesehen, ein großer Mist gebaut
worden sein.

Ich wollte niemals über die Grenze, oder wie auch immer, abhauen, aber wenn ich es gewollt hätte, ich hätte
auch genau zur selben Zeit damals, als Sachse aus der tiefsten Provinz, keinen Schimmer gehabt, was mich
zum Beispiel an der Grenze erwartet hätte. Ich wäre denen gewissermaßen, in die weit geöffneten Arme
gelaufen. ( gemeint sind hier die 80iger)

Also in deinem Fall, gilt dann der alte Spruch: es gab Dinge in der DDR, die sich niemand vorstellen konnte.

Es war eine Ad hoc Aktion, bei der du unverschämtes Glück hattest, warum auch immer. ( die STASI - Akten
wären hier zu empfehlen )

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Dr. 213 » 23. August 2014, 12:52

Das Bild vom VS ist nicht das was ich meinte.

schaut mal hier:
http://www.gemo-netz.de/rostock/Nachric ... -09-26.php

Da ist das Wachhaus su sehen. Muss man etwas vergrößern.
Es gibt aber noch ein besseres Bild. Muss ich erst noch suchen wenn Zeit ist.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1727
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Rette sich wer kann - Die Flucht des Dr. 213

Beitragvon Spartacus » 23. August 2014, 13:22

Kristian schrieb:

Also ich zweifle hier nicht dumm an, ich kenne Fakten und Abläufe an solch einem Grenzübergang,die benenne ich und bin verwundert über so viel Glück und ich erwarte Antworten warum man meint so viel Glück gehabt zu haben.


Die Antwort kann ich dir geben, Kristian, denn du hast den Faktor Mensch vergessen.

Thema: Null Fehler!

Ist ja gerade heute aktuell, wo jede Firma versucht eine Null Fehler Produktion, Logistik, Versand etc. zu erreichen.
Ist aber nicht machbar, solange da Menschen arbeiten, denn die machen nun mal Fehler, teilweise sogar sehr schwere
Fehler, für die man sie aber im Endeffekt nicht belangen kann, das sie eben nur Menschen sind.

Also ein Beispiel in diesem Fall des verantwortlichen Grenzers, der für die Kontrolle der Plane verantwortlich war.

Er hatte einen Tag zuvor einen ungerechtfertigten Anschiss von seinem Vorgesetzten bekommen, er hat Schulden,
die ihn ständig beschäftigen, da er nicht weiß, wie er diese zurück zahlen soll, er hatte schlecht geschlafen
da es in der Familie auch noch Probleme gibt, dazu noch das schlechte Wetter, das seine eh schon miese Laune noch
mehr verschlechterte ( Stichwort Tagesform) und nun kommt da der LKW mit der geflickten Plane.

Er sieht also die "Schwachstelle", sagt sich aber: Ach was soll´s, der LKW ist verblombt, wird schon alles ok sein.
Und winkt den LKW durch!

Ende der Geschichte und der Doc, ist im Westen! [flash]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 28859
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

VorherigeNächste

Zurück zu Spezial - Persönliche Erinnerungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste