Edelknabe hat geschrieben:Guten Morgen zusammen und mein erster Eindruck nach der Wende war...um jetzt einmal zur alten DDR zu gleiten, das die monatliche Miete/ Nebenkosten der Posten im wiedervereinigten Deutschland war, der den Leuten das meiste Geld aus der Tasche holte.
Ich gehe einmal von einem Neubezug aus, also Gründerzeithaus um und ausgebaut mit neuem Mietvertrag, nicht den Übergangsregelungen der alten Verträge.
Da war und ist heute für viele die Hälfte vom Lohn fort und auch in den Neubaugebieten erhöhte sich/änderte sich der Posten Nebenkosten enorm, was früher über die "gesellschaftlichen Fonds"abgefangen wurde. Es wäre mal ganz interessant, gerade über die Fonds, die aber auch "fast Alles stützten", eine klarere Aussage zu bekommen, denn wir haben doch bestimmt Leute im Forum, die diese ökonomische Schiene besser beleuchten können.
Rainer-Maria
augenzeuge hat geschrieben:
Der Preis 1.900 M für Moped Simson S51 Elektronik ist nicht korrekt. Ich weiß es sehr genau, da ich damals eins kaufen konnte, ich habe 1300,- M bezahlt. Natürlich gab es auch unterschiedliche Ausstattungen, aber meins war die Serie B1, mit Blinker. Es gab auch damals Mopeds ohne Blinker.
Tine hat geschrieben:
1977 kostete ein S50 B1 genau 1510,-M! (Das Teil besitze ich heute noch.)
Tine
augenzeuge hat geschrieben:Tine hat geschrieben:
1977 kostete ein S50 B1 genau 1510,-M! (Das Teil besitze ich heute noch.)
Tine
Dann muss ich Rabatt bekommen haben......ich hatte gar net soviel Geld......
AZ
Hans-Peter hat geschrieben:...Und in der DDR wurden solche Neubaublöcke - auch WBS 70, ja Honeckers gesamtes "großartiges" Wonungsbauprogramm durch die volkseigenen Betriebe und LPGs finanziert, die dafür auf Diktat der SED Zwangskredite aufnehmen mussten, weil sie gar nicht die Einnahmen erwirtschafteten, um solche zusätzlichen ihnen auferlegten Investionen zu tragen...
Und das Ende von Honeckers und Mittags "Finanzierungsideen" kam 1990: Die DDR-Betriebe und LPGs saßen noch nach DDR-Ende auf großen Teilen dieser Altschulden fest, die sie nun auch im Zuge der Wiedervereinigung an die neuen übernehmenden Banken aus dem Westen zahlen mussten. Damit war praktisch der finanzwirtschaftliche Ruin vieler DDR-Betriebe vorpromamiert.
Dieses Problem war sowohl den Wirtschaftswissenschaftlern in der DDR als auch der Bundesrepublik bekannt, die mit in den Kommissionen saßen, die unter Führung von Sause-Krause (DDR) und Schäuble (Bundesrepublik) im Sommer 1990 den Vereinigungsvertrag zwischen beiden Staaten offenbar im Nachhinein gesehen doch mit sehr heißer Nadel gestrickt haben müssen. Meine Meinung: Diese Altschulden hätten bei der Wiedervereinigung "abgeschrieben" also gegen Null geschrieben werden müssen und können. Den westdeutschen Kreditinstituten, die die Banken und Sparkassen der DDR übernahmen, wäre es auch durch dieses finanzielle Zugeständnis nicht schlechter gegangen.
Berliner hat geschrieben:> 311 Pfund Kartoffeln (95 Pfund mehr);
> 188 Pfund Brot (51 Pfund mehr);
Bushmaster hat geschrieben:Berliner hat geschrieben:> 311 Pfund Kartoffeln (95 Pfund mehr);
> 188 Pfund Brot (51 Pfund mehr);
Kommt mir irgendwie nicht plausibel vor, dass JEDER DDR-Bürger täglich im Schnitt ein halbes Pfund Brot und fast ein Pfund Kartoffeln gegessen haben soll.
Ich vermute, dass da einige Statistiken frisiert wurden (wahrscheinlich schon in der DDR)...immerhin waren Brot und Kartoffeln so billig, dass direkt aus dem Lebensmittelgeschäft heraus auch jede Menge privat gehaltene Schweine und sonstiges Vieh damit gefüttert wurden.
In der Gemüseecke meiner örtlichen Kaufhalle hat es außerdem regelmäßig so gestunken, dass ich davon ausgehe, dass mindestens die Hälfte der gelieferten Kartoffeln von niemandem mehr gekauft wurden.
Berliner hat geschrieben:
ich gebe Dir Recht, auch was den Westen anbelangt. Ein Brotlaib hier in den USA wiegt ca. 1 Pfund, eine Kartoffel ca. 6 Unzen (3 pro Pfund). Das muesste man am Tag ca. 3 Sandwiches und 2 Kartoffel verschlingen. Das tut, aber, pardon the expression, kein Schwein.
Berliner
Nordlicht hat geschrieben:Berliner hat geschrieben:
ich gebe Dir Recht, auch was den Westen anbelangt. Ein Brotlaib hier in den USA wiegt ca. 1 Pfund, eine Kartoffel ca. 6 Unzen (3 pro Pfund). Das muesste man am Tag ca. 3 Sandwiches und 2 Kartoffel verschlingen. Das tut, aber, pardon the expression, kein Schwein.
Berliner
Da kennst Du Dich aber nicht gut mit deutschen Essgewohnheiten aus
Zwei Kartoffeln pro Tag ist doch nichts, alleine für Kartoffelbrei brauche ich schon mindestens acht Kartoffeln für zwei Personen.Und für Bratkartoffeln reichen doch nie im Leben zwei Kartoffeln pro Person
In den sechzigern und siebzigern standen Kartoffeln regelmäßig auf dem Tisch, meine Eltern haben im Herbst immer Kartoffeln im Keller für den ganzen Winter eingelagert.Und drei Butterbrote pro Tag ist auch nicht so viel.Ich rede hier natürlich von "richtigem" Brot , da wiegt ein Brotlaib eher 750 - 1000g.
Luchs hat geschrieben: Vor allem werden Brot und Kartoffeln nicht nur als Brot und Kartoffeln verzehrt. Aus Brot wird auch Paniermehl hergestellt und aus Kartoffeln z. B. Kartoffelstärke.
Luchs hat geschrieben:In Kartoffelbrei könnte ich mich reinsetzen. Beim nächsten Mal hätte ich gern eine Einladung.
Viele Grüße
Micha
Nordlicht hat geschrieben:...Luchs hat geschrieben:In Kartoffelbrei könnte ich mich reinsetzen. Beim nächsten Mal hätte ich gern eine Einladung.
Viele Grüße
Micha
Das wird dann die Kartoffelverbrauchsstatistik aber enorm in die Höhe treiben
bruno hat geschrieben:ich bin 1972 in die schule gekommen, da kostete ein schulessen 0,55 mark der ddr,
als ich 1982 mit der schule fertig war kostete ein schulessen 0,55 mark der ddr.
nicht vergessen möchte ich, ein tag ferienlager kostete 1,00 mark der ddr, das beinhaltete
4 essen, übernachtung, kinobesuche und sonstige aktivitäten, das war schon nicht zu toppen.
hingegen hat meine erste halbautomatische waschmaschine 1987 (also ohne schleuder) 1800,00
mark der ddr gekostet, oder mein erster schwarz-weiss fernseher, der kam 1985 2030,00 mark der ddr.
waren des täglichen bedarfs waren schon sehr günstig, hingegen technik-artikel richtig teuer waren.
Preussenfan24 hat geschrieben:Ich kann mich erinnern, dass meine Eltern für unseren Kinderferienplatz zB an der Ostsee (Vollverpflegung-Hin und Rücktransport gerade mal 11,- Mark bezahlen musste. Wenn ich mich recht entsinne , brauchte man für sechs Kinder in einer Familie überhaupt nichts zahlen. An alles das erinnere ich mich gern.
Zurück zu Wirtschaftliche Unterschiede
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste