Spartacus hat geschrieben: Im übrigen sollte die Akte laut Vertrag der Bevölkerung in schriftlicher Form kundgetan werden. Honecker kam dieser Pflicht nach indem er einige tausend Exemplare drucken lies, die
allesamt im den UNI - Bibliotheken verschwanden.
Wosch hat geschrieben: Mir braucht wirklich Keiner erzählen zu wollen, daß man die "Schlußakte" ohne Probleme überall einsehen konnte, dann hätte ich nämlich nicht in die Ständige Vertretung gemußt.
karnak hat geschrieben:Wosch hat geschrieben: Mir braucht wirklich Keiner erzählen zu wollen, daß man die "Schlußakte" ohne Probleme überall einsehen konnte, dann hätte ich nämlich nicht in die Ständige Vertretung gemußt.
Ich kann es nicht ändern,neben dem Abdruck im ND wurde die Schlussakte in der DDR 2 Millionen mal gedruckt und in den Vertrieb gebracht.Es war eine weiße Paperbackausgabe.Ich bin mir ziemlich sicher,dass die wie sauer Bier in den Läden lagen.Wir mussten sie kaufen,weil sie im Parteilehrjahr diskutiert werden sollte.Sicher hat das die SED nicht gerne zugelassen,aber wahrscheinlich blieb ihr nichts anderes,weil sie sich dazu verpflichtet hatte.Und wie gesagt,gekauft hat die Broschüre kaum einer.Tut mir leid,so war es einfach.Ob es die Broschüre dann Jahre später noch zu kaufen gab, weiß ich nicht,aber Du hättest vielleicht einfach mal in einer Bücherei fragen sollen,statt in die ständige Vertretung zu gehen.In einem gebe ich Dir recht,Du hättest Dich in beiden Fällen verdächtig gemacht.
Janko hat geschrieben:Ja dann hättest du dir das ND kaufen müssen !!
vs1400 hat geschrieben:Janko hat geschrieben:Ja dann hättest du dir das ND kaufen müssen !!
hm, da war er 15,
als sie im nd abgedruckt wurde.
gruß vs
icke46 hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:Janko hat geschrieben:Ja dann hättest du dir das ND kaufen müssen !!
hm, da war er 15,
als sie im nd abgedruckt wurde.
gruß vs
Ich gehe aber mal davon aus, dass das ND jugendfrei war - man durfte es sicher auch unter 18 Jahren kaufen .
Das war nu ein kleiner Scherz (mittlerweile muss man das ja dazu sagen), aber es wäre ja in dem Fall die Zeitschiene
interessant, wann er nun die gedruckte KSZE-Schlussakte bekommen wollte.
Gruss
icke
Dille hat geschrieben:Nun @Wosch, noch interessanter würde ich ja die Frage finden, warum hast Du kein Exemplar in Kassel besorgt ?? Mich würde hier jetzt interessieren, wie die "zuständigen Organe" dann bei der Einfuhr in die DDR reagiert hätten, denn so richtig "gegen den Frieden gerichtet" war dieses Papier ja wohl nicht, so daß man es hätte konfiszieren können ?? Den Gen. Honecker als "Druckerzeugnis" beschlagnahmen, das hätte einen gewissen Charme gehabt !
Gruß, Dille
vs1400 hat geschrieben:Janko hat geschrieben:Ja dann hättest du dir das ND kaufen müssen !!
hm, da war er 15,
als sie im nd abgedruckt wurde.
gruß vs
ABV hat geschrieben:Zum Beispiel als in einem Beitrag die Wohnung eines Arbeitslosen gezeigt wurde. Nun ja, der " arme Arbeitslose", konnte sich trotz seines "Elends", Farbfernseher, Videorekorder und Telefon leisten. Dinge von denen der " hochzufriedene vollbeschäftigte" Arbeiter in der DDR oft nur träumen konnte.
Gruß an alle
Uwe
ABV hat geschrieben:Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde seitens der DDR immer wieder Vollbeschäftigung und billige Mieten als Indiz für die Einhaltung der Menschenrechte ins Feld geführt. Es gab da so eine Sendung, " Alltag im Westen"?", ich glaube so hieß sie, in der immer wieder Schicksale von Arbeitslosen in der Bundesrepublik, an Hand konkreter Beispiele, aufgezeigt wurden.
Wobei es hin und wieder zu " unfreiwillig komischen" Momenten kam. Zum Beispiel als in einem Beitrag die Wohnung eines Arbeitslosen gezeigt wurde. Nun ja, der " arme Arbeitslose", konnte sich trotz seines "Elends", Farbfernseher, Videorekorder und Telefon leisten. Dinge von denen der " hochzufriedene vollbeschäftigte" Arbeiter in der DDR oft nur träumen konnte.
Gruß an alle
Uwe
Lächerlich! Deutschland ist das einzige große europäische Land, in dem die Wirtschaft noch ordentlich funktioniert. Auch und vor allem dank der Hartz-Reformen.Spartacus hat geschrieben: da landete, wo man heute ist. Raubtierkapitalismus, halt!
zonenhasser hat geschrieben:Lächerlich! Deutschland ist das einzige große europäische Land, in dem die Wirtschaft noch ordentlich funktioniert. Auch und vor allem dank der Hartz-Reformen.Spartacus hat geschrieben: da landete, wo man heute ist. Raubtierkapitalismus, halt!
vs1400 hat geschrieben:zonenhasser hat geschrieben:Lächerlich! Deutschland ist das einzige große europäische Land, in dem die Wirtschaft noch ordentlich funktioniert. Auch und vor allem dank der Hartz-Reformen.Spartacus hat geschrieben: da landete, wo man heute ist. Raubtierkapitalismus, halt!
hi zonenhasser,
ist zwar ot, doch irgendwie hast du wohl den vergessen.
fakt ist jedoch, um beim thema zu bleiben und dass kann man nicht bestreiten,
die benannte schlussakte wurde unterschrieben , der bevölkerung bekannt gegeben und dann, bewußt unterschlagen.
marx, engels und lenin konnte man jeder bücherei entnehmen, nur diese akte nicht.
gruß vs
Für die SED-Führung war der KSZE-Prozess daher ein zweischneidiges Schwert. Auf der Habenseite stand die internationale Anerkennung. Die vom Westen angestrebten Liberalisierungen bedeuteten dagegen eine latente Gefahr für die Macht der SED. Honeckers rückblickende Betrachtung steht im Gegensatz zu seiner Begeisterung bei der Unterzeichnung der KSZE-Schlussakte in Helsinki. Im Jahr 1992 betonte er, die SED habe zwar auf die von „Korb III ausgehenden Gefahren gegnerischer Einwirkungen aufmerksam gemacht“, ihre innenpolitische „Langzeitwirkung“ hingegen wohl unterschätzt.[8] Kurzfristig versprach die KSZE politische Gewinne für die DDR. Auf lange Sicht barg der KSZE-Prozess jedoch erhebliche Risiken, die an den Grundfesten des SED-Regimes rührten.
Interessierter hat geschrieben:Auf den Punkt gebracht, hatte Honecker damit die ersten Spatenstiche für den Untergang der DDR selbst gemacht, ohne es am Anfang überhaupt zu bemerken. Eine Schande für die ganze Dachdeckerinnung , aber wunderbar für die Deutschen in Ost und West.
Interessierter hat geschrieben: Der Wittenberger Pfarrer Friedrich Schorlemmer, in den achtziger Jahren einer der Anführer des zivilen Widerstands in der DDR, ist überzeugt: "1989 wäre nicht passiert, wenn es 1975 nicht gegeben hätte." Helsinki habe den Mächtigen Angst gemacht. Und Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher resümierte zum 25. Jahrestag von Helsinki: Die KSZE habe die östlichen Länder grundlegend verändert und die Umwälzungen des Jahres 1989 möglich gemacht.
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