Die Topspione der DDR und BRD

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 5. Dezember 2012, 11:12

Zu der hier im Thread angesprochenen angedachten Amnestie für die HVA Spione mit westdeutschem Pass:

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/11/078/1107871.pdf

Wie man lesen kann,wollte man eine Amnestierung an ganz bestimmte Bedingungen knüpfen,also nichts mit Generalamnestie.

Und so kam es,dass selbst noch nach 1992 so mancher ehemaliger FO seine Quellen im einstigen Westen an den VS verriet

Noch ein Artikel aus dem Spiegel:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13687571.html
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon tom-jericho » 5. Dezember 2012, 11:57

Bestimmte Bedingungen?

Weil bei einer Generalamnestie nur Generale ........?
tom-jericho
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 6. Dezember 2012, 11:11

Oder magst du lieber "Jubelamnestie" ? Aber es gab ja nichts zu jubeln,anno 90.Auch nicht im alten "Lebensjahr"...
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SCORN » 6. Dezember 2012, 11:59

HPA hat geschrieben:Oder magst du lieber "Jubelamnestie" ? Aber es gab ja nichts zu jubeln,anno 90.Auch nicht im alten "Lebensjahr"...


was weist du denn von "Lebensjahr"? geheimdienstexperte, experte der erdkampffähigkeit der jaboverbände in ost und west, spezialist für auslandseinsätze, "XXXX" für ex DDR fallschirmjäger und nun auch noch SAklK / FuFuTAB kenner? mein aller größter respekt, da kann nicht jeder mithalten! [grins] ehrlich!
las mal unseren tom b. zufrieden oder willst du hier schon wieder ein vermeintliches outing eines users betreiben! steffen, du sitzt selber im glashaus!

gruß [hallo]
SCORN
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 6. Dezember 2012, 12:15

Dunkel ist der Rede Sinn... [laugh]
Ich weiss nicht auf was du hinauswillst.Und ich frage mich ,mit welchen Namen du mich in Verbindung bringst.Apropos Glashaus.Eventuell sitzt du ja im derselben.Du "Experte".
Aber so ist das mit dem Interpretieren...
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 6. Dezember 2012, 12:57

Um mal beim Thema zu bleiben.
ich denke mal,die allerletzten Amnestiegedanken seitens der Bundesregierung hatten sich wohl spätestens nach diesem "Auftritt" erledigt:

http://www.spiegel.de/video/vor-20-jahren-stasi-generaele-bitten-um-amnestie-video-1106018.html
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon HPA » 6. Dezember 2012, 17:10

Edelknabe hat geschrieben:Für Stiller die Million und für die eigenen Leutchen nur bis zur A13, bißchen schwach was? Man hätte vielleicht mal die eigenen Leutchen bissel besser entlöhnen müssen damit die nicht in Frustration verfallen und zum Gegner überlaufen.

Rainer-Maria einfach köstlich wenn ich das so lese, der Mann Kuron war frustriert mit 4000,00 DM am Monatsende und mit der angejahrten Schmette von MB. Der hätte vielleicht einmal seine liebe Frau Gattin arbeiten schicken sollen um noch bissel dazu zu verdienen zur Aufwertung ihrer Haushaltkasse.


ich meine mal irgendwo gelesen zu haben,dass der BND ne halbe Million DM für ein russisches IFF geboten hat.Sie haben auch eins bekommen,für weitaus weniger.
Zuletzt geändert von HPA am 6. Dezember 2012, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
HPA
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2012, 17:20

Edelknabe hat geschrieben:Für Stiller die Million und für die eigenen Leutchen nur bis zur A13, bißchen schwach was?


Du weißt schon was A13 bedeutet, oder? Ich würde behaupten, so viel Geld bekam der "normale Kundschafter" des MfS nicht.
AZ
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Icke46 » 6. Dezember 2012, 19:02

A13 = 3.106 € brutto - etwa 2.300 € netto

Gruss

icke
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2012, 19:18

icke46 hat geschrieben:A13 = 3.106 € brutto - etwa 2.300 € netto

Gruss

icke



A13 geht locker bis 4500 EUR......(mit Zuschlägen....)

http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/re ... 2&matrix=1
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 6. Dezember 2012, 19:41

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Für Stiller die Million und für die eigenen Leutchen nur bis zur A13, bißchen schwach was?


Du weißt schon was A13 bedeutet, oder? Ich würde behaupten, so viel Geld bekam der "normale Kundschafter" des MfS nicht.
AZ


Wie will man das vergleichen?

Was bekam der"normale Kundschafter"?

Wurde er in DM/andere Valuta oder Mark der DDR entlohnt/besoldet?

Wurde er in beiden Waehrungen bezahlt?
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2012, 22:00

seaman hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Für Stiller die Million und für die eigenen Leutchen nur bis zur A13, bißchen schwach was?


Du weißt schon was A13 bedeutet, oder? Ich würde behaupten, so viel Geld bekam der "normale Kundschafter" des MfS nicht.
AZ


Wie will man das vergleichen?

Was bekam der"normale Kundschafter"?

Wurde er in DM/andere Valuta oder Mark der DDR entlohnt/besoldet?

Wurde er in beiden Waehrungen bezahlt?


Und ich dachte, du könntest darauf antworten... [denken]

Wenn man die Geheimdienste vergleichen kann, dann ganz sicher auch hier. Und ich meine natürlich nur das Gehalt was vom MfS kam.... [grins]
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2012, 22:26

Rezension von Armin Wagner, Offizierschule des Heeres Dresden, Dozentur Militärgeschichte zum Buch
K. Eichner u.a. (Hgg.): Kundschafter im Westen

Auszug: "Er ist vor allem eine Rechtfertigungsschrift, in der das vordergründige Selbstbewusstsein vieler Autoren tatsächlich von der eigenen Selbstverunsicherung und von beinahe kindlichem Trotz ob des Engagements für eine gescheiterte Sache kündet. Wenn Doris und George Pumphrey berichten, als Flugpassagiere hätten sie sehen können, wie "ganz anders" West- und Ostdeutschland aus der Luft ausgesehen hätten: "Die Bundesrepublik wirkte schrecklich kleinkariert: die Felder waren klein. Die Felder in der DDR erschienen großzügig" (S. 113), dann liegt trotz unbestreitbarer Erfolge der DDR-Auslandsaufklärung die Frage nahe, welches analytische Gehalt so manche Berichte der "Kundschafter im Westen" an die Ost-Berliner Zentrale wohl gehabt haben mögen. Seriöse Informationen zur DDR- Auslandsaufklärung jedenfalls erschließen sich aus diesem Buch nicht. Dafür wird der am aktuellen Forschungsstand Interessierte eine neuere Publikation der "Gauck-Birthler-Behörde" zur Hand nehmen müssen."

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... 2004-1-106


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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 7. Dezember 2012, 07:11

augenzeuge hat geschrieben:Rezension von Armin Wagner, Offizierschule des Heeres Dresden, Dozentur Militärgeschichte zum Buch
K. Eichner u.a. (Hgg.): Kundschafter im Westen

Auszug: "Er ist vor allem eine Rechtfertigungsschrift, in der das vordergründige Selbstbewusstsein vieler Autoren tatsächlich von der eigenen Selbstverunsicherung und von beinahe kindlichem Trotz ob des Engagements für eine gescheiterte Sache kündet. Wenn Doris und George Pumphrey berichten, als Flugpassagiere hätten sie sehen können, wie "ganz anders" West- und Ostdeutschland aus der Luft ausgesehen hätten: "Die Bundesrepublik wirkte schrecklich kleinkariert: die Felder waren klein. Die Felder in der DDR erschienen großzügig" (S. 113), dann liegt trotz unbestreitbarer Erfolge der DDR-Auslandsaufklärung die Frage nahe, welches analytische Gehalt so manche Berichte der "Kundschafter im Westen" an die Ost-Berliner Zentrale wohl gehabt haben mögen. Seriöse Informationen zur DDR- Auslandsaufklärung jedenfalls erschließen sich aus diesem Buch nicht. Dafür wird der am aktuellen Forschungsstand Interessierte eine neuere Publikation der "Gauck-Birthler-Behörde" zur Hand nehmen müssen."

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... 2004-1-106


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Jeder hat das Recht,unabhaengig anderer Meinungen,etwas zu rezensieren.
Kann mich der Meinung von A.W. nicht anschliessen.
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Edelknabe » 7. Dezember 2012, 07:57

Das mit die "kleinkarierten Felder" im Westen kommt aber hin. Also wirklich gut aufgepasst die Jungs und Mädels im Flieger. Eh das war doch Mittelalter, die damalige westliche Landwirtschaft und heute ist das nicht viel anders. Als wir das letzte Mal in 2012 im wunderschönen Schwabenlande waren, da dachte ich so im Auto...."alles solche pipskleinen Handtuchfelder da abseits der Bundesstrassen, was soll das denn? Dann noch paar Kühe und nen alten Trecker im Stall, das ist doch wie in der Zarenzeit vorm Lenin in Russland".

Ob die Kleinbauernwirtschaften das Zeugs überhaupt zu nem vernünftigen Preis verkaufen können? Ich denke mal nicht,ist wohl eher was für den teuren Biokram. Das ist doch kein Wunder das der Handel das Billigzeugs aus Spanien oder sonstwoher über hunderte ...gar tausende Kilometer herankarrt.

Rainer-Maria zwar voll OT aber darüber konnte man schonmal schreiben.
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2012, 08:14

Edelknabe hat geschrieben:Als wir das letzte Mal in 2012 im wunderschönen Schwabenlande waren, da dachte ich so im Auto.....das mit die "kleinkarierten Felder" im Westen kommt aber hin. Dann noch paar Kühe und nen alten Trecker im Stall, das ist doch wie in der Zarenzeit vorm Lenin in Russland".


Oh, Mann, wie kann man nur so kleinkariert durch die Landschaft fahren....gerade in Baden Württemberg. Dieses Vorzeige- Bundesland hätte fast allein die LPG's der DDR in den Sack gesteckt....was die Produktivität betrifft. Der Vergleich des modernsten, reichsten Bundeslandes mit der Zarenzeit ist so etwas von daneben, um das zu glauben, muss man schon ziemlich ideologisch verbohrt auf dem Nebengleis stehen.

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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Nostalgiker » 7. Dezember 2012, 08:58

augenzeuge hat geschrieben: ..... muss man schon ziemlich ideologisch verbohrt auf dem Nebengleis stehen.
AZ


Immer diese schonungslose Selbstkritik! [super] [flash] [laugh]

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2012, 09:02

Thoth hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: ..... muss man schon ziemlich ideologisch verbohrt auf dem Nebengleis stehen.
AZ


Immer diese schonungslose Selbstkritik! [super] [flash] [laugh]

Thoth


Wie immer alles verstanden...... [flash]
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 13. Dezember 2012, 13:33

Mal wieder was zum Thema.....
War gerade bei einer Veranstaltung(USA) zum Thema Spionage im Kalten Krieg.
Es ging um vorrangig Konterspionage.
Konterspionage gilt im Gewerbe von Geheimdiensten als die Koenigsdisziplin.
Wer die Spionageabwehr des Gegners unterlaeuft,neutralisiert bzw. wirkungslos macht,hat eindeutig eine der besten Ausgangspositionen in diesem Gewerbe.
Fuer die Gegenspionage der DDR-Aufklaerung war die Abt. IX des MfS zustaendig.Die Einschaetzung zu dieser Abt,war einstimmig bei dieser Veranstaltung,sie gehoerte zu den besten der Welt.
Die DDR-Abwehr,wusste zu jeder Zeit,wie ihr geheimdienstlicher Gegner tickte,konnte ihre Leute besser schuetzen bzw. des Gegners Agenten umdrehen.
Erst nach dem Fall der Mauer erkannte z.b.der CIA,dass der Auslandsnachrichtendienst der DDR Weltklasseniveau hatte und im Bereich der Spionageabwehr und Funkaufklaerung gegenueber ihres nachrichtendienstlichen Gegners alles im Griff hatte.
Ostdeutschland als geheimdienstlichen blinden Fleck,als Anhaengsel des KGB einzuschaetzen,war einer der groessten Pleiten des CIA im Kalten Krieg.
Die HVA war aus heutiger geschichtlicher Beurteilung die Geheimwaffe gegen Ziele zu den USA,Westdeutschland und der NATO.
Den Loewenanteil aller nachrichtendienstlichen Informationen fuer den Warschauer Pakt wurde von Kundschaftern des DDR-Geheimdienstes beschafft.Man sprach von 80%.
Saemtliche Quellen der CIA fuer Ostdeutschland waren Doppelagenten bzw. unter Kontrolle des MfS/HVA.
Die HVA neutralisierte die erste Verteidigungslinie der CIA.
Man schaetzte ein,dass der CIA zwar den Kalten Krieg gewonnen hat,aber den Spionagekrieg im geteilten Deutschland verloren hat.Kritisch sprach man von einer Pflichtvernachlaessigung des CIA bzw.eines nachrichtendienstlichen Versagen,beim Schutz der auf bundesdeutschen Territorium stationierten US-Streitkraefte.
Die meisten strategischen Erkenntnisse ,taktische Hinweise und Funkaufklaerungsergebnisse sowie Kriegswarnungen fuer den Warschauer Pakt wurde von den Aufklaerern der DDR beschafft,bis hin zur Neutralisierung seismischer Sensoren auf ostdeutschem Staatsgebiet.
Wie wir heute wissen,waren diese nachrichtendienstlichen Erfolge der HVA,lediglich ein Teil des Lebenserhaltungssystems eines todkranken Patienten-DDR.
seaman
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2012, 17:07

seaman hat geschrieben:Man schaetzte ein,dass der CIA zwar den Kalten Krieg gewonnen hat,aber den Spionagekrieg im geteilten Deutschland verloren hat.Kritisch sprach man von einer Pflichtvernachlaessigung des CIA ....


Ist ja fast wie im Fussball, nicht immer der Bessere gewinnt..... [blush]

Spaß beiseite, man muss natürlich zugeben, dass man es als DDR-Agent viel einfacher im freien System des Westens hatte, als umgekehrt.

David Rolph, dir sicher bekannt, führte ja eine der wichtigsten sowj. Quellen, äußerste sicher über die DDR: "Die damals geschätzten 175.000 IM's mit ihren vielen Zuträgern haben das Land derart im Griff, dass man es sehr schwer hat, Agenten unterzubringen.....fast alle ostdeutschen CIA-Agenten sind Doppelagenten...."

Trotz allem hatte der CIA in der DDR auch Erfolge. Man erinnere sich an die vergrabenen Schuhkartons mit eingebauten Sat-Sendern, die Informationen mitteilten...natürlich ging das nur so lange gut, bis ein deutscher Doppelagent tätig wurde.... [flash]

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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 17. Dezember 2012, 22:33

"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Dezember 2012, 21:31

augenzeuge hat geschrieben:Johannes Koppe


MorgenPost hat geschrieben:Belangt wurde er für seine Agententätigkeit nie.


Mara
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 20. Dezember 2012, 22:10

SkinnyTrucky hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Johannes Koppe


MorgenPost hat geschrieben:Belangt wurde er für seine Agententätigkeit nie.


Mara


Richtig. Eben Siegerjustiz! [blush]

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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Dezember 2012, 22:16

Tjaa, das bestärkt ihm sicher bei der Aussage, das er mit sich im Reinen ist.... [wink]

Mara.... [hallo]
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Icke46 » 20. Dezember 2012, 22:16

Nun ja - geheimdienstliche Agententätigkeit verjährt nun mal nach 5 bis 10 Jahren - und da er nunmal 1979 in die DDR
gegangen ist, war es logischerweise verjährt.

Eigentlich ganz einfach - da kann ich nichts verwerfliches dran sehen.

Gruss

icke
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon SkinnyTrucky » 20. Dezember 2012, 22:19

Ja Icke, das hab ich mir dann auch nach dem Schreiben gedacht....eigendlich kann man sich nur mit ihm freuen, das er damals der Verfolgung um Haaresbreite entkommen ist....man will ja schliesslich niemand was Schlechtes....

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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon seaman » 21. Dezember 2012, 04:24

icke46 hat geschrieben:Nun ja - geheimdienstliche Agententätigkeit verjährt nun mal nach 5 bis 10 Jahren - und da er nunmal 1979 in die DDR
gegangen ist, war es logischerweise verjährt.

icke


Aus diesem Grunde wurden nach diesem Zeitfenster die Anklagen auf Landesverrat gestrickt.
20 Jahre Verjährung.
seaman
 

Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon augenzeuge » 3. März 2013, 11:25

augenzeuge hat geschrieben:1956 hatten Guillaume und seine Ehefrau Christel, beide HV A-Offiziere, sorgfältig geplante Flucht aus der DDR inszeniert. Sie gründeten kleine Firmen in Frankfurt. die ihnen als Tarnung ihre Spionagetätigkeit dienen sollten und wurden aktive, anscheinend antikommunistisch eingestellte Mitglieder der SPD.

Am 29. Mai 1973 informierte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz den Innenminister Hans-Dietrich Genscher, Guillaume sei der Spionage hinreichend verdächtig und werde überwacht. Am 24. April 1974 um 6.30 Uhr wurden die Eheleute Guillaume in ihrer Bonner Wohnung verhaftet. Gegen alle Regeln der Geheimdiensttätigkeit gab Guillaume seine Schuld faktisch zu.

Markus Wolf äußert später, sein Erfolg bei der Infiltration der unmittelbaren Umgebung Brandts sei "ein politisches Eigentor für die DDR" gewesen.....
AZ


Und heute erfährt man das:

"Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll einem "Spiegel"-Bericht zufolge bereits 1954 auf die Spur des DDR-Spions Günter Guillaume gestoßen sein, dessen Enttarnung 1974 zum Rücktritt des damaligen Kanzlers Willy Brandt (SPD) führte. Ein ehemaliger Wehrmachtsunteroffizier in Ost-Berlin habe dem westdeutschen Geheimdienst früh über den späteren Kanzleramtsspion Guillaume unterrichtet, berichtete das Magazin am Sonntag vorab." (www.zeit.de)

Wenn das so war, muss gewaltig etwas schief gelaufen sein.....beim BfV. [denken]
AZ
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon Icke46 » 3. März 2013, 11:36

Das BfV war ihm schon zwei Jahre vor seiner Übersiedlung in den Westen auf der Spur [denken] ? Grosse Leistung, kann man sagen.
Die Frage ist nun: Kann man davon ausgehen, dass das BfV schon 5 Jahre vor Beginn der bekannten Mordserie dem NSU auf der Spur
war? Man müsste das ja beinahe annehmen.

Gruss

icke
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Re: Die Topspione der DDR und BRD

Beitragvon zonenhasser » 3. März 2013, 12:15

augenzeuge hat geschrieben:Wenn das so war, muss gewaltig etwas schief gelaufen sein.....beim BfV.


Die lief einiges schief. Weil er Außenminister Genscher zu spät über Guillaumes Rolle unterrichtet hatte, wurde der geborene Leipziger Günther Nollau am 15. September 1975 als Präsident des BfV gechaßt. Unglaublich auch, daß der deutsche Bundeskanzler als Lockvogel fungierte, und die Kommunistenratte Guillaume mit ihm in den Urlaub fahren durfte, weiterhin Zugang zu hochgeheimen Dokumenten hatte. Brandts Rücktritt war unvermeidlich.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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