Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon lethale iniectio » 7. Dezember 2012, 07:32

vs1400 hat geschrieben:@ Rainer, „Es ist ein großer Schock, wenn man im Alter von fünf oder sechs Jahren feststellt, in einer Welt Gary Coopers der Indianer zu sein.“(James Baldwin)


Torsten, kannst Du dein gekünsteltes intellektuelles Gehabe bitte hier viewtopic.php?f=25&t=4585 unterbringen,

da passt es hin und den Treffen-Thread in Ruhe lassen, es nervt einfach!!! [mad]

Kerstin
lethale iniectio
 

Q!

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2012, 08:28

lethale iniectio hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:@ Rainer, „Es ist ein großer Schock, wenn man im Alter von fünf oder sechs Jahren feststellt, in einer Welt Gary Coopers der Indianer zu sein.“(James Baldwin)


Torsten, kannst Du dein gekünsteltes intellektuelles Gehabe bitte hier viewtopic.php?f=25&t=4585 unterbringen,

da passt es hin und den Treffen-Thread in Ruhe lassen, es nervt einfach!!! [mad]

Kerstin


Als Teilnehmer dieses Treffens muss man sich nicht von einer Nichtteilnehmerin sagen lassen, was wo hingehört, denke ich. [wink]

Der Spruch mit dem Indianer hat was....ehrlich.

AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Q!

Beitragvon lethale iniectio » 7. Dezember 2012, 08:36

augenzeuge hat geschrieben:Als Teilnehmer dieses Treffens ....


...muss ich Das verstehen, habe ich was verpasst??? [denken] [grin]
lethale iniectio
 

Re: Q!

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2012, 08:47

lethale iniectio hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Als Teilnehmer dieses Treffens ....


...muss ich Das verstehen, habe ich was verpasst??? [denken] [grin]


Solltest du eigentlich verstehen können.... [grin]

[hallo]
AZ
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Re: Q!

Beitragvon lethale iniectio » 7. Dezember 2012, 08:51

augenzeuge hat geschrieben:
lethale iniectio hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Als Teilnehmer dieses Treffens ....

...muss ich Das verstehen, habe ich was verpasst??? [denken] [grin]

Solltest du eigentlich verstehen können.... [grin]


OK, wenn vs in deinem Geist auf dem Treffen war... [angst]
lethale iniectio
 

Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 7. Dezember 2012, 18:04

Tröste dich Kerstin, ich habe es auch nicht begriffen. James Fenimore Cooper mit seiner Lederstrumpf-Erzählung war nicht meine DDR-Literatur, tut mir leid, ich steige da nicht dahinter, was der Baldwin meinte zumal der bestimmt schon mit Kan und Barby aufgewachsen ist.

Rainer-Maria dann schon eher "Die Söhne der großen Bärin oder Mackanas Gold oder Buffalo Bill und die Indianer", da kenn ich mich aus
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Theo 85/2 » 7. Dezember 2012, 18:35

Edelknabe hat geschrieben:Tröste dich Kerstin, ich habe es auch nicht begriffen. James Fenimore Cooper mit seiner Lederstrumpf-Erzählung war nicht meine DDR-Literatur, tut mir leid, ich steige da nicht dahinter, was der Baldwin meinte zumal der bestimmt schon mit Kan und Barby aufgewachsen ist.

Rainer-Maria dann schon eher "Die Söhne der großen Bärin oder Mackanas Gold oder Buffalo Bill und die Indianer", da kenn ich mich aus



Servus Rainer

Gary Cooper war ein Western Darsteller.

Gruß
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2012, 18:42

Als Ergänzung für Rainer-Maria.
Seine berühmteste Rolle war die des Town Marshals Will Kane im Westernklassiker 12 Uhr mittags.

MfG
Pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2012, 18:45

Jetzt wird es bei Rainer klick machen..... [wink]



AZ
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 7. Dezember 2012, 18:51

Verdammt Theo, ich habe den Fehler schon bemerkt. Der vs ist einfach zu clever, ich gebe mich somit freiwillig geschlagen.

Rainer-Maria ja "12 Uhr Mittags" hatte was....ihr hattet Recht, es hatte geklickt. Ich bin eben ein bescheidener Arbeitersohn mit Grundbildung, auch schonmal im Kino gesessen. Nur war dann das Mädchen neben mir...interessanter wie der Film.
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2012, 19:00

Dafür hast du doch deine Freunde im Forum, Edelknabe. Man hilft doch gerne. Wie komme ich jetzt wieder zum Treffen? Ach ja, wie ging es weiter? Ihr friert ja immer noch auf dem Völki!

PS. Rainer-Maria hast du schon die Schlittenhunde angeschirrt? Ich bin jedenfalls eingeschneit.

MfG
Pentium
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 7. Dezember 2012, 19:46

Wenn alles klappt gehts übermorgen weiter Pentium mit der Treffgeschichte, denn meine Frau hat nen straffen Tagesplan...für mich verfasst, also bleibt mir sehr wenig Zeit zum schreiben.

Rainer-Maria gut das man Freunde hat, ich weiß das zu schätzen. Das Muldental geht vom Schnee her, der Menge her, heute schien die Sonne, eigentlich beste Wintersportbedingungen.Aber unsere Bretter liegen eingemottet...eventuell erst im Febr.2013 gehts wieder los nach "irgendwo" Thüringen zum Langlauf.
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon vs1400 » 8. Dezember 2012, 01:29

Edelknabe hat geschrieben:Tröste dich Kerstin, ich habe es auch nicht begriffen. James Fenimore Cooper mit seiner Lederstrumpf-Erzählung war nicht meine DDR-Literatur, tut mir leid, ich steige da nicht dahinter, was der Baldwin meinte zumal der bestimmt schon mit Kan und Barby aufgewachsen ist.

Rainer-Maria dann schon eher "Die Söhne der großen Bärin oder Mackanas Gold oder Buffalo Bill und die Indianer", da kenn ich mich aus


tja Rainer,
scheinst ja doch ein wenig einseitig belesen zu sein. [frown]
doch daran kann man ja arbeiten und googel ist nur eine möglichkeit.
egal, jeder hat ne chance.

klasse das dir so viele user geholfen haben und es doch noch klick machte. [grins] ... hab mich echt für dich gefreut!

j. baldwin, schau mal hier rein, gehört bestimmt nicht zu dem, was du gern lesen würdest. obwohl ... könnte sein das du seine offenheit magst, in einigen dingen. [wink]
barby & ken hat er wohl erlebt, doch war diese art zu leben wohl eher nicht seine. [flash]

vs ... nen baldwin musste ich damals auch erstehen. [mad]
vs1400
 

Re: Q!

Beitragvon 94 (OvA) » 8. Dezember 2012, 10:05

augenzeuge hat geschrieben:Solltest du eigentlich verstehen können....

Keine Tschangse @AZ, versuch mal e hoch x zu differenzieren. So ist der Edelknappe wenigstens nicht der Einzige mit zuviel Phantasie für den doch recht begrenzten Verstand. Oder Erinnerungsvermögen?
Na egal, aber mir den Catwiesel als Avatar anzudichten, soso ... *doch_bissel_grins*
(Liege gerad in meinem Spa, was will man bei dem Dr*ckwetter sonst auch machen?)

Doch nun die Frage an einen ehemaligen Angehörigen des Geheimdienstes mit der vorgeblich besten Aufklärung der Welt; warum hast Du @karnak nicht einfach die 333 an-, also den Roomservice gerufen?
94 (OvA)
 

Re: Q!

Beitragvon augenzeuge » 8. Dezember 2012, 10:11

94 (OvA) hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Solltest du eigentlich verstehen können....

Keine Tschangse @AZ, versuch mal e hoch x zu differenzieren. So ist der Edelknappe wenigstens nicht der Einzige mit zuviel Phantasie für den doch recht begrenzten Verstand. Oder Erinnerungsvermögen?


Wäre ja schlimm, wenn hier nur einer Phantasie hätte, nicht wahr? [wink]

Achso...du hast in deiner Aufzählung den "Irrtum" vergessen....gehört auch dazu.

Aber schön, dass du dich wieder mal gemeldet hast. Mach mal weiter, dann brauchen wir auch nix e hoch x zu berechnen, etwas Phantasie reicht dann schon. [grins]

AZ
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Rainman2 » 8. Dezember 2012, 12:34

Wie man doch noch zu einem Forentreffen kommt ...

Es war mal wieder alles recht knapp und das geplagte Seelchen wollte nicht so recht die Beinchen entspannt baumeln lassen. Ich hatte die letzten drei Tage des November nach meinem Urlaub noch einmal bei meinem alten Arbeitgeber in Berlin zu erscheinen und wollte mich auch noch am Freitag von den Kollegen mit einem kleinen, selbst zubereiteten Buffet verabschieden. Ab Montag sollte es dann beim neuen Arbeitgeber zunächst in Heilbronn losgehen. Da liegt es nahe, dass man am Sonnabend dazwischen nichts anderes tun will, als zu einem Forentreffen zu fahren.

Die endgültige Absage an Rainer-Maria war im Geiste schon formuliert und die Finger zuckten bereits in Richtung der Tastatur, da rief das Mütterchen aus Leipzig an. Sie wolle sich ein neues Handy mit einem neuen Vertrag zulegen und außer mir wisse sie keinen, der sich damit auskennt, ob ich denn nicht vor Weihnachten noch einmal nach Leipzig kommen könne. Ich murmelte, dass ich mich inzwischen auch nicht mehr so gut mit Handys auskenne, denn meine Zeit als Verkäufer derselben endete bereits im Jahre 1995. Ach, Papperlapp, hier geht's nicht um das Auskennen, hier geht's um Vertrauen, womit mir also Mütterchen wieder die Allgemeine Dienstvorschrift über die Sohnespflichten ins Gedächtnis rief. Somit hatte ich den Marschbefehl, fehlte nur noch das Datum. Ach Mütterchen, sagte ich, dann lass uns das doch gleich jetzt am Wochenende über die Bühne bringen. Dies erregte bei meiner Mutter Freude und Misstrauen gleichermaßen, kennt sie mich doch bestens. Du hast doch noch etwas anderes vor, oder? Ich antwortete wahrheitsgemäß, aber sie zeigte sich nicht verärgert. Na dann passt ja alles günstig.

Ich schaute auf Rainers Programm. Zehn Uhr Völkerschlachtdenkmal - neeeeee: zu weit, zu früh, zu hoch. Im Gegensatz zu anderen hier, habe ich sehr klare Vorstellungen über den Lustgewinn beim Kraxeln über 360 Stufen. Nix da, passte auch nicht zu Müttechens Plänen. Mittagessen am Völkerschlachtdenkmal, das klang besser, war aber auch noch zu früh im Angesicht der mütterlichen Shoppingpläne. 14:30 Uhr am Grassi-Museum ... das ging. Also konnte ich mich zehn Uhr am Bahnhof mit Mütterchen treffen und es blieben uns mehr als vier Stunden für Kauf und technische Ersteinweisung. Zehn Uhr auf dem Leipziger Bahnhof - die Rückrechnung ergab eine schmerzhafte Weckzeit. Doch in der Präambel der Allgemeinen Dienstvorschrift über die Sohnespflichten steht ganz klar im ersten Satz: Sei lieb zu deiner Mutti, du Arsch! Ich murmelte ihr meinen Entschluss ins Telefon. Ach nee, zehn Uhr sei ihr zu früh, sie müsse ja schließlich auch mal ausschlafen. Da weiß man doch glatt wieder, warum man seine Mutter liebt!

Ich setzte Rainer in Kenntnis über mein Kommen und wir planten die Kommunikation, um mein Erscheinen am Grassi-Museum nicht zum Irrläufer werden zu lassen. Als ich nach Handykauf, Vertragsabschluss und erster Einweisung (Mutti konnte nun schon telefoinieren und beinahe hätte ich ihr noch den Sinn und die Funktionsweise einer Tastatursperre erläutern können) Kontakt zu Rainer bekam, meinte dieser, sie seien schon an der Kasse im Museum, aber sie würden auf mich warten. Im Geiste sah ich Heerscharen älterer Herrschaften vor mir, die nun, meine verhaltene Schrittfrequenz verfluchend und der wenigen Sitzgelegenheiten wegen eine Art Reise nach Jerusalem spielend, nicht in den Genuss eines rechtzeitigen Bildungserlebnisses kämen. Um Himmels willen, nur nicht warten. Doch, meinte Rainer, sie würden auf mich warten. Verdammt, ich kann so unter Druck nicht arbeiten ... ein rasch gehauchtes Küsschen auf Mütterchens Wange, Schuhe im Fahrstuhl zubinden und dann rauf auf das imaginäre Gaspedal in der eigenen Leibesfülle. Zehn Minuten später erblicke ich eine männliche Troika vor dem Grassi-Museum. Gottlob ragt Icke aus dem Trio heraus, wie der Fernsehturm über den Alexanderplatz und gibt meinem Lauf ein konkretes Ziel. Ich ließ mir die anderen beiden vorstellen, wobei es nur einer Vorstellung bedurft hätte. Aber LO-Drivers Mütze ließ vom mir bekannten Gesicht zu wenig Identifikationsfläche zurück. Da standen nun also Icke, Zicke, LO-Driver, klangen in ihren Namen wie der Beginn eines Abzählreims und ich fragte sie, wo denn die anderen wären. Sie würden auf die anderen warten, war der Bescheid. Aber die seien doch schon an der Kasse im Museum, sagte ich und lockte die drei Herren in wärmere Gefilde. Nein, Heerscharen waren das dann doch nicht. Aber mit uns vieren wuchs das Forentreffen wieder auf Gruppenstärke. Und ich hatte einen Beitrag zur Wiedervereinigung der Forentreffenteilnehmerhalbgruppen geleistet. Ein schönes Gefühl neben Kennenlernens- und Wiedersehensfreude.

ciao Rainman
Rainman2
 

Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon augenzeuge » 8. Dezember 2012, 12:44

Rainman2 hat geschrieben: Und ich hatte einen Beitrag zur Wiedervereinigung der Forentreffenteilnehmerhalbgruppen geleistet. Ein schönes Gefühl neben Kennenlernens- und Wiedersehensfreude.

ciao Rainman


Ein Beitrag wie ihn nur einer hier schreiben kann, das geht ja schon voll ins literarische Schreiben, danke Rainman.

Und das Wort Forentreffenteilnehmerhalbgruppen schlage ich doch gleich zum Wort des Jahres vor. [grins]

Mach et jot ävver nit ze off....könnte man auch übersetzen mit:" Achte auf Deine Gesundheit" [hallo]

AZ
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Luchs » 9. Dezember 2012, 14:42

augenzeuge hat geschrieben:Allen einen großen Dank für die informativen Beiträge und Fotos! Schön, das es euch allen gefallen hat. Ich wäre gern dabei gewesen, aber der Treffpunkt war zu weit von mir entfernt. Ich hoffe, die jungen Damen haben sich nicht zu sehr gelangweilt... [blush]

AZ
[hallo]


Um es vorab zu sagen, die jungen Damen hatten sich kaum gelangweilt. Schließlich hatte sich der Organisator Dinge einfallen lassen, die nicht nur für uns alten Säcke interessant waren. Für die Tischrunden und die dort entstehenden tiefsinnigen Gespräche, die die Kinder nicht interessieren würden, hatten wir elektronische Entlangweilungsgeräte dabei.

Zunächst aber ein fröhliches Hallo ins Forum.

Nachdem ich bereits Freitag bei meiner guten Freundin und ihren Kindern aufgeschlagen war, um dort zu schlafen, ging es Samstag zu viert nach Leipzig. Da ich, aufgrund des Weihnachtsmarktes dort, mit vermehrtem PKW-Verkehr in der Stadt rechnete, parkten wir am neuen Messegelände. Da ich vermutete, dass wir uns etwas verspäten könnten, rief ich noch schnell bei Rainer an um ihm vorab bescheid zu geben. Der konnte mich allerdings schlecht verstehen, da er in irgendeiner Tiefgarage rumlungerte und nahm so an, dass ich mich verfahren hätte. Nenene Rainer, das war schon beabsichtigt.

Von dort fuhren wir mit der Tram weiter. Das war auch ein Erlebnis für die Kinder, die solche Straßenbahnfahrten bisher nur selten erlebt hatten. Am Hauptbahnhof wurde umgestiegen und von dort ging es schnurstracks weiter in Richtung Völkerschlachtdenkmal oder "Völki", wie es die Leipziger wohl liebevoll nennen. Zumindest hatte ich das Wort "Völki" dort mehrfach gelesen.

Der interessanten Straßenbahnfahrt dorthin und den Gesprächen untereinander verdankten wir nun, dass wir nun schon, ganz in Gedanken, eine Station zu früh ausstiegen. Da aber das Völki und die gleichnamige Haltestelle bereits in Sichtweite waren, machten wir uns auf die Socken und durchquerten ohne Beachtung der Wege den angrenzenden Park, schließlich waren wir schon 10 Minuten zu spät und ich hasse es zu spät zu kommen. Als wir bereits in der Nähe des dortigen Parkrestaurants waren, fiel meinen Begleiterinnen ein, dass sie die dortigen Hygieneeinrichtingen doch mal inspizieren könnten.

Als die 3 den Weg Richtung Toilette einschlugen öffnete sich die Tür eines nach Tabak stinkenden Raumes, aus dem ein kleines, hutzliges, altes, qualmendes aber wirklich freundliches Mütterchen herauslugte und uns erklärte: "Dolleddnbenutzung fuffzsch cend!" Nach meinem: "Ich mache das schon!" verschwanden meine Begleiterinnen in der Toilette. Schließlich wollte ich nicht die Verantwortung für durchweichte Hosen tragen. Man glaubt garnicht, wie lange es dauert, wenn sich 3 weibliche Wesen, die Nasen pudern. Inzwischen musste ich auch mal. Als ich wieder raus kam, kassierte die Alte nach.

20 Minuten zu spät! Jetzt aber Beeilung. Die vierspurige Straße bei dem Verkehr zu überqueren ging nicht unbedingt schnell, aber schneller, als den Fußgängerüberweg an der Ampel zu benutzen. Ein gutes Vorbild für Kinder [blush] .

Auf dem Parkplatz vorm Völki angekommen, hielt ich aufmerksam Ausschau nach einer größeren Gruppe Leute. Die größte Gruppe, die ich sah, bestand aus 3! Leuten. Wenn uns nicht 2 freundliche, lächelnde Gesichter, die ich als LO-D und Edel-k erkannte, entgegengekommen wären, hätte ich die 3 angesprochen, die weiter vorn warteten.

Nach einer freundlichen Begrüßung erklärte uns Rainer, dass mit weiteren Teilnehmern erst zur Mittagszeit in der Parkgaststätte zu rechenen wäre und wir schlugen den Weg zum Völki ein. Nachdem wir uns mit Eintrittskarten eingedeckt hatten, wagten wir den "Aufstieg". Nach den paar Stufen bis zum Eingang standen wir in einem Vorraum mit einem Thresen und einer freundlichen Dame, die unsere Karten kontrollierte und uns den Weg und die 2 Möglichkeiten das Denkmal zu besteigen erklärte: "rein, rechts über die Brücke und die Treppe hoch, 364 Stufen oder für Fußschwache, Alte und Gebrechliche die Version ohne Brücke, mit dem Fahrstuhl und 169 Stufen.

Wir betraten die große Halle und steuerten auf den Fahrstuhl zu. Nun habe ich das Problem mit engen Räumen und sah, wieviele Leute vor dem Fahrstuhl warteten, sodass ich mich kurzerhand entschied, die Terppe zu nehmen. Die paar Stufen schaffe ich schon und die Treppe ist bei den Ausmaßen des Denkmalinneren sicherlich bedeutend geräumiger.

Während sich bis auf die Jüngste Teilnehmerin und meiner Wenigkeit alle in den Fahrstuhl quetschten und somit als fußkrank, alt und gebrechlich outeten, suchten wir Beiden den Weg zur Treppe. Wir kamen in einen kleinen Vorraum, aus dem sich eine enge Wendeltreppe erhob. ENG!!! Nun ist man ja keine Spaßbremse, so folgte ich meiner jungen Begleiterin in die Wendeltreppe.

Es klappte prima. Indem ich die Stufen zählte, lenkte ich mich ein wenig von der Enge des Treppenaufgangs ab. Bis ... ja, bis die Kurze mich fragte, wieviel Stufen es noch seien. Ich stand zu dem Zeitpunkt genau auf der 90. Stufe und antwortete: "Noch 3 mal soviel und 4 Stufen. In dem Moment wurde mir schmerzlich bewußt, dass es doch ziemlich eng war, in der Treppe. Wir gingen zurück.

Unten angekommen lief sie zum Fahrstuhl, quetschte sich zwischen die Menschen dort und winkte mir, auch zu kommen. Allerdings hatte ich die Nase gestrichen voll, von engen Räumen an dem Tage und wollte nur noch an die frische Luft. So fuhr sie ohne mich nach oben.

Nach kurzer, etwa dreiviertelstündiger Watrezeit, erschienen die mir bekannten Gesichter im Ausgang des Völki. Gezeichnet von den Eindrücken der Weitsicht von obiger Plattform. Jaja, das hätte ich auch gern gesehen, wenn da nicht ... Aber darüber hatte ich mich ja schon ausgelassen.

Weiter gings über den Südfriedhof, den die Völkerschlachtdenkmalsbesteiger von oben entdeckten. Normalerweise bin ich ja nicht der große Friedhofsangucker, aber der Südfriedhof war schon ein Erlebnis. Die kuriosesten Dinge kann man dort entdecken. Ein Quader, gelagert auf drei Feldsteinen. Das ganze etwa 3 Meter hoch, auf einem kleinen Hügel, bildete einen Grabstein. In einem Grab, das wir sahen, waren die Eltern von Walter Ulbricht, Ernst und Pauline, beerdigt. Direkt angeschlossen war die Grabstätte von etwa 100 Antifaschisten. Einige derer Namen hatte man durchaus schon gehört. Auch diese Figur hatten wir dort gesehen:

Bild

Am meisten allerdings war ich beeindruckt von einem Grabstein, auf dem lediglich die Geburtsdaten der dort (vermutlich noch nicht) Beerdigten zu lesen waren. Sachen gibts.

Nachdem sich Rainer mit den Kindern eine Knallerbsenschlacht geliefert hatte, und da das Magenknurren einiger Teilnehmer kaum noch zu überhören war, ging es nun schnurstracks zur Parkgaststätte, die meine Mädels und ich ja bereits zum p...... heimsuchten und in die dort vorhandene Wärme. Es dauerte nicht lange, da gesellten sich 2 sympathische Herren zu uns, die wir als Zicke und icke erkannten.

Deren Erscheinen brachte richtig Schwung in unsere bisherige Gruppe. Nicht, dass wir vorher zu wenig Schwung hatten, aber die Beiden müssen wohl einen derart schlechten Eindruck auf die Kellnerin gemacht haben, dass die Lacher dadurch merklich zunahmen.

Nachdem wir alle uns Speisen bestellten, die von Schnitzelgröße an aufwärts angesiedelt waren, bestellte sich Jörg ein Würzfleisch, da er seit langem kaum zu Mittag isst. Das erregte wohl die Missgunst der Kellnerin und sie Fragte ihn ziemlich frech, ob er nicht noch mehr essen möchte. Als sie feststellte, dass ihr verhalten ziemlich blöd war, zog sie das ganze dann ins Lächerliche. Als das Essen dann kam, stellte die Kellnerin jedem seinen Teller vor die Nase. Kurts nase muss wohl ziemlich lang gewesen sein oder vielleicht dachte sie, dass ich besonders viel Hunger hatte, so stellte sie mir Kurts Teller gleich mit hin. Aber ich gab ihm, gerecht, wie ich nun mal bin, den zweiten Teller ab. [flash]

Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir ins Grassimuseum. Während Rainer, die drei Mädels und ich, die Tram nahmen, fuhren die Anderen mit den Autos. In der Stadt ist man mit der Straßenbahn meistens schneller unterwegs, so waren wir 5 bereits im Museum, bevor die Anderen kamen. Im Gepäck eine weitere Person, die ich bereits von Bildern kannte und mit der ich schon viele Male telefonierte. Es war unser rainman. Als die 4 den Vorraum des Museums betraten, warteten wir bereits eine ganze Weile. Auf meinem Schoß saß die jüngste Teilnehmerin und KP wusste wohl nicht richtig, ob wir dazu gehören. Er schien mich auch nicht zu erkennen. Das ließ den Schalk in meinem Nacken so tun, als wäre er mir nicht bekannt. Wir sahen uns an, nickten uns zu und schüttelten mit dem Kopf, als würden wir uns nicht kennen. Ich vermied es, zu sprechen, sonst würde er mich wahrscheinlich an der Stimme erkennen. Dann stand ich auf, begrüßte ihn, als alten Freund, indem ich ihn in den Arm nahm und flüsterte ihm meinen Namen ins Ohr. Selten habe ich einen Menschen erlebt, der sich sichtbar so freute, mich kennen zu lernen.

Nachdem wir eine Abteilung des Grassi Museums angesehen hatten, wurde den Kindern langweilig und wir verabschiedeten uns bereits frühzeitig auf den Weihnachtsmarkt, während die anderen noch blieben. Irgendwann kam ein Anruf von rainman, der mir mitteilte, wo wir uns nun treffen würden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fanden wir die Lokalität in Barthels Hof, wo sich der Letzte zu uns gesellte. Nicht, dass ich Karnak als den Letzten bezeichnen würde, aber er kam nun mal als Letzter. Besser als zu spät [grins] . Dort blieben wir nun noch etwa 1 Stunde, erzählten und tranken, bevor meine 3 Begleiterinnen und ich uns auf den Heimweg machten. Komischer Weise passierte dort folgendes. Nachdem wir bestellt hatten und serviert wurde, stellte die Kellnerin Kurts Bier zu mir. Es war wirklich nicht die Kellnerin aus der Parkgaststätte. Lässt aber darauf schließen, dass Kurt bei den leipziger Kellnerinnen weniger positiv zu wirken scheint, als ich ...

Alles in allem ein sehr schönes Treffen. Besten Dank an Rainer, der das ganze wieder sehr gut geplant hatte.
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Luchs » 9. Dezember 2012, 15:04

Hier noch ein paar Bilder aus Leipzig.
Vorm Völki:
Bild

Micha der Erzengel. "Wer ist wie Gott" [laugh] :
Bild

Das Krematorium auf dem Südfriedhof von der Plattform das Völkerschlachtdenkmals:
Bild

Säule auf dem Südfriedhof mit Schneeweißchen [grins] :
Bild

Schneeweißchen und Rosenrot umramt von Edel-K und Luchs vorm Museum:
Bild
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon SkinnyTrucky » 9. Dezember 2012, 15:12

Schöne Bilder Micha, und ja schade, das ich diesmal auch wieder nich dabei sein konnte, ich hätt dich schon endlich gerne mal kennengelernt.... [peinlich]

groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Rainman2 » 9. Dezember 2012, 22:56

Luchs hat geschrieben:... Von dort fuhren wir mit der Tram weiter. Das war auch ein Erlebnis für die Kinder, die solche Straßenbahnfahrten bisher nur selten erlebt hatten.

... bevor die Anderen kamen. Im Gepäck eine weitere Person, die ich bereits von Bildern kannte und mit der ich schon viele Male telefonierte. Es war unser rainman. Als die 4 den Vorraum des Museums betraten, warteten wir bereits eine ganze Weile. Auf meinem Schoß saß die jüngste Teilnehmerin und KP wusste wohl nicht richtig, ob wir dazu gehören. Er schien mich auch nicht zu erkennen. Das ließ den Schalk in meinem Nacken so tun, als wäre er mir nicht bekannt. Wir sahen uns an, nickten uns zu und schüttelten mit dem Kopf, als würden wir uns nicht kennen. Ich vermied es, zu sprechen, sonst würde er mich wahrscheinlich an der Stimme erkennen. Dann stand ich auf, begrüßte ihn, als alten Freund, indem ich ihn in den Arm nahm und flüsterte ihm meinen Namen ins Ohr. Selten habe ich einen Menschen erlebt, der sich sichtbar so freute, mich kennen zu lernen.

Hallo Micha,

ja, ich habe mich gefreut, dass wir uns nach Jahren und einer Reihe von Telefonaten endlich mal Bauch an Bauch gegenüberstehen konnten. Es war auch toll, wie Du die Spannung gehalten hast, bevor Du Dich zu erkennen gabst. Hast mich zappeln lassen mit meinem schlechten Personengedächtnis und mit der gerade erlebten Pleite im Nacken, LO-Driver nicht erkannt zu haben. Nun gut, es sei Dir verziehen. Schön, dass wir uns auch mal aktuell austauschen konnten, auch wenn nicht jede Nachricht gut war. Aber so isses nun mal mit dem Leben, dem alten Sausack.

Zum Thema Straßenbahn in Leipzig ("de Äläggdrische") habe ich noch einen kleinen Tipp. Die Leipziger Verkehrsbetriebe bieten Rundfahrten durch die Stadt an, bei denen die Gäste selber die Straßenbahn führen dürfen. Ich bin selbst mal bis zum Bahnhof gefahren und bekam sogar eine urkundliche Beglaubigung dafür. Es sitzt eine erfahrene Fahrausbilderin dabei, so dass man sich absolut sicher fühlen kann. Nur so als Tipp, wenn das Völkerschlachtdenkmal wieder mal zu hoch und zu eng ist [wink]

ciao Rainman
Rainman2
 

Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon pentium » 11. Dezember 2012, 21:28

Wo ist eigentlich der Edelknabe? Ist er vielleicht in einer Schneewehe stecken geblieben? Muss eine Such oder Rettungsmission gestartet werden? Rainer-Maria bitte melden!

MfG
Pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 15. Dezember 2012, 12:23

Das Forumstreffen 2012 in Leipzig aus der Sicht des Organisators, der Geschichte dritter Teil.

Diese geniale Idee vom icke war wohl die Rettung des Tages. Denn einige Tage vor dem Treffen meinte er noch per PN "Mensch Rainer alter Aufreger, drehe einfach den Ablaufplan, also besteigt das Völki zum Vormittag und durchwandert das Grassi Nachmittags, so müsste es besser passen." Und es passte, so wie der Ausblick von der Plattform des Völkerschlachtdenkmal an diesem doch recht aufgelockerten Vormittag uns eine Weitsicht vermittelte, die ich an diesem 1. Dezember 2012, übrigens dem wohl mittlerweile 66ten Geburtstag der recht sang und klanglos dahingegangenen Grenztruppen der DDR von diesem ebenfalls dahingegangenen Staat der Arbeiter, Bauern und seiner Intelligenz nie für möglich gehalten hätte.

Wie zur Beruhigung schrieb man noch wieder sinngemäß so der Zicke " Nu Rainer mei Gutster mach mal schon los zum frühen Morgen und wir finden euch dann Mittags im Restaurant am Völki, wir haben ja deine Treffhandygeheimnummer...(sie meinten wohl eher...du kleine Organisations-Nummer) ". Also ich gebe heute gerne zu, ich war auf Hundert...oder warens doch eher die Eintausend?

Denn dieser Kerl wollte doch erst in Ruhe für seine wohl über neunzigjährige Frau Mutter einkaufen gehen, und das ausgerechnet in die übervolle Leipziger Innenstadt, natürlich zusammen mit unserem begnadeten Stadtführer dem Zicke denn der wollte ihn ja vom Bahnsteig abholen und bestimmt auch nicht aufs Denkmal, na klar, der kannte das Ding ja schon aus seiner Jungmannzeit und Westentasche und gerade übers Shopping vom icke hatte ich mich mächtig aufgeregt, hatte mich beschwert...in einer recht klaren Klartext - PN an ihn in der ich sinngemäß schrieb:

" Also na fein mein Freund und begnadeter Schnappfotoschießer, so geht das aber nicht wenn hier jeder Teilnehmer ersteinmal seinen ganz individuellen Genüsslichkeiten frönen möchte und wohl erst Nachmittags gedenkt seine höfe...liche Aufwartung zu machen, genau wie dieser Potsdamer Graf von und zu Durchlaucht Karnak mit seiner werten Frau Gräfin aus seinem Nobelhotel noch nicht mal drei Meter vom alten Casino entfernt, diesem begnadeten Kinoschuppen aus alter erotischer Zeit, wo sich der Rainer seine japanischen Aufklärungsfilme immer reingezogen hatte als er noch etwas jünger war. Denn dann brauchen wir garnicht erst anfangen, dann können wir das Treffen gleich in die Abfalltonnen vom Barthels Hof, dieser Studentenkneipe aus altvorderer Zeit kloppen."

Was war das nur in gut zweiundzwanzig Jahren Neufreizeit ...oder wars eher doch die grenzenlose Freiheit...zeit für eine unzuverlässige Gesellschaft geworden wo alte Werte wie alte Topflappen entsorgt wurden, wo Treueschwüre vom MfS wie Karnacksche Makulatur über alte und neu...ner Tapete gestrichen wurden, wo es einfach keine Verlässlichkeiten mehr gab,wo Ordnungsprinzipien ausgehebelt wurden wie neuerdings Terassentüren von Einbrechern in Eigenheimen im Leipziger Umland um am Ende doch nur die Bude zu durchwühlen und nichts mitzunehmen, Wo wohl jeder dachte..."Na gut, ich fahre mal morgen früh hin zu nem Treffen ins schöne Leipzig zum Rainer-Maria dem Rohloff und wohl bissel auch Doofloff aber rechne bitte erst später mit mir...vielleicht dann, wenn alle deine Programmpunkte schon gegessen sind ähnlich dem Mittagessen was aber gerade noch vor uns lag", es war ein Trauerspiel was doch mittlerweile ganz ohne die doch immer so ans Herz gehende Musik auskam.

Aber wie zur nun grenzenlosen Beruhigung schrieb der icke noch: "Bist doch selber dran schuld mit deinem blöden Motto ...Wer kommt, der kommt...also was regst du dich auf Rainer alter Sachse sieh es eher cool denn deine vielen bebergmenschten volkerschten verwolfgangschten ver...s..ten Spezialfreunde im Forum kämen sowieso nicht um dir eventuell die Nase am Tisch schön breitzukloppen, also sei doch zufrieden, ruhig und glücklich ". Und ich gebe gerne zu, ich wart mit jeder seiner Zeilen ruhiger, Harmonie zog wieder bei mir ein, das Eintagestreffen war somit gerettet, die paar Gäste(ca. 33,3% von 100) konnten somit kommen. Er ist eben ein wahrer Freund der icke und Freunde halten einfach nicht hinterm Berg, ich wünschte insgeheim seiner Frau Mutter die Hundert mit noch nem Dutzend bescheidenen Geschenk aus Leipzigs edlen Nobelladenpassagen oder Thomaskirchspendeneinahmeläden...die Einhundert die ich ja auch einmal werden möchte, aber das natürlich nur bei einfach einigermaßen guter Gesundheit.

Und so standen wir auf der Plattform und schauten in die Runde mit X anderen touristischen Beschauern oder waren es eher Bestatter, denn das war auf einmal das bizarre Thema, entdeckte man doch das mittlerweile auf neuesten Bestattungsstandart modernisierte große Krematorium am Fuße des Denkmal, genauer im Mittelpunkt des Südfriedhof wozu dem Rainer gleich noch die schöne Geschichte mit den vielen in schönstem Altdeutsch beschrifteten Ausländern einfiel, die doch in deren dunklen Kellergewölben ähnlich ausgebauten Katakomben in wohl rauhen Mengen einlagerten, um später in Form von Asche mit befüllter Urne dieses wieder retour zu verlassen.

Aber zu dieser sehr makaberen Geschichte etwas später denn die stammt noch aus einer Zeit meiner frühereren Baustellenerfahrungen im alten wohl damals auch mit viel nasser Braunkohle beheizten Krematorium, und zwar in den "Geschichten eines Gastes", meinem märchenhaften Hausfred im Forum der doch mittlerweile sehr kultivierten Streitkultur denn jetzt hieß es wieder absteigen doch die Ampel zeigte verdammt nochmal wieder rot, also hieß es warten, wie vorhin schon zum Aufstieg in dieser engen Einbahnstrasse der letzten wohl gut dreißig Meter Aufstieg,eben um den Wolken über Leipzig ein Stück näher zu sein.

Schneeweißchen und Rosenrot hatten schon in die Runde geschaut, und zwar durchs münzenbefüllte Fernglas nur ihren Ersatzvater den Micha sahen sie nicht, der war auch Dank der Höhe nirgends zu sehen stand er wohl unten unterm Erzengel Michael um sein "Wer ist wie Gott" doch noch ein klein wenig zu verbiegen in "Er könnte, er würde doch lieber so sein wie ....Gott ne bewahre, lieber wie der Micha...nun mal ist". Und seine mitteljunge Anna war darüber überhaupt nicht traurig denn sie hatte ja den älteren charmanten Rainer und seine weiteren Geschichten als ganz angenehme Begleitung die dann im Fahrstuhl "Abwärts" ähnlich dem Götz George im gleichnamigen Film mit seinen früheren Kinder und Schulalpträumen fortgesetzt wurden.

Genau die Geschichten aus dem Kindererleben, die dann die Anna noch köstlich aus ihrer ganz eigenen Jungmädchenzeit und deren krassen Alpträumen ergänzte, auch da gabs ne Verbindung denn der Rainer träumte ähnliche hinterherrennende Träumereien und so strandete man wieder glücklich um den weiteren Gang fortzusetzen, nein, doch nicht den Letzten der Gänge in die Urne sondern auf den Friedhof, den Leipziger Südfriedhof.

Rainer-Maria wieder da, nach ner guten Woche Abstinenz aber dazu nachher im anderen Fred vom ABV
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 22. Dezember 2012, 17:58

Das Forumstreffen 2012 in Leipzig aus der Sicht des Organisator, der Geschichte vierter Teil.

Schon im Jahr 2010 zu einem Treffen in meiner Geburtsstadt schlenderten die Kerstin, ihr Ritter Abe el Mario der Kühne, der EK-Zappel und meine Wenigkeit über den Südfriedhof, nur eben in entgegengesetzter Richtung. Schon damals wusste der Zappel sehr schöne Geschichten über irgendwelchen Vögel zu erzählen, die irgendwie mit den Toten kommunizierten oder gar anderswie in Verbindung standen.

"Willst du mal richtig gut entspannen besuche einfach den Südfriedhof in Leipzig und schau dich mal um, denn nur dieser, der große Friedhof du kleiner Mensch verschafft dir eine unheimliche Ruhe, du wirst es doch nicht für möglich halten. Noch dazu eine sehr gute Einsicht und an manchen seiner wunderbaren grünen Ecken die sprichwörtliche Weitsicht, also der zeigt dir so richtig, wie vergänglich ausgerechnet dein kleines Lebenslicht ist".

Dieser wunderschöne Satz müsste in jedem Fitnessstudio in der Dusche stehen, oder besser auf der Sonnenbank als Flyer liegen, oder vor jedem Marathon ausgerufen werden, meinetwegen auch vor ner Demo von Linken und Rechten auf deren Plakate drauf oder bevor diese vielen ängstlichen Soldaten nach A. oder anderswo in die zu befriedente Welt fliegen mit denen in der Marschkolonne schnell mal noch ne Runde drehen... ganz ohne Tritt marsch....so das dann anschließend wohl nur noch drei Hanseln in die Antonov steigen werden, so nehme ich mal gut an.

So schlenderten wir in aller Ruhe und ich gebe gerne zu, ich bin immer froh auf den Treffen, wenn Einer ne Kamera dabei hat und der Andreas hat einfach das nötige Auge für die alten schönen Motive, diese Engel und Nymhen und natürlich die Anna nicht minder und so wurde geschossen was die Dinger mit ihren Speichern hergaben, es wurde geknallt von Schneeweißchen und Rosenrot und dem Rainer nicht minder, so die Knallerbesen die der Micha schon beschrieben hatte und gescherzt, denn das gehört einfach dazu auf dem Friedhof, was wäre denn der stille Grabesacker ganz ohne Kinderlachen.

Mittlerweile waren wir am Ehrenhain angekommen. Für den Nichteingeweihten, dort liegen die Antifaschisten begraben, also begraben zu einer Zeit die man noch DDR nannte oder eben diese Antifaschiste, die postum nach dem II.Weltkrieg dort beerdigt wurden. Ich glaube irgendeiner flüsterte einmal in den Neunzigern, genau dieser EHain sollte nach 1989 geschleift werden wie die anderen Denkmäler auch weil er wohl nicht mehr so in die neue Frei...heitzeit des kapitalen System passe.Aber das kann auch nur ne Ente gewesen sein. Und immer wenn ich da entlang gehe muss ich an meine ältere Schwester denken. Nein nein,sie lebt doch noch mein geliebtes Schwesterchen, sie ist ja viel zu jung um Antifaschistin gewesen zu sein aber sie hatte in eben ihren jungen Jahren einen französischen Freund und dessen Vater, der saß im Konzentrationlager, so wie der blutjunge Jorge Semprun dort im riesengroßen weiträumigen Buchenwald.

"Der konnte Liebe machen der Peer, richtig gut wie so ein Franzose eben wohl draufstoßliebt, noch dazu wenn er ne ganze Flasche trockenen roten Landwein intus hatte", so meinte sie einmal in einer leicht beschwipsten Stunde mit wohl zuviel gutem Rotwein den sie heute noch mit Vorliebe trinkt. Meinem Schwager, diesem Freizeitnazi mit Rentnerstatus verschlug es gleich die Sprache. Denn der trinkt nur den deutschen Weißen aus dem urdeutschen Nordhausen, genau diesen den zwar die Leber nicht sieht der aber dafür wohl recht müde in der Hose macht. Doch um mal wieder auf den EHain zurück zu kommen, also mich wundert immer, wie hochbetagt und alt doch diese vielen Leutchen mit dem treuen linken Hang zum Kommunismus wurden die damals vor 1945 nach ihren eigenen Aussagen eine sehr schwere entbehrungsreiche Zeit mitgemacht haben wollen, also Wahnsinn,so um die neunzig bis Hundert gibt es da so glaube ich auch welche drunter?

Man muss wohl in seiner Jugend mal richtig schwer gelitten haben, um eben das Alter einfach nur schätzen zu lernen, anders kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Oder ne noch besser und da fällt mir ein wirklich guter Vergleich dazu ein, also deren damalige Gegenseite diese jungen fiesen Nazis unterm Adolf, da gabs ja auch welche drunter die ebenso hornalt wurden und friedlich in ihren Bettchen entschlafen sind. Man muss somit wohl auch mal richtig den Andersdenkenden, den ideologischen Gegner geknechtet und geprügelt, auch totgeprügelt haben um doch unter Gottes wachem liebenden gütigen Auge danach eine sehr gute Zeit mit ner ordentlichen Pension vom Staate Deutschland noch bis zu seinem Ableben verbringen zu können.Ist das Wahnsinn, so richtig schöner deutscher Behördenwahnsinn? Ich denke schon.

Ja so ist das wohl mit dem lieben Gott, ich glaube fast, der hält sich schon immer aus allem raus, der ist bestimmt auch sehr unentschlossen um mal so richtig Partei nehmen, Partei für irgend eine Seite ergreifen zu können, sitzt da oben und meint bestimmt" Tut mir ja leid Leute, ihr müsst euch schon selber drehen,entscheiden oder gar richten bzw. hinrichten, ich kann euch zwar dazu noch ein bissel Hoffnung machen indem ihr an mich glaubt aber mehr ist da nicht, denn ich bin auch nur nackt geboren, so wie ihr".

Über diese Gräber wo zwar der Familienname und das Geburtsdatum draufsteht nur eben das Sterbedatum nicht, darüber hatte sich der Micha schon gewundert aber beschließen wir lieber mit dieser wohl neudeutschen Kuriosität den Friedhofsgang denn der Magen hing uns mittlerweile in den Kniekehlen, wir kehrten in genau den Pavillion ein, der vor noch gut 22 Jahren eine Vielzahl von wirklich gut bemalten Zinnsoldaten beherbergte, der damalige Pavillion mit seinen vielen Gefechtsfelderabbildungen zur Völkerschlacht bei Leipzig, die doch im kommenden Jahr ihr zweihunderte Jahre altes Jubiläum feiern wird.

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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 24. Dezember 2012, 12:41

Das Forumstreffen 2012 in Leipzig aus der Sicht des Organisators, der Geschichte fünfter Teil

Diese mundflotte Kellnerin die Micha schon beschrieben hatte, ja, die hatte was. Die Woche vorher war ich dort im Pavillion der Gastlichkeit und hatte den Tisch verkleinern lassen.Denn magere acht Hanseln an einem zwanzig Mann Tisch, die hätten garantiert ein wenig verloren ausgesehen. Ich meinte so leicht naiv zu ihr:" Aber bißchen mit schöner Deko, mit Kerzen und Leuchter sollte es doch sein oder?" Jetzt sie ganz ernst:"Das kostet aber extra". Auf mein wohl erstauntes Gesicht hin lachte sie und meinte..."das war nur ein Scherz Herr Rohloff, wirklich nur ein Scherz", dann lachten wir Beide.

Die Kindjugend jedenfalls hämmerte auf ihren Minispieleteilen herum, ab und an unterstützt von der Anna, die ihren Töchtern in nichts nachstand, der riesige Expressoautomat hinter der Theke pfiff irgendwie auf dem letzten Loch, das Essen lies etwas zu lange auf sich warten weil mittlerweile der Gastraum gefüllt war wie so eine Rindsroulade mit Gehacktem und man unterhielt sich über dies und das nur nicht übers Forum selber, das Gute war so weit weg wie das letzte Treffen inm schönen Goslar.

Wie wir zum Grassimuseum kamen, das hatte der Micha ja schon beschrieben und ich war schon gespannt, wie der Rainman sich nach so vielen Jahren zum ersten Forumstreffen in Eisenach verändert hatte aber bis auf bestimmt paar Kilochen mehr war er wohl noch der Alte,also trat man nach herzlicher Begrüßung den Gang durch die Austellung der Völkerkunde an, genau dieser Kernaustellung mit Alltagsgegenständen unzähliger Völker der Erde, die auch schon zu tiefsten DDR-Zeiten Unmengen von Schulklassen durchschritten haben mussten.

Nun habe ich selber zwei Töchter, deshalb interessierte mich schon wie so eine stinknormale nicht ganz zeitnahe Ausstellung auf Schneeweißchen und Rosenrot wirken würde aber erstmal schien es zu gefallen, zumindest war genau das mein Eindruck und ich war richtig beruhigt, konnte mich mit den Männern in der Runde in Ruhe an wohl sehr fruchtbaren Brusthüpferitualen erfreuen, die da über einen kleinen Bildschirm flimmerten. Dazu rieben sich die dunkelhäutigen nur mit einem knappen Lendenschurz bekleideten Männer im engen Kreise an den fruchtbaren jungen Frauen was wohl zur Folge hatte, das da was aufstand nur eben das Etwas sah man nicht, denn der Kreis blieb wirklich schön eng geschlossen.

Das die Jugend heute leider nicht mehr die Ausdauer besitzt um auch bis zum Schluss durchzuhalten war dann schönste Nebensache, denn selbst der icke war mittlerweile geschafft, er musste schonmal zwischendrin Platz nehmen, der Zicke Dank der Zeitlupenlatscherei wohl mehr geplättet wie nach dem Großeinkaufsmarathon mit seiner Frau so meinte er sinngemäß und Andreas mit Rainman dann auch nicht mehr bereit, noch den Rest der Etagen zu durchschreiten.

Es langte, zumindest bis zum Gruppenfoto zu dem ein freundlicher junger Mann gefunden werden konnte, wir also vor neuzeitlicher Kunst im Treppenhaus Aufstellung nahmen und diesmal kniete die Anna nieder statt der älteren Männer, zumindest ist es so, sollte so sein,wenn die versammelte Mannschaft sonst nicht mehr vollständig aufs Bild passte. Diese mitteljunge Frau gefiel mir in ihrer erfrischenden Unkompliziertheit immer besser und erinnerte mich an die Worte meiner älteren Tochter(heute 36 Jahre jung) die vor längerer Zeit einmal meinte:" Mensch Vater, du musst langsam mal umdenken in deinem Alter, heute ist aber auch Alles völlig anders wie zu deiner Zeit denn nicht die schwächlichen jungen Kerle schleppen heute die Bierkisten und Einkaufsbeutel zum Auto, nein, es sind deren Mädels selber.. ".

"Erinnerst du dich der Nicole vom letzten Bratwurstfest, meiner neuen Arbeitskollegin?" und ich meinte..."war das nicht die gut durchwachsene vollbusige Dunkelhaarige die mir so gefallen hatte..".ja genau diese" so meinte sie weiter und das diese ihren langweiligen Freund vor gut einer Woche nen ordentlichen Tritt verpasst hatte weil der doch im Ernst dachte, sie brauchte es wohl nur noch kümmerliche einmal in langen zwei Wochen.

Wir waren am Augustusplatz angekommen, dem früheren Karl-Marx-Platz und ich erinnerte mich dem linkerhand gebauten früheren Hotel Stadt Leipzig (heutigem...?) mit seinem damaligen Hinterausgangshausladen von textilem Intershop,der duftende Shop indem ich vor gut 30 Jahren einmal eine wunderschöne Lammfelljacke für harte DMark gekauft hatte, genau diese Jacke, die so garnicht in ihrem noblen Schnitt in den Staat der doch verwerktätigten Arbeiter und Bauern samt der manchmal auch intelligenten Intelligenz gepasst hatte. Aber das Kleidungsstück war in seiner Vergänglichkeit mittlerweile schon schönste Geschichte, war somit von meiner derzeitigen Jacke irgendwann in Nachwendezeiten abgelöst worden.

Der Rainmann war es wohl, er erzählte eine wunderbare Geschichte von völlig verkabelten Fernmeldekabelkanälen die etwas mit der alten Hauptpost, dem heute wohl leerstehendem Gebäude gegenüber dem Hotel und seiner Lehrzeit zu tun hatte und wir überquerten den Platz der schon enorme Geschichte geatmet hatte. Diese Geschichte, die mich auch an meine eigene Kinder und Jugendzeit erinnerte, an blutige Kopfplatzwunden von damals älteren Gründerzeithausewohnern im immer schon bis zur Wendezeit recht proletarisch und wohl auch revolutionären Leipziger Osten, verursacht wiederum von schlagharten Volkspolizeigummiknüppeln die wohl meinten, da gäbe es überhaupt nichts gegen Sprengungen zu demonstrieren, wenn alte hässliche paulinernte Kirchen Platz machen sollten für die sozialistische Moderne der Universitäts-Bildung, der Volksjugendbildung.

Rainer-Maria


Ein frohes geruhsames Fest allen im Forum
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Zicke » 25. Dezember 2012, 11:33

Edelknabe hat geschrieben:Wir waren am Augustusplatz angekommen, dem früheren Karl-Marx-Platz und ich erinnerte mich dem linkerhand gebauten früheren Hotel Stadt Leipzig


mein lieber Rainer, das Hotel war "Hotel Deutschland" ,später "Interhotel am Ring".
Das Hotel Leipzig stand in der Richard Wagner Strasse,gegen über Osthalle Hbf.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 25. Dezember 2012, 12:17

Zicke mir war schon beim schreiben, das da was nicht stimmt. Aber ich bin nicht so der Googler. Und danke für die Berichtigung, du hattest ja schon an dem Abend mit dem "Russenkaufhaus" mich berichtigt. Obwohl ich da Bedenken anmelde so das spätere Topas das alte zu DDR-Zeiten R....?

Rainer-Maria wir Leipziger Jungs. Du siehst, der Eine interessierte sich für die Geschichte, der Andere leider nur für die Mädels....die dann wieder der Eine auf der Parkbank an der runden Ecke flachlegte. Bis der Posten kam.
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Rainman2 » 26. Dezember 2012, 02:06

Edelknabe hat geschrieben:... Du siehst, der Eine interessierte sich für die Geschichte, der Andere leider nur für die Mädels....

Ja, Rainer, beides zusammen geht auch nicht gut. Ich habe viele meiner Leipziger Bekanntschaften, nennen wir es mal so, bei Spaziergängen durch Leipzig auf die historischen Orte der Völkerschlacht hingewiesen und vor ihnen ausführlich und natürlich mit gebührendem Stolz mein Wissen dazu der Länge und Breite hin entrollt. Im Nachhinein muss ich selbstkritisch eingestehen, dass dies vielleicht einer der Gründe war, warum ich so lange nach einer Frau suchen musste, die bereit war, mich zu heiraten. Also, flach legen, bis der Posten kommt ... das wäre die richtige Methode gewesen, meinst Du ... hm, warum bin ich da nicht drauf gekommen? Und was sagt eigentlich Deine Frau zu solchen Sprüchen?

ciao und ein schönes Restweihnachten noch!
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 26. Dezember 2012, 09:51

Meine Frau war da nicht mit gemeint Rainman Bruder, das war die Freundin vom Zicke damals im Park vor der Runden Ecke. Wenn man das bißchen Gehölz linkerhand am Innenstadtring überhaupt als Parkanlage bezeichnen konnte aber na gut"flachlegen" zugegeben war bißchen vulgär formuliert ....ich tausche es besser aus gegen herumschmusen bis der Posten kam.

Das war der junge Posten vom MfS, der wohl recht energisch Hausrecht beanspruchte für seinen schmalen grünen Streifen und Postenbereich und dem dann Zicke sein"Hausrecht" am liebsten mit der Faust wieder zurück in den Mund geschoben hätte.Das Ganze hätte damals bestimmt böse enden können aber Zicke ist eben ein Glückskind, so wie ich Leipziger Jung.Ich vergass, du bist ja auch Einer noch dazu Einer aus der Innenstadt...nur eben die vielen Mädels...wie du schon richtig geschrieben hattest, die brachten wohl kein Glück Bruder, weil du eben zusehr den Intellektuellen heraushängen ließest.

Rainer-Maria einen guten zweiten Feiertag allen ins Forum
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Re: Forumtreffen Leipzig 30.November bis 2. Dezember 2012

Beitragvon Edelknabe » 26. Dezember 2012, 11:13

Das Forumstreffen 2012 in Leipzig aus der Sicht des Organisators, der Geschichte sechster und letzter Teil

Die Leute müssen an diesem 1.Dezember Abends alle in der Stadt gewesen sein. Anders konnte man sich dieses Wahnsinnsgedränge einfach nicht erklären, was da innerhalb der ehemaligen Stadtmauer eingesetzt hatte. In dem Gedränge zwischen den Weihnachtsbuden den Anderen nicht aus aus den Augen zu verlieren grenzte an viel Glück aber wir schafften es bis zum Thomaskirchhof wo der icke nun endlich zur Tat schreiten konnte, er konnte deren Souvenier-Shop mit ner wirklich gut gefüllten Einkaufstüte wieder verlassen.

Um nochmal auf die alte Stadtmauer zurück zu kommen. Als Kinder in den fünfziger Jahren spielten wir immer in deren Katakomben bzw. langgezogenen Kellerngewölben wo heute wohl ein Teil vom Gewandhaus draufsteht und die Moritzbastei ausgebaut /untergebracht ist. Darin lag noch allerhand Wehrmachtskrempel angefangen vom Stahlhelm bis über die leeren Gasmaskenbehälter hin zu Kochgeschirren. Mein Vater erzählte einmal Mittags die schöne Geschichte, das ihm Scharfschützen der Sowjets zweimal das Kochgeschirr am Hintern wegballerten und er dann die Suppe vom Troß leider nicht vereinnamen konnte, bis Ersatz nach vorne kam aber besser mal gehungert als gleich gestorben, so waren wohl seine Worte noch.

Der Glühwein mit Rum oder Amaretto, der durfte jetzt nicht mehr fehlen und so fanden wir eine Bude nahe dem alten Capitol, dem altehrwürtigen Dokumentar- und Kurzfilmkino was heute zusammen mit seinem kleinen Studiokino Capitol schon lange einem der vielen Kaufhäuser gewichen ist, die in der Leipziger Innenstadt dem Käufer das bestimmte Gefühl vermitteln, gerade für ihn gebaut worden zu sein, wirklich nur für ihn alleine.

Denn Kaufen, besser das grenzenlose den Körper und Geist befriedigende Einkaufen ist wohl seit gut 22 Jahren eine Art neuer Volkssport in den neuen Bundesländern geworden. Der Walter Ulbricht war es, der den alten Volkssport noch höchstpersönlich selber in den 60er Jahren an der Stange vorturnte. Der Mensch neuen freizeitheitlichen Typus braucht das sportliche Konsumieren einfach zu seiner Gesundung wie die Luft zum atmen, diese aber damals leider in den 80er Jahren noch recht schwer Smogiegeschwängerte Luft, die zugegebenermaßen seit 22 Jahren im Einzugsgebiet der Leipziger Tieflandsbucht einfach viel besser geworden ist,wie das Konsumieren eben, auch das muss man ehrlicherweise zugeben, zu dieser der Volksgesundung vergleichenden Feststellung dazu geben.

Die Zeit war heran und wir setzten uns Richtung der uralten Studentenabsteige Barthels Hof in Bewegung, denn dahin wollten sich alle wieder nach ihren Individualtouren zusammen finden. Nun hatte ich einen Extraraum in deren Kellergeschoss reservieren lassen der sogar mit der Option auf plus 20 Gäste erweiterbar gewesen wäre doch meistens kommt es anders als man denkt und zweitens als man glaubt, man hatte uns doch genau an der Tafel platziert, die dummerweise am Tage meiner Bestellung schon reserviert war, genau diese, die ich haben wollte, was für ein kleines Glück.

Zu jedem Treffen stelle ich immer wieder fest, wenn sich also die Gespräche am Tisch um die längst untergegangene DDR, die Stasi, Grenze und noch so anderen nostalgischen Kram zu drehen beginnen, dann wird es entweder hellhörig in der Umgebung oder man sieht verärgerte Gesichter unter den Gästen im Restaurant. Hier mischte es sich,hielt sich glücklicherweise die Waage denn es saßen auch mehr junge Frauen ringsherum die irgendwie so hatte ich den Eindruck mal ganz ohne eigene Männer den Abend mit den Freundinnen verbringen wollten.

Denn uns Karnak ...diesmal leider ohne seine erfrischende Gattin vom Goslartreffen, dieser Frau der einfach die Zeit fehlte und bestimmt mit dem Oberkellner ihrer Nobelabsteige die Einkäufe an der hauseigenen Bar auszuwerten schien, der Karnak also gab ähnlich Peter (Turtle) dem Seemann zu einem Treffen in Boizenburg die Lautstärke am Tisch an. Also der Kerl beballerte Zicke und Rainman mit Argumenten denen nur schwer beizukommen war aber die Beiden auch nicht gerade mundfaul, ballerten zurück, das es war eine Freude war. Dazwischen saß Andreas so ruhig wie ein Schiedsrichter von Dynamo Dresden nur einzugreifen brauchte er nicht, es flogen keine Feuerwerkskörper, nur politische Argumente die aber schon sehr entschärft Dank der neuen Zeit mit viel Nachsicht abgeschossen worden.

Der icke war schon davongereist mit der vollen Einkaufstüte für seine hochbetagte Frau Mutter und ich hatte anfangs die Anna, die mir ihre heimatliche Umgebung per farbig sehr gutem Minicomputerteil zeigte, aber viel zu früh auch mit Freund Micha nebst Schneeweißchen und Rosenrot in heimatliche Gefilde davonfuhr und später dann den Zicke, mit dem man mal so richtig in Leipziger Geschichtenkram aus der eigenen Jugendzeit im Sack, dem Jugendclubhaus "Jörgen Schmidtchen", diesem damals nach dem erschossenen Grenzsoldaten benannten Tanzschuppen schwelgen konnte.So verging die Zeit, das Essen, das Trinken, die Leutchen an den Nebentischen, die Kneipe leerte sich mit uns nur der Karnak hatte einfach keine Kieselsteine gestreut, der wusste doch den kurzen Weg über den alten Markt Nachhause in diese Nobelabsteige nicht mehr.

Ich meinte dann wohl ähnlich dem Eberhardt Esche in "Der Hase im Rausch"...natürlich nur in Gedanken:
" Wo willst du hin mit einem solchen Affen du wirst den Weg Nachhause nicht mehr schaffen und ganz allein im Wald dem Tod entgegen gehn denn einen Löwen wild hat jüngst man dort gesehen.
Der Karnak brüllt in seinem Tran..."was kann der Löwe mir bin ich sein Untertan, es könnte sogar sein, das ich ihn selbst verschlinge, den Löwen her, ich fordre ihn vor die Klinge...."
" In Folge des geräuschvollen Gezeters und des Gebrülls des trunkenen Schwerenöters fuhr unser Löwe auf mit einem derben Fluch und packt den Karnak grob an seinem Kragen...du Strohkopf willst es also wagen, mich zu belästigen mit dem Gebrüll, doch warte mal, halt still, du scheinst mir ja nach Alkohol zu stinken, mit welchem Zeugs gar teurem Whisky im Barthels Hof gelang es dir, dich derart sinnlos zu betrinken?"

Genug von den schönen leicht umgedichteten Gedichten aus alter DDR-Zeit und nach zweimaliger Nachfrage bei ausgerechnet jungen Leutchen wo ich so bei mir meinte.."Mal sehen ob diese...die neue Örtlichkeit kennen." da fand sich doch noch sein Weg zum Hotel, Zicke die stehende wie auf ihn zu wartende Taxi an den Höfen am Brühl und ich den Weg in die Tiefgarage vom Hauptbahnhof um gegen Mitternacht wieder sicher im Muldental aufzuschlagen. Meine Frau schlief ...natürlich noch nicht, wir quatschten noch ne Weile wie immer nach später Heimkehr ihres Mannes um dann in unsere beider Schlafzimmer zu entfleuchen, das Licht ging aus im Haus...iss Feierabnd, ne besser, es war Feierabnd.

Rainer-Maria ich danke allen die es wieder einmal möglich für ein feines, wenn auch kleines Treffen gemacht haben und beende hiermit die Geschichte.
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