Hier einmal etwas aktuelles zu Ikea:
IKEA setzt Subunternehmen ein, die Arbeiter*innen im IKEA-Zentrallager Italien ausbeuten. Diese – vorwiegend Migrant*innen – organisieren sich und streiken. IKEA antwortet mit Kündigungen. Solidaritätsaktionen in ganz Italien. Polizeigewalt gegen Streikende.
IKEA setzt Subunternehmen ein, die Arbeiter*innen im IKEA-Zentrallager ausbeuten. Diese - vorwiegend Migrant*innen - organisieren sich und streiken. IKEA antwortet mit Kündigungen. Solidaritätsaktionen in ganz Italien. Polizeigewalt gegen Streikende.
Seit Mitte Oktober befinden sich die Arbeiter*innen des Consorzio Gestione Servizi (C.G.S.), das mit dem Warenumschlag im italienischen IKEA-Zentrallager in Piacenza beauftragt ist, im Arbeitskampf. Die Mehrzahl der Arbeiter*innen sind Migrant*innen, die sich trotz der prekären Lage, dass Aufenthaltstitel an eine Beschäftigung gebunden sind, nicht einschüchtern lassen. Sie haben sich in den letzten Wochen organisiert und zu Streikmaßnahmen gegen miserable Löhne und inakzeptable Arbeitsbedingungen entschlossen. Sie kämpfen für die schlichte Einhaltung des Kollektivvertrags wie überhaupt um die Einhaltung grundlegendster Rechte.
Die Antwort von IKEA und C.G.S.: Keiner der Forderungen wird nachgegeben, stattdessen wird 107 Arbeiter*innen die Kündigung ausgesprochen. Betroffen sind vor allem jene, die bei den Protesten vermeintlich besonders aufgefallen bzw. gewerkschaftlich organisiert sind
http://www.linkezeitung.de/cms/Stellt sich die Frage, ob ein Unternehmer
grundsätzlich überhaupt für Löhne und Gehälter eines Subunternehmers verantwortlich ist ? Ich meine vom Grundsatz her erst einmal nicht, da ich einmal annehme, daß der Unternehmer bei Vertragsabschluß nicht wissen kann, wie denn die Arbeitsbedingungen sein werden. Sein primäres Interesse besteht erst einmal darin, Kosten zu sparen.
In wie weit Ikea dann eine moralische Verantwortung für die Löhne des Subunternehmens übernimmt, wird das nicht letztendlich nur vom Verbraucher entschieden?
Die Palette ist doch groß, wo es Verbraucher nicht interessiert unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden. Da gibt es wohl kaum Nationen, die davon auszunehmen sind.
Die DDR brauchte da noch nicht einmal Subunternehmen, sondern machte es ( siehe Bitterfeld usw. ) gleich direkt mit ihren Arbeitnehmern.
Solange nicht alle Nationen Mindestlöhne und Gesetze, die nur menschenwürdige Arbeitsbedingungen zulassen verabschieden, wird sich daran wohl leider nichts ändern.
" Der Interessierte "