Janko hat geschrieben:@augenzeuge........Bereits Junge Pioniere wurden dazu angehalten, nach Fahrzeugen Ausschau zu halten und nach Möglichkeit deren Sicht zu blockieren.
AZ...mal ne Frage von wem wurden die JP dazu angehalten und was sollten sie für ne Sicht blockieren ??
Ich geh mal davon aus , du weist von was du schreibst bzw. um was es hier geht ??
SCORN hat geschrieben:Hallo Verbindungsoffizier,
da du Nicholson gekannt hast mal ne frage: stimmt es dass er für seine draufgängerischen aktionen bekannt war und kein risiko gescheut hat und daß er gegen ausdrücklichen rat seiner vorgesetzten diese aktion, welche eskalierte und ihm das Leben kostete, durchgeführt hat?
gruss
SCORN
augenzeuge hat geschrieben:Tolle Infos!
Zu den Müllhaufen gibts in wiki Infos:
"Die westlichen Missionen durchsuchten regelmäßig Müllkippen in der Nähe sowjetischer Militärstandorte. Bei diesen Operationen, von den Briten „Tamarisk“, später „Tomahawk“ genannt, von den Amerikanern "Sand Dune",[11] wurden unter anderem zahlreiche Geheimunterlagen gefunden, die von den Truppen teilweise als Ersatz für unzureichend vorhandenes Toilettenpapier verwendet worden waren. Krankenhausabfälle lieferten zudem Erkenntnisse über die Gesundheitssituation in der GSSD und Verwundungen – einschließlich durch chemische Waffen – sowjetischer Soldaten in Afghanistan, die zur Behandlung in die DDR verlegt worden waren..."
Am 12. August 1982 wurde das Fahrzeug des britischen Missionschef Brigadier John Learmont vor einer Radarstellung bei Quedlinburg von einem aus dem Tor herausschießenden NVA-Fahrzeug seitlich gerammt und gegen einen Baum gedrückt.
Ist dir folgendes bekannt?
"In der irrigen Annahme, dass es sich bei den Missionssitzen um diplomatische Vertretungen der Westmächte handele, suchten mehrfach DDR-Bürger dort Zuflucht."
AZ
Janko hat geschrieben:@VO...Hallo
Kannst du evtl. Fahrten in den Raum Dresden rekonstruieren oder Aussagen dazu treffen ?
karnak hat geschrieben:SCORN hat geschrieben:Hallo Verbindungsoffizier,
da du Nicholson gekannt hast mal ne frage: stimmt es dass er für seine draufgängerischen aktionen bekannt war und kein risiko gescheut hat und daß er gegen ausdrücklichen rat seiner vorgesetzten diese aktion, welche eskalierte und ihm das Leben kostete, durchgeführt hat?
gruss
SCORN
Also ich halte das für unmöglich,um nicht zusagen lächerlich,daß in dem Job irgendwelche draufgängerischen Typen im Einsatz waren und mal einfach eine Aktion auf eigene Faust durchgeführt haben.
Gerade die Amerikaner haben immer wieder die Grenzen ausgelotet,was man sich gefallen lässt.Und das haben sie mit Sicherheit nicht auf eigene Faust gemacht.
verbindungsoffizier hat geschrieben:Mir war Dresden eine Grossstadt, worin einkaufen zu gehen, Eis zu fressen usw.
augenzeuge hat geschrieben:verbindungsoffizier hat geschrieben:Mir war Dresden eine Grossstadt, worin einkaufen zu gehen, Eis zu fressen usw.
Wie war das mit dem Einkaufen? Theoretisch konntet ihr ja Geld in Berlin-West günstig tauschen und in der DDR einkaufen. Eine Kontrolle gab es für euch nicht. Wie oft passierte das im Job?
Seid ihr auch privat in die DDR gefahren?
Gab es auch Möglichkeiten in die Nachbarländer zu fahren?
AZ
Janko hat geschrieben:@augenzeuge........Bereits Junge Pioniere wurden dazu angehalten, nach Fahrzeugen Ausschau zu halten und nach Möglichkeit deren Sicht zu blockieren.
AZ...mal ne Frage von wem wurden die JP dazu angehalten und was sollten sie für ne Sicht blockieren ??
Ich geh mal davon aus , du weist von was du schreibst bzw. um was es hier geht ??
verbindungsoffizier hat geschrieben:karnak hat geschrieben:SCORN hat geschrieben: So was verlangt eine sehr hohe Ebene Mannschaftsauswahl und Ausbildung.
vs1400 hat geschrieben:und da war der fall Juwel 853 durch aus ein thema im stabü.
verbindungsoffizier hat geschrieben:Karnak,
Wir hatten unterwegs gar keine Verbindungen. Wenn wir mit unser HQ sprechen wollten, gab es nur 3 Moeglichkeiten:
1. Oeffentliches DDR-Telefonanruf ans Missionhaus in Potsdam (natuerlich von MfS abgehoert)
2. Den Russen um Hilfe bitten, am besten bei der Kommandatura (wenn nicht im Sperrgebiete). So steht es in der Robertson-Malinin Vereinbarung.
3. Nach Potsdam, West Berlin oder Helmstedt fahren und sprechen oder anrufen.
karnak hat geschrieben:Du meinst also man hätte besseres haben können,wollte nur aus strategischen Gründen nicht?Klingt auch irgendwie fies.Hat man also unter Umständen in Kauf genommen,die eigenen Leute unnötig hängen zu lassen.
Warst Du eigentlich noch mal in dem Viertel,indem Eure Mission war?Da wohnen jetzt die Reichen und die Schönen.Und der Touristenbus darf dort auf ihren Antrag nicht vorbeifahren.Damit sie in Ihrer Ruhe nicht gestört werden.Irgendwie verstehen kann ich es auch.Wenn einem pausenlos vom Doppeldeckerbus ins Schlafzimmer geglotzt wird.
karnak hat geschrieben:Du meinst also man hätte besseres haben können,wollte nur aus strategischen Gründen nicht?Klingt auch irgendwie fies.Hat man also unter Umständen in Kauf genommen,die eigenen Leute unnötig hängen zu lassen.
Warst Du eigentlich noch mal in dem Viertel,indem Eure Mission war?Da wohnen jetzt die Reichen und die Schönen.Und der Touristenbus darf dort auf ihren Antrag nicht vorbeifahren.Damit sie in Ihrer Ruhe nicht gestört werden.Irgendwie verstehen kann ich es auch.Wenn einem pausenlos vom Doppeldeckerbus ins Schlafzimmer geglotzt wird.
augenzeuge hat geschrieben:Ist es richtig,dass die DDR für die äußere Sicherheit der MVM in Potsdam verantwortlich war?
Die Tanks waren sehr groß, aber dennoch konntet ihr DDR-Tankstellen anfahren, richtig? Wenn mal etwas kaputtging, gab es da mal Hilfe durch DDR-Bürger, bzw. durften die euch eigentlich helfen?
Ihr habt ja nun sehr viel fotografiert und dokumentiert. Kann man über Vorkommnisse/ Bilder etc. berichten, was ganz besonders herausragend war, was politisch sofort etwas veränderte?
AZ
verbindungsoffizier hat geschrieben:Ich schaetze, ich haette 25000 Fotos gemacht. Bei uns herausragende Sachen waren z.B. neue Ausruestung, T80, SS20 usw. Unsere Berichte gingen nach Washington, London und Paris und dort wuerde alles diskutiert und analysiert worden. Wir waren einfach vertraute Sammler.
Sirius hat geschrieben:verbindungsoffizier hat geschrieben:Ich schaetze, ich haette 25000 Fotos gemacht. Bei uns herausragende Sachen waren z.B. neue Ausruestung, T80, SS20 usw. Unsere Berichte gingen nach Washington, London und Paris und dort wuerde alles diskutiert und analysiert worden. Wir waren einfach vertraute Sammler.
Waren in der DDR tatsächlich SS20-Raketen stationiert?
http://de.wikipedia.org/wiki/RSD-10#Stationierungsorte
Dille hat geschrieben:Hallo @Verbindungsoffizier -- ich lese mit viel Interesse Deine Beiträge, und ich habe mal eine grundsätzliche Frage :
Irgendwo vorn schriebst Du mal, daß die Verbindungsmissionen nach Kriegsende eingerichtet wurden, um die Demilitarisierung des besetzten Deutschlands zu überwachen.
Rein von dieser Position betrachtet, hättet ihr doch jedes Recht gehabt, NVA- Manöver zu beobachten und zu dokumentieren bzw. sogar in NVA- Gelände einzudringen (Garnisonen, Übungsgelände etc.), das wäre doch euer alliiertes Recht gewesen ??
Die praktische Seite schließe ich hier mal aus, daß ihr zu zweit oder dritt zwar mit Abkommen wedeln könnt und euch auch hinterher bei der russischen Verbindungsmission wegen Behinderung beschweren könnt, insgesamt natürlich vergeblich, solange da der andere Alliierte (die Russen) nicht mitzieht (also vergleichbar mit den widerrechtlichen Paraden der NVA und sowieso schon einer "Stadtkommandantur" in Ost- Berlin und den folgerichtigen Protesten der westlichen Alliierten).
Sehe ich eure (formale) Rechtsposition richtig ???
Gruß, Dille
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