Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Bücher, die nicht in den Bereich politische Systeme oder Grenze gehören.

Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2025, 11:53

Julia Ruhs' Buch "Links-grüne Meinungsmacht" wird überwiegend positiv rezensiert und beschreibt eine ihrer Ansicht nach einseitige Berichterstattung im deutschen Journalismus, die zu einer eingeschränkten Meinungsfreiheit führe. Viele Rezensenten loben die Darstellung aus erster Hand, den Mut der Autorin, sich kritisch mit dem eigenen Berufsfeld auseinanderzusetzen, und das Buch als "Weckruf" für eine breitere Meinungsvielfalt.

Eine Rezension
Wahre Worte offen ausgesprochen

Die deutsche Journalistin Julia Ruhs ist bekannt dafür, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen: etwas, das eine Seltenheit geworden ist in den klassischen Medien – während bekanntlich in den diversen neuen „sozialen“ Medien jegliche Meinungen zu finden sind.

In diesem mutigen Buch spricht sie vieles aus, das auch ich als Akademikerin in einer beruflich sehr linksgrün geprägten Blase mir oft schon gedacht habe, aber gezögert habe, es auszusprechen. Denn, wie Julia Ruhs es in ihrem Buch anführt, hat sich die Bandbreite dessen, was öffentlich oder auch nur im beruflichen Umfeld gesagt werden darf, ohne massive soziale und berufliche Konsequenzen zu riskieren, in den letzten zehn Jahren leider sehr verengt.

Und nein, da muss es nicht unbedingt um AfD-Positionen gehen oder den Bereich des strafrechtlich Relevanten berühren: es reicht schon, sich fernab des im akademischen und journalistischen Bereich dominierenden linksgrünen Mainstreams zu bewegen und etwa liberale oder klassisch-konservative CDU-nahe Positionen zu vertreten, so wie die Autorin das tut.

Wie Julia Ruhs selbst anführt, ist es ihr ein Anliegen gewesen, ein verständliches und gut lesbares Buch zu schreiben, das „keine akademische Abhandlung“ sein soll. Deshalb geht es in diesem Buch viel um ihre eigenen Erfahrungen als Journalistin, um die unzähligen Zuschriften verschiedenster Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Bevölkerung, die sie zitiert, gelegentlich ergänzt durch einzelne Positionen von Wissenschaftlern, Wissenschaftlerinnen oder Prominenten, etwa dem Hochschullehrer, Juristen und Schriftsteller Bernhard Schlink.

Die überwiegende Mehrheit der im Journalismus tätigen Menschen scheint nach eigenen Angaben ausschließlich Parteien klar im linken Spektrum zu wählen, während CDU- und FDP-Wählende kaum vorkommen und niemand angibt, mit der AfD zu sympathisieren. Damit ist dieser Berufsstand parteipolitisch und ideologisch ganz anders zusammengesetzt als die Bevölkerung insgesamt und konservative Positionen sind unterrepräsentiert. Das ist per se schon deshalb problematisch, weil absolut neutrale Berichterstattung gar nicht möglich ist: die eigene Einstellung beeinflusst selbstverständlich schon die Auswahl und Art der Präsentation der jeweiligen Themen.

Dazu kommt, dass „Haltung“ im Journalismus in den letzten zehn Jahren immer wichtiger geworden zu sein scheint, was sich für viele Menschen aus der Bevölkerung schon ab der Flüchtlingskrise 2015, aber spätestens mit der Berichterstattung über die Coronapandemie deutlich gezeigt hat. Sehr lange gab es damals, mit wenigen Ausnahmen, nur eine einzige mediale Stimme zu hören, und zwar warb diese für alle Maßnahmen, ohne diese kritisch zu hinterfragen. Dazu beschreibt die Autorin, was damals die Angst vieler im Journalismus tätiger Menschen war und zeigt gleichzeitig die damit verbundene Problematik auf:

„Wer Maskenpflicht, Impfung oder andere Maßnahmen medial zu kritisch hinterfrage, könnte den Rückhalt in die Coronamaßnahmen untergraben – und das hehre Ziel, Menschenleben zu retten, gefährden. Aber ist es nicht so, dass genau in solchen Ausnahmesituationen, in Zeiten der Krise, es einen besonders scharfen, kritischen, journalistischen Blick braucht?“ (S. 43)

Doch genau von dieser homogenisierten Einheitsmeinung haben sich viele Menschen nicht mehr abgeholt gefühlt. Besonders fällt das immer jenen auf, die sich dort gerade nicht gespiegelt fühlen – und zu je mehr einzelnen Themen die Berichterstattung und „Haltung“ dermaßen eng ist, desto größer wird die Anzahl der Betroffenen, die sich von den klassischen Medien nicht mehr repräsentiert fühlen und sich deshalb wütend und enttäuscht von diesen abwenden:

„Ich glaube, genau das ist der Punkt: Solange man sich in der Mehrheitsmeinung oder der medial gespiegelten Darstellung wiederfindet, spürt man keinen „Mainstream“ – man hält die Berichterstattung für neutral. Das Gespür für ausgegrenzte Meinungen und Weltanschauungen entwickelt man erst, wenn man selbst mit seinen Ansichten nicht mehr vorkommt.“ (S. 46)

Dazu zitiert die Autorin viele Menschen, die ihr auf verschiedenen Plattformen in Reaktion auf ihre unkonventionelle und mutige Berichterstattung geschrieben haben, so wie etwa diese Frau aus den östlichen Bundesländern Deutschlands:

„Journalisten traut sie nicht mehr über den Weg (…). Aufgewachsen ist sie in der DDR, und heute sagt sie, es fühle sich oft wieder so an wie damals. Sie spürt eine Art Unfreiheit, erzählt sie mir. Man werde auch heute wieder zu einer gewissen Unmündigkeit erzogen.“ (S. 22)

Es ist ein mutiges Buch, eines, das viele Dinge klar benennt, die sich viele der in den klassischen Medien Tätigen heute nicht mehr zu sagen trauen. Es ist ein Buch, das auch so einige gängige Argumente, man würde mit diesem oder jenem nur den Rechten in die Hände spielen, entkräftet, und klar aufzeigt, dass man genau durch den immer engeren Meinungskorridor dessen, was öffentlich noch gesagt werden darf, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, erst recht die extremen Kräfte stärkt.

Spürbar wird, dass der Autorin unsere Demokratie und Meinungsvielfalt am Herzen liegen, wie sich auch in diesen abschließenden Worten von ihr zeigt:

„Ich bin überzeugt: Wenn klassische Medien wieder für alle da sind, alle Stimmen abbilden, Empathie auch für jene zeigen, deren Meinung und Wahlentscheidung sie nicht teilen, würde dies das gesellschaftliche Klima verändern. Dann würde der Ton weniger unerbittlich, der Diskurs offener. Wir brauchen wieder einen Debattenraum, in dem niemand aus Angst vor Konsequenzen schweigt oder sich in eine Nische zurückzieht.“ (S. 181)

Von Herzen danke ich der Autorin für den Mut, dieses Buch zu schreiben und sich für stärkere Meinungsvielfalt auch in der Öffentlichkeit und in klassischen Medien einzusetzen, und dem Verlag dafür, ihr diesen Raum gegeben zu haben.

Eine absolute Leseempfehlung für alle – ganz besonders für jene, die sich vom Titel getriggert fühlen oder glauben, dass an diesem Thema nichts wahr sei: wer bisher noch nie die intellektuell-linksgrüne Meinungsblase verlassen hat, kann ganz besonders viel von diesem mit viel Engagement, Mut und Herzblut geschriebenen Buch lernen, wenn man bereit ist, sich für neue Ideen zu öffnen und die eigenen Positionen kritisch zu hinterfragen.

https://m.media-amazon.com/images/I/41F ... SL500_.jpg

Vermutlich wird das Buch bei manchen eine allergische Reaktion auslösen.

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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon Bernd » 14. November 2025, 15:14

Na kaufst Dir den Schmöker?
Brauchst ja eigentlich nicht , hast ja Deine Nachdenseiten und die NZZ lach..........


Ein kalkuliert plumpes Buch von Julia Ruhs warnt vor der »Links-grünen Meinungsmacht«


Was in Ruhs’ Buch steht, hätte der Sache nach auch in einen Zeitungsartikel gepasst. Um dennoch 192 Seiten zu füllen, zitiert die Autorin seitenlang aus Fanpost von Wutbürgern und Schriften von gleichgesinnten Querdenkern wie Wolfgang Kubicki, Harald Martenstein oder Vince Ebert. Originelle Gedanken sucht man vergebens. Stattdessen gibt es »Meinungskorridore«, »Haltungsjournalismus«, »Gutmenschenaufläufe«, eine »Nazi-Keule« und eine »Konsens-Republik« – ja sogar die gute alte »Schweigespirale« dreht sich noch einmal. Wo Ruhs politisch steht, weiß man, wenn man liest, dass sie die »FAZ« für »Mitte« und die »Taz« für »sehr links« hält. Von der extremen Rechten distanziert sie sich aber natürlich pflichtschuldig – ihren Job beim Bayerischen Rundfunk möchte Ruhs gern behalten.
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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2025, 16:54

Was zu beweisen war... [hallo]
Vermutlich wird das Buch bei manchen eine allergische Reaktion auslösen.


Nicht jeder Bestseller passt, ist doch klar. Übrigens, beim ND findest du ne ähnliche Meinung wie deine. [flash]
https://www.compact-online.de/getroffen ... julia-ruhs

Lach....

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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon Bernd » 14. November 2025, 17:06

Großer Gott , erst die Dagdelen und jetzt kommt er auch noch mit Compact daher.
Völlig abgedriftet lach......
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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2025, 17:11

Bernd hat geschrieben:Großer Gott , erst die Dagdelen und jetzt kommt er auch noch mit Compact daher.
Völlig abgedriftet lach......


Den Kontext des Verweises muss ich dir erklären? Jetzt hörts aber auf. [angst]

https://www.nd-aktuell.de/artikel/11938 ... eller.html
[flash]
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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon Bernd » 14. November 2025, 17:15

Du und Deine Querfrontmedien und BSW Schreiberlinge. [grin]
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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2025, 17:16

Bernd hat geschrieben:Du und Deine Querfrontmedien und BSW Schreiberlinge. [grin]


Wer den Krieg für notwendig hält, muss aushalten, dass man ihm die Querfrontmedien um die Ohren klatscht.

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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon Bernd » 14. November 2025, 17:28

Wieso Krieg , geht doch um der Ruhs ihr Trash TV lach....
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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2025, 17:30

Bernd hat geschrieben:Wieso Krieg , geht doch um der Ruhs ihr Trash TV lach....


Mach ruhig weiter, ist interessant. Das weiß man gleich bescheid.

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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon pentium » 14. November 2025, 17:33

An euren Beiträgen sieht man wie tief dieses Land gespalten ist....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Julia Ruhs: Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes

Beitragvon augenzeuge » 14. November 2025, 17:41

pentium hat geschrieben:An euren Beiträgen sieht man wie tief dieses Land gespalten ist....


Das ist so. Und genau das hat Ruhs auch festgestellt.

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