Am 14. August 1972 stürzte ein Verkehrsflugzeug der Interflug, Flug IF450/742, in der Nähe der Stadt Königs Wusterhausen südlich von Berlin ab. An Bord der Maschine, einer Iljuschin Il-62, waren 148 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder, von denen niemand den Absturz überlebte. Durch einen Brand im Heck verlor die Maschine das Leitwerk, was zum vollständigen Verlust der Stabilität und der Steuerbarkeit des Flugzeuges führte.
Die Untersuchungskommission kam zu dem Ergebnis, dass die im nicht druckbelüfteten Heckteil befindlichen undichten Heißluftkanäle den Absturz ausgelöst hatten. Der Unfall war also auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen, was jedoch vom OKB Iljuschin, dessen Generalkonstrukteur Genrich Nowoschilow an der Untersuchung beteiligt war, nie bestätigt wurde.
Der Absturz war der erste Unfall eines Verkehrsflugzeugs mit Todesfolge bei der Interflug, der staatlichen Fluggesellschaft der DDR, und der folgenschwerste Flugunfall in Deutschland überhaupt.[
AZ