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Mindestens 95 Tote, hunderte Vermisste, 150.000 Menschen ohne Elektrizität: Nach extremen Regenfällen und über die Ufer getretenen Flüssen erlebt die Provinz Valencia in Spanien das, was Deutschland 2021 im Ahrtal durchmachte.
augenzeuge hat geschrieben:Die Wiederholung war klar. Nun trifft es Spanien.
Hochwasserkatastrophe in Spanien -In 8h fiel die Regenmenge eines JahresMindestens 95 Tote, hunderte Vermisste, 150.000 Menschen ohne Elektrizität: Nach extremen Regenfällen und über die Ufer getretenen Flüssen erlebt die Provinz Valencia in Spanien das, was Deutschland 2021 im Ahrtal durchmachte.
https://www.bild.de/news/ausland/spanie ... 077c0e874b
AZ
In den Medien und im Internet wurde diskutiert, ob die Behörden die Bürger früher oder besser hätten warnen müssen. Entsprechende Kritik gab es etwa von mehreren Rathaus-Chefs. Schließlich wisse man, dass das Wetterphänomen der „Dana“ oder des „kalten Tropfens“ gefährlich sei. Es tritt zu Herbstbeginn, wenn sich die ersten atlantischen Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben, im Süden und Osten Spaniens häufiger auf.
pentium hat geschrieben:Ein ganz furchtbares Unglück und mein Beileid den Betroffenen. Aber wie kommt man z. B. darauf Häuser bzw. ganze Ortschaften in trocken gefallene Flussläufe zu bauen ? Kein normaler Mensch würde in der Wüste in einem trockenen Wadi übernachten.
karnak hat geschrieben:Es wird nicht viel anders als im Ahrtal sein, aus rein praktischen Gründen hat man in der Nähe von Flussläufen gebaut und gesiedelt und es ist über die Jahrhunderte immer wieder zu Überschwemmungen und Katastrophen gekommen. Und so halte ich es dort wie im Ahrtal für idiotisch wieder neu zu bauen und das alles auch noch durch die Gesellschaft mitfinanzieren zu lassen. Die nächste Überschwemmung ist nämlich unvermeidlich. Dort wie im Ahrtal würde ich weiteres Siedeln untersagen, renaturieren und Zwangsumsiedeln, ob den Leuten das passt oder nicht. Eine Neuansiedlung kann die Gesellschaft dann gerne finanziell unterstützen, aber nicht diesen Blödsinn in solchen gefährdeten Gebieten.
karnak hat geschrieben:Es gibt zum Ahrtal Aufzeichnungen bis ins 14. Jahrhundert zu immer wiederkehrenden Flutkatastrophen. Ich möchte wetten zu den betroffenen Regionen in Spanien gibt es die auch. Wenn man nun das mit dem Klimawandel ernst meint sollte klar sein, dass sich solche Vorfälle häufen werden. Daraus keine Konsequenzen zu ziehen ist einfach nur idiotisch. Am Ende wird man die Leute sowieso alleine lassen. Dieses Geschwafel von notwendigen Elementarversicherungen, die Versicherungen werden für solche Regionen keine mehr anbieten und wenn nur zu horrenden Beiträgen. Wenn man das alles wieder aufgebaut hat kann man die Baumaschinen gleich für das nächste Mal an den Hängen stehen lassen.
karnak hat geschrieben:Deswegen ist das Siedeln in diesen Regionen für eine lange Zeit in der Zukunft einfach unvernünftig, besonders in Zeiten einer Klimaveränderung. Völlig egal was irgendwelche selbstdarstellerischen Politiker und eine schnorrende und Parasitärere Figur wie ein König umherlabern um seine Bedeutung und notwendige Existenz zu bekräftigen.
karnak hat geschrieben:Hochwasser 2016 in der gleichen Region in Spanien.
Spartacus hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Hochwasser 2016 in der gleichen Region in Spanien.
Wenn ich mich recht erinnere, war da 1982 auch schon mal der Teufel los.
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Spartacus hat geschrieben:100 Milliarden? Diese armen geistig Verwirrten. Das muss man gar nicht mehr kommentieren, denn das Geld kann man dann auch gleich direkt auf die Konten der Machthaber überweisen.
Wie dumm sind diese Typen eigentlich?![]()
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2024 hat die Welt das 1,5-Grad-Ziel überschritten, und Extremwetter nehmen zu. Ökosysteme wie Wälder und Korallenriffe können dem Klimastress nicht mehr standhalten und werden zu CO2-Emittenten. Klimaforscherin Julia Pongratz warnt vor dem derzeitigen Kurs von 2,6 bis 3,1 Grad: „Die Rechnung wird kommen“.
Die Rechnung des Klimawandels kommt, und es ist verantwortungslos, sie zukünftigen Generationen zu überlassen. Studien zeigen, dass das Paris-Abkommen die kosteneffizienteste Lösung ist: wenn wir sein Ziel nicht erreichen, werden die Klimaschäden so massiv, dass es uns viel mehr kostet als die Anstrengung einer Energietransformation und anderer Klimaschutzmaßnahmen jetzt.
Es ist nicht nur kostengünstiger, jetzt zu handeln, sondern auch eine Frage der Fairness, zukünftigen Generationen ihren Handlungsspielraum zu erhalten. Auch den Nachschärfungen im Klimaschutzgesetz liegt der Gedanke zugrunde, dass die Freiheitsrechte von Unternehmen und Personen in der Zukunft gewahrt bleiben.
Gibt es einen Punkt, an dem es zu spät ist? Ab wann sind bestimmte Ökosysteme nicht mehr zu retten?
Pongratz: Es lohnt sich, für jedes Zehntelgrad zu kämpfen. Der Weltklimarat zeigt, dass bei einer Erwärmung um 1,5 Grad Korallenriffe um weitere 70 bis 90 Prozent zurückgehen werden. Bei 2 Grad sind es 99 Prozent. Bei den sogenannten Kipppunkten variiert das Risiko je nach Prozess und Region. Im Amazonas besteht eine deutliche Gefahr, dass das Ökosystem kippt, bei der atlantischen Umwälzpumpe ist es unsicherer. Wir haben auch jetzt schon Beispiele von irreversiblen Änderungen, wie einzelne Gletscher in der Antarktis, die sich nicht mehr regenerieren würden, selbst wenn die Temperaturen wieder sänken.
Das Risiko für unumkehrbare Prozesse steigt ständig, aber schon ohne Kipppunkte sind die Auswirkungen gravierend. Die extremen Wetterereignisse betreffen uns inzwischen alle, nicht mehr nur scheinbar ferne Regionen und zukünftige Generationen. Auch in Europa sehen wir nun regelmäßig Hitzetote und Überschwemmungen. Es ist daher entscheidend, dass wir jetzt massiv in den Klimaschutz investieren, um ökonomisch und menschlich hohe Verluste zu vermeiden.
augenzeuge hat geschrieben:Es gibt Leute, die haben mehr Angst vor Fremden bei Netto als vorm Klimawandel.![]()
Man kann Geld sparen, aber der Spareffekt wird sich im Klimawandel auflösen. Die Rechnung kommt, und sie wird umso höher ausfallen, umso ignoranter die Menschheit reagiert.
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