Präsident Salvador Allende, der dabei am Nachmittag des Tages im Präsidentenpalast La Moneda in Santiago de Chile ums Leben kam.
augenzeuge hat geschrieben:Was immer gern vergessen wird...
1966 wurde Allende zum Senatspräsidenten gewählt. 1968 wurde sein Rücktritt gefordert, als er die Überlebenden der Guerillatruppe um Che Guevara in Bolivien unter seinen persönlichen Schutz stellte. Im gleichen Jahr verurteilte er den sowjetischen Einmarsch in Prag.Präsident Salvador Allende, der dabei am Nachmittag des Tages im Präsidentenpalast La Moneda in Santiago de Chile ums Leben kam.
Er nahm sich selbst das Leben.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Ich glaub, die Sache ist bewiesen.
Und eins noch, wieviel Unterstützung im Volk hatte damals das Militär eigentlich?
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ich glaub, die Sache ist bewiesen.
Und eins noch, wieviel Unterstützung im Volk hatte damals das Militär eigentlich?
AZ
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Im Arbeitszimmer ruft Allende seine Getreuen zusammen: ein paar Minister, enge Freunde und zwanzig Leibwächter. Allende wartet auf Hilfe durch regierungstreue Einheiten unter Führung des Oberbefehlshabers Augusto Pinochet.
Das angebliche Bedürfnis der chilenischen Arbeiter nach einer bewaffneten Revolution existiert höchstens in den Köpfen weniger Parteikader. Die Arbeiterklasse bleibt zu Hause, die Palastwachen desertieren.
General Javier Palacios ist einer der Ersten, die die Moneda nach der Attacke betreten. Dreißig Jahre nach dem Putsch spricht er erstmals öffentlich darüber: „Ich ging in den ‚Salon der Unabhängigkeit‘. Auf dem roten Sofa, zur Seite geneigt, sah ich den Körper des Herrn Allende. Zwischen den Beinen das Gewehr, das ihm Fidel Castro geschenkt hatte. Sein Gehirn war herausgeflogen. Das Gesicht war fast intakt, aber angeschwollen.“ Mord oder Selbstmord? Jahrelang hält sich die Legende, Allende sei im Kampf gefallen. Ein Märtyrer wie Che Guevara. Dachte die westliche Linke. Undenkbar, dass der chilenische Präsident sich selbst erschossen haben könnte – aus Enttäuschung über seine Getreuen, seine Partei, sein Wahlvolk, die Allendes Glauben an Demokratie und Kompromisse boykottiert hatten und ihn am Ende im Stich ließen.
Lieber glaubte man, Allende sei ermordet worden – das passte eher zum Bild von einem Chile, dessen Bevölkerung auf Seiten der Revolution stand –und dass der Putsch einzig auf das Konto teuflischer Militärs ging. Nichts als Legenden.
Gerd Böhmer hat geschrieben:Hllo,
Mal meinerseits zum Ende, egal wie sich die Ereignisse vom 11.09.1973 in Chile darstellen, was mir missfallen hat, war die Tatsache, das dieses Ereignis in den Medien am heutigen Tage, soweit ich es mitbekommen habe nicht einmal Erwähnung fand. Der Fokus liegt wieder, wie seit Jahren auf 09/11 2001.
pentium hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Hllo,
Mal meinerseits zum Ende, egal wie sich die Ereignisse vom 11.09.1973 in Chile darstellen, was mir missfallen hat, war die Tatsache, das dieses Ereignis in den Medien am heutigen Tage, soweit ich es mitbekommen habe nicht einmal Erwähnung fand. Der Fokus liegt wieder, wie seit Jahren auf 09/11 2001.
Stimmt so nicht.
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Gerd Böhmer hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Hllo,
Mal meinerseits zum Ende, egal wie sich die Ereignisse vom 11.09.1973 in Chile darstellen, was mir missfallen hat, war die Tatsache, das dieses Ereignis in den Medien am heutigen Tage, soweit ich es mitbekommen habe nicht einmal Erwähnung fand. Der Fokus liegt wieder, wie seit Jahren auf 09/11 2001.
Stimmt so nicht.
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Ich danke Euch und ich hatte auch bewusst geschrieben, "soweit ich es mitbekommen habe ..." Im Netz war ja Einiges zu finden, schon in Ordnung.
Edelknabe hat geschrieben:Es gibt irgendwo ein Foto eines berühmten aber bereits gestorbenen Fotografen. Der hatte das Anfangs gar nicht so beachtet, das da Pinochet hoch zu Roß in Uniform und Stahlhelm und hinter ihm Allende in der Limousine zu sehen sind. War wohl der Tag von dessen Krönungs/ Ernennungsfeierlichkeiten. Pinochet schaut da recht finster unter seinem "Wehrmachtstahlhelm" vor.
Rainer Maria
augenzeuge hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Es gibt irgendwo ein Foto eines berühmten aber bereits gestorbenen Fotografen. Der hatte das Anfangs gar nicht so beachtet, das da Pinochet hoch zu Roß in Uniform und Stahlhelm und hinter ihm Allende in der Limousine zu sehen sind. War wohl der Tag von dessen Krönungs/ Ernennungsfeierlichkeiten. Pinochet schaut da recht finster unter seinem "Wehrmachtstahlhelm" vor.
Rainer Maria
Bitte sehr.
augenzeuge hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es da so viele Fotos in dieser gewünschten Konstellation gibt.
AZ
pentium hat geschrieben:...Wer sich mit der Sache redlich auseinandersetzen will, ein Beispiel:
https://taz.de/!714022/
Hier noch ein paar Leserbriefe von damals:
https://taz.de/!711971/
....der Widerstand gegen die Regierung Allende, die verzweifelt auf politischen Dialog setzt und dabei versäumt, Herr über das Chaos zu werden, in dem das seit Jahrzehnten an Stabilität gewöhnte Land zu versinken droht, ist mehr als der Protest einer Minderheit: Anfang des Jahres 1973 hat Allende die Hälfte des Volks gegen sich. Die Versorgung bricht zusammen,....Es ist dieses gesellschaftliche Klima, das die Gewalttätigkeit und die Forderung nach einem Machtwechsel begünstigt. „Wir, die Zivilisten, trieben die Geschichte voran“, sagt der ehemalige Putschist Alvaro Puga heute. „Die beiden großen Streiks brachten die Regierung zu Fall.“
Gerd Böhmer hat geschrieben: Wie konnte es sich die Regierung eines souveränen Landes auch wagen gegen die Interessen der US-Wirtschaft, hier speziell der Kupferindustrie vorzugehen, sprich verstaatlichen ? Fazit - auf Grund dieser Dokumentation hat sich meine Abneigung gegen die USA und ihrer Rolle auf der Welt wieder einmal bestätigt ...
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